Wanderer, kommst du nach D
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- Klara Koenig
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1 Wanderer, kommst du nach D Migration und Integration in der Bundesrepublik seit den 90er Jahren Isabelle BOURGEOIS, CIRAC Studientag Migrationspolitik in Deutschland und Frankreich: eine Bestandaufnahme Paris,
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5 Reriner Geißler, «Migration und Integration», bpb, D16/12/2014. ie Entwicklung zur multiethnischen Gesellschaft ( Eigene Grafik nach Daten bei Lederer 1997 ( ); Statistisches Bundesamt ( ); Zensus 2011)
6 Wer lebt in Deutschland? Gesamtbevölkerung: 82,2 Mio Darunter Ausländer: 8,7 Mio Mit Migrationshintergrund: 17,1 Mio (= 21% der Gesamtbevölkerung) Quelle: Destatis. Stand
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8 Migrationshintergrund (Definition) Zu den Menschen mit Migrationshintergrund (im weiteren Sinn) zählen nach der Definition im Mikrozensus "alle nach 1949 auf das heutige Gebiet der Bundesrepublik Deutschland Zugewanderten, sowie alle in Deutschland geborenen Ausländer und alle in Deutschland als Deutsche Geborenen mit zumindest einem zugewanderten oder als Ausländer in Deutschland geborenen Elternteil". Quelle: Statistisches Bundesamt: Fachserie 1, Reihe 2.2 Bevölkerung und Erwerbstätigkeit, Bevölkerung mit Migrationshintergrund, Wiesbaden 2013, Textteil: Methodische Bemerkungen mit Übersicht über die Ergebnisse.
9 davon Menschen mit Migrationshintergrund (2014): 20% der Bevölkerung (16,4 Mio) - 7,2 Mio Ausländer und - 9,2 Mio Deutsche mit Migrationshintergrund, davon 2,4 Mio Eingebürgerte 3,1 Mio (Spät)aussiedler - sowie deren Kinder mit deutscher Staatsangehörigkeit
10 Woher kommen die Menschen mit Migrationshintergrund? (2014) 36% aus den sog. Gastarbeiter-Anwerbeländern (Italien, Spanien, Griechenland, Türkei + ehem. Jugoslawien) 26% Spätaussiedler + ihre Nachkommen 16% aus den EU-Mitgliedstaaten, davon 10% aus den neuen EU-Mitgliedstaaten (ab 2004) 6% aus der ehemaligen EU-15 22% aus Drittstaaten
11 Quelle: BAMF, Wanderungsmonitoring Erwerbsmigration nach Deutschland, 2015
12 Wo leben Menschen mit Migrationshintergrund? Vor allem in Großstädten, und im Westen NB: Blau = ohne Migrationshintergrund / Gelb = mit Migrationshintergrund Quelle:
13 Quelle: Datenreport 2016
14 Quelle: Datenreport 2016
15 Quelle: Datenreport 2016
16 Quelle: Datenreport 2016
17 Alter Menschen mit Migrationshintergrund deutlich jünger (35,4 J.) als ohne MH (46,8 J.). Kinder unter 5 J.: 36% ; Menschen über 65 J.: < 10% Bildungsstand Menschen mit Migrationshintergrund J. Häufiger ohne Schulabschluss oder nur Hauptschulabschluss 3 mal häufiger keinen Berufsabschluss Akademischer Abschluss in etwa identisch Stellung auf dem Arbeitsmarkt (25-65 J.) der Menschen mit MH Seltener erwerbstätig Arbeiten fast doppelt so häufig als Arbeiter 2 mal seltener als Angestellte (bzw. Beamte) 2 mal häufiger ausschließlich geringfügig beschäftigt Bildungserfolg + Integration in Arbeitsmarkt nach Herkunftsland 88% der 25-35j. mit chinesischen Wurzeln: Abitur, aber nur 16% mit türkischen Mangelnde Bildungsbeteiligung vor allem der Menschen mit MH in der 2. Generation
18 Lebenswelten 80% der Menschen mit MH wollen für immer in D bleiben (2013) 94% der (Spät)aussiedler und Perseonen aus dem ehem. Jugoslawien 66% nur bei Personen türkischer Herkunft bzw. Ihren Nachkommen Subjektive Erfahrung von Benachteiligung bei den Türkischstämmigen besonders verbreitet Zufriedenheit mit Lebensstandard, Haushaltseinkommen und Wohnsituation niedriger als bei Personen ohne MH, besonders unter Menschen mit türkischer Herkunft Lebenszufriedenheit heute und in 5 Jahren bei allen Menschen mit MH etwas höher als bei Menschen ohne MH Quelle: Datenreport 2016
19 Starkes Zugehörigkeitsgefühl zur deutschen Gesellschaft
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21 Kein Gefühl der Ausgrenzung, mit einer Ausnahme
22 Das wichtigste Zugehörigkeitskriterium = Arbeit
23 Schlüssel zur Integration und Teilhabe: Kriterien, die durch eigenes Zutun erreicht werden können
24 Integration Integration ist ein langfristiger Prozess. Sein Ziel ist es, alle Menschen, die dauerhaft und rechtmäßig in Deutschland leben in die Gesellschaft einzubeziehen. Zuwanderern soll eine umfassende und gleichberechtigte Teilhabe in allen gesellschaftlichen Bereichen ermöglicht werden. Sie stehen dafür in der Pflicht, Deutsch zu lernen sowie die Verfassung und die Gesetze zu kennen, zu respektieren und zu befolgen. Quelle:
25 Integration? «Wir schaffen das» gemeinsam Integration = eine Herausforderung für alle: die Menschen, die ankommen und die Gesellschaft, die sie aufnimmt
26 Und was ist mit den Flüchtlingen?
27 Entwicklung der Asylantragsverfahren seit Quelle: Regards sur l économie allemande, n , 2015, actualisé / BAMF, Flyer Schlüsselzahlen Asyl 2016
28 Quelle: BAMF
29 Quelle: BAMF Asylerstanträge 2016
30 Migration ist willkommen Aus demografischen Gründen (alternde Gesellschaft) Wirtschaftspolitisch - weil (hoch)qualifizierter Nachwuchs gebraucht wird, um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten Europapolitisch um die Mobilität auf den Arbeitsmärkten und die EU-Integration zu fördern Generell, um den Offenheitsgrad der Gesellschaft weiter zu entwickeln. Kulturelle Unterschiede gelten als Bereicherung («Einheit in Vielfalt») Und weil die Bundesrepublik seit Gründung ein Einwanderungsland ist
31 «Deutschland ist in einer leistungsorientierten Einwanderungsgesellschaft angekommen» SVR-Integrationsbarometer 2016
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