Naturschutzrechtliche Kompensation im Wald Erfahrungsbericht aus der Genehmigungspraxis des Landkreises Rotenburg (Wümme)

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1 Landkreis Rotenburg (Wümme) Naturschutzrechtliche Kompensation im Wald Erfahrungsbericht aus der Genehmigungspraxis des Landkreises Rotenburg (Wümme) Referentin: Janine Käding

2 Gliederung 1. Vorgaben im Landkreis Rotenburg (W.) 2. Zwei Beispiele für Waldumbau 3. Ökokonten und Flächenpools 4. Zusammenfassung 2

3 Vorgaben im Landkreis Rotenburg (W.) Kompensationsmaßnahmen für Schutzgut Boden am häufigsten erforderlich (Hauptursache: Versiegelung) seit 2011 verstärkt Anfragen zu Waldumbaumaßnahmen als Kompensation für Schutzgut Boden Schwierigkeiten bei der Anerkennung (unterschiedliche Ausgangsbiotope, Kompensationsverhältnis) für Schutzgut Landschaftsbild Waldumbau anerkannt (z. B. Fichtenforst in Niederung) 3

4 Vorgaben im Landkreis Rotenburg (W.) Bodenverbesserung bei Waldumbau nicht vergleichbar wie bei Maßnahmen auf Acker oder Intensivgrünland (ständig gestörte Böden) 2012: Vermerk mit Kriterien erstellt, die alle zutreffen sollen ständige Anpassung/Fortschreibung des Vermerks 4

5 Vorgaben im Landkreis Rotenburg (W.) Kriterien: Kompensation für Schutzgut Boden (Bodenversiegelung) Umwandlung standortfremder oder nichtheimischer Nadelholzreinbestände in heimischen Laubwald z. B. Fichte in Buche Mischbestände (Laubholz-Nadelholz) als Ausgangsbiotope nicht zulässig Mischbestände Kiefer-Sonstiges Nadelholz Einzelfallprüfung erforderlich anhand von Kriterien wie z. B. völlige Durchmischung oder blockweises Vorkommen von Kiefern, Alter der Kiefern, Wuchsform der Kiefern, Bodenvegetation 5

6 Vorgaben im Landkreis Rotenburg (W.) Weitere Kriterien: Umwandlung führt für den Boden zu einer echten Aufwertung (z. B. bei stark verdichteten Böden, in Auen oder bei seltenen Böden) Kompensationsverhältnis 1:3 oder 1:4 (Einzelfallbetrachtung, auch je nach Art des Umbaus, d. h. komplett oder langfristig, bei besonderen Böden in der Niederung 1:3, bei Podsol eher 1:4) 6

7 Beispiel 1 Vorhaben: Neubau Boxenlaufstall (2012) Kompensation für Bodenversiegelung u. a. durch Waldumbaumaßnahmen Gemeinsame Ortsbesichtigung mit Ergebnis: für reine Fichtenbestände (34j. und 72j.) Umbaumaßnahmen möglich, für Kieferbestände nicht Umbau in Buche und Eiche mit Birke und Eberesche Gesamtfläche ca. 2,42 ha 7

8 Beispiel 1 Forstliches Konzept vom Bezirksförster gefordert Kahlschlag, z. T. starke Durchforstung Einzäunung mit Wildschutzzaun Sicherung durch Baulast 8

9 Landkreis Rotenburg (Wümme) Beispiel 1 - vor der Umbaumaßnahme 9

10 Beispiel 1 Luftbild (vorher) 10

11 Beispiel 1 - Umbauplan 11

12 Beispiel 1 Luftbild (nachher) 12

13 Landkreis Rotenburg (Wümme) Beispiel 1 nach der Durchführung des Umbaus 13

14 Beispiel 2 Vorhaben: Erweiterung Schweinemaststall (2012) Kompensation für Bodenversiegelung u. a. durch Waldumbaumaßnahmen 50jähriger Fichtenbestand direkt am Gewässer Gesamtfläche ca. 0,82 ha Kahlschlag und anschließende Pflanzung von Roterle und Stieleiche Einzelbaumschutz für Stieleichen 14

15 Landkreis Rotenburg (Wümme) Beispiel 2 vor der Umbaumaßnahme 15

16 Beispiel 2 - Umbauplan 16

17 Ökokonten und Flächenpools zurzeit ca. 120 Ökokonten und ein Flächenpool im Landkreis Rotenburg (W.) Größe der Ökokonten: von 400 m² bis >80 ha Größe des Flächenpools: 280 ha (verschiedene Bereiche) Bevorratungs-Maßnahmen sind u. a. auch Waldumbau, Nutzungsverzicht, Gestaltung von Feuchtwald 17

18 Ökokonten und Flächenpools Beispiel für Flächenpool (2011): für Kompensation nach 15 BNatSchG sowie nach 1a BauGB Berechnung erfolgte nach dem Städtetag-Modell die Bilanzierung des Eingriffs ist ebenfalls im Städtetag-Modell vorzunehmen Größe: ca. 183 ha davon auf ca. 100 ha Waldumbaumaßnahmen, auf ca. 7 ha Gestaltung von Feuchtwald und auf ca. 9 ha Nutzungsverzicht 18

19 Ökokonten und Flächenpools 19

20 Ökokonten und Flächenpools Beispiel für Flächenpool: Waldumbau: zurzeit Nadelholz-Rein-/Mischbestände, Ziel: heimischer Laubwald durch Kahlschlag, Durchforstung mit Voranbau oder Auflichtung mit Pflanzung, alle inklusive Waldrandgestaltung Gestaltung von Feuchtwald: zurzeit Birken- und Kiefern-Moorwald entwässerter Moore, Zielbiotop: Birken- und Kiefern-Bruchwald durch Wiedervernässung eines gesamten Komplexes (im Zusammenhang mit Moorrenaturierung) 20

21 Ökokonten und Flächenpools Beispiel für Flächenpool: Nutzungsverzicht: zurzeit Birken-Sukzessionswald, Kiefernwald, Eichen- Mischwald oder Bodensaurer Buchenwald, Ziel: Erhöhung des Alt- und Totholzanteils, durch (z. T. zunächst Unterpflanzung von Eiche) Nutzungsverzicht 21

22 Zusammenfassung Kompensation im Wald ist begrenzt möglich nur unter ganz bestimmten Voraussetzungen als Kompensation für Schutzgut Boden anrechenbar aufgrund des hohen Kompensationsverhältnisses (1:3 oder 1:4) oft nicht attraktiv genug Flächenpools und Ökokonten bergen unternehmerisches Risiko (Preisverhandlungen oft schwierig); schwierig wenn von Privatpersonen betrieben; Unterschätzung der späteren Pflege (wird z. T. nicht miteingerechnet) 22

23 Landkreis Rotenburg (Wümme) Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 23

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