Fachpositionen in der Altenpflege Beschäftigungsfähigkeit erhalten, Kompetenzen fördern
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- Hans Schuster
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1 Pflegekräfte über 50 Ressourcen erkennen, Kompetenzen nutzen Fachpositionen in der Altenpflege Beschäftigungsfähigkeit erhalten, Kompetenzen fördern Dr. Nicola Schorn 1, Christina Middelberg 2 & Julia Törper 2 1 Universität Vechta, 2 Bremer Heimstiftung Präsentation des Verbundprojekts KoLaGe 0
2 Gliederung 1. Konzept 2. Praxiserfahrungen der Bremer Heimstiftung - mit exemplarischer Darstellung von Fachpositionen - mit Beschreibung der Chancen und Risiken von Fachpositionen 3. Diskussion 1
3 1. Konzept 2
4 1. Das Verbundprojekt KoLaGe Kompetenzbasierte Laufbahngestaltung in der Pflege (KoLaGe) Laufzeit: 01/ /2015 gefördert durch Das Verbundprojekt KoLaGe - Kompetenzbasierte Laufbahngestaltung in der Pflege wird gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung und den Europäischen Sozialfonds der EU im Programm Arbeiten Lernen Kompetenzen entwickeln. Innovationsfähigkeit in einer modernen Welt in der Bekanntmachung Innovationsfähigkeit im demografischen Wandel. Projektlaufzeit:
5 1.1 Projekteinführung Impulse für eine demografieorientierte Personalentwicklung und Organisationsgestaltung Laufbahngestaltung zur Förderung der Beschäftigungsfähigkeit Entwicklung von Fachlaufbahnen für berufserfahrene Pflegekräfte Belastungsreduzierter und kompetenzgerechter Personaleinsatz Erweiterung des arbeitsorganisatorischen Gestaltungsspielraums 4
6 1.2 Struktur der Zusammenarbeit im Verbundprojekt Durchführung wissenschaftlicher Analysen und gemeinsame Gestaltung von Laufbahnen in der ambulanten und stationären Altenpflege Universität Vechta Bremer Heimpflege ggmbh Paritätischer Verein Heidekreis e.v. AWO Wohnen & Pflegen Weser-Ems GmbH 5
7 1.3 Laufbahnkonzept Fachlaufbahnen können nach dem Berufseinstieg eingeschlagen werden und stehen für den (Qualifizierungs-) Weg bis zur Übernahme einer Fachposition. (Etappen-)Ziel: Fachposition Start: Berufseinstieg 6
8 1.4 Pfade zur Entwicklung von Fachlaufbahnen Berufsfeld Unternehmen Arbeitsorganisatorische Rahmenbedingungen Person Tätigkeiten berufliche Kompetenzen außerberufliche Kompetenzen 7
9 1.5 Exemplarische Auswahl von Tätigkeitsbereichen für Fachpositionen Pflegeplanung Demenz Ernährung Inkontinenz Ausbildung Medikamente Wunden Zahngesundheit 8
10 1.6. Systematisierung der Fachpositionen Aufnahme I Aufnahme II Fuhrpark Pflegeplanung Zunehmendes Tätigkeits- und Anforderungsniveau 9
11 1.7 Rahmenbedingungen der Laufbahngestaltung Betriebs- und arbeitsorganisatorische Rahmenbedingungen Pflegesektor Einrichtungsgröße Zeitkontingent Gesetzliche Verpflichtungen Monetäre/ nicht monetäre Gratifikation Qualifikatorische Rahmenbedingungen Grundqualifikation Berufserfahrung Einschlägige Fort- und Weiterbildungen 10
12 2. Praxiserfahrungen der Bremer Heimstiftung 11
13 2. Praxiserfahrungen der Bremer Heimstiftung Bremer Heimstiftung: Wohn- und Pflege- Angebote an 26 Standorten (stationär und ambulant) Tochtergesellschaften: z.b. ambulante Pflege, mobile Reha, Bildungszentrum Ca Mitarbeiterinnen Bürgernahe Quartiersarbeit 3 Modelleinrichtungen für das Projekt KoLaGe in der ambulanten Pflege (Außenpflege und ambulante Wohnbereiche) 12
14 2. Praxiserfahrungen der Bremer Heimstiftung Beauftragtenwesen seit mehreren Jahren, z.b. Inkontinenzbeauftragte, Wundexpertinnen Funktionen wurden nur teilweise gelebt Durch KoLaGe Ausweitung der Fachpositionen und konkrete Gestaltung der Rahmenbedingungen (Tätigkeitsprofile, Zeitkontingente, Begleitung und Betreuung) 20 Expertinnen und Beauftragte in 8 verschiedenen Fachpositionen 13
15 Fachposition 2.1 Überblick über die Fachpositionen Palliative Care Expertinnen 4 Wundexpertinnen 4 Praxisanleiterinnen 2 Ernährungsbeauftragte 1 Kontinenzbeauftragte 3 Medikamentenbeauftragte 2 Fuhrparkbeauftragte 2 Lagerbeauftragte 2 Anzahl der Expertinnen/ Beauftragten ohne Stellvertreterinnen 14
16 2.2 Exemplarische Darstellung von Fachpositionen: Beauftragte/ Expertin für Palliative Care und Ethik Bezeichnung der Fachpositionen: Beauftragte für Palliative Care: Altenpflegehelferin, niedrigschwellige Fortbildung Expertin für Palliative Care und Ethik: Fachkraft, zertifizierte Weiterbildung 15
17 2.2 Exemplarische Darstellung von Fachpositionen: Beauftragte/ Expertin für Palliative Care und Ethik Geforderte Grundqualifikation, Fort- und Weiterbildungen: Expertin/Fachkraft Beauftragte/Pflegehelferin Eine abgeschlossene Ausbildung als examinierte Altenpflegerin / Gesundheitsund Krankenpflegerin mit 2 Jahren Berufserfahrung Teilnahme an der Weiterbildung zur Expertin für Palliative-Care mit mindestens 160 Stunden Umfang Eine abgeschlossene Ausbildung als Altenpflegehelferin mit 2 Jahren Berufserfahrung Teilnahme an der Fortbildung palliative Praxis mit 40 Stunden Umfang 16
18 2.2 Exemplarische Darstellung von Fachpositionen: Beauftragte/ Expertin für Palliative Care und Ethik Personalauswahl: Interesse an Mitarbeit an qualitätssichernden Maßnahmen, Eigeninitiative, Fortbildungsbereitschaft, Organisationsfähigkeit, Teamfähigkeit, Fähigkeit zur Selbstreflexion Hospizliche Grundhaltung Kenntnis und Berücksichtigung der trägerinternen Empfehlungen, Standards und Dienstanweisungen, der Empfehlungen der Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland 17
19 2.2 Bewohnerinnen- und Angehörigenbezogene Aufgaben Expertin/Fachkraft Ansprechpartnerin sein für Kundinnen und Angehörige Durchführung von palliativpflegerischen Konzepten Gestaltung des abschiedlichen Lebens und des Sterbens unter Einbeziehung der Angehörigen Beauftragte/ Pflegehelferin Ansprechpartnerin sein für Kundinnen und Angehörige Durchführung von palliativpflegerischen Konzepten in Absprache mit der Pflegefachkraft Gestaltung des abschiedlichen Lebens und des Sterbens unter Einbeziehung der Angehörigen 18
20 2.2 Mitarbeiterbezogene Aufgaben Expertin/Fachkraft Ansprechpartnerin für Kolleginnen sein Schulung der Mitarbeiterinnen bzgl. ethischer Fragestellungen und palliativer Pflege Einberufung/ Durchführung von Nachbesprechungen im Team, nachdem eine Kundin verstorben ist Beauftragte/ Pflegehelferin Ansprechpartnerin für Kolleginnen sein Initiierung von Nachbesprechungen im Team, nachdem eine Kundin verstorben ist 19
21 2.2 Organisationsbezogene Aufgaben Expertin/Fachkraft Absprache der medizinischtherapeutischen und pflegerischen Versorgung mit der Hausärztin Initiierung von (ethischen) Fallbesprechungen Gestaltung einer Abschiedskultur Beauftragte/ Pflegehelferin Absprache der Versorgung in Zusammenarbeit mit der Pflegefachkraft Initiierung von (ethischen) Fallbesprechungen in Absprache mit Einsatzleitung Gestaltung einer Abschiedskultur 20
22 2.2 Berichtswesen Expertin/Fachkraft Erstellung von Listen mit Kontaktdaten bzw. bei Bedarf Vervollständigen des Stammblattes Benachrichtigung relevanter Stellen (z.b. Pflegedienstleitung/ Einsatzleitung) über im Sterben liegende und verstorbene Kundinnen Beauftragte/ Pflegehelferin Erstellung von Listen mit Kontaktdaten bzw. bei Bedarf Vervollständigen des Stammblattes Benachrichtigung relevanter Stellen (z.b. Pflegedienstleitung/ Einsatzleitung) über im Sterben liegende und verstorbene Kundinnen 21
23 2.2 Koordinierung und Schnittstellen Expertinnen/Beauftragte erhalten Zeitkontingente zur Ausübung der Aufgaben Absprache und Koordinierung der Aufgaben mit den Kolleginnen/ dem palliativen Team Austausch der Expertinnen/Beauftragten untereinander (in regelmäßigen Treffen der KoLaGe- Expertinnen, über dienstlichen - Account) Verpflichtende Teilnahme am Fachforum Palliativ Einbindung auch über Sozialdienstleitungen der Häuser und die Stabsstelle Qualität der BHS 22
24 2.3 Praxiserfahrungen: Chancen und Risiken für Expertinnen/Beauftragte, Team und Pflegequalität Expertinnen/ Beauftragtenzufriedenheit Beschäftigungsfähigkeit Schnittstellen/ Abstimmung der Aufgaben Bezugspflege Teamentwicklung Rahmenbedingungen Pflegequalität 23
25 3. Fragen, Diskussion 24
26 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 25
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