23. Oktober 2015 Wirtschaft Finanzen Edelmetalle. Positive Signale für Gold (S. 2 bis 3) Gefangen in der Japan-Falle (S. 4 bis 7)

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1 Marktreport 23. Oktober 215 Wirtschaft Finanzen Edelmetalle USD per Feinunze Gold Jan 12 Jan 13 Jan 14 Jan 15 USD per Feinunze Silber Jan 12 Jan 13 Jan 14 Jan 15 EURUSD 1,4 1,35 1,3 1,25 1,2 1,15 1,1 1,5 1, Jan 12 Jan 13 Jan 14 Jan 15 Quelle: Bloomberg. Tageswerte. Edelmetallpreise Aktuell Veränderungen gegenüber (in Prozent): (Spot) 2 W 3 M 12 M I. In US-Dollar Gold 1.164,8 2,3 6,3 -,7 Silber 15,8 3,8 7,2-1,9 Platin 1.1,3 11, 2,7-18,3 Palladium 686, -1,9 12,1-13,4 II. In Euro Gold 1.48, 3,2 5,1 11,9 Silber 14,3 5,2 6,2 1,9 Platin 98,6 12,6 1,8-7,7 Palladium 616,9 -,6 1,7-2,4 III. Goldpreis in anderen Währungen JPY ,1 2,9 3,6 6,7 CNY 7.47, 2,3 8,9 3,4 GBP 756,7,9 7,9 2,5 INR 75.55,3 1,9 7,9 5, RUB ,8-3,1 8,3 45, Quelle: Bloomberg, eigene Berechungen. UNSERE TOP- THEMEN Positive Signale für Gold (S. 2 bis 3) Eine ganze Reihe von Faktoren sendet mittlerweile positive Signale für die weitere Entwicklung des Goldpreises. Gefangen in der Japan-Falle (S. 4 bis 7) Je länger die Zinsen niedrig gehalten werden, desto schwieriger wird es, sie jemals wieder anzuheben. Negativzins und Euro-Abwertung (S. 8 bis 9) Drückt die EZB ihren Einlagenzins noch weiter in den Negativbereich, wird der Euro-Außenwert vermutlich noch weiter fallen. Brasilien eine Wirtschaft stürzt ab (S. 1) Der Rohstoffboom ist geplatzt, und die Folgen der exzessiven Kredit- und Geldmengenvermehrung treten jetzt unerbittlich für das Land zutage. Wirtschaftspolitischer Kommentar: Es geht nur mit dem Kapitalismus (S. 11 bis 12) Auf dieser Welt stellen sich viele große Herausforderungen. Nur mit dem Kapitalismus lassen sie sich bewältigen. Edelmetallmarkt-Bericht (S.13 bis 16) Regulierungsvorhaben ( Basel III ) könnte Goldhandel der Banken erschweren. Weltgoldpreis -Index* Januar 27 bis Oktober Seit Anfang 214 steigt der Goldpreis wieder gegenüber den Währungen der Welt Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen. *Ermittelt aus Goldpreis (USD/oz) und handelsgewichtetem Außenwert des US-Dollar. In der Zeitreihe wurde der September 211 auf 1.9 indexiert (hier erreichte der US-Dollar-Preis des Goldes seinen bisherigen Höchststand von 1.9 pro Feinunze).

2 2 23. Oktober 215 Das Interesse der ETFs an Gold hat jüngst wieder zugenommen Goldbestände der ETFs (in Mio. Feinunzen) und Goldpreis (USD/oz) Jan Okt Jul. 15 ETF-Bestand (LS) Quelle: Bloomberg. Anstieg der US-Kurzfristzinsen ist schon weit vorangeschritten Goldpreis (USD/oz) und Fed- und 2-Jahreszins USA in Prozent Quelle: Thomson Financial. Goldpreis ist nicht teuer, das zeigt eine Reihe von Bewertungsindikatoren Goldpreis (USD/oz) relativ zum US- Bruttoinlandsprodukt Quelle: Thomson Financial, eigene Berechnungen Goldpreis (RS) Goldpreis (LS) 2-Jahreszins (RS) Fed-Zins (RS),25,2,15,1,5, ,3 1,1,9,7,5,3,1 Positive Signale für Gold Eine ganze Reihe von Faktoren sendet mittlerweile positive Signale für die weitere Entwicklung des Goldpreises. Mittlerweile zeigen sich eine Reihe von Entwicklungen, die positive Signale für die Goldpreisentwicklung zu senden scheinen. So sind die Goldbestände der Exchange Trade Funds (ETFs) von ihrem jüngsten Tiefstand in Höhe von 48,5 Mio. Feinunzen am 11. August auf 49,7 Mio. Feinunzen am 19. Oktober angestiegen. Es sind (vor allem) auch die institutionellen Investoren, die über den Kauf und Verkauf von ETFs am Goldmarkt (indirekt) teilnehmen und dabei in der Regel auch große Kauf- und Verkaufsvolumina bewegen. Dass institutionelle Investoren beginnen könnten, sich wieder für das Gold zu interessieren, könnte aus folgendem Grund sein: Gold ist eine Portfolio-Versicherung. Das Gold ist, erstens, ein Schutz gegen Inflation beziehungsweise gegen Geldentwertung. Zweitens, schützt es den Anleger auch gegen Zahlungsausfälle. Und drittens, hilft es, mögliche Verluste in anderen Finanzanlagen wie vor allem Aktien abzufedern. Beispielsweise zeigte sich in der Vergangenheit eine (deutlich) negative Beziehung zwischen dem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) des Aktienmarktes und dem Goldpreis: Stieg das KGV (aufgrund steigender Aktienkurse), fiel der Goldpreis; und fiel das KGV (weil die Aktienkurse fielen), stieg der Goldpreis. Das Halten von Gold trug folglich dazu bei, die Schwankungen des Vermögensportfolios zu mildern. In Zeiten relativ hoher Bewertungen erscheint daher das Halten von Gold attraktiv(er) Gold als Portfolioversicherung Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) des S&P 5 Aktienmarktes und realer Goldpreis (USD/oz)* KGV (LS) Realer Goldpreis (USD pro Feinunze) (RS) Quelle: Bloomberg; eigene Berechnungen. *Deflationiert mit dem amerikanischen Konsumentenpreisindex Weitaus bedeutender ist jedoch für den Anleger Folgendes: In Krisenphasen fallen die Aktienpreise mitunter stark (und mit ihnen die KGVs). In der Vergangenheit zeigte sich, dass dies begleitet war von einem mitunter starken Ansteigen des Goldpreises. Mit anderen Worten: Der Goldanleger verfügte in Krisenphasen über eine erhöhte Kaufkraft, die er einsetzen konnte, Aktien zu günstigen Preisen zu erwerben (indem er sein Gold verkaufte und mit dem erhaltenen Geld Aktien kaufte). Aber auch in langfristiger Betrachtung war Gold eine lohnende Anlage nicht nur gegenüber dem Halten von Bargeld, sondern auch gegenüber dem Halten von verzinslichen Bankeinlagen.

3 3 23. Oktober 215 (Wert-)Entwicklung in Prozent Aktien, ex Dollar 1) Dividende 2) Aktien mit Verzinsliche Dividende 2) Gold 3) Depositen 4) Inflation 5) Quelle: Bloomberg, Thomson Financial; eigene Berechnungen. 1) Kaufkraft des US-Dollar, ermittelt anhand der Konsumentenpreise. 2) Ohne Dividenden (und Steuer). 3) In US-Dollar pro Feinunze. 4) Ermittelt anhand der 3-Monatszinsen. 5) Veränderung der US-Konsumentenpreise. Zinsen, Deflation, US-Dollar Von ganz besonderer Bedeutung für die Attraktivität des Goldes ist das Verschwinden des Zinses: Auf Bankeinlagen und kurzlaufenden Schuldpapieren wird der Anleger keine oder kaum mehr Zinsen erhalten. Ja, ihm drohen fortan sogar (in realer Rechnung) negative Zinsen (siehe hierzu die Ausführungen im nachfolgenden Artikel). Damit gehen Sinn und Zweck des Haltens von kurz- bis mittelfristig laufenden Termin- und Spareinlagen gänzlich verloren und das Halten von Gold wird zur vorteilhafte(re)n Alternative. Angesichts der Geldpolitiken, die den Volkswirtschaften Tief- beziehungsweise Negativzinsen bescheren, muss das Motto heißen: Gold statt Bankeinlagen. 1 Selbst für Anleger, die Sorge vor Deflation also vor fallenden Preisen haben, ist Gold attraktiv. In einer Deflation kommt es in einer verschuldeten Volkswirtschaft zu Zahlungsausfällen. Beispielsweise erleiden Unternehmen Verluste, weil die Nachfrage nach ihren Produkten abnimmt. Sie können ihren Schuldendienst nicht mehr leisten. Die kreditgebenden Banken erleiden daraufhin Verluste. Reicht das Eigenkapital der Banken nicht, die Verluste aufzufangen, werden die Banken die von ihnen gegebenen Schuldverschreibungen nicht mehr zurückzahlen. Auch Bankeinlagen laufen Gefahr auszufallen im Zuge einer Deflation. Physisches Gold trägt hingegen kein Kreditausfallrisiko. Der US-Dollar ist nach wie vor und zweifellos die weltweite Reservewährung: Er ist die meist verbreitete Transaktions- und Anlagewährung und bietet die weltweit größten und liquidesten Finanzmärkte. Nicht verwunderlich also, dass in Krisenzeiten der US-Dollar nach wie vor als sicherer Hafen gilt. Langfristig betrachtet gilt dabei jedoch nicht die Faustformel Wertet der US-Dollar auf, fällt der Goldpreis und umgekehrt. Vielmehr zeigte die Vergangenheit, dass der Goldpreis eine eigene Aufwärtstendenz hatte, die unabhängig von den Schwankungen des US-Dollar-Außenwertes zu beobachten war (siehe hierzu die linke Spalte). Der Grund dafür war (und ist) vermutlich, dass der Goldpreis mit der Inflation, also mit der Geldmengenausweitung in die Höhe steigt. Es ist absehbar, dass das weltweite ungedeckte Papiergeldsystem für immer schwerere wirtschaftliche und politische Krisen sorgen wird. Daher wäre es nicht verwunderlich, wenn zunächst der Drang in den US-Dollar anhält und die amerikanische Währung ihren Mitte 211 begonnenen Anstieg fortsetzt und zwar als Vorstufe eines steigenden Goldpreises, der früher oder später anzieht. Euro-Anleger, die auf Gold gesetzt haben, lagen richtig Goldpreis (Euro/oz) und DAX- Aktienmarktindex* Gold Dax Quelle: Bloomberg. *Januar 1999 = % +12% Goldpreis steigt, unabhängig von den Schwankungen des US-Dollar- Außenwertes Realer effektiver Wechselkurs des US-Dollar und Goldpreis (USD/oz)* Jahresänderung Goldpreis in % y = -1,24x + 8,99 R² =, Jahresänderung US-Dollar- Wechselkurs in % Quelle: Thomson Financial; eigene Berechnungen. Periode: Januar 1974 bis Oktober 215. Die obige Grafik zeigt die Beziehung zwischen der Veränderung des Goldpreises (vertikale Achse) und der Veränderung des Außenwertes des US-Dollars. Man erkennt: Wertet der US-Dollar auf (ab), so fällt (steigt) der Goldpreis. Bedeutsamer ist jedoch, dass der Goldpreis unabhängig von den Schwankungen des US-Dollar- Außenwertes angestiegen ist und zwar im Durchschnitt um knapp 9 Prozent pro Jahr innerhalb der Betrachtungsperiode 1974 bis 215. Das autonome Ansteigen des Goldpreises lässt sich vermutlich erklären durch die Inflations- und Geldmengenausweitung, die sich in einem steigenden Goldpreis widerspiegelt. 1 Siehe hierzu Degussa Marktreport, Gold statt Bankeinlagen, 25. September 215, S. 6 7.

4 4 23. Oktober 215 Der Trend fallender Zins ist alles andere als zufällig Kurz- und Langfristzinsen in den USA in Prozent Jahre US-Leitzins Quelle: Thomson Financial. Seit Jahrzehnten kennt der Zinstrend nur eine Richtung: Er zeigt nach unten. Die Langfristzinsen streben im Grunde wie an der Schnur gezogen auf immer niedrigere Niveaus. Erhöhungen der US-Leitzinsen haben die Langfristzinsen nur kurzfristig und auch nur in relativ geringem Umfang in die Höhe getrieben. Wie lässt sich diese Beobachtung erklären? Einige Ökonomen führen das auf einen Rückgang der Zeitpräferenz zurück: Weil die Volkswirtschaft insgesamt reicher wird, steigt der Anteil des Einkommens, der gespart wird, an. Ein erhöhtes Sparangebot drückt den Zins. Eine andere eine gewissermaßen ergänzende Erklärung für die fallenden Zinsen ist in der Konstruktion des Geld- und Kreditwesens zu finden. Bekanntlich handelt es sich hier um ein ungedecktes Papiergeld-, ein Fiat-Geldsystem, in dem die Geldmenge ausgeweitet wird, indem Banken Kredite vergeben Kredite, denen keine echte Ersparnis gegenübersteht. Der Einschuss von neuem Fiat-Geld durch Kreditvergabe führt zu einem künstlichen Absinken des Zinses und löst einen künstlichen Aufschwung (Boom) aus. Damit Letzterer in Gang bleibt, müssen die Zinsen immer weiter absinken. Dafür sorgen die Zentralbanken: Sie reduzieren ihre Leitzinsen im Zeitablauf. Das ist genau die Erwartung, von der die Langfristzinsen beeinflusst werden: Man rechnet damit, dass die Trendentwicklung der Zinsen abwärts gerichtet ist. Die Langfristzinsen sind daher häufig auch relativ unbeeindruckt von den Veränderungen, die die Zentralbanken an den Kurzfristzinsen vornehmen. Im ungedeckten Papiergeldsystem gibt es für die Zinsen nur eine Richtung: nach unten. Gefangen in der "Japan-Falle" Je länger die Zinsen niedrig gehalten werden, desto schwieriger wird es, sie jemals wieder anzuheben. Finanzmarktexperten diskutieren unbeirrt, wann die amerikanische Zentralbank, die Federal Reserve (Fed), die Zinsen anheben wird. Kommt die Zinserhöhung noch in 215? Oder doch erst in 216? Oder kommt sie gar nicht? Um eine Antwort auf diese Frage zu finden, bietet es sich an, einen Blick auf die Entwicklung in Japan zu werfen. Hier wurden die Zinsen ab Beginn 1991 gesenkt und befinden sich seit Anfang 1999 de facto auf der Nulllinie Japan kann (und will) den Zins nicht mehr anheben Japanischer Leitzins in Prozent und Staatsverschuldung in Prozent des Bruttoinlandsproduktes Quelle: Thomson Financial, Internationaler Währungsfonds. Gleichzeitig ist die japanische Staatsverschuldung im Verhältnis zur Wirtschaftsleistung immer weiter angestiegen. Der Eindruck Zinsen-runter- Verschuldung-rauf drängt sich geradezu auf. Das Absenken der Zinsen hat das Verschulden zu niedrigen Zinsen natürlich ermuntert. Mittlerweile ist die Schuldenlast in Japan jedoch so groß geworden, dass das Anheben der Zinsen im Grunde gar nicht mehr möglich ist. Die Zinskosten würden ansteigen, und das würde den japanischen Staatshaushalt überfordern, beziehungsweise Regierte und Regierende vor die Notwendigkeit stellen, politisch unerwünschte Reformen durchzuführen. Zins und Schulden Leitzins (LS) Staatsverschuldung (RS) Kann es sein, dass die US-Notenbank (Fed) bereits ebenfalls in einer solchen Japan-Falle gefangen ist? Was sind die Gründe, warum sie sich so schwer tut, die Zinsen anzuheben? 2 Die bereits seit Anfang 28 andauernde Tiefzinspolitik ist einhergegangen mit einer starken Ausweitung der Staatsschuldenquote. Zudem haben natürlich auch Unternehmen und Private von niedrigen Zinskosten profitiert. 2 Siehe hierzu Degussa Marktbericht, 9. Oktober 215, US-Zinsen bleiben niedrig, S. 6.

5 5 23. Oktober US-Notenbank fällt es schwer, den Zins anzuheben US-Leitzins in Prozent und Staatsverschuldung in Prozent des Bruttoinlandsproduktes Quelle: Thomson Financial, Internationaler Währungsfonds. Ein Anheben der Zinsen würde Schuldnern hart zusetzen, vor allem auch, weil es absehbar Bremsspuren in der US-Konjunktur hinterlassen würde: Der kreditgetriebene Aufschwung würde abflauen oder gar in sich zusammensacken. Je länger eine Zinsanhebung hinausgezögert wird, desto unwahrscheinlicher wird es, dass die Zinsen tatsächlich wieder angehoben werden (können). Ein Beispiel dafür bietet Japan Japan: Mehr als 15 Jahre Nullzinspolitik Japanischer und US-Leitzins* in Prozent Quelle: Thomson Financial, Internationaler Währungsfonds. *Der US-Leitzins ist so eingezeichnet, dass der Anfang des Zinssenkungszyklus (das war im September 27) mit dem in Japan (er begann seinerzeit im April 1991) gleichgesetzt wurde. Zwei Versuche, den Zins anzuheben (im Sommer 2 und im Frühjahr 26), waren gering und nur von kurzer Dauer. Es gelang den Japanern nicht, auf ein normales Zinsniveau zurückzukehren. Schulden und Wachstum Leitzins (LS) Staatsverschuldung (RS) Nicht nur in Japan, auch in vielen anderen Ländern zeigt sich Folgendes: Die Verschuldung gemessen an der Wirtschaftsleistung ist in den letzten Jahren angestiegen, gleichzeitig zeigt sich ein negativer Wachstumstrend begann die japanische Notenbank den Leitzins zu senken. Nach acht Jahren erreichte er die Nullline. Sieben Jahre danach machten die Japaner den ernsthaften Versuch, den Zins anzuheben. Die Anhebung war gering, von kurzer Dauer, sie wurde wieder zurückgenommen. Der japanische Leitzins ist noch heute de facto null Prozent. Die US-Notenbank war schneller: Sie begann mit ihrer Zinssenkung im Herbst 27, und bereits Ende 28 lag er auf der Nulllinie. Nun, nach sieben Jahren, wird ebenfalls (wie damals in Japan) der Versuch unternommen, den Zins wieder anzuheben Japanischer Leitzins US-Leitzins Der Kreditmarkt kann ein Fortführen der QE-Politik einfordern Risikoaufschlag im Zinsmarkt in Prozent und Überschusskasse der US-Banken in Mrd. US- Dollar 6, 5,5 5, 4,5 4, 3,5 3, 2,5 2, 1,5 1, Zinsdifferenz Überschussreserve (RS) Quelle: Thomson Financial Die Renditeaufschläge auf Unternehmensanleihen gegenüber Staatsanleihen lassen sich als ein Stress-Indikator deuten: Steigen (fallen) die Aufschläge, steigt (fällt) die Sorge vor Zahlungsausfällen. Seit der Politik der Geldmengenvermehrung ( QE ), die die Fed Ende 28 begann, gingen die zuvor stark angestiegenen Renditeaufschläge merklich zurück. Die Finanzmarktteilnehmer waren offensichtlich der Meinung, dass die Geldmengenvermehrung der Fed Zahlungsausfälle auf breiter Front abwehren würde. Im Oktober 214 hat die Fed die Geldmengenvermehrung durch Anleihekäufe eingestellt. Bereits im Frühjahr 214 fanden die Renditeaufschläge ihren Tiefpunkt und steigen seither wieder an. Was ist der Grund dafür? Es könnte sein, dass die Erwartung, die Fed werde die Zinsen früher oder später anheben, Zweifel an der Kreditqualität vieler Schuldner erhöht. In der Tat wäre damit zu rechnen, dass Fed-Zinserhöhungen die Konjunktur bremsen und die Kreditkosten für Unternehmen verteuert. Beides spricht für eine Erhöhung der Kreditausfallrisiken. Der Schluss liegt nahe, dass das Einstellen der Geldmengenvermehrung durch Anleihekäufe zu einer Anspannung auf den Kreditmärkten geführt hat. Der Rückzug der Fed ist also ganz offensichtlich (noch) nicht durch das Kreditangebot im freien Markt aufgefangen worden. Eine Rückkehr der Ausfallsorgen auf den Kreditmärkten könnte daher die Fed quasi zwingen, ihre Anleihekäufe wieder aufzunehmen, um damit gewissermaßen ein Sicherheitsnetz zu spannen und die Kreditmärkte zu beruhigen.

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7 7 23. Oktober 215 In den Vereinigten Staaten beispielsweise hat die Verschuldung (hier dargestellt als das Volumen der Bankkredite relativ zum Bruttoinlandsprodukt (BIP)) immer weiter zugenommen, insbesondere seit den frühen 198er Jahren. Begleitet war das von einem Nachlassen der Wachstumsraten des amerikanischen BIP Verschuldung steigt, Wachstum schwindet Bankkredite in Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) und Wachstum des realen BIP Quelle: Thomson Financial, Internationaler Währungsfonds Nun mag es eine ganze Reihe von Faktoren geben, die erklären, warum das Wachstum im Zeitablauf nachgelassen hat. Ein Faktor könnte zum Beispiel das Nachlassen des Bevölkerungszuwachses in den letzten Jahren sein. Eine weitere Erklärung über dessen Wirkung allerdings kein Zweifel besteht ist im ungedeckten Papiergeld (dem Fiat-Geld) zu finden. Das ungedeckte Papiergeldsystem sorgt dafür, dass die Verschuldung stärker ansteigt, als die Produktionsleistung zunimmt. Damit die Konjunktur nicht einbricht, ist es in einem solchen ungedeckten Papiergeldsystem erforderlich, dass der Zustrom von neuem Kredit aufrechterhalten wird, und das wiederum erfordert einen immer niedrigeren Zins. Wann ist hoch zu hoch? Bankkredite in Prozent des BIP (LS) Reales BIP, J/J in % (RS) Über die irrige Idee, der neutrale Zins könnte negativ sein Geschätzter neutraler Zins * in den USA in Prozent Quelle: Federal Reserve Bank of San Francisco, Economic Letter, 12. Oktober 215. Den Artikel finden sie hier. *Es handelt sich um den (Leit-)Zins, bei dem die Inflation niedrig bleibt und die Wirtschaft unter Normalauslastung arbeitet. In den USA (und auch anderswo) gibt es Ökonomen, die meinen, der neutrale Zins also der Zins, der die Wirtschaft wachsen lässt, ohne Inflation zu verursachen sei seit Anfang 28 in den Negativbereich gefallen; die obige Grafik ist solch einer Analyse entnommen. Folglich hätte die US- Zentralbank, so die Empfehlung vieler Ökonomen, den Zins besser unter die Nulllinie gedrückt, um den Aufschwung zu befördern. Und weil der neutrale Zins immer noch negativ sei, solle die Fed mit ihrer Zinserhöhung noch warten. Wir hatten in einer Reihe von Kommentierungen bereits darauf hingewiesen, dass die Idee, der neutrale Zins könne null Prozent erreichen oder gar negativ werden, schlichtweg falsch ist. Folglich würde auch eine Geldpolitik, die den Zins in den Negativbereich treibt, die Wirtschaft nicht heilen, sondern großen Schaden anrichten. Zwar hat die Fed in den letzten Jahrzehnten nach einer Phase von Zinssenkungen auch wieder eine Phase von Zinserhöhungen folgen lassen und die Verschuldung war dabei immer so hoch wie nie zuvor. Mittlerweile stellt sich allerdings die Frage, wann die Verschuldung zu hoch geworden ist, dass sie eine Zinsanhebung nicht mehr erlaubt beziehungsweise die Konjunktur so stark belastet, dass sie nicht mehr durchhaltbar ist. Eine abschließende Antwort auf diese Frage lässt sich wohl nur in der Praxis gewinnen. Dass die Fed zögert, den Zins anzuheben, mag daran liegen, dass es vielleicht schon nicht mehr möglich ist. Die Verschuldung ist vielleicht schon zu hoch, und die Konjunktur kommt nicht mehr ohne Niedrigzinsen aus ist vielleicht auch schon gefangen in der Japan-Falle.

8 8 23. Oktober 215 Langsam aber sicher: Die Zentralbankzinsen werden negativ Zentralbankzinsen in Prozent Quelle: Thomson Financial. In Schweden hat der Negativzins den Außenwert der Schwedenkrone stark geschwächt, Schwedischer Leitzins in Prozent und USDSEK-Wechselkurs* USA Euroraum Schweden Schweiz Quelle: Thomson Financial. *Anzahl der Schwedenkronen, die für einen US-Dollar zu bezahlen sind. und auch der Euro-Außenwert ist durch den Negativzins der EZB bereits gesunken EZB-Depositenzins in Prozent und EURUSD- Wechselkurs* 3,5 2,5 1,5,5 Leitzins USDSEK (RS) -, ,5 9, 8,5 8, 7,5 7, 6,5 6, 5,5 1, 1,2 1,4 1,6 Leitzins EURUSD, invertiert (RS) Quelle: Thomson Financial. *Anzahl der US- Dollar, die für einen Euro zu bezahlen sind. Negativzins und Euro-Abwertung Drückt die EZB ihren Einlagenzins noch weiter in den Negativbereich, wird der Euro-Außenwert vermutlich noch weiter fallen. Anfang Juni 214 hat die Europäische Zentralbank (EZB) den Depositenzins auf,1 Prozent gesenkt, im September weiter auf,2 Prozent. Seither erleiden Banken, die bei der EZB Guthaben halten, einen Negativzins. Ein solcher Negativzins hat Folgen. Erstens: Eine Bank wird versuchen, ihre Guthaben nun so gering wie möglich zu halten. Sie wird dazu zum Beispiel Staatsanleihen nachfragen. Die Kurse der Anleihen steigen, ihre Rendite fällt. Für Banken ist der Kauf von Anleihen attraktiv, solange der Zins, den man durch Kauf einer Anleihe erzielt, höher ist als der negative Einlagenzins, den die EZB ihr ansonsten auferlegt. Beträgt der Negativzins,2 Prozent, wird eine Bank Anleihen (eines relativ sicheren Emittenten) auch noch bei,19 Prozent kaufen. Ein solches Kalkül hat damit also unmittelbare Auswirkungen auf die Marktzinsen. Der negative EZB-Depositenzins zieht gewissermaßen die Marktzinsen für Anleihen (vor allem die mit relativ kurzen Laufzeiten) in die Tiefe, drückt folglich das Zinsumfeld auf die Nulllinie oder sogar darunter. Angesichts der Wachstums- und Beschäftigungsprobleme im Euroraum wächst der Druck, die EZB müsse mehr, müsse aggressiver vorgehen. Es ist daher nicht auszuschließen, dass sie den Negativzins noch vergrößern wird. Negativer EZB-Depositenzins zieht Zinsen in die Tiefe Kurzfristige Zinsen im Euroraum in Prozent 5, 4,5 4, 3,5 3, 2,5 2, 1,5 1,,5, -, Repo-Zins Depositenzins 2-Jahreszins Quelle: Thomson Financial. Seit etwa August 214 sind die 2-Jahresrenditen der deutschen Staatsanleihen unter die Nulllinie gerutscht: Wer diese Papiere jetzt noch kauft (und sie werden übrigens noch gekauft), der macht Verluste. Vergrößert die EZB ihren Negativzins (auf beispielsweise,5 Prozent), ist es sehr wahrscheinlich, dass auch die Renditen für Anleihen mit längeren Laufzeiten in den Negativbereich fallen.

9 9 23. Oktober 215 Sparer müssen immer risikoreichere Anleihen wählen, um noch einen positiven Zins zu verdienen. Mit dem (Re-)Investieren in herkömmliche Anleihen werden ihre Verluste größer. Doch es stellen sich noch mehr Probleme ein. In den Unternehmensbilanzen zum Beispiel steigen die Barwerte der Pensionsverbindlichkeiten, ihr Eigenkapital schmilzt dadurch ab. Ihre Kreditqualität verschlechtert sich, steigende Finanzierungskosten verringern die Gewinne. Es kommt zu Kapitalfehllenkung und Kapitalverzehr. Knappe Mittel werden nicht mehr zum besten Wirt gelenkt. Die Wachstumskräfte der Volkswirtschaften erlahmen, Produktion, Beschäftigung und Reallöhne leiden. Kapitalabfluss Bei Negativzinsen im Euroraum drängt das Kapital natürlich in Währungsräume, in denen sich noch ein Zins verdienen lässt wie in den US-Dollar. Der Kapitalabfluss schwächt den Außenwert des Euro. Ein solcher Abwertungseffekt zeigte sich bereits in Schweden, nachdem den Marktakteuren klar wurde, dass die Schwedische Reichsbank (Sveriges Riksbank) ihren Leitzins in den Negativbereich absenken würde. Ganz ähnlich wie in Schweden, ist auch im Euroraum das Absenken des EZB- Einlagenzinses unter die Nulllinie mit einer Abwertung des Euro-Außenwertes einhergegangen. Ein Verschärfen der Negativzinspolitik könnte den Euro-Außenwert weiter unter Druck bringen. Und das scheint von der EZB gewollt zu sein: durch eine Wechselkursabwertung die Wirtschaft zu beleben und die Inflation zu erhöhen. Doch ob die Rechnung aufgeht, ist jedoch sehr fraglich. Einer kurzfristigen Belebung der Exporte steht eine Bremswirkung aufgrund der Verteuerung der Importgüter gegenüber. Explosives Gemisch Es ist gut denkbar, dass die EZB das Erhöhen des negativen Einlagenzinses mit einer Ausweitung der Anleihekäufe verbindet. Das ergäbe ein geradezu explosives Gemisch. Indem sie Anleihen kauft, drückt sie die Renditen herab. Durch die Anleihekäufe schafft die EZB gleichzeitig aber auch neues Geld, dass die Banken als Guthaben bei ihr halten müssen. Das Problem, dass die Banken mit dem Negativzins ohnehin schon haben, vergrößert sich. Um ihm zu entkommen, könnten die Banken neben zusätzlichen Käufen von Euro-Anleihen zum Beispiel auch Fremdwährungsanleihen kaufen. Dazu müssen sie Euro gegen zum Beispiel US-Dollar am Devisenmarkt eintauschen. Die Abwertung würde verschärft. Der Aufkauf von Anleihen lässt die Euro- Geldmengen zusätzlich ansteigen. Weil es für diese Euro-Guthaben wiederum keine Zinsen gibt, beziehungsweise Kontenguthaben mit einem Negativzins belegt werden, bleibt nur die Flucht: Etwa in Form von Immobilien- und Aktienkäufen im In- und Ausland und natürlich auch in Form eines Erwerbs von US-Dollar, Schweizer Franken und vor allem auch Gold. 3 3 Siehe hierzu Negativzins ist gegen die Logik des Handelns ; sowie: Negativer Realzins und seine Folgen. Negativzins und Ausweitung der EZB- Anleihekäufe ein in der Tat explosives Gemisch Die Zeichen mehren sich, dass die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Anleihekäufe vergrößern wird. Diese Politik wird der Öffentlichkeit als notwendig erklärt, um die zu niedrige Inflation zu erhöhen. Wenn die EZB Anleihen aufkauft, bezahlt sie dafür mit neu geschaffenen Euros. Die Anleihekaufpolitik ist folglich nichts anderes als eine Geldmengenvermehrungspolitik die bekanntlich, und da sollte man keine Zweifel haben, früher oder später die Preise sichtbar für alle in die Höhe befördert. Wir schätzen, dass die EZB Anleihen nicht in Höhe von 1,14 Billionen Euro aufkaufen wird wie angekündigt, sondern dass sie etwa 5 Billionen Euro kaufen wird. Die Gründe dafür haben wir im Degussa Marktreport vom 11. September 215 dargelegt, der den Titel trägt: Die Euro Lücke. Ein negativer Einlagezins, begleitet von einem Ausweiten der Anleihekäufe durch die EZB, ist in der Tat ein explosives Gemisch. Denn der Euro-Bankenapparat erfährt dadurch eine drastische Ausweitung seiner Überschussreserven, auf die er dann einen Strafzins zu entrichten hat. Die Euro- Banken sind förmlich gezwungen, Anleihen zu kaufen und/oder Kredite zu vergeben, wollen sie den steigenden Kosten, den der Strafzins ihnen auferlegt, entkommen. Kredite an Unternehmen und Private müssen Banken mit (teurem) Eigenkapital unterlegen, Anleihen von Staaten hingegen nicht. Der Schluss liegt folglich nahe, dass die Euro-Banken vor allem Euro- Staatsanleihen aufkaufen werden, was bedeuten würde, dass sie diese Anleihen mit neuem Geld bezahlen. Das würde nicht nur die Kurse der Anleihen weiter in die Höhe (und deren Rendite in die Tiefe) treiben, es wäre auch inflationär: Neues Geld wird ausgegeben, ohne dass dem auch nur im Entferntesten eine produktive Leistung zugrunde liegen würde. Wenn die Euro-Banken sich dazu entscheiden, beispielsweise US-Staatsanleihen zu kaufen, wird nicht nur deren Rendite heruntergedrückt, es würde auch einen mitunter deutlichen Abwertungsdruck auf den Euro- Außenwert in Gang setzen. Die EZB- Geldpolitik Negativzins und Anleihekäufe führt also zu schwindender Kaufkraft des Euro im Inland wie auch im Ausland. Das ist natürlich keine Politik, die die Euro-Bürger reicher macht.

10 1 23. Oktober 215 Brasilianische Aktien sind zum Verlustgeschäft geworden Brasilianischer Aktienmarkindex Bovespa, in BRL und USD* Quelle: Bloomberg; eigene Berechnungen. Januar 27 = 1. Erst exzessives Ausweiten der Geldmenge, dann Krise Reales Bruttoinlandsprodukt (BIP) und Geldmenge M3* Quelle: Bloomberg; eigene Berechnungen. Q1 2 = 1. Für Brasilianer war das Gold, nicht der US-Dollar ein Rettungsanker Wertentwicklung von US-Dollar und Gold in Brasilianischem Real* In Real In US-Dollar Q1 2 Q1 25 Q1 21 Q1 215 BIP M USDBRL Gold in BRL Quelle: Thomson Financial. *Januar 27 = 1. Brasilien - eine Wirtschaft stürzt ab Der Rohstoffboom ist geplatzt, und die Folgen der exzessiven Kreditund Geldmengenvermehrung treten jetzt unerbittlich zutage. Brasilien, eine der bisherigen Vorzeigevolkswirtschaften innerhalb der BRIC - Staaten (gemeint sind damit Brasilien, Russland, Indien und China) mit einer Bevölkerung von mehr als 25 Millionen Menschen, stürzt immer tiefer in die Krise. Der Rohstoffboom ist geplatzt, die weltweite Nachfrage nach brasilianischen Energie- und Agrarrohstoffen eingebrochen. Die Folge ist eine nun auch in Brasilien rückläufige Wirtschaftsleistung. Die vorherrschende Erwartung ist, dass das brasilianische Bruttoinlandsprodukt in 215 (um etwa 2,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr) und auch 216 (um etwa 2,2 Prozent) schrumpfen wird. Gleichzeitig steigt die Inflation im August 215 betrug sie 9,5 Prozent und war damit mehr als doppelt so hoch wie offiziell eigentlich angestrebt. Die Regierung, die vor den letzten Wahlen viele Preise per Kontrolle niedrig gehalten hat, hat sie nun erhöht, wie zum Beispiel die für Energie und Elektrizität. Für die Brasilianer eine äußerst bittere Entwicklung: Die Einkommen nehmen ab und die Lebenshaltungskosten gehen in die Höhe. Die brasilianische Regierung hat in den letzten Jahren hohe Defizite auflaufen lassen. So betrug die Neuverschuldung allein von Anfang bis Juli des laufenden Jahres bereits 8,9 Prozent (nach 6,2 Prozent in 214 und 3,1 Prozent in 213). Die Zentralbank, um der Inflation die Stirn zu bieten, hat ihren Leitzins ( Selic ) mittlerweile auf 14,25 Prozent gesetzt. Zweijährige brasilianische Staatsanleihen weisen jetzt eine Rendite von 15,7 Prozent auf auch aufgrund wachsender Sorgen über einen möglichen Zahlungsausfall von in Fremdwährungen ausgewiesenen Staatsschulden. Der Außenwert des Real ist von 1,54 gegenüber dem US-Dollar im Sommer 211 auf jetzt 3,9 verfallen. Man kann zwar misswirtschaftende Regierungen, korrupte und ineffiziente Verwaltungsapparate für die wirtschaftliche Krise haftbar machen. Doch das reicht nicht aus, Ausmaß und Schwere der brasilianischen Krise zu erklären. Vielmehr ist die Brasilienkrise eine weitere Illustration für einen monetären Boom, der nun in einen Bust umgekippt ist. Im Vorfeld der Krise gab es eine Jahrzehnte währende exzessive Ausweitung von Kredit- und Geldmengen. Das beförderte natürlich noch den bereits weltweit in Gang gekommenen Rohstoffboom. Firmen erhöhten daraufhin ihre Investitionen, erhöhten die Beschäftigung. Die Regierung verzeichnete reichliche Zuwächse bei den Steuereinnahmen und gab das Geld für alle möglichen Zwecke aus. Das brasilianische Wirtschaftswunder wurde von vielen Ökonomen gepriesen und lockte Auslandskapital an. Doch die brasilianische Volkswirtschaft lebte auf Pump und über ihre Verhältnisse. Hinter dem scheinbaren Aufstieg verbargen sich vor allem Fehlinvestitionen und Kapitalverzehr. Wie kann eine Volkswirtschaft sich aus dieser beschwerlichen Lage befreien? Es gibt letztlich nur einen Weg: Der Staat muss sich aus dem Marktgeschehen so weit wie möglich heraushalten; Firmenpleiten und Arbeitslosigkeit müssen zugelassen werden, damit Preise und Löhne sich an die neuen Umstände anpassen können. Das ist natürlich alles sehr schmerzhaft. Deshalb greift die brasilianische Regierung ein etwa mit schuldenfinanzierten Ausgabeprojekten. Doch das wird der brasilianischen Wirtschaft nicht helfen, sondern die Fehlentwicklungen verstärken und die Rückkehr zu Wachstum und Beschäftigung verschleppen.

11 Oktober 215 Wirtschaftspolitischer Kommentar Es geht nur mit dem Kapitalismus Auf dieser Welt stellen sich viele große Herausforderungen. Nur mit dem Kapitalismus lassen sie sich bewältigen. Das Wort Kapitalismus ist zum Schlagwort des politischen Kampfes verkommen. Daher ist wohl zunächst eine Klarstellung nötig: Kapitalismus steht für die freie Marktwirtschaft für den unbedingten Respekt vor dem Eigentum, Freiheit, Frieden, Gleichheit vor dem Gesetz, für Arbeitsteilung und freien Handel. Es gibt nur eine Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung, die für eine produktive und friedvolle Kooperation zwischen den Menschen sorgen kann, national wie international, und die sich dauerhaft durchführen lässt: der Kapitalismus. Der Sozialismus in dem die Produktionsmittel verstaatlicht sind kann nicht funktionieren, weil in ihm keine Wirtschaftsrechnung möglich ist. Er endet im Chaos und in Verarmung. Auch ein Mittelweg, ein dritter Weg, der versucht, das Gute von Kapitalismus und Sozialismus zu nutzen und gleichzeitig versucht, deren schlechte Seiten zu vermeiden, muss scheitern: Ein solcher Interventionismus (vom lateinischen intervenire: dazwischentreten) ist sinn- und zweckwidrig. Der Interventionismus kann die Ziele, die er erreichen will, nicht erreichen, sondern sorgt dafür, dass die Probleme, die er lösen will, sich verschärfen, und dass zudem noch neue Probleme entstehen. Im Kapitalismus kommt es zur Arbeitsteilung: Jeder produziert das, was er am besten kann. Diese Spezialisierung sorgt für eine höhere Ergiebigkeit der Arbeit. Sie macht es zudem notwendig, dass die Menschen beginnen miteinander zu handeln. Der Kapitalismus ist damit friedenstiftend: Die Menschen erkennen einander nicht mehr als Feinde, die sich unversöhnlich gegenüberstehen, sondern vielmehr als gegenseitig nützlich. Nicht zuletzt auch deswegen, weil man nicht (nur) für den Eigenbedarf produziert, sondern eigene Anstrengungen macht, um die Bedürfnisse der Mitmenschen, der Nachfrager, zu bedienen. Diejenigen Unternehmer, die die Wünsche ihrer Mitmenschen besonders gut erfüllen, werden mit einem Gewinn belohnt. Dadurch können sie mehr Produktionsmittel erwerben (Maschinen, Arbeitskräfte etc.) und ihren Marktanteil ausweiten während schlechte(re) Anbieter zurückgedrängt werden. Es ist stets der Nachfrager, der entscheidet, welcher Unternehmer erfolgreich, und wer weniger erfolgreich ist. Jeder Unternehmer muss jeden Tag aufs Neue seinen wirtschaftlichen Erfolg neu verdienen. Ruht er sich auf seinen Lorbeeren aus, und drängen neue, bessere Anbieter auf den Markt, kann ein ehemals erfolgreiches Unternehmen untergehen. Seine Verluste bedeuten, dass sein Kapital in die Hände der Besseren wandert. Viele Missstände, die sich heute überall auf der Welt zeigen wie Finanz- und Wirtschaftskrisen, Geldwertschwund, Massenarbeitslosigkeit, Altersarmut, Umweltverschmutzung und anderes mehr, sind nicht etwa dem Kapitalismus anzulasten. Sie sind vielmehr das unmittelbare Ergebnis von Verstößen gegen den Kapitalismus, sind unabwendbare Folge von interventionistischen-sozialistischen Eingriffen in das Marktgeschehen. Die immer schlimmer werdenden Finanz- und Wirtschaftskrisen sind die unabwendbare Konsequenz des staatlichen Geldmonopols: Die Staaten haben das Geld monopolisiert, und sie geben per Kredit geschaffenes Fiat-Geld in Umlauf,

12 Oktober 215 das seine Kaufkraft im Zeitablauf einbüßt. Im Kapitalismus gäbe es solch eine Kredit- und Geldordnung nicht. Sie ist nämlich mit den Prinzipien des Kapitalismus ganz und gar unvereinbar. (Es sei hier nur kurz angedeutet, dass es im Kapitalismus einen freien Markt für Geld gäbe, in dem im Wettbewerb die Geldnachfrager entscheiden dürften, welches Geld sie zu halten wünschen.) GEHEN SIE MIT FEINSTEM SILBER AUF EINE REISE. Für einen Segeltörn über die Weltmeere sind Sie beruflich zu sehr eingespannt? Dann holen Sie sich diesen Lebenstraum doch einfach auf Ihren Schreibtisch oder ins Regal. Das elegante Segelboot mit schmalem Rumpf und zwei Segeln ist aus 1.6 Gramm Feinsilber gegossen. Fein gestaltet und im Acrylständer präsentiert lässt es Ihre Phantasie auf Reisen gehen und ist zugleich eine edle Wertanlage. Weitere Skulpturen für Ihren Schreibtisch finden Sie auf GOLDGESCHENKE.DE Dass es heute in vielen Volkswirtschaften hohe Arbeitslosigkeit gibt, ist die Folge von staatlichen Eingriffen in die Lohnbildung beziehungsweise freie Gestaltung der Arbeitsverträge. Gäbe man beispielsweise die Löhne frei wie es im Kapitalismus der Fall wäre, so wären die Löhne vieler Arbeitnehmer vermutlich niedriger, als sie es jetzt sind, aber so etwas wie Massenarbeitslosigkeit gäbe es nicht. Die staatlichen Rentensysteme in vielen Ländern sind nicht in der Lage, den Rentnern die erhoffte Alterssicherung zu gewähren allein schon deshalb nicht, weil ihre Konstruktion die demografischen Realitäten und deren Konsequenzen für die künftigen Rentenbezieher ausgeblendet haben. Der Kapitalismus nicht der Interventionismus oder gar Sozialismus hält die Lösung der drängenden Probleme bereit. Zur geschätzten Entwicklung der Weltbevölkerung 215 bis 21 Welt Afrika Asien Europa Amerika(Ka ribik) Nord- Amerika Ozeanien I. Bevölkerung in Millionen 215 7,349 1,186 4,393,738,634,358, ,51 1,679 4,923,734,721,396, ,725 2,478 5,267,77,784,433, ,213 4,387 4,889,646,721,5,71 II. Bevölkerungswachstum gegenüber der Vorperiode in Prozent ,7 41,6 12,1 -,5 13,7 1,6 2, ,4 47,6 7, -3,7 8,7 9,3 21, ,3 77, -7,2-8,6-8, 15,5 24,6 III. Anteil an der Weltbevölkerung in Prozent ,1 59,8 1, 8,6 4,9, ,8 57,9 8,6 8,5 4,7, ,5 54,2 7,3 8,1 4,5, ,1 43,6 5,8 6,4 4,5,6 Quelle United Nations, Department of Economic and Social Affairs, Population Division (215). World Population Prospects: The 215 Revision. New York: United Nations. Vor allem auch angesichts der wahrscheinlichen Entwicklung der Weltbevölkerung drängt sich der Kapitalismus als die einzige Möglichkeit geradezu auf. Denn nur er kann eine zunehmende Zahl von Erdenbürgern vor der Armut bewahren und ihnen ein Leben in Frieden und Wohlstand in Aussicht stellen. Der Interventionismus kann das nicht leisten, schon gar nicht der Sozialismus. Einen Kapitalismus in Reinform hat es zwar noch nie gegeben. Aber immerhin hat das, was sich von ihm durchgesetzt hat, eindrucksvoll gezeigt, dass der Kapitalismus den materiellen Wohlstand der Menschen mehren kann wie keine andere Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung und dabei auch sie friedvoll miteinander kooperieren lässt. Es ist zudem zu bedenken, dass es nicht, wie vielfach behauptet wird, allein der technologische Fortschritt ist, der die Volkswirtschaften reicher macht. Neue Technologien können noch so ausgefeilt sein: Ihr Nutzen steht und fällt mit dem Kapitalismus. Denn nur im Kapitalismus lässt sich eine Wirtschaftsrechnung betreiben, in der Ertrag gegen Aufwand abgewogen und so eine vernünftige Entscheidung über Anwendung oder Nichtanwendung getroffen werden kann. Ohne Kapitalismus, ohne die kapitalistische Wirtschaftsrechnung, wären Pläne und Entwürfe der Ingenieurskunst nutzlos.

13 Oktober 215 Edelmetallmarkt-Bericht Regulierungsvorhaben ( Basel III ) könnte den Goldhandel der Banken erschweren Entwicklung der Edemetallpreise in den letzten zwei Wochen Gold Silber Platin Palladium In USD (pro Feinunze) Aktuell 1165,9 15,9 11,8 686, Änderung in den letzten zwei Wochen in USD 26,9,2 61,8-15,6 in % 2,4 1,1 6,5-2,2 Höchster Preis 1184,1 16,2 119,9 711,1 Niedrigster Preis 1139, 15,7 949, 676,1 In Euro (pro Feinunze) Aktuell 146,9 14,3 97,6 616, Änderung in den letzten zwei Wochen in Euro 37,3,3 66,4-5,9 in % 3,7 2,4 7,9-1, Höchster Preis 146,9 14,3 97,6 626,1 Niedrigster Preis 19,6 13,9 841,2 595,8 Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen auf Basis der Schlusskurse. Auf der Sitzung am 22. Oktober 215 hat der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, die Erwartung geschürt, die Geldpolitik könnte bald noch weiter gelockert werden: (1) Es gäbe merkliche Abwärtsrisiken für die Euro-Wirtschaft, und die Inflation im Euroraum könnte zu niedrig ausfallen. (2) Die Anleihekäufe (und die damit verbundene Geldmengenvermehrung) werden bis September 216 fortgeführt und, wenn nötig, auch darüber hinaus. (3) Im Dezember 215 soll der EZB-Rat eine Überprüfung vornehmen, ob die Geldpolitik noch angemessen ist. Sehr wahrscheinlich soll dann beschlossen werden, die Anleihekäufe zu erhöhen; und auch eine weitere Senkung des Depositenzinses ist wahrscheinlich(er) geworden. Ein Abwerten des Euro- Außenwertes wäre dann wahrscheinlich, und das dürfte vorteilhaft sein für Edelmetallhalter im Euroraum. Auf der Konferenz der London Bullion Market Association (LBMA) in Wien vom 18. bis 19. Oktober 215 kam es zur Sprache: Die Pläne der Bankenregulierung Basel III, sollten sie in die Tat umgesetzt werden, laufen darauf hinaus, dass sich die Kosten der Goldhaltung für Banken verteuern könnten. 4 Das wiederum könnte Banken veranlassen, sich aus dem Goldhandel zurückzuziehen. Um was geht es genau? Es geht um die geplante Vorgabe, dass Banken für physisches Gold, das sie in ihrer Bilanz ausweisen, liquide Mittel vorhalten müssen. Von einem Anrechnungsfaktor (der Required Amount of Stable Funding, kurz: RSF ) in Höhe von 85 Prozent ist die Rede. Hält eine Bank also zum Beispiel physisches Gold im Wert von 1 Mio. Euro, müsste sie künftig liquide Mittel in Höhe von 8,5 Mio. Euro vorhalten die sie sich beschafft und auf die sie Zinsen zahlen muss, was Kosten verursacht. Bei den derzeit niedrigen Zinsen wäre dieses Handicap zwar gering. Steigen die Zinsen, könnte es jedoch teuer werden. Die Vertreterin der LBMA ließ verlauten, man spreche mit den Regulatoren und wolle eine Senkung des RSF erwirken bestenfalls ließe sich aber nur ein RSF von 5 Prozent erreichen. Gold (USD pro Feinunze) Jul. 22. Aug. 21. Sep. 21. Okt. Silber (USD pro Feinunze) 16,5 16, 15,5 15, 14,5 14, 23. Jul. 22. Aug. 21. Sep. 21. Okt. Platin (USD pro Feinunze) Jul. 22. Aug. 21. Sep. 21. Okt. Palladium (USD pro Feinunze) Jul. 22. Aug. 21. Sep. 21. Okt. 4 Siehe hierzu das jüngste Arbeitspapier der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich: Klicken Sie hier. Quelle: Bloomberg.

14 Oktober 215 Gold (Euro pro Feinunze) Jul. 22. Aug. 21. Sep. 21. Okt Silber (Euro pro Feinunze) 14,5 14, 13,5 13, 12,5 12, 23. Jul. 22. Aug. 21. Sep. 21. Okt Platin (Euro pro Feinunze) Jul. 22. Aug. 21. Sep. 21. Okt. Es sei betont: Die Diskussion um den RSF ist etwas ganz anderes als die (bereits seit längerem geführte) Diskussion um die künftige Klassifizierung des physischen Goldes mit Blick auf die Anrechnung auf das Eigenkapital der Banken. Seit geraumer Zeit wird hier bereits diskutiert, ob das physische Gold künftig als Tier 1 kategorisiert werden könnte (derzeit ist es als Tier 3 kategorisiert): Wäre das der Fall, müsste eine Bank, die Gold in ihren Büchern ausweist, bald nur sehr wenig Eigenkapital vorhalten. Das wiederum würde es für Banken attraktiv machen, Gold zu halten, sich stärker im physischen Goldmarkt zu engagieren und neben Zentralbankgeldguthaben zum Beispiel auch vermehrt Gold nachzufragen. Noch ist nichts entschieden. Es ist denkbar, dass (1) in einem anhaltenden Niedrigzinsumfeld eine RSF von 85 Prozent, verbunden mit (2) einer Einstufung von Gold als Tier 1 es für Banken insgesamt doch vorteilhaft macht, Gold zu halten. Was aber wäre, wenn ein relativ hoher RSF für das physische Gold, das Banken in ihren Bilanzen halten, festgelegt wird? Vermutlich würden Banken es dann vorziehen, die eigenen Handelsaktivitäten aus dem physischen in den Papiergold-Markt insbesondere in den Gold-Future-Markt zu verlagern. Ein solcher Rückzug der Banken aus dem Gold-Eigenhandel würde die Marktliquidität natürlich verringern. Mit zunehmenden Preisschwankungen wäre zu rechnen. Es ist zudem auch denkbar, dass sich Banken aus der Durchführung von Kunden- Aufträgen zurückziehen. Dann würden jedoch vermutlich andere Nicht-Banken- Handelshäuser, wie zum Beispiel auch die Edelmetall-Börsenplätze selbst, fortan die Kundentransaktionen abwickeln. Es wäre sogar denkbar, dass der Rückzug der Banken aus dem physischen Goldmarkt letztlich die Transaktionstransparenz ansteigen lässt weil die verzerrenden Effekte des immer stärker regulierten Bankenapparates aus dem physischen Goldmarkt herausgehalten werden. Wie bereits gesagt, noch ist nichts entschieden, und eine abschließende Beurteilung der Wirkung des Basel III-Vorhabens auf den Goldmarkt lässt sich noch nicht anstellen. Palladium (Euro pro Feinunze) Jul. 22. Aug. 21. Sep. 21. Okt. Quelle: Bloomberg.

15 Oktober 215 ETF-Bestände und Edelmetallpreise Gold-ETFs (Mio. Feinunzen) und Goldpreis (USD/oz) Okt. 14 Jan. 15 Apr. 15 Jul. 15 Okt. 15 Mio. Feinunzen (LS) Goldpreis (USD/oz, RS) Silber-ETFs (Mio. Feinunzen) und Silberpreis (USD/oz) Okt. 14 Jan. 15 Apr. 15 Jul. 15 Okt. 15 Mio. Feinunzen (LS) Silberpreis (USD/oz, RS) Platin-ETFs (Mio. Feinunzen) und Platinpreis (USD/oz) 2,9 2,9 2,8 2,8 2,7 2,7 2,6 9 Okt. 14 Jan. 15 Apr. 15 Jul. 15 Okt. 15 Mio. Feinunzen (LS) Platinpreis (USD/oz, RS) Palladium-ETFs (Mio. Feinunzen) und Palladiumpreis (USD/oz) 3, ,1 3, 2, ,8 5 Okt. 14 Jan. 15 Apr. 15 Jul. 15 Okt. 15 Mio. Feinunzen (LS) Palladiumpreis (USD/oz, RS) Quelle: Bloomberg.

16 Oktober 215 Edelmetallpreise, aktuell und Schätzungen (pro Feinunze) In US-Dollar Gold Silber Platin Palladium I. Aktuell II. Gleitende Durchschnitte 5 Tage 1 Tage 2 Tage 5 Tage 1 Tage 2 Tage 1.165, , , , ,1 1.14, ,1 15,9 15,9 15,9 15,6 15,1 15,3 16, 1.1,8 1.12,7 1.3,5 964,1 978,1 1.5,9 1.86,9 686, 687,5 693,1 686,4 631,8 646,9 713,5 III. Einschätzungen Bandbreite Bandbreite Bandbreite Bandbreite Unten Oben Unten Oben Unten Oben Unten Oben Q , 16, Q ,1 17, Q , 18, Q , 19, IV. Jahresdurchschnitte (geschätzt) , , , , In Euro I. Aktuell II. Gleitende Durchschnitte 5 Tage 1 Tage 2 Tage 5 Tage 1 Tage 2 Tage Gold Silber Platin Palladium 1.46,9 14,3 97,6 616, 1.36,6 14, 896,1 68,4 1.32,3 14, 884,4 61,7 1.21,3 13,8 854, 68,1 1.11,2 13,4 869,2 561,4 1.21,1 13,7 9,5 579, 1.56,7 14,4 977,5 641,9 III. Einschätzungen Bandbreite Bandbreite Bandbreite Bandbreite Unten Oben Unten Oben Unten Oben Unten Oben Q ,7 15, Q ,5 16, Q , 18, Q , 19, IV. Jahresdurchschnitte (geschätzt) ,3 17,6 14,1 14, Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen. Prognosen der Degussa Goldhandel GmbH (jeweils für das Quartalsende). Schätzungen'gerundet'.

17 Oktober 215 Internationales Zinsumfeld Ausgewählte Zentralbankzinsen in Prozent Aktuell Historie 1 Monat 3 Monate 6 Monate 1 Jahr 2 Jahre 4 Jahre USA,25,25,25,25,25,25,25 Euroraum,5,5,5,5,5,5 1,5 China 4,6 4,6 4,85 5,35 6, 6, 6,56 Japan,76,77,76,62,6,69,8 Großbritannien,5,5,5,5,5,5,5 Canada,5,5,5,75 1, 1, 1, Australien 2, 2, 2, 2,25 2,5 2,5 4,75 Dänemark,,,,,, 1,25 Norwegen,75 1, 1, 1,25 1,5 1,5 2,25 Schweden -,35 -,35 -,35 -,25,25 1, 2, Schweiz -,75 -,75 -,75 -,75,,, Indien 6,75 7,25 7,25 7,5 8, 7,5 8,25 Brasilien 14,25 14,25 13,75 12,75 11, 9,5 11,5 Südafrika 6, 6, 5,75 5,75 5,75 5, 5,5 Türkei 7,5 7,5 7,5 7,5 8,25 4,5 5,75 Quelle: Bloomberg. Die Zinsen sind als Jahreszins dargestellt. US-Zinsen in Prozent 4, Leitzins 2-Jahreszins 1-Jahreszins 3,5 3, 2,5 2, 1,5 1,,5, Quelle: Bloomberg. Euro-Zinsen in Prozent Euro-Leitzins Euro-Depositenzins 1-Jahreszins Deutschland 1-Jahreszins Frankreich 1-Jahreszins Italien Financial Stress -Index und S&P 5 Aktienmarktindex Stress-Indikator (LS) S&P 5 (RS) Quelle: Bloomberg, Federal Reserve of St. Louis. Steigt die Linie, so nimmt der Stress im Finanzmarkt zu, fällt die Linie, nimmt er ab.

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