100/08. Die VDB-information wird 100 G Herausgegeben vom Verband Deutscher Betoningenieure e. V.

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1 G /08 Herausgegeben vom Verband Deutscher Betoningenieure e. V. Die VDB-information wird 100 Nicht mehr so ganz jung, aber dennoch ausgesprochen lebendig. So kann man sicher die VDB-information, von der nun die hundertste Ausgabe vorliegt, heute charakterisieren. Schon ein halbes Jahr nach der Vereinigung des Verbands der Betoningenieure (VdB) und des Vereins Norddeutscher Betontechnologen (VNB) zum Verband Deutscher Betoningenieure (VDB) im Jahr 1974 erschien die Nummer 1. Natürlich spielten diese Vereinigung der Verbände und die Aufgaben des neuen Verbands zentrale Rollen in der Berichterstattung der Nummer 1. Die Gründungsväter des VDB hatten dabei der VDB-information eine wichtige Klammerfunktion zugedacht. Mit ihr sollte es möglich sein, auch die Mitglieder, die vornehmlich nur in der Region aktiv sind, zentral und regelmäßig erreichen und informieren zu können. Neben den internen Informationen sollten auch für die Mitglieder interessante Themen zur Betontechnologie und Bauausführung aufgenommen werden. Die Mitglieder wurden aufgerufen, intensiv an der Gestaltung der VDB-information mitzuwirken, z. B. durch Fachaufsätze oder Leserzuschriften. Trotz dieses Engagements der Mitglieder ist es letztendlich doch den ehrenamtlichen Redakteuren der VDB-information (meist gleichzeitig die Referenten für Öffentlichkeitsarbeit im VDB) zu verdanken, dass die Ausgaben regelmäßig erschienen und inhaltlich stets am Puls der Zeit waren bzw. sind. Folgende Redakteure zeichneten bisher verantwortlich: 1/74 bis 16/79 Ing. (grad.) Wolfgang Pax 17/80 bis 66/93 Dr.-Ing. Bernhard Dartsch 67/93 Dipl.-Ing. Rainer Büchel und Prof. Dr.-Ing. Robert Weber 68/94 bis 73/96 Prof. Dr.-Ing. Rolf Dillmann 74/96 bis 97/07 Bauing. Peter Bilgeri ab 98/07 Dipl.-Ing. Rainer Büchel Bemerkenswert ist, dass Themen wie Alkali- Kieselsäure-Reaktion, Sichtbeton, Rissbildung und Brückenkappen immer wieder in der VDB-information auftauchen, also stets die Betoningenieure aller Epochen begleitet haben. So ist in der Ausgabe 2/75 ein Beitrag von von K.-A. Biben und G. Eibrecht mit dem Titel Baupraktische Maßnahmen gegen Alkalischäden in Beton zu finden. Deshalb haben wir Dr.-Ing. Christoph Müller/VDB und Dipl.-Ing. Ingmar Borchers vom Verein Deutscher Zementwerke gebeten, in einem Beitrag zusammenzufassen, wie die Betontechnologen in den darauf folgenden Jahren dieses Problem in den Griff bekommen haben oder auch nicht. Interessant auch die in der VDB-information 1/74 abgedruckten Ergebnisse einer Befragung unter den Mitgliedern der Regionalgruppe Nordrhein (bei 60 % Wahlbeteiligung, je drei Stimmen für acht vorgegebene Themen) über die gewünschten Vortragsthemen: Thema Stimmen Sichtbeton rechtliche Fragen 16 Fließbeton 23 Verdichtungsfragen bei Beton 11 Risse in Bauteilen aus Transportbeton und in Fertigteilen Einfluss der Lagerung auf die Festigkeit von Probewürfeln 19 Endfestigkeit von Beton 2 Einfluss von sofortiger und späterer Wasserzugabe (Transportbeton) 5 22 Elastizität von Beton 9 Einige der Themen werden sicher auch bei der aktuell geplanten Befragung der Mitglieder einen ähnlichen Stellenwert haben. Für Interessierte stellt der VDB PDF-Dateien der ersten beiden Ausgaben unter zur Verfügung.

2 Alkali-Kieselsäure-Reaktion und das Bauen mit Beton Von Christoph Müller VDB und Ingmar Borchers, Düsseldorf In ihrer zweiten Ausgabe, erschienen 1975, widmete sich die VDB-information dem Thema Baupraktische Maßnahmen gegen Alkalischäden in Beton. Seinerzeit hatten die im Forschungsinstitut der Zementindustrie in Düsseldorf durchgeführten Untersuchungen an Gesteinskörnungen aus Schleswig Holstein erstmals vermuten lassen, dass insbesondere die im ostholsteinischen Raum gewonnenen Gesteinskörnungen unter bestimmten Randbedingungen zu Schäden an Betonbauwerken führen können. Erste Regeln zur Vermeidung von Schäden durch eine Alkali-Kieselsäure-Reaktion (AKR) wurden erarbeitet. Seitdem wurde das Regelwerk namentlich die Alkali-Richtlinie des Deutschen Ausschusses für Stahlbeton kontinuierlich weiterentwickelt und den Erfordernissen der Baupraxis angepasst. Rund 30 Jahre später stellt sich wieder die Frage, welche Auswirkungen das Phänomen AKR auf das Bauen mit Beton hat. Prinzip der AKR Bei der Alkali-Kieselsäure-Reaktion (AKR) reagieren alkaliempfindliche, kieselsäurehaltige Bestandteile der Gesteinskörnung mit den Alkalien der Porenlösung im Zementstein. Als Reaktionsprodukt bildet sich ein Alkali- Kieselgel, das bestrebt ist, Wasser aufzunehmen. Die damit verbundene Volumenvergrößerung wird als Treiben bezeichnet und kann zu Rissen im Beton führen. Eine AKR läuft in vielen Betonen ohne eine Schädigung ab. Die Auslösung und der Ablauf einer schädigenden AKR im Beton sind von Art, Reaktivität, Menge und Korngrößenverteilung der alkaliempfindlichen Gesteinskörnung, vom wirksamen Alkaligehalt in der Porenlösung sowie von einer ausreichenden Feuchtigkeit abhängig. Fehlt eine der drei genannten Voraussetzungen, tritt eine schädigende AKR nicht auf. Sind die Bedingungen für eine schädigende AKR gegeben, so können sichtbare Risse im Beton entstehen. Diese Risse lassen sich jedoch optisch nicht immer einwandfrei von Rissen unterscheiden, die aufgrund anderer Schadensabläufe, z. B. aufgrund eines Frostangriffs, entstanden sind. Wird in Bauteilen eine schädigende AKR vermutet, muss grundsätzlich eine eingehende Untersuchung durch einen Sachverständigen erfolgen, um zu klären, ob eine schädigende AKR vorliegt. Schäden in der Praxis In Deutschland sind erste Schäden, an denen eine AKR maßgeblich beteiligt gewesen ist, Ende der 60er-Jahre in Schleswig-Holstein bekannt geworden. Als alkaliempfindliche Gesteinskörnung wurden Opalsandstein und poröser Flint nachgewiesen. Ab Mitte der 80er-Jahre wurde man vermehrt auf Schäden im Bereich der ehemaligen DDR aufmerksam. Während die Schäden nördlich einer gedachten Linie von Wittenberge über Berlin nach Frankfurt/Oder den alkaliempfindlichen Gesteinen Norddeutschlands zugeordnet werden konnten, mussten die Schäden im südlichen Bereich eingehender untersucht werden. Als alkaliempfindliche Gesteinskörnungen wurden dabei präkambrische Grauwacke, Kieselschiefer und vereinzelt Quarzporphyre identifiziert. Hohe Zementgehalte in den Bauwerksbetonen trugen zusätzlich zu den Schäden bei. Diese Schäden, die wenn überhaupt wesentlich später als bei Opalsandstein und Flint auftreten, beeinträchtigen meistens nicht die Standsicherheit, können aber die Dauerhaftigkeit herabsetzen. In den Jahren 1996 bis 1998 sind dann erstmals Schäden an Betonfahrbahndecken in Südwestdeutschland aufgetreten, an denen eine AKR beteiligt war. Für die geschädigten Betone war Kies-Edelsplitt aus dem Bereich des Oberrheins südlich von Karlsruhe verwendet worden. Diese Kies-Edelsplitte enthalten Kieselkalke und Hornsteine, die eine gewisse Alkaliempfindlichkeit aufweisen. Später traten weitere Schäden an einigen Autobahnabschnitten auf. Als gebrochene Gesteinskörnungen waren Grauwacke und Quarzporphyr verwendet worden. Regelwerk In Deutschland ist zur Vermeidung von Schäden durch eine AKR in Betonkonstruktionen die Richtlinie Vorbeugende Maßnahmen gegen eine schädigende Alkalireaktion im Beton des Deutschen Ausschusses für Stahlbeton (DAfStb) kurz: Alkali-Richtlinie anzuwenden. Prüfverfahren, Beurteilungskriterien und Maßnahmen zur Vermeidung von Schäden infolge Alkalireaktion im Beton mit Opalsandstein und reaktionsfähigem Flint wurden erstmals in Deutschland in der Vorläufigen DAfStb-Richtlinie [1] vom Februar 1974 festgeschrieben. Aufgrund der guten Bewährung und der gewonnenen Erfahrungen wurde sie nach angemessener Überarbeitung als DAfStb-Richtlinie mit Ausgabedatum Dezember 1986 veröffentlicht [2]. In der DDR wurden in den 80er Jahren vergleichbare Vorschriften für den nördlichen Bereich erlassen, die nach der Wiedervereinigung in der Alkali-Richtlinie aufgingen [3]. Ab 1993 regelte eine vorläufige Empfehlung des DAfStb [4] die Verwendung von präkambrischen Grauwacken aus den Ländern Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. In der Richtlinie vom Dezember 1997 wurde im neu gefassten Teil 3 die Vorgehensweise bei präkambrischer Grauwacke aus einem Bereich der Lausitz behandelt [5]. Darüber hinaus hatte sich Kieselkreide als alkaliempfindlich erwiesen und wurde zusätzlich in Teil 2 genannt. Die Ausgabe der Richtlinie vom Mai 2001 präzisierte schließlich das Vorgehen bei anderen alkaliempfindlichen Gesteinen, neben Opalsandstein, Flint und präkambrischer Grauwacke [6]. Mit Ausgabe Februar 2007 wurde die neueste Fassung der Alkali-Richtlinie veröffentlicht [7]. Im Zuge dieser Überarbeitung wurden die Vorläufige Empfehlung des DAfStb zur Vermeidung möglicher schädigender Alkalireaktionen bei Verwendung von Kies- Splitt und Kies-Edelsplitt des Oberrheins als Betonzuschlagsstoff [8] von 1999 und die Festlegungen der Allgemeinen Rundschreiben Straßenbau (ARS) Nr. 15/2005 [9] und Nr. 12/2006 [10] des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) aus den Jahren 2005 und 2006 weitestgehend übernommen. Die in den ARS enthaltenen Festlegungen beziehen sich auf die zur Verwendung vorgesehenen Gesteinskörnungen und Zemente in der Feuchtigkeitsklasse WS (s. Tafel 1). Die bauaufsichtliche Einführung der Richtlinie erfolgt mit der Veröffentlichung in der Ausgabe 2008/1 der Bauregelliste A, Teil 1. Die Richtlinie gliedert sich in drei Teile: Teil 1: Allgemeines Teil 2: Gesteinskörnungen mit Opalsandstein und Flint Teil 3: Gebrochene alkaliempfindliche Gesteinskörnungen Teil 1 definiert den Anwendungsbereich der Richtlinie. Hier werden die Gesteinskörnungen beschrieben, die potenziell alkaliempfindliche Bestandteile enthalten können und deren Alkaliempfindlichkeit zu prüfen ist. Anhand der zu erwartenden Umgebungsbedingungen ist jedes Betonbauteil einer der vier Feuchtigkeitsklassen trocken (WO), feucht (WF), feucht + Alkalizufuhr von außen (WA) oder feucht + Alkalizufuhr von außen + starke dynamische Beanspruchung (WS) zuzuordnen. Die Feuchtigkeitsklasse WS berücksichtigt die Einwirkung von Alkalien durch Tausalze und die hohe dynamische Belastung auf Fahrbahndecken aus Beton. Sie gilt nicht in jedem Fall für Flugbetriebsflächen wie Start- und Landebahnen sowie für Rollfelder, da auf Flughäfen spezielle Enteisungsmittel eingesetzt werden. Wesentliche Wirkstoffe können Kalium- und Natriumacetat sowie -formiat sein. Vorbeugende Maßnahmen bei Betonen für Flugbetriebsflächen müssen daher durch eine besonders fachkundige Person festgelegt werden. Die Feuchtigkeitsklassen werden im Teil 1 der Richtlinie definiert und wurden ebenfalls in DIN (s. Tafel 1) aufgenommen. Im Rahmen der Festlegung des Betons wird die Feuchtigkeitsklasse dann zusammen mit den Expositionsklassen an den Betonhersteller weitergegeben. Der Lieferschein für Transportbeton enthält immer auch die Angabe der Feuchtigkeitsklasse. Gesteinskörnungen mit Opalsandstein einschließlich Kieselkreide und Flint werden mit Prüfverfahren beurteilt, die in Teil 2 der 2

3 Tafel 1: Feuchtigkeitsklassen nach Alkali-Richtlinie bzw. DIN Klassenbezeichnung WO WF WA WS Beschreibung der Umgebung Beton, der nach normaler Nachbehandlung nicht Iängere Zeit feucht und nach dem Austrocknen während der Nutzung weitgehend trocken bleibt Beton, der während der Nutzung häufig oder Iängere Zeit feucht ist Beton, der zusätzlich zu der Beanspruchung nach Klasse WF häufiger oder langzeitiger Alkalizufuhr von außen ausgesetzt ist. Beton, der hoher dynamischer Beanspruchung und direktem Alkalieintrag ausgesetzt ist. Beispiele für die Zuordnung von Expositionsklassen (informativ) - Innenbauteile des Hochbaus - Bauteile, die auf die Außenluft, nicht jedoch z. B. auf Niederschläge, Oberflächenwasser, Bodenfeuchte einwirken können und/oder die nicht ständig einer relativen Luftfeuchte von mehr als 80 % ausgesetzt werden - Ungeschützte Außenbauteile, die z. B. Niederschlägen, Oberflächenwasser oder Bodenfeuchte ausgesetzt sind - Innenbauteile des Hochbaus für Feuchträume, wie z. B. Hallenbäder, Wäschereien und andere gewerbliche Feuchträume, in denen die relative Luftfeuchte überwiegend höher als 80 % ist - Bauteile mit häufiger Taupunktunterschreitung, wie z. B. Schornsteine, Wärmeübertragerstationen, Filterkammern und Viehställe - Massige Bauteile gemäß DAfStb-Richtlinie Massige Bauteile aus Beton, deren kleinste Abmessung 0,80 m überschreitet (unabhängig vom Feuchtezutritt) - Bauteile mit Meerwassereinwirkung - Bauteile unter Tausalzeinwirkung ohne zusätzliche hohe dynamische Beanspruchung (z. B. Spritzwasserbereiche, Fahr- und Stellflächen in Parkhäusern) - Bauteile von Industriebauten und landwirtschaftlichen Bauwerken (z. B. Güllebehälter) mit Alkalisalzeinwirkung Bauteile unter Tausalzeinwirkung mit zusätzlicher hoher dynamischer Beanspruchung (z. B. Betonfahrbahnen) Richtlinie festgelegt sind. Der massenmäßige Anteil des Opalsandsteins einschließlich Kieselkreide an der Gesteinskörnung wird durch Kochen in Natronlauge und der des reaktionsfähigen Flints durch eine Dichtebestimmung ermittelt. Anhand der im Teil 2 festgelegten Kriterien sind Gesteinskörnungen mit Opalsandstein einschließlich Kieselkreide in eine von drei Alkaliempfindlichkeitsklassen eingestuft: E I-O E II-O E III-O unbedenklich bedingt bedenklich Die Alkaliempfindlichkeit von Gesteinskörnungen mit Opalsandstein einschließlich Kieselkreide und Flint wird mit folgenden Klassen beschrieben: E I-OF E II-OF unbedenklich bedingt E III-OF bedenklich Die Anwendung des Teils 2 Gesteinskörnungen mit Opalsandstein und Flint auf den Anwendungsbereich ( Norddeutschland ) und den angrenzenden Bereich hat sich bewährt und wurde beibehalten. Teil 3 ist nach der Ausgabe der Alkali-Richtlinie von Februar 2007 bei folgenden Gesteinskörnungen anzuwenden: gebrochene Grauwacke, gebrochener Quarzporphyr (Rhyolith), gebrochener Kies des Oberrheins, rezyklierte Gesteinskörnungen sowie Kiese, die mehr als 10 M. % gebrochene Anteile der zuvor aufgeführten Gesteinskörnungen enthalten. Ebenfalls zu prüfen sind andere gebrochene Gesteinskörnungen, durch die AKR-Schäden aufgetreten sind, sowie gebrochene Gesteinskörnungen, mit denen im Geltungsbereich der Richtlinie keine baupraktischen Erfahrungen vorliegen. Eine erste Beurteilung kann mit Schnellprüfverfahren (Mörtelschnelltest) vorgenommen werden. Besteht eine Gesteinskörnung den Mörtelschnelltest, dann kann sie in die Alkaliempfindlichkeitsklasse E I-S unbedenklich eingestuft werden (s. Bild 1). Das gleiche gilt, wenn der Betonversuch mit Nebelkammerlagerung (40 C) bestanden wird. Eine Überschreitung des Grenzwerts im Mörtelschnelltest bedeutet nicht, dass die Gesteinskörnung bedenklich hinsichtlich Alkalireaktion sein muss. Dies würde nur gelten, wenn der Hersteller der Gesteinskörnung auf eine weitere Prüfung mit einem Betonversuch in der Nebelkammer verzichtet oder der abgeschlossene Betonversuch nicht bestanden wird. Dann ist die Gesteinskörnung in die Alkaliempfindlichkeitsklasse E III-S einzustufen. Schnellprüfverfahren nicht bestanden Betonversuch mit Nebelkammerlagerung (40 C) Einstufung in E III-S nicht bestanden Vergleichende Untersuchungen mit einer Lagerung im Außenlager bestätigen, dass alkaliempfindliche Gesteinkörnungen im Betonversuch mit Nebelkammerlagerung identifiziert werden. Für eine schnelle Beurteilung kann zukünftig ggf. der Betonversuch bei 60 C über Wasser (60 C-Betonversuch) als Alternative eingesetzt werden. Seine grundsätzliche Eignung wurde in einem Vergleich mit Betonversuchen mit Nebelkammerlagerung (40 C) gezeigt. Der 60 C-Betonversuch wird im informativen Anhang der Richtlinie beschrieben. Bei bedenklichen Gesteinskörnungen (E III-S) sind entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, die im Abschnitt Auswirkungen auf das Bauen mit Beton erläutert werden. Bild 1 verdeutlicht die beschriebene Vorgehensweise schematisch. bestanden bestanden Einstufung in E I-S Bild 1: Ablaufschema der Gesteinskörnungspüfung nach Teil 3 der Alkali-Richtlinie 3

4 Hinweise für die Anwendung der Alkali-Richtlinie Die Eigenschaften von Gesteinskörnungen und ihre Verwendung in Beton sind in Deutschland in DIN EN in Verbindung mit DIN geregelt. Die Eigenschaft Alkali-Kieselsäure-Reaktivität ist europäisch nicht harmonisiert. Die EN schreibt daher die am Verwendungsort der Gesteinskörnung geltenden Vorschriften fest. Zur Vermeidung einer schädigenden AKR im Beton regelt in Deutschland die Alkali-Richtlinie als eigenständige Restregel abschließend Gesteinskörnungen nach EN im Hinblick auf eine Alkali-Kieselsäure-Reaktion. Sie gilt für alle Gesteinskörnungen für Beton nach DIN EN 206-1/DIN Nach der Bauregelliste A Teil 1 ist daher bei Gesteinskörnungen nach DIN EN für tragende Bauteile im Ü-Zeichen als wesentliches Merkmal immer auch die Alkaliempfindlichkeitsklasse entsprechend Alkali-Richtlinie anzugeben. Sie muss aus dem Lieferschein und Sortenverzeichnis hervorgehen. Damit müssen alle Gesteinskörnungen durch eine Überwachungs- und Zertifizierungsstelle in eine Alkaliempfindlichkeitsklasse entsprechend der Alkali-Richtlinie eingestuft werden. Dies zieht aber keinesfalls immer die Notwendigkeit der Prüfung der Gesteinskörnung nach sich. Die Prüfung ist im Sinne der Richtlinie die Ausnahme. Für den richtigen Umgang mit der Alkali- Richtlinie sind die folgenden Grundsätze zu beachten: Alle Gesteinskörnungen für Beton sind nach Bauregelliste A, Teil 1, in eine Alkaliempfindlichkeitsklasse einzustufen. Sofern nicht die Alkaliempfindlichkeitsklasse E III erklärt wird, ist eine Zertifizierung und Überwachung nach Alkali-Richtlinie erforderlich. Gesteinskörnungen, die nicht in der Richtlinie genannt sind bzw. nicht aus den in der Richtlinie genannten Gewinnungsgebieten stammen, können auf der Grundlage einer petrographischen Beschreibung ohne weitere Prüfung als unbedenklich hinsichtlich Alkalireaktion (E I) eingestuft werden. Voraussetzung ist, dass mit der Gesteinskörnung unter baupraktischen Bedingungen keine schädigende AKR aufgetreten ist. Bisher unbedenkliche Kiese müssen auch zukünftig nicht nach Teil 3 der Richtlinie untersucht werden. Ausnahme sind Kiese, die mehr als 10 M.-% gebrochener Anteile an gebrochener Grauwacke, gebrochenem Quarzporphyr, gebrochenem Kies des Oberrheins oder rezyklierten Gesteinskörnungen enthalten. Mörtelschnelltests sind nach derzeitigem Kenntnisstand nicht zur Bestimmung der Alkaliempfindlichkeit von opal- oder flinthaltigen Gesteinen nach Teil 2 der Alkali- Richtlinie geeignet. Die Beurteilung der Alkaliempfindlichkeit von Sanden bis 2 mm Größtkorn mit dem Mörtelschnelltest nach Teil 3 der Richtlinie ist derzeit ebenfalls nicht vorgesehen. Betonfahrbahndecken sind der Feuchtigkeitsklasse WS zuzuordnen. Vorbeugende Maßnahmen für Flugverkehrsflächen sind durch einen Gutachter festzulegen, da auf Flughäfen spezielle Enteisungsmittel auf Flugbetriebsflächen eingesetzt werden. Bild 2 verdeutlicht die Grundsätze der Einstufung von Gesteinskörnungen nach Alkali- Richtlinie in schematischer Darstellung. Auswirkungen auf das Bauen mit Beton In der Praxis wird die neue Alkali-Richtlinie vereinzelt als Verhinderungsrichtlinie empfunden. Tatsächlich wird aber mit der Neufassung der Alkali-Richtlinie der aktuelle Kenntnisstand unter Berücksichtigung der baupraktischen Anforderungen im Sinne einer Anwendungsrichtlinie umgesetzt. Die Richtlinie bietet praxisgerechte Lösungen für das Bauen mit Beton, die allerdings auch eingesetzt werden müssen. In diesem Zusammenhang ist noch einmal die Möglichkeit der Einstufung einer Gesteinskörnung auf der Grundlage einer petrographischen Beschreibung ohne weitere Prüfung als unbedenklich hinsichtlich Alkalireaktion (E I) hervorzuheben. Dies gilt für Gesteinskörnungen, die nicht in der Richtlinie genannt sind oder nicht aus den in der Richtlinie genannten Gewinnungsgebieten stammen. Voraussetzung ist, dass mit der Gesteinskörnung unter baupraktischen Bedingungen keine schädigende AKR aufgetreten ist (Bild 3). Auch für E II- und E III-eingestufte Gesteinskörnungen bieten sich im Bereich üblicher Betonanwendungen des Hoch- und Ingenieurbaus (Feuchtigkeitsklassen WO, WF und WA) zahlreiche Einsatzmöglichkeiten bei den heute üblicherweise verwendeten Betonrezepturen, bzw. Zementgehalten. Die Bild 2: Die Einstufung von Gesteinskörnungen nach Alkali-Richtlinie in schematischer Darstellung Bild 3: Voraussetzungen für die Einstufung einer Gesteinskörnung auf der Grundlage einer petrografischen Beschreibung ohne weitere Prüfung als unbedenklich hinsichtlich Alkalireaktion (E I) 4

5 Bilder 4 und 5 verdeutlichen für Gesteinskörnungen, die nach Teil 2 und Teil 3 der Alkali-Richtlinie als E II oder E III eingestuft sind, dass in einer Vielzahl von Fällen auch bei diesen Gesteinskörnungen entweder keine Maßnahmen erforderlich sind oder technisch sichere und wirtschaftlich realisierbare Lösungen zur Verfügung stehen. Die Feuchtigkeitsklasse WA gilt dabei für Betonbauteile, die während ihrer Nutzung häufiger oder längere Zeit feucht sind und häufiger oder langzeitiger Alkalizufuhr von außen ausgesetzt sind. Beispiele sind z. B. Bauteile mit Meerwassereinwirkung, Bauteile unter Tausalzeinwirkung ohne zusätzliche hohe dynamische Beanspruchung, wie z. B. Fahr- und Stellflächen in Parkhäusern oder Brückenkappen (s. Tafel 1). Fahrbahndecken und Flugbetriebsflächen aus Beton erfordern aufgrund ihrer besonderen Beanspruchung eine Sonderstellung im Regelwerk. Für Fahrbahndecken werden daher ggf. in den Allgemeinen Rundschreiben Straßenbau (ARS) auch in Zukunft über die Regelungen der Feuchtigkeitsklasse WS in der Alkali-Richtlinie hinaus zusätzliche Anforderungen bestehen. ARS bieten die Möglichkeit, flexibel auch auf neue Entwicklungen wie zuletzt die Einführung der Waschbetonbauweise reagieren zu können. Jüngste Diskussionen in Fachgremien lassen erwarten, dass vorsorglich alle Gesteinskörnungen und Betone für Fahrbahndecken aus Waschbeton durch einen Gutachter zu bewerten sind. Für Granodiorit und Kiese aus Mitteldeutschland sind möglicherweise ebenfalls gesonderte Regelungen zu erwarten. Betone für Flugverkehrsflächen sind durch einen Gutachter zu beurteilen. Ausblick Die Alkali-Richtlinie fordert bei Gesteinskörnungen, die als bedingt brauchbar (E II, E II-O, E II-OF) oder bedenklich eingestuft sind (E III, E III-O, E III-OF, E III-S), Maßnahmen in Abhängigkeit von der Feuchtigkeitsklasse des Bauteils und vom Zementgehalt. Dieses sind bisher der Austausch der Gesteinskörnung oder der Einsatz von Zementen mit einem niedrigen wirksamen Alkaligehalt (NA-Zement). Um Gesteinskörnungen oder Zemente nicht unnötig von der Verwendung auszuschließen, kann im Rahmen von Gutachten die Eignung einer Betonzusammensetzung in Performance-Prüfungen untersucht werden. Die Prüfung ermöglicht eine Aussage, ob für einen konkreten Beton in Abhängigkeit von der Exposition (Feuchtigkeitsklasse) die Gefahr besteht, dass eine AKR den Beton schädigt. Betone für die Feuchtigkeitsklassen WA und WS sowie für Flugbetriebsflächen werden zur Simulierung der Beaufschlagung mit Tausalz oder Enteisungsmitteln mit einer Alkalizufuhr von außen geprüft. In Deutschland werden als Performance- Prüfverfahren zz. der 60 C-Betonversuch mit und ohne Alkalizufuhr von außen [11,12] und das Verfahren der Klimawechsellagerung [13,14] eingesetzt. Die Verfahren sollen ggf. in einem zukünftigen Teil 4 der Alkali-Richtlinie aufgenommen werden. Literatur Bild 4: Auswirkungen der AKR auf das Bauen mit Beton bei Verwendung von Gesteinskörnungen aus dem Gewinnungsgebiet nach Teil 2 der Alkali-Richtlinie (z = Zementgehalt, NA = NA-Zement nach DIN ) Bild 5: Auswirkungen der AKR auf das Bauen mit Beton bei Verwendung von Gesteinskörnungen aus dem Gewinnungsgebiet nach Teil 3 der Alkali-Richtlinie (z = Zementgehalt, NA = NA-Zement nach DIN ) [1] Vorbeugende Maßnahmen gegen schädigende Alkalireaktion im Beton. Vorläufige Richtlinie, Fassung Februar beton 24 (1974) H. 5, S. 179/185; ebenso Betontechnische Berichte 1974, Beton-Verlag, Düsseldorf 1975, S. 71/89 [2] Deutscher Ausschuss für Stahlbeton, DAfStb (Hrsg.): Richtlinie Alkalireaktion im Beton : Vorbeugende Maßnahmen gegen schädigende Alkalireaktion im Beton. Berlin: Beuth, Ergänzt um den Anwendungsbereich Mecklenburg-Vorpommern und die nördlichen Bereiche von Sachsen-Anhalt und Brandenburg mit Erläuterungen von J. Dahms, Die Herstellung von Beton in Norddeutschland unter Beachtung der Alkalivorschriften für den Zuschlag. Deutscher Ausschuss für Stahlbeton, Berlin [3] Siebel, E.; Reschke, T.; Sylla, H.-M.: Alkali-Reaktion mit Zuschlägen aus dem südlichen Bereich der neuen Bundesländer. Untersuchungen an geschädigten Bauwerken. Beton 46 (1996) H. 5, S , und H. 6, S [4] Vorläufige Empfehlungen des DAfStb zur Vermeidung möglicher schädigender Alkalireaktionen bei der Verwendung präkambrischer Grauwacke aus den Ländern Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen als Beton Zuschlag. Mitteilungen des IfBt 24 (1993) H. 3, S. 89 und H. 5, S. 155 [5] Deutscher Ausschuss für Stahlbeton, DAfStb (Hrsg.): Vorbeugende Maßnah- 5

6 men gegen schädigende Alkalireaktion im Beton: Alkali-Richtlinie. Berlin: Beuth, 1997 (DAfStb-Richtlinie) [6] Deutscher Ausschuss für Stahlbeton, DAfStb (Hrsg.): Vorbeugende Maßnahmen gegen schädigende Alkalireaktion im Beton: Alkali-Richtlinie. Berlin: Beuth, 2001 (DAfStb-Richtlinie) [7] Deutscher Ausschuss für Stahlbeton, DAfStb (Hrsg.): Vorbeugende Maßnahmen gegen schädigende Alkalireaktion im Beton: Alkali-Richtlinie. Berlin: Beuth, 2007 (DAfStb-Richtlinie) [8] Vorläufige Empfehlungen des DAfStb zur Vermeidung möglicher schädigender Alkalireaktionen bei der Verwendung von Kies-Splitt und Kies-Edelsplitt des Oberrheins als Betonzuschlag. Berlin : Beuth, Anlage zum DBV- Rundschreiben Nr. 183 (1999) [9] Bundesministerium für Verkehr, Bauund Wohnungswesen: Allgemeines Rundschreiben Straßenbau Nr. 15/2005, Sachgebiet 06.1: Straßenbaustoffe; Anforderungen, Eigenschaften / Sachgebiet 06.2: Straßenbaustoffe; Qualitätssicherung [10] Bundesministerium für Verkehr, Bauund Stadtentwicklung: Allgemeines Rundschreiben Straßenbau Nr. 12/2006, Sachgebiet 06.1: Straßenbaustoffe; Anforderungen, Eigenschaften / Sachgebiet 06.2: Straßenbaustoffe; Qualitätssicherung [11] Siebel, E.; Böhm, M.; Borchers, I.; Müller, Ch.; Bokern, J.; Schäfer, E.: AKR-Prüfverfahren: Vergleichbarkeit und Praxis-Relevanz ; beton 56 (2006) H. 12, S und 57 (2007) H. 1, S [12] Müller, C.; Borchers, I.; Eickschen, E.: AKR-Prüfverfahren Auf dem Weg zur Performance-Prüfung. Beton- und Stahlbetonbau 102 (2007), H. 8, S [13] Stark, J.; Freyburg, E.; Seyfarth, K.; Giebson, C.: AKR-Prüfverfahren zur Beurteilung von Gesteinskörnungen und projektspzifischen Betonen: Kombination aus Mörtelschnelltest und petrographischer Untersuchung. beton 56 (2006) H. 12, S [14] Stark, J.; Freyburg, E.; Seyfarth, K.; Giebson, C.; Erfurt, D.: Bewertung der Alkalireaktivität von Gesteinskörnungen. Beton- und Stahlbetonbau 102 (2007), H. 8, S Mitgliederversammlung 2008 in Speyer VDB im Museum Foto: P. Bilgeri Zahlreiche Mitglieder waren der Einladung des Verbands Deutscher Betoningenieure zur jährlichen Mitgliederversammlung nach Speyer gefolgt. Veranstaltungsort war das bekannte TechnikMuseum in Speyer auf dem Gelände einer ehemaligen Flugzeugfabrik. Die großzügigen Räumlichkeiten und die exzellente Saaltechnik (u.a. mit Großleinwand) bildeten den würdigen Rahmen für die Mitgliederversammlung und die wieder mit hochkarätigen Referenten besetzte Fachtagung des VDB. In seiner Ansprache zur Mitgliederversammlung stellte Dr.-Ing. Karsten Rendchen, 1. Vorsitzender des VDB, die wesentlichen Ereignisse im Verbandsleben und in der Tätigkeit des ehrenamtlichen Vorstands vor. Der geschäftsführende Vorstand trat im Berichtszeitraum zu fünf Sitzungen zusammen. Wichtiger Punkt war die Vorbereitung der Mitgliederversammlung und Fachtagung 2008 Werner Schineller, Oberbürgermeister der Stadt Speyer, empfing die Teilnehmer der VDB-Mitgliederversammlung im historischen Rathaus. in Speyer. Darüber hinaus machte sich der geschäftsführende Vorstand Gedanken über die zukünftige Zusammensetzung dieses wichtigen Gremiums. Auch die Vorbereitung der Sitzungen des erweiterten Vorstands nahmen Zeit in Anspruch. Der erweiterte Vorstand traf sich zu zwei Sitzungen, im Mai 2007 in Kassel und im November in Hameln. Diskutiert wurde dabei u.a. Etatangelegenheiten, Tätigkeiten der Arbeitskreise, Besonderheiten in den Regionalgruppen und bei der Mitgliederbewegung sowie die Zusammenarbeit mit Verbänden bzw. die Mitarbeit in normungsgebenden Gremien. Das eigentliche Verbandsleben fand mit insgesamt 64 Arbeitstagungen, Besichtigungen und geselligen Zusammenkünften in den Regionalgruppen statt. Insgesamt nahmen Personen, darunter Mitglieder, teil. Die Vorträge behandelten u. a. die Themen Innovative Betontechnologie, CEM II- Zemente, Faserbwehrung, Schalung und Beton, Betonzusatzmittel und Baurecht. Der Berichtszeitraum 2007/08 brachte auch Wechsel in den Regionalgruppenleitungen. Christoph von Fircks (Regionalgruppe Mecklenburg-Vorpommern) übergab das Zepter an Hans Pfennig. In der Regionalgruppe Weser-Ems löste Manfred Greiff Stefan Dams in der Leitung der Regionalgruppe ab. Sowohl Christoph von Fircks (Ruhestand) als auch Stefan Dams (Arbeitgeberwechsel verbunden mit Standortwechsel) hatten nicht erneut kandidiert. Dr. Rendchen dankte beiden ausdrücklich für ihre verdienstvolle Tätigkeit. Die Entwicklung des Mitgliederbestands zeigte, dass erneut mehr Mitglieder aufgenommen wurden als ausschieden: 2007 konnten 82 neue persönliche Mitglieder, vier neue außerordentliche persönliche Mitglieder und zwei außerordentliche juristische Mitglieder gewonnen werden. Dagegen schieden sechs persönliche Mitglieder durch Tod, eine juristische Person durch Fusion sowie 33 persönliche Mitglieder und eine juristische Person durch Austritt aus. Sechs Mitglieder wurden wegen zweijähriger Beitragsrückstände satzungsgemäß ausgeschlossen. Bis zum 30. April 2008 konnten bereits wieder 74 neue Mitglieder (davon 73 persönliche Mitglieder und eine juristische Person) aufgenommen werden. Bezüglich der Kontaktpflege zu internationalen Einrichtungen ist zu erwähnen, dass der Kontakt zum Verband Schweizerischer Betontechnologen (VSB) über die Regionalgruppen intensiv z. B. über gemeinsame Veranstaltungen gepflegt wird. Abschließend dankte Dr. Rendchen den Mitgliedern des erweiterten Vorstands, den Obmännern und Mitgliedern der Arbeitskreise, dem Referenten für Öffentlichkeitsarbeit und den Kassenprüfern für die geleistete Arbeit. Franz Josef Bilo konnte als Schatzmeister auf die solide finanzielle Situation des Verbands verweisen. Die Kassenprüfer bestätigten dem Vorstand einwandfreie Arbeit, so dass die Mitgliederversammlung dem geschäftsführenden Vorstand Entlastung erteilte. Zur Wahl standen in Speyer der 1. Vorsitzende und der Schatzmeister. Die Delegierten wählten Dr.-Ing. Karsten Rendchen erneut einstimmig ohne Gegenstimme und bei eigener Enthaltung zum 1. Vorsitzenden. Dipl.-Ing. Franz Josef Bilo kandidierte erneut für das Amt des Schatzmeisters. Die Mitgliederversammlung bestätigte ihn ebenfalls einstimmig bei eigener Enthaltung in diesem Amt. 6

7 Fachtagung 2008 des VDB in Speyer Beton Entwicklungen und Tendenzen Das TechnikMuseum in Speyer bildete den Rahmen für die im Zwei-Jahres-Rhythmus stattfindende Fachtagung des Verbands Deutscher Betoningenieure e.v. Die Vorträge zu den Themen Dauerhaftigkeit, Forschung, Baurecht und Betontechnologie zeigten, dass die Betontechnologie Hightech mit Zukunft ist. Die Vorträge wurden im VDB-Report 14 zusammengefasst und den Mitgliedern des VDB zugeschickt. Univ.-Prof. Dr.-Ing. Harald S. Müller VDB, Universität Karlsruhe (TH), referierte über Bedeutung, Grundlagen und Anwendungen des Lebenszyklusmanagements im Betonbau. Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit, aber auch vor dem Hintergrund des Leitbilds der Nachhaltigkeit, ist es aus seiner Sicht insbesondere bei teuren und langlebigen Betonkonstruktionen dringend angezeigt, ein geeignetes Lebenszyklusmanagement durchzuführen. Dieses umfasst für den Zyklusabschnitt Herstellung und Nutzung eines Bauwerks im Wesentlichen die Elemente probabilistische Dauerhaftigkeitsbemessung und Lebensdauerprognose, die darauf aufbauende intervallmäßige Inspektion sowie ggf. Monitoringmaßnahmen zur ständigen Überwachung kritischer Bauwerksbereiche. Letztere ermöglichen die kontinuierliche Aktualisierung der Lebensdauerprognose bzw. eine optimierte Instandhaltungsplanung und -durchführung. Prof. Müller zeigte die wesentlichen Bausteine eines Lebenszyklusmanagements bei Bauwerken aus Beton auf. Die entwickelten Werkzeuge erlauben eine ingenieurmäßige Berechnung der Dauerhaftigkeit. Der hieraus resultierende Nutzen besteht insbesondere darin, dass die baulichen Gesamtinvestitionen, also die Summe aus Erstellungs- und Unterhaltungskosten, unter Berücksichtigung einer vorgegebenen Lebensdauer minimiert werden können. Kritikern, welche die Verfahren für zu kompliziert halten, entgegnete er, dass dies auch vor 20 Jahren für die Finite Elemente Methode galt, bis findige Ingenieure Software schrieben, die schnelle Ergebnisse mit wenig Aufwand ermöglichen. Ähnliches prognostizierte er auch für das Lebenszyklusmanagement. Die deutsche Bauwirtschaft forscht und entwickelt, auch wenn oft Anderes behauptet wird. Dr.-Ing. Andreas Pesch stellte dies am Beispiel seines Unternehmens Bilfinger Berger AG dar. Aus seiner Sicht kann sinnvolle Forschungs- und Entwicklungsarbeit die Innovationsfähigkeit sowie der Einsatz neuer Technologien und damit die Marktchancen eines Unternehmens auch in schwierigem Umfeld steigern. Beim Betrieb von Kühltürmen mit Abgaseinleitung sind die Kühlturminnenflächen einem sehr starken chemischen Angriff ausgesetzt. In der Vergangenheit wurden diese Flächen mit sehr großem Kostenaufwand beschichtet. Univ.-Prof. Dr.-Ing. Ludger Lohaus VDB, Leibniz Universität Hannover, schilderte in seinem Vortrag Versuche in den letzten Jahren, auf Beschichtungen zu verzichten, indem man Hochleistungsbetone mit erhöhtem Säurewiderstand einsetzt. In Laborversuchen muss dieser erhöhte Säurewiderstand an Betonen nachgewiesen werden. Dafür wurde ein Prüfstand entwickelt, in dem sowohl Mörtel- als auch Betonproben entsprechend untersucht werden können. Am Beispiel unterschiedlicher Betonzusammensetzungen wurde nachgewiesen, dass der Einsatz von Hochofenzement in Verbindung mit Flugaschen unterschiedlicher Feinheit zu einem Beton führt, der einen höheren Säurewiderstand aufweist als ein Beton mit Portlandzement, der 1999 bereits beim Bau eines Kühlturms eingesetzt wurde. Bei der Bemessung der Schalung ist die Kenntnis des zu erwartenden Frischbetondrucks auf die Schalung von großer Wichtigkeit. Über den von leichtverdichtbaren Prof. Dr. Siegfried Englert, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau des Landes Rheinland-Pfalz, übermittelte die Grußworte der Landesregierung. Univ.-Prof. Dr.-Ing. Harald S. Müller referiert über Lebenszyklusmanagement im Betonbau. Neu entwickelter Prüfstand, in dem der Säurewiderstand von Mörtel- und Betonproben untersucht werden kann Messelement mit vier Messwertgebern zur Messung des Frischbetondrucks 7

8 und selbstverdichtenden Betonen auf die Schalung ausgeübten Frischbetondruck werden aber immer wieder unterschiedliche Angaben gemacht. Dr.-Ing. Detlef Schmidt VDB, Bilfinger Berger AG, Zentrales Labor für Baustofftechnik, Leipzig, und Dr. rer. nat. Gerd Kapphahn, Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur, Leipzig, berichteten von einem Verfahren zur realitätsnahen Erfassung der entsprechenden Drücke, bei dem neu entwickelte Messwertgeber mit hinreichend großer Messfläche in die Elemente gängiger Rahmenschalungssysteme integriert werden. Die Praxistauglichkeit dieser Messelemente zur Messung und Überwachung des Betondrucks konnte auf mehreren Baustellen nachgewiesen werden. Nach den Plänen des Kölner Architekten Gottfried Böhm entstand von 2003 bis 2006 in Potsdam das fünfgeschossige Hans-Otto-Theater am Tiefensee und unmittelbar am Havelufer. Der Blickfang dieses 26 Mio. teuren Sichtbetonbauwerks sind drei geschwungene wellenförmige Dachschalen aus Beton mit Schrägen zwischen 25 und 45. Von den umfangreichen Vorversuchen, die erforderlich waren, um die äußerst hohen Anforderungen an die Sichtbetonflächen unter den erschwerten Einbaubedingungen gerecht zu werden, berichtete Dr.-Ing. Monika Helm VDB, ibh Ingenieurbüro Helm, Berlin. Als Ergebnis wurde ein Beton mit Hochofenzement und steifer Konsistenz mit Pumpen eingebaut, der je nach Witterungsbedingungen und Einbaufortschritt unterschiedlich verzögert wurde. Was auf vielen Baustellen nicht gelingt, schaffte der Verband Deutscher Betoningenieure bei seiner Veranstaltung: ein sachlicher und konstruktiver Dialog zwischen Jurist und Techniker. Im Dialog behandelten Prof. Dr. jur. Andreas Luckey, Hochschule Karlsruhe Technik und Wirtschaft, und Dr.-Ing. Jürgen FuE-Gesamtaufwendungen des Wirtschaftsektors 1991 bis 2003 Krell VDB, Krell-Consult, Hilden, rechtliche und technische Fragestellungen bei Werkund Lieferverträgen im Betonbereich, speziell im Dreiecksverhältnis zwischen Baustoffhersteller/Baustofflieferant, Bauunternehmer und Bauherr. Der Vortrag erfasste die Rechtslage, wie sie sich nach Inkrafttreten des Schuldrechtsmodernisierungsgesetzes zum sowie der VOB/B 2006 und unter Berücksichtigung der Rechtsprechung darstellt. Anhand einiger praktischer Fallbeispiele zeigten die Referenten, wie bedeutsam es ist, gewünschte und notwendige Beschaffenheiten des Werks auch vor dem Hintergrund der Verwendung möglichst eindeutig und nachweisbar zu vereinbaren. Zum Ende der Veranstaltung konnten die Teilnehmer der Fachtagung auf der Großleinwand einen faszinierenden Film über ein faszinierendes Bauprojekt das Millau Viadukt im Süden Frankreichs betrachten. Die Einführung zum Film gab Dipl.-Ing. Alexander Paatsch VDB, Lafarge Zement GmbH, Oberursel. Das Viaduc de Millau ist eine Brückenkonstruktion nach den Entwürfen des englischen Architekten Sir Norman Foster und dem technischen Konzept des französischen Bauingenieurs Michel Virlogeux. Gebaut wurde die Brücke von der französischen Firmengruppe Eiffage als PPP-Projekt. Eiffage bezahlte die 400 Mio für den Brückenbau und erhält dafür 75 Jahre lang die Mautkonzession für die Brückenüberfahrt (zurzeit 5,40, in den Sommermonaten 7 ). Danach geht die Brücke in den Staatsbesitz über. Die Brücke wurde am 14. Dezember 2004 vom damaligen französischen Präsidenten Jacques Chirac eingeweiht. Das Viadukt ist die höchste und längste Schrägseilbrücke der Welt. Gesamtlänge: 2460 m Längste Stützweite: 342 m Höchster Pylon: 343 m Quelle: Stifterverband Wissenschaftsstatistik Stellte hohe Anforderungen an die Betontechnologie: das Hans-Otto-Theater in Potsdam 8

9 Aus den VDB-Arbeitskreisen Anlässlich der VDB-Mitgliederversammlung 2008 in Speyer berichteten Mitglieder der VDB-Arbeitskreise über deren Tätigkeiten. Zurzeit sind folgende Arbeitskreise aktiv: Arbeitskreis Betonzusatzstoffe (Leiter: Dr.-Ing. Reiner Härdtl) Arbeitskreis Nachbehandlung (Leiter: Dipl.-Ing. Eckhard Bohlmann) Arbeitskreis Normung Betontechnik (Leiter: Prof. Dr.-Ing. Ludger Lohaus) Arbeitskreis Plattform (Gesamtleiter: Dipl.-Ing. Hannes Fiala) mit den Integrierte Arbeitskreisen: AK Baurechtliche Fragen AK Angewandte Betontechnologie Arbeitskreis Vordrucke (Leiter: Dipl.-Ing. Klaus Falkus) Arbeitskreis Betontechnologische Weiterbildung für Tragwerksplaner und Architekten (Leiter: Dr.-Ing. Detlef Schmidt) Arbeitskreis Kappenbeton (Leiter: Dipl.-Geophys. Christoph von Fircks) Arbeitskreis Betonieren bei hohen Temperaturen (Leiter: Dipl.-Ing. Ernst Färber) Der Arbeitskreis Betonzusatzstoffe (vormals Flugasche im Beton ) hat sich als Nahziel gesetzt, allen VDB-Mitgliedern eine systematische Zusammenstellung aller in EN 206 geregelten Betonzusatzstoffe zur Verfügung zu stellen. Der Arbeitskreis Nachbehandlung beschäftigt sich in erster Linie mit der Überprüfung der Wirksamkeit von Nachbehandlungsmitteln für Verkehrsflächen. An der Bauhaus- Universität Weimar sind u.a. mit VDB-Mitteln geförderte Untersuchungen durchgeführt worden. Zurzeit erwartet der Arbeitskreis den entsprechenden Bericht, der dann für die VDB-Mitglieder ausgewertet wird. Im Arbeitskreis Normung Betontechnik arbeiten von den Regionalgruppen delegierte Betontechnologen an Stellungnahmen zu Regelwerken, zu denen der VDB als Mitglied im DAfStb und im Verein zur Förderung der Normung im Bauwesen aufgerufen wird. Das sind aber nicht nur DIN-Normen wie z. B. die A3-Änderung zur DIN 1045 oder DAfStb- Richtlinien, sondern auch Stellungnahmen zu Entwürfen zu Technischen Lieferbedingungen (TL) und Technische Prüfvorschriften (TP) des Bundesverkehrsministeriums. Etwas mehr Anfragen von Seiten der Mitglieder wünscht sich der Arbeitskreis Plattform mit den integrierten Arbeitskreisen Baurechtliche Fragen und Angewandte Betontechnologie. Der Arbeitskreis hat es sich zur Aufgabe gemacht, Fragen der Mitglieder zu baurechtlichen und betontechnologischen Themen, die von allgemeinem Interesse sind, kompetent zu beantworten, soweit dies rechtlich zulässig ist. Auf der Internetseite können im internen Diskussionsforum in der Rubrik Baurechtliche Fragen Probleme angesprochen werden, die der VDB-Arbeitskreis beantwortet. Der Arbeitskreis Vordrucke beschäftigt sich, nachdem die meisten Vordrucke der neuen Normengeneration angepasst wurde, mit Wünschen aus der Praxis nach einem Vordruck zur Bewertung der Druckfestigkeit von Beton im Bauwerk gemäß DIN EN mit der Rückprallhammerprüfung und mit der Prüfung an Bohrkernen. Der Arbeitskreis Betontechnologische Weiterbildung der Tragwerksplaner und Architekten hat einen Lehrplan erarbeitet, der 64 Stunden in zehn Abschnitten umfasst und über Ausbildungszentren Planern angeboten wird. Der Arbeitskreis Kappenbeton verfolgt das Ziel, die vorhandene Literatur zur Herstellung und Dauerhaftigkeit von Brückenkappen zu sichten und auszuwerten. Nach bisher drei Zusammenkünften liegt ein Entwurf eines Leitfadens vor, der noch im erweiterten Vorstand des VDB diskutiert wird und den Mitgliedern Hinweise und Empfehlungen geben soll. Der Leitfaden soll auch bei einer Betonanfrage als Qualitätsgrundlage vereinbart werden können. Behandelt werden die Themen Betonzusammensetzung unter besonderer Berücksichtigung des Einbringens von Luftporen, Betonprüfung, Betoneinbau und Nachbehandlung. Eine Abstimmung mit dem entsprechenden Arbeitskreis des Deutschen Beton- und Bautechnik-Vereins wird angestrebt. Der Arbeitskreis Baurechtliche Fragen steht VDB-Mitgliedern im internen Bereich unter Rede und Antwort. 9

10 Aus den Regionalgruppen Jahresauftakt bei der RG 9 Schauplatz der ersten Veranstaltung 2008 der Regionalgruppe Rheinland-Pfalz/Saarland war am 18. Februar das Alfa-Hotel im saarländischen St. Ingbert. Der Vortrag von Dipl.-Ing. Klaus Neu, Fa. Dyckerhoff Zement, über die Leistungsfähigkeit und Dauerhaftigkeit der CEM II- und CEM III-Zemente gab Anlass zu intensiven Diskussionen, bei denen es in erster Linie um den Einsatz von Betonzusatzstoffen zusammen mit diesen Zementen ging. Ein weiteres wichtiges Thema für Betontechnologen sprach Dr. Martin Schnalke, Fa. BASF Chemical, mit seinem Vortag über Trennmittel für Schalungen an. Die klare Botschaft an die Zuhörer: Es nützt als Betoningenieur nichts, guten Beton herzustellen, wenn der unsachgemäße Umgang mit Trennmitteln auf der Baustelle die Betonoberfläche schädigt. Das Thema Sichtbeton war auch ein zentraler Punkt des letzten Vortrags. Dipl.-Ing. Hannes Fiala/VDB, erfahrener Betontechnologe und selbstständiger Gutachter, ließ die Zuhörer an seinen Erfahrungen bezüglich des Zusammenspiels der verschiedenen Betonausgangsstoffe und der Auswirkungen auf die Qualität des Sichtbetons teilhaben. Zur Sprache kamen auch die einschlägigen Regelwerke wie das Merkblatt Sichtbeton des Deutschen Beton- und Bautechnik Vereins und des Bundesverbands der Deutschen Zementindustrie. Er vertrat die Ansicht, dass das Zusammenwirken der verschiedenen Betonzusammensetzungen mit Schalhaut, Trennmittel und Nachbehandlung bei den preislichen und gestalterischen Anforderungen der Architekten und Bauherrn zukünftig eine große Rolle spielen wird. Er empfahl eine noch engere Zusammenarbeit von Betontechnologen und Bauunternehmen im Vorfeld der Bauausführung, um zielsicher die geforderten Sichtbetonqualitäten herstellen zu können. Erste Veranstaltung 2008 der RG 14 Treffpunkt der ersten Veranstaltung 2008 der Regionalgruppe Sachsen/Sachsen-Anhalt im VDB war am 23. Januar das Holiday Inn Leipzig-Günthersdorf. Zu Beginn der Ganztagesveranstaltung informierte Dr.-Ing. Detlef Schmidt als Leiter der Regionalgruppe die Teilnehmer über den Stand der Erkenntnisse der VDB-Arbeitskreise Kappenbeton und Betontechnologische Weiterbildung für Tragwerksplaner und Architekten. Der erste Vortrag widmete sich dem Thema Bauen in China. Dr.-Ing. Monika Helm/VDB berichtete über ihre Tätigkeit in der Qualitätsüberwachung eines Betonwerks in China. Die zahlreichen Reisen neben der Kerntätigkeit ermöglichten ihr aber auch, einen Überblick über die intensive Bautätigkeit in der chinesischen Provinz zu vermitteln. Viele Projekte stehen dabei unter dem Motto Höher, Höher, Höher. Eine Stadt wie Shenzhen war bis vor wenigen Jahren auf keiner Landkarte zu finden. Leider geht mit der straffen Modernisierung des Landes auch ein großer Teil der alten Kultur verloren. Recycling und Umweltschutz bleiben häufig auf der Strecke. Eindrucksvoll waren auch die Schilderungen über eine Schiffsreise auf dem Jangtze, der über den Dreischluchtendamm aufgestaut wird. Die letzte Ausbaustufe wird in rund zwei Jahren erreicht. Die Durchschleusung durch diesen Bereich dauert ca. vier Stunden. Bei ihren Besuchen in Hongkong, Macao und Shanghai, erlebte Dr. Helm bisher unbekannte Projektgrößen, z. B. in Macao den Bau eines Betten-Hotels. Peking stand zu diesem Zeitpunkt ganz im Zeichen der Bautätigkeit für die Olympischen Spiele. Dr.-Ing. Edgar Sieber, ehemaliger Mitarbeiter der MPA Dresden, präsentierte mit dem Vortrag Zum Problem der zielsicheren Betonherstellung und zur Streuung der Würfelfestigkeit eine Methode zur analytischen Regionalgruppenleiter Ronald Wittmer-Braun (links) und die Referenten der Veranstaltung der Regionalgruppe 9 in St. Ingbert: Dipl.-Ing. Hannes Fiala, Dr. Martin Schnalke und Dipl.- Ing. Klaus Neu (rechts). Bestimmung der Standardabweichung und damit zur Präzisierung der Sicherheitsbeiwerte der Betondruckfestigkeit. Bestandteil der Untersuchung sind Ergebnisse einer Stichprobe von 550 Frisch- und Festbetonprüfungen bei 32 Betonherstellern aus dem Zeitraum 1995 bis Diese beinhalten neben den Druckfestigkeiten die Soll- und Ist-Werte des Wasser- und Zementgehaltes und die w/z-werte. Die Walz-Kurve f cm, dry, cube,28 / N 28 als vom w/z-wert abhängige Funktion (s. Zementtaschenbuch 2002, Seite 276) wird durch eine quadratische Gleichung approximiert. Deren partielle Differentiation nach z, w, und N 28 ergibt Gleichungen für die Teilfehler der Betondruckfestigkeit infolge der Fehler des Zement- und Wassergehalts und der Zementdruckfestigkeit. Durch geometrische Addition der Teilfehler sowie des Teilfehlers der Betondruckfestigkeit infolge der Prüfstreuung ergibt sich der Gesamtfehler der Betondruckfestigkeit. Die Rechenwerte der Druckfestigkeiten und w/z-werte für die Betonfestigkeitsklassen sowie die Variationskoeffizienten des Wasser- und Zementgehalts werden aus der Stichprobe der Frisch- und Festbetonprüfungen abgeleitet und mit der Streuung der Zementdruckfestigkeit in die Fehlergleichungen eingesetzt. Aus den Teilfehlern und der ebenfalls aus den Prüfergebnissen abgeleiteten Prüfstreuung der Druckfestigkeit wird der Gesamtfehler als Standardabweichung der Druckfestigkeit errechnet. Die Teilfehler der Druckfestigkeit infolge der Fehler des Zement- und Wassergehalts steigen bis etwa f c = 50 N/mm 2 linear an und bleiben mit weiter zunehmender Druckfestigkeit annähernd konstant, während die Teilfehler infolge Abweichung der Zementdruckfestigkeit und der Prüfstreuung mit der Druckfestigkeit linear zunehmen. Die Standardabweichung der Betondruckfestigkeit steigt deshalb bis ca. f c = 50 N/mm 2 linear und danach gedämpft an. Dieser Verlauf folgt nicht mehr der 1969 von Rüsch angegebenen und auch 2005 von Tue angewendeten Funktion, die bei höheren Festigkeiten konstante Standardabweichung annimmt. Mit der Ermittlung der Anteile der Teilfehler kann der Einfluss der Veränderung von Einflussfaktoren errechnet und praktisch verwertbar eingeschätzt werden. In der anschließenden Diskussion wurde von Prof. Stefan Röhling VDB anhand der Berechnung mit größeren Zahlenmengen nach der Monte-Carlo-Methode bestätigt, dass alle Eventualitäten nicht zu einer Infragestellung der Betonfestigkeiten führen. Die Bedeutung der Einhaltung einer Obergrenze jedoch ist weiterhin zu diskutieren (s. Beton- und Stahlbetonbau102 (2007), Heft 7, Seite 450f). Dr. Katrin Rohr-Suchalla setzte die Serie von Vorträgen in der Regionalgruppe zum Thema Vertragsrecht fort mit einem Vortrag Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB) im Bauvertrag. Die inhaltlichen Grenzen sind gesetzlich festgelegt, um unbillige Benachteiligungen eines Partners auszuschließen. AGB sind für eine Vielzahl von Verträgen vorformuliert und werden meist durch den 10

11 Dr.-Ing. Monika Helm gewährte den Teilnehmern der Veranstaltung der RG 14 Einblicke in die rege Bautätigkeit in China, z. B. in Shanghai. Das landwirtschaftliche Bauen wird oft unterschätzt. Dabei gehen ca. 7 % des deutschen Betonverbrauchs in landwirtschaftliche Bauwerke. Verwender einseitig zum Vertragsbestandteil erklärt. Eine mehrfache Verwendung setzt voraus, dass die AGB für mindestens drei Verträge angewendet werden soll. Die VOB/B ist ebenfalls eine AGB, unterliegt aber nur der Inhaltskontrolle, wenn sie nicht unverändert als Ganzes vereinbart wird. Die gesetzlichen Regelungen zu AGB dienen zwar vorrangig dem Schutz der Verbraucher, finden jedoch auch Anwendung gegenüber Unternehmern, wobei in diesem Fall die Inhaltskontrolle eingeschränkt ist. Eine Preiskontrolle ist im Gesetz nicht vorgesehen. Unwirksame Klauseln entfallen vollständig, stattdessen gilt dann die entsprechende Regel des BGB. Dr. Rohr-Suchalla erläuterte ausgewählte typische Klauseln wie z. B. Freizeichnungsklauseln, Bestätigungsklauseln und Vollständigkeitsklauseln. Dazu gab sie noch Hinweise zu Leistungsänderungen, zusätzlichen Leistungen, Behinderungen, Kündigungen und Kündigungsvorbehalten, Vertragsstrafenansprüchen, Gewährleistungseinbehalt, Gewährleistungsbürgschaft und Gewährleistungsfristen, Zurückbehaltungsrechten, Eventualpositionen, Höchstpreisklauseln, Abtretungs- und Schiedsklauseln. Einen Vortrag zu einem Thema der besonderen Art hielt Dr.-Ing. Thomas Richter VDB, BetonMarketing Ost GmbH. Titel war Beton im landwirtschaftlichen Bauen. Der landwirtschaftliche Baumarkt wird oft unterschätzt: Ca. 7 % des Betonverbrauchs in Deutschland gehen in den Stall-, Silo- und Lagerbau. Statistisch gesehen kommen in Deutschland auf jeden Bewohner zwei Nutztiere. Dabei unterscheidet sich das landwirtschaftliche Bauen deutlich von anderen Baubereichen: Es gibt viele, aber im Vergleich zum Industriebau kleine Objekte. Die Arten der Tierhaltung stehen im Blickpunkt der Öffentlichkeit, so dass die Politik starken Einfluss auf die Haltungsverfahren und die Baukonstruktionen ausübt. Entscheidungen über Bauweisen werden im Wesentlichen durch baufremde Personen getroffen. Die Bauausführung erfolgt meist auch durch baufremde Personen, da Eigenleistungen der Landwirte üblich sind. Dem gegenüber stehen teils extreme mechanische und chemische Beanspruchungen sowie Witterungsbeanspruchungen im Bereich von Futtermitteln, Gülle, Festmist und Biogas. Historisch und regional unterschiedlich entwickelten sich spezielle Bauweisen im Behälter- und Lagerbau. Technische Anforderungen legt heute DIN Gärfuttersilos und Güllebehälter fest. Güllebehälter werden den Expositionsklassen XC4, XA1, XF3, WA zugeordnet. Auf Grund langjähriger positiver Erfahrungen sowie den spezifischen Eigenschaften der Gülle darf die Frostbeanspruchung auch auf XF1 abgemindert werden. Die Bewehrung zur Rissbreitenbegrenzung wird bei Güllebehältern im Regelfall für eine Rissbreite von maximal 0,3 mm bemessen. Bei Wasserbehältern wird dagegen eine maximale Rissbreite von 0,2 mm angesetzt. Problematisch ist dabei die teilweise von Umweltbehörden geforderte Dichtheitsprüfung bei Wasservollfüllung, die bei Rissbreiten um 0,3 mm nicht sicher erfüllbar ist. DIN sieht dagegen nur eine 0,5 m hohe Teilfüllung zur Prüfung der kritischen Bauteilfuge Bodenplatte Wand vor. Durch die Feststoffanteile der Gülle ist eine Selbstheilung der Risse gegeben. Gärfuttersilos sind dem Angriff von Gärsäuren (Milchsäure, Essigsäure) ausgesetzt, so dass eine Einstufung in die Expositionsklassen XC4, XA3, XF3, WF notwendig wird. Allerdings bieten die im Silobau i.d.r. eingesetzten Anstriche bzw. Beschichtungen keinen sicheren Schutz. Zudem ist zu berücksichtigen, dass organische Säuren im Gegensatz zu anorganischen Säuren umso betonaggressiver sind, je mehr sie verdünnt und damit dissoziiert sind. Bewährt haben sich seit ca. 15 Jahren Bauweisen, bei denen auf den Schutz des Betons durch Beschichtung verzichtet wird, aber ein Beton eingesetzt wird, der die Anforderungen der Expositionsklasse XF4 erfüllt. Es hat sich in Labor- und Praxisuntersuchungen gezeigt, dass der Betonangriff wesentlich durch einen dem Frost-Trausalz-Angriff ähnlichen Angriff durch die gefrierende Gärsäurelösung bestimmt wird. Umweltrechtlich gelten Gülle, Jauche und Gärsaft zwar als wassergefährdende Stoffe, sind aber keiner Wassergefährdungsklasse zugeordnet. Im Gasraum von Biogasanlagen kann unter bestimmten Randbedingungen biogene Schwefelsäurekorrosion auftreten. Neben Beschichtungen, die ihre Beständigkeit im Bereich extrem niedriger ph-werte nachweisen müssen, kommen auch Bausysteme zum Einsatz, bei denen tragender Betonbehälter und Dichtungschicht im Gasbereich getrennt werden (z.b. durch Auskleidung) und der Beton dann dauerhaft nicht mehr den extremen chemischen Beanspruchungen ausgesetzt ist. Die Länderverordnungen für Anlagen beim Umgang mit wassergefährdenden Stoffen VAwS sind für Güllebehälter und Gärfuttersilos teilweise außer Kraft gesetzt. Einige Länder besitzen auch eigene Verordnungen für landwirtschaftliche Lager. Der Tagungsband zur Veranstaltung mit den Power-Point-Präsentationen bzw. Manuskripten der Vorträge kann beim Leiter der Regionalgruppe 14, Dr.-Ing. Detlef Schmidt, angefordert werden. Manfred Jablinski 11

12 Exkursion der Regionalgruppe 13 zum Finnetunnel Eine Exkursion führte Mitglieder und Gäste der Regionalgruppe 13 (Thüringen) zum Finnetunnel bei Herrengosserstedt. Dieser Tunnel ist ein Teilabschnitt der ICE-Strecke von Berlin nach München über Erfurt. Ziel der gesamten Baumaßnahmen ist die Halbierung der Fahrzeit zwischen den beiden Metropolen auf vier Stunden. Die besondere geologische Situation der Tunnelbaustelle ist durch eine tektonische Großstörung geprägt, die so genannte Finnestörung, bei der Buntsandstein über Muschelkalk- und Keuperschichten geschoben ist. Das Gestein ist stark gestört und bereichsweise entfestigt. Besondere Rücksichtnahme bei der Bauausführung verlangte auch die Tatsache, dass das Bauwerk bis zu 50 m unter dem Grundwasserspiegel einiger wichtiger Trinkwasserschutzgebiete liegt. Der Finnetunnel wird in zwei Röhren parallel mit je einer rund 86 m langen Tunnelbohrmaschinen im Schildvortrieb von Westen her aufgefahren (Bild 1, linke Tunnelröhre). Der Bohrschilddurchmesser beträgt 10,87 m. Die beiden parallelen Röhren verlaufen in Richtung Ost-West mit einem mittleren Achsabstand von 25 m. Der Tunnelvortrieb der Südröhre startete im Mai 2008, das Auffahren der Nordröhre soll im Oktober 2008 beginnen. In den unter dem Grundwasserspiegel liegenden Bereichen werden ein Hydroschild bzw. eine Grundwasserabsenkung erforderlich. Die unterschiedlichen geologischen Zonen mit Lockergestein und Hartgestein erfordern den Umbau der Vortriebsmaschinen im aufgefahrenen Tunnel. Zum Tunnelausbau werden sogenannte Tübbings eingesetzt, die in einer Feldfabrik in der Nähe der Tunnelbaustelle gefertigt werden. Als Tübbingbeton wird Beton C50/60 mit einem w/z-wert von 0,38 unter Verwendung von CEM III/B 42,5 N-HS, CEM II/A-S 52,5 R, Flugasche und Fließmittel eingesetzt. Der Hochofenzement und die Gesteinskörnungen verleihen dem Beton eine sehr helle Farbe. Bild 1: Die zwei Parallelröhren des Finnetunnels Als Außenabdichtung erhalten die Tübbinge bereits in der Feldfabrik eine mit hohem Druck aufgeklebte Kunststofffolie. Von einem notwendigerweise sehr großen Fertigteilllager (Bild 2) es sind insgesamt ca Elemente erforderlich werden die je 11 t schweren Tübbings mit einer Schmalspurbahn bis an die Einbaustelle in der Tunnel-Vortriebsmaschine gefahren. Dort werden sie mit Spezialwerkzeugen vollautomatisch zu einem Ring montiert und in sich und mit der bereits fertug gestellten Tunnelröhre verschraubt. Jeder Tübbingring besteht aus sechs Tübbings plus einen zusätzlichen Schlussstein an der Oberseite. Der so entstandene Ring hat einen Innendurchmesser von 9,60 m und einen Außendurchmesser von 10,50 m. Die Ausführung eines Tübbingrings ist einem Modell aus Originalteilen vor dem Informationszentrum der Deutschen Bahn AG zu sehen (Bild 3). Die beiden Tunnelröhren werden nach der voraussichtlichen Fertigstellung in zwei Jahren m lang sein. Dr.-Ing. Christoph Burzik Bild 2: Tübbinglager der Feldfabrik und Schmalspurbahn für den Transport zum Einbauort Bild 3: Tübbingring vor dem Informationszentrum der Deutschen Bahn AG 12

13 Neuer Leiter in der RG 12 Am 16. Januar 2008 wählten die Mitglieder der Regionalgruppe Mecklenburg-Vorpommern Hans Pfennig zum Leiter ihrer Regionalgruppe. Er tritt damit die Nachfolge von Dipl.-Geophys. Christoph von Fircks an, der aufgrund seines Eintritts in den Ruhestand nicht erneut für das Amt kandidierte. Christoph von Fircks übernahm die Regionalgruppe 1996 von Dr.-Ing. Lothar Plath. Die Besonderheiten des Bundeslandes mit geringer Bevölkerungsdichte und teilweise schwierigen bauwirtschaftlichen Jahren meisterte er durch Auswahl entsprechender Vortragsthemen und Veranstaltungsorte sowie angepasster Zeitabläufe. Der 1. Vorsitzende des VDB, Dr.-Ing. Karsten Rendchen, dankte Christoph von Fircks im Rahmen der VDB-Mitgliederversammlung 2008 für seine engagierte Tätigkeit. Hans Pfennig ist als Betontechnologe bei der Frischbeton Rostock GmbH tätig und wie folgt zu erreichen: Hans Pfennig Zum Wiesengrund Lichtenhagen-Dorf Tel.: / (p) Tel.: / (d) Fax: / (d) H.Pfennig@Frischbeton-HRO.de RG 4 mit neuem Regionalgruppenleiter Dipl.-Ing. Manfred Greiff übernahm im Rahmen des Regionalgruppen-Sommerfestes Grillwurst im Spannungsfeld der Betontechnologie am 8. April 2008 die Leitung der Regionalgruppe Weser-Ems aus den Händen von Dipl.-Ing. Stefan Dams, der wegen beruflicher Veränderung nicht erneut für die Wahl kandidierte. Stefan Dams wurde im Februar 2004 von den Mitgliedern der Regionalgruppe zum Nachfolger von Reinhold Hollmann gewählt. Neben seinem großen Engagement für die Regionalgruppe ist Stefan Dams auch die zeitgemäße Überarbeitung des Internetauftritts des VDB zu verdanken, den er auch weiterhin betreuen wird. Der 1. Vorsitzende des VDB, Dr.-Ing. Karsten Rendchen, dankte Stefan Dams im Rahmen der VDB-Mitgliederversammlung 2008 für seine erfolgreiche Tätigkeit. Gleichzeitig schied auch Reinhold Hollmann als stellvertretender Regionalgruppenleiter aus. Die Mitglieder der Regionalgruppe wählten Klaus Schmidt zum neuen Stellvertreter. Manfred Greiff übernahm nach seinem Bauingenieurstudium an der Ruhr-Universität Bochum zunächst Aufgaben in der Qualitätssicherung und Materialprüfung der Ziegelindustrie, bevor er als Projektleiter Betontechnik und Spezialbaustoffe sowie als Produktmanager in der Transportbetonindustrie tätig wurde. Seit August 2008 ist er Prüfstellenleiter bei der prüftechnik ptg Gesellschaft für Beton und Baustellenüberwachung GmbH in Haren (Ems) und wie folgt zu erreichen: Dipl.-Ing. Manfred Greiff An der Tenge Haren (Ems) Tel.: / (d) Fax: / (d) M.Greiff@prueftechnik-ptg.de Der neue Leiter der Regionalgruppe 4, Manfred Greiff, dankt seinen Vorgängern Stefan Dams und Reinhold Hollmann Generalversammlung der Schweizer Betontechnologen Am 25. April 2008 hielt der Verband Schweizerischer Betontechnologen (VSB) in Moutier seine 8. ordentliche Generalversammlung ab. Gastgeber war die Werkzeugmaschinenfabrik Tornos. Eine Führung durch die Betriebsstätte zeigte, mit welcher Präzision bei diesem Hersteller modernster Geräte für die Automobil-, Medizin-, Elektronik- und Uhrenindustrie gearbeitet wird. Anschließend konnten die Mitglieder des VSB dies mit den Bauarbeiten an der Transjurane A16 vergleichen. Zur Römerzeit waren die Schluchten von Moutier und Court im Berner Jura unpassierbare Hindernisse. Heute macht es die moderne Bau- und Betontechnik möglich, auch solch schwieriges Gelände zu erschließen. Nach der Fertigstellung soll die Transjurane A16 die jurassische Region besser an das schweizerische und französische Autobahnnetz anbinden. In seinem Bericht zum abgelaufenen Jahr führte VSB-Präsident Roland Wirz aus, dass im Jahr neue Mitglieder in den Verband aufgenommen werden konnten, so dass der Verband nun mehr als 170 Mitglieder hat. Die vom Bundesamt für Berufsbildung und Technologie (BBT) anerkannte und von fünf Trägerorganisationen unter Leitung des VSB durchgeführte Berufsprüfung BaustoffprüferIn (Beton und Mörtel) bestanden 14 Teilnehmer erfolgreich, darunter vier Mitglieder des VSB. Kassier Pius Roggensinger konnte auf ein solides Verbandskapital verweisen. Aufgrund eines Stellenwechsel des Vorstandsmitglieds Urs Schaufelberger war eine Ersatzwahl für den Vorstand erforderlich. Die VSB-Mitglieder wählten René Bolliger, BASF Construction Chemicals Europe AG, neu in den Vorstand. Das anschließende Nachtessen im Restaurant der Tornos SA gab Gelegenheit zum intensiven Erfahrungsaustausch. Mitglieder des VSB informieren sich über Präzisionsarbeit des Werkzeugmaschinenherstellers Tornos VSB-Präsident Roland Wirz berichtet der Generalversammlung 13

14 Neue Merkblätter des DBV Der Deutsche Beton- und Bautechnik-Verein e.v. hat einige neue Merkblätter herausgegeben bzw. ältere Merkblätter aktualisiert. Das Merkblatt Gleitbauverfahren (Ausgabe Februar 2008) behandelt die Herstellung von Bauteilen in einer lotrecht bewegten Schalung zur Herstellung von Wänden, Stützen oder ganzen Bauwerken. Gegenüber der Fassung 1996 des Merkblatts gibt es zahlreiche Änderungen. Das Rückbiegen von Betonstahl und Anforderungen an Verwahrkästen (Ausgabe Januar 2008) ist eine Überarbeitung der zuletzt 2003 erschienenen Ausgabe, die in erster Linie durch die Änderungen der DIN erforderlich wurde. Neu ist das Merkblatt Leitfaden (Fassung Januar 2008), das die beim Bauen im Bestand in Betracht zu ziehenden wesentlichen Themen auflistet und mit Hinweisen versieht. Die Besonderheiten beim Bauen im Bestand bestehen darin, dass die Kenntnis über den vorgefundenen Baubestand in der Regel unvollständig ist u. a. weil die Bestandsdokumente nicht im erforderlichen Umfang archiviert werden und die zweckmäßigen Ausführungsmethoden, Baumaterialien und Bauabläufe oftmals erst nach Beginn der Bauarbeiten festgelegt werden können. Das Merkblatt soll Hilfestellung bei der Beantwortung der Frage leisten, wer die damit verbundenen Risiken trägt und wie man die Risiken durch eine strukturierte Vorgehensweise einschätzen und beschränken kann. Ebenfalls neu ist das Merkblatt Brandschutz (Fassung Januar 2008), das die brandschutztechnische Beurteilung von bestehenden baulichen Anlagen thematisiert. Im neuen Merkblatt Beton und Betonstahl (Fassung Januar 2008) werden die Grundlagen aus den historischen Stahlbetonbestimmungen in Bezug auf die Anforderungen an die Baustoffe Beton und Betonstahl zusammengefasst. Die tatsächlich am Bauwerk vorhandenen Materialeigenschaften sind auf Basis der damals geforderten und unter Berücksichtigung der früher wesentlich ausgeprägteren Streuungen in der Herstellung und Bauausführung abzuschätzen bzw. stichprobenartig am Bauwerk zu ermitteln. Im Anhang A wird die Ermittlung charakteristischer Druckfestigkeiten am Bestandsbauteil nach DIN EN erläutert. Betontechnologie für die Praxis Sein in mehreren Jahrzehnten gewonnen Wissen um den Beton und seine Ausgangsstoffe ergänzt durch die Arbeiten anderer Wissenschaftler hat Prof. Dr. techn. Dr. Ing. E.h. Rupert Springenschmid VDB in dem Buch Betontechnologie für die Praxis niedergeschrieben. Ihm ging es weniger darum, die Festlegungen der einschlägigen Normenwerke ausführlich zu beschreiben. Vielmehr möchte er die aktuellen Grundlagen und Anwendungsregeln der Betontechnologie vermitteln, damit planende und ausführende Ingenieure in der Lage sind, eine optimale technische und wirtschaftliche Lösung für das Bauwerk und seine Herstellung zu finden. Neben den Ausgangsstoffen, den Eigenschaften des Frisch- und Festbetons, dem Mischungsentwurf und dem Herstellen, Verarbeiten und Nachbehandeln des Betons werden besondere Betonarten und Betone für besondere Bauteile behandelt. Abgerundet wird das Buch durch Ausführungen zur Überwachung, zum Schutz und zur lnstandsetzung von bestehenden Bauwerken sowie durch Hinweise zu rechtlichen Verpflichtungen und zu betongerechten Konstruktionen. Ein umfangreiches Literaturverzeichnis hilft dem Leser, sich weitergehende vertiefende Kenntnisse zu verschaffen. Springenschmid, R. Betontechnologie für die Praxis, 460 S. mit farbigen Abbildungen, Bauwerk Verlag Berlin 2007, ISBN Feine Unterschiede Die meisten deutschen Hochschulen und Fachhochschulen bieten statt der bekannten Diplomabschlüsse in Zukunft nur noch Bachelor- und Masterabschlüsse an. So will es die Europäische Union. Bis in jüngste Zeit hat es immer wieder Diskussionen über die Qualität der Ausbildung gegeben, die zu diesen Abschlüssen führen. Gerade die Bauindustrie trauert dabei sehr dem aus ihrer Sicht international anerkannten Erfolgsmodell Diplom- Ingenieur nach. Vor diesem Hintergrund ist es natürlich interessant, auf welche Einstufung sich die Tarifvertragsparteien am Bau sich geeinigt haben. Die folgende Tabelle gibt die Einstufungen in die Gehaltsgruppen gemäß Rahmentarifvertrag für die Angestellten und Poliere des Baugewerbes vom in der Fassung vom und wieder. Die genannten Gehälter beziehen sich auf den Stand (Alte Bundesländer). (U) steht hier für Abschlüsse an einer Technischen Hochschule oder Universität. Ein Handycap für Bachelor könnte auch die sogenannte direkte Kammerfähigkeit (Architektenkammer/Ingenieurkammer) sein,für die bisher eine Mindeststudiendauer von acht Semestern vorausgesetzt wurde. Bachelor / Bautechniker Bachelor mit Berufserfahrung Bachelor mit vertiefter Berufserfahrung Master (FH) / Dipl.-Ing. (FH) Master (FH) mit Berufserfahrung Master (U) / Dipl.-Ing. (U) A V A VI A VII A VI A VII A VII 2.846, , , , , ,00 14

15 Zement-Merkblatt Betontechnik B Hauptcharakteristik des Leichtbetons ist sein im Vergleich zum Normalbeton geringeres Gewicht infolge von meist porigen Leichtzuschlägen sowie Lufteinschlüssen und dadurch bedingt eine reduzierte Wärmeleitfähigkeit. Die Geschichte des Leichtbetons beginnt schon vor etwa Jahren, als die römischen Baumeister die Kuppel des Pantheons in Rom in Opus Caementitium ausführten. Dabei setzten sie römischen Beton mit nach oben abnehmender Rohdichte von bis kg/m³ ein. Unterschiedliche Leichtbetonarten Verglichen mit einem gefügedichten (Normal-)Beton aus dichten Gesteinskörnungen und dichtem Zementstein gibt es mehrere Lösungen für Leichtbeton (s. Bild 1): Gefügedichter Leichtbeton mit Kornporosität Porenleichtbeton Haufwerksporiger Leichtbeton mit dichter oder poröser Gesteinskörnung Porenbeton 1 Gefügedichter Leichtbeton mit Kornporosität (auch Konstruktionsleichtbeton) Rohdichte Dieser Leichtbeton ist in DIN bzw. DIN EN genormt; seine Mischungszusammensetzung entspricht der von Normalbeton, jedoch werden leichte Gesteinskörnungen mit geringer Rohdichte verwendet. Die Hohlräume zwischen ihnen werden, wie bei Normalbeton, mit Zementleim vollständig gefüllt. Je nach Auswahl der Gesteinskörnung liegt die Rohdichte dieses Leichtbetons zwischen 800 und kg/m³, also in einem breiten Band. Das macht die Festlegung von Rohdichteklassen erforderlich, die u. a. für die Berechnung des Eigengewichts von Bedeutung sind (Tafel 1). Leichte Gesteinskörnungen Gefügedichter Leichtbeton ist aufgrund der erreichbaren Festigkeit und Dauerhaftigkeit für Stahl- und Spannbetonbauwerke aller Expositionsklassen bis hin zu Brücken und Off-Shore-Bauwerken geeignet. Für die verschiedenen Anwendungen werden unterschiedliche leichte Gesteinskörnungen eingesetzt, die in DIN EN geregelt sind. Tafel 1: Rohdichteklassen Rohdichteklasse Rohdichtebereich D1,0 D1,2 D1,4 D1,6 D1,8 D2,0 2_1476_ZM_B13_4_2008.indd und 1000 > und 1200 > und 1400 > und 1600 > und 1800 > und 2000 charakteristischer Wert zur Lastermittlung unbewehrt bewehrt [kg/m³] Zur Anwendung kommen üblicherweise Blähton, Blähglas und Blähschiefer sowie Naturbims. Blähton und Blähschiefer Die Rohstoffe dafür werden aus natürlichen Vorkommen gewonnen und in Drehrohröfen gesintert. Dabei verbrennen feinstverteilte organische Partikel und blähen die Körnchen auf die mehrfache Größe auf. Die Besonderheit des Brennprozesses führt zur Bildung einer Sinterhaut, die dem Korn eine hohe Festigkeit gibt, wie sie für den späteren gefügedichten Leichtbeton gebraucht wird. Diese dichte, glasige Sinterhaut macht das Korn aber auch schwerer, und zwar umso mehr, je größer ihr Anteil ist: Kleine, stark gesinterte Blähzuschläge sind also relativ schwerer als große, schwach gesinterte (Kornrohdichte, Schüttgewicht), aber auch fester. Das hat zur Folge, dass Betone mit hohen Festigkeiten eine höhere Rohdichte haben als solche mit geringerer Festigkeit. Blähton und Blähschiefer werden in der Regel bis 16 mm Größtkorn hergestellt. Die Sinterhaut hat eine weitere Eigenschaft, die für einen gefügedichten Beton wichtig ist. Verglichen mit offenporiger leichter Gesteinskörnung vermindert sie das Saugen von Wasser und Zementleim. Trotzdem darf dieser Effekt beim Lagern der Gesteinskörnung, bei der Erstprüfung des Leichtbetons sowie beim Pumpen des Leichtbetons nicht vernachlässigt werden. Bild 1: Leichtbeton in der Antike Das Pantheon in Rom wurde aus Opus Caementitium mit leichter Gesteinskörnung hergestellt :56:22 Uhr Blähglas Blähglas wird durch Aufschäumen von geschmolzenem Altglas erzeugt. Das Altglas wird nach Farbe sortiert, gebrochen, fein gemahlen und gemischt. Im Blähofen wird das Rohgranulat bei 750 bis 900 C gesintert und aufgeschäumt. So entsteht ein ökologisches Bauprodukt aus mineralischen Rohstoffen: umweltverträglich und schadstofffrei, leicht und druckfest, nicht brennbar und beständig gegen Säuren, Laugen und organische Lösungsmittel, frostbeständig und bis 750 C formstabil mit hervorragenden Wärmedämmwerten ( = 0,07 W/(m K)). Naturbims Der Naturbims des Neuwieder Beckens ist vor Jahren bei einem riesigen Vulkanausbruch entstanden. Er ist ein natürliches poriges Granulat. Das einzelne Naturbimskorn besteht bis zu 85 % aus Luft in Form fein verteilter Poren und hat deshalb ein geringes Gewicht. Naturbims wird im Allgemeinen unmittelbar unter der Mutterbodenschicht gewonnen und umweltschonend abgebaut. Da der Blähprozess von der Natur im Zuge des Vulkanausbruchs verursacht worden ist, ist der Energiebedarf zur Produktion von Leichtbeton-Baustoffen aus Naturbims gering. Festigkeit Je nach Gesteinskörnungsart und Zementleim- bzw. Zementsteinqualität kann dieser Leichtbeton Festigkeiten erreichen, wie sie vom Normalbeton nach DIN bekannt sind (Tafel 2). Das Tragverhalten des Zweistoff-Systems Gesteinskörnung/Zementstein wird beim gefügedichten Leichtbeton jedoch anders erklärt als beim gefügedichten Normalbeton. Das ist eine Folge der geringeren Festigkeit bzw. des niedrigeren Elastizitätsmoduls der leichten Gesteinskörnungen. Während beim Normalbeton die Festigkeit und der Elastizitätsmodul der Gesteinskörnung weit über den entsprechenden Werten des Zementsteins liegen, sind beim gefügedichten Leichtbeton diese Werte enger beieinander; u. U. ist der Zementstein sogar der festere Partner. Mit zunehmender Belastung tragen die leichten Gesteinskörnungen zunächst mit; schließlich wirken sie für die Zementsteinlamellen nur noch aussteifend das gilt vor allem für die leichten und großen Körner. An den Zementstein werden daher höhere Anforderungen gestellt als bei einem gleichfesten Normalbeton. LC8/9 LC12/13 LC16/18 LC20/22 LC25/28 LC30/33 LC35/38 LC40/44 LC45/50 LC50/55 LC55/60 LC60/66 LC70/77 3) LC80/88 3) Leichtbeton Hochfester Leichtbeton 1) f ck,cyl : charakteristische Festigkeit von Zylindern, Durchmesser 150 mm, Länge 300 mm, Alter 28 Tage 2) f ck,cube : charakteristische Festigkeit von Würfeln, Kantenlänge 150 mm, Alter 28 Tage 3) Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung oder Zustimmung im Einzelfall erforderlich 2_1476_ZM_B13_4_2008.indd 2 Als Folge dieser Eigenschaften der Gesteinskörnung gilt das Wasserzementwert-Gesetz beim gefügedichten Leichtbeton nur mit Einschränkungen; Erstprüfungen sind Voraussetzung einer Mischungsberechnung. Hier gilt also die Regel: Ein leichter, gefügedichter Leichtbeton kann nur geringe Festigkeiten erreichen; für hohe Festigkeiten sind Rohdichten im oberen Bereich der Bandbreite vorzusehen. Die Umrechnungsfaktoren Trocken-/Nasslagerung müssen im Einzelfall ermittelt werden [4, Seite 36]. In den Erläuterungen [4] wird zur Prüfung von Leichtbeton die Lagerung in der Klimakammer empfohlen. Wärmeleitfähigkeit Die Rechenwerte der Wärmeleitfähigkeit liegen im Bereich oberhalb von 0,44 W/(m K) (für die niedrigste Rohdichteklasse, Tafel 3). Mischungsberechnung Bei der erstmaligen Verwendung einer leichten Gesteinskörnung ist dessen Mitwirkung an der Festigkeit des daraus hergestellten Leichtbetons zunächst nicht bekannt. Wegen des Tragverhaltens dieser Gesteinskörnung gilt das Wasserzementwert-Gesetz nicht in der bekannten Form. Es sind deshalb Eignungsversuche erforderlich. Zur Festlegung der Zementfestigkeitsklasse und des Wasserzementwertes ist es zweckmäßig, auf Richtwerte des Herstellers der leichten Gesteinskörnung zurückzugreifen. Die Mindest-Zementmenge hängt von den zu wählenden Expositionsklassen ab. Die Sieblinie entspricht der von Normalbeton. Die Korngruppen sind wegen ihrer unterschiedlichen Rohdichte nach Volumen zu dosieren. Bei hohen Festigkeitsklassen kann es sinnvoll sein, Natursand einzusetzen. Dadurch steigt allerdings die Rohdichte. Leichte trockene Gesteinskörnungen saugen Wasser auf. Das kann zum Ansteifen des Leichtbetons um bis zu einer ganzen Konsistenzklasse führen. Deshalb ist festzustellen, ob die Gesteinskörnung feucht oder trocken vorliegt. Gegebenenfalls ist bei der Wasserdosierung ein Vorhaltemaß zu berücksichtigen, das einer Wassermenge entspricht, die die trockene Gesteinskörnung in 60 Minuten aufsaugt. Die Konsistenz des Leichtbetons ist plastisch einzustellen (F2). Weicherer Leichtbeton (F4) Tafel 3: Wärmeleitfähigkeit (Bemessungswerte nach DIN V ) Tafel 2: Druckfestigkeitsklassen für Leichtbeton Druckfestigkeitsklasse [N/mm²] f 1) ck,cyl f 2) ck,cube Betonart [N/mm²] Rohdichteklasse Rohdichtebereich [kg/m³] D1, D1, D1, D1, Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit λ R1) [W/(m K)] 0,44 0,49 0,55 0,62 0,70 0,79 0,89 1,0 D1, ,3 D2, ,6 1) Werte gelten nur für Gesteinskörnungen mit porigem Gefüge ohne Quarzsandzusatz :56:23 Uhr neigt zu Entmischungen. Stabilisierende Betonzusatzmittel sind empfehlenswert. Leichtbeton kann auch als selbstverdichtender Leichtbeton (SVLB) ausgeführt werden [7]. Dauerhaftigkeit In der A1 Änderung der DIN (5/2007) [8] sind die Mindestdruckfestigkeitsklassen für Leichtbeton (LC) gestrichen, da sie nicht direkt mit der Dauerhaftigkeit des Leichtbetons korrelieren. Durch die Wahl der Expositionsklassen werden die für die Dauerhaftigkeit maßgebenden Faktoren wie w/z-wert, Mindestzementgehalt und andere vorgegeben. Verglichen mit Normalbeton zeichnet sich Leichtbeton durch einen besseren Verbund zwischen Zementstein und Korn aus. Das beim Mischen, Verarbeiten und anschließendem Erhärten von leichten Gesteinskörnern aufgenommene Wasser steht dem Beton über Monate zum Nacherhärten zur Verfügung. Zusätzlich können die C-S-H-Phasen in die porösen leichten Gesteinskörner hineinwachsen und verbessern damit zusätzlich den Verbund zwischen Korn und Zementstein. Durch diese Verbundwirkung wird der Mörtel sehr dicht und erreicht eine dem Normalbeton gleichwertige Dauerhaftigkeit. Durch eine sehr gute Nachbehandlung muss ein Feuchtigkeitsgefälle und ein Temperaturgefälle zur Oberfläche verhindert werden. a) c) Verwendung Das wichtigste Argument für die Verwendung von gefügedichtem Leichtbeton ist seine Rohdichte, also sein Gewicht. Konstruktive Bauteile erlauben, je nach verwendeter Festigkeitsklasse, Gewichtsersparnisse von 600 bis kg/m³ Beton. Das ist sowohl im Hoch- als auch im Brückenbau häufig ein gewichtiges Argument. Der verglichen mit Normalbeton deutlich niedrigere Elastizitätsmodul dieses Leichtbetons macht seinen Einsatz bei Off-Shore-Bauwerken sinnvoll. Die Umrechnung der Elastizitätsmoduln ist in DIN [1] geregelt. 2 Porenleichtbeton (auch Schaumbeton) Dieser Beton kann auf der Baustelle hergestellt werden. In einem Schaumgerät wird aus einem Schaumbildner und Wasser Schaum erzeugt, der einem Mörtel oder Beton zugemischt wird. Alternativ können erhöhte Luftgehalte auch im Werk durch höhere Dosierung von LP-Bildnern oder Schaumbildnern während des (verlängerten) Mischprozesses erreicht werden. Je nach Verwendungszweck des Porenleichtbetons werden dichte oder porige Zuschläge eingesetzt. Porenleichtbeton wird in fließfähiger Konsistenz hergestellt und u. a. für wärmedämmende Bauteile, für leichte Ausgleichsschichten, für Verfüllungen von Hohlräumen aller Art bis hin zu Stollen und Tanks oder für Trag- und Sauberkeitsschichten eingesetzt. Die Rohdichte kann zwischen 400 und kg/m³ variiert werden; die dazugehörigen 28-Tage-Festigkeiten steigen von etwa 1 auf etwa 25 N/mm². Bild 2: Beton und Leichtbeton a) Normalbeton mit geschlossenem Gefüge, Kiessand als Gesteinskörnung, b) Leichtbeton mit haufwerksporigem Gefüge, Lufteinschlüsse im Betongefüge und in der leichten Gesteinskörnung, c) Leichtbeton mit geschlossenem Gefüge, Lufteinschlüsse in der leichten Gesteinskörnung, d) Porenbeton, Lufteinschlüsse als Luftporen 2_1476_ZM_B13_4_2008.indd 3 b) d) :56:23 Uhr Neue Zement-Merkblätter Leichtbeton B13 Leichtbeton, Zement-Merkblatt Das Zement-Merkblatt B13 Leichtbeton liegt nun in einer überarbeiteten Fassung vor, in die der neueste Stand der Normung eingearbeitet wurde. Das Merkblatt verschafft einen Überblick über die verschiedenen Leichtbetonarten, deren gemeinsame Hauptcharakteristiken das im Vergleich zum Normalbeton geringere Gewicht infolge von meist porigen Leichtzuschlägen sowie Lufteinschlüssen und die dadurch reduzierte Wärmeleitfähigkeit sind. Das Planen mit Leichtbeton und ein Überblick über die Einsatzgebiete sind weitere Themen. Die Zement-Merkblätter können über angefordert werden. Neue Normen im Betonbau DIN August 2008 Tragwerke aus Beton, Stahlbeton und Spannbeton Teil 1: Bemessung und Konstruktion DIN August 2008 Tragwerke aus Beton, Stahlbeton und Spannbeton Teil 2: Beton Festlegung, Eigenschaften, Herstellung und Konformität Anwendungsregeln zu DIN EN DIN August 2008 Tragwerke aus Beton, Stahlbeton und Spannbeton Teil 3: Bauausführung DIN Juni 2008 Beurteilung betonangreifender Wässer, Böden und Gase Teil 1: Grundlagen und Grenzwerte DIN Juni 2008 Beurteilung betonangreifender Wässer, Böden und Gase Teil 2: Entnahme und Analyse von Wasser- und Bodenproben DIN EN Februar 2008 Prüfverfahren für Zement Teil 7: Verfahren für die Probenahme und Probenauswahl von Zement DIN EN April 2008 Zusatzmittel für Beton, Mörtel und Einpressmörtel Teil 1: Gemeinsame Anforderungen DIN EN Februar 2008 Zusatzmittel für Beton, Mörtel und Einpressmörtel Teil 5: Zusatzmittel für Spritzbeton Begriffe, Anforderungen, Konformität, Kennzeichnung und Beschriftung DIN CEN/TS Dezember 2007 Prüfung von Festbeton Teil 10: Bestimmung des relativen Karbonatisierungswiderstandes von Beton DIN EN Juli 2008 Gesteinskörnungen für Beton; Deutsche Fassung EN 12620:2002+A1:2008 DIN EN Mai 2008 Bewertung der Druckfestigkeit von Beton in Bauwerken oder in Bauwerksteilen DIN EN Juli 2008 Betonfertigteile Balkendecken mit Zwischenbauteilen Teil 1: Balken; Deutsche Fassung Norm-Entwurf DIN Juni 2008 Bauwerksabdichtungen Abdichtungen gegen von innen drückendes Wasser Teil 7: Bemessung und Ausführung Norm-Entwurf DIN Norm-Entwurf DIN Norm-Entwurf DIN Januar 2008 Juli 2008 Juli 2008 Frischbetondruck auf lotrechte Schalungen Estriche im Bauwesen Teil 1: Allgemeine Anforderungen, Prüfung und Ausführung Estriche im Bauwesen Teil 2: Estriche und Heizestriche auf Dämmschichten (schwimmende Estriche) Alleinverkauf: Beuth Verlag GmbH, Burggrafenstraße 6, Berlin Neue DBV-Merkblätter Gleitbauverfahren Februar 2008 Rückbiegen von Betonstahl und Anforderungen an Verwahrkästen Januar 2008 Bauen im Bestand: Leitfaden Januar 2008 Bauen im Bestand: Brandschutz Januar 2008 Bauen im Bestand: Beton und Betonstahl Januar 2008 Zu beziehen über den Deutschen Beton- und Bautechnik-Verein E.V., Fax: 030 / , rohde@betonverein.de 15

16 VDB intern Wir begrüßen im VDB: RG 2 Pohlmann, Gerd Reimer, Jörg Schrimpf, Marko Weist, Thomas RG 3 Rheinsberg, Christoph RG 4 Aycil, Hakan Degner, Frank Hoting, Carsten Rheingans,Dieter Scholz, Roy Ramon Vornhagen, Manfred RG 5 Griese, Robert Manke, Burkhard Schaffer, Kerstin RG 7 Klenke, Marcus Remarque, Dr.-Ing. Werner Reuss-Seifert GmbH Schaub, Ursula Schroeder, Peter Zitzelsberger, Thomas RG 8 Bühler, Dr.-Ing. Bernd Wagner, Marion Weber, Maik RG 9 Adams, Robert Czernickiewitz, Christian Schulze, Joachim Stolz, Andreas Stracke, Steffen Wollny, Bodo RG 10 Aldag, Marko Dammeier, Frank Decker, Patrick Eberle, Daniel Jeske, Winfried Kaiser, Thomas Kocahal, Erol Kraus, Tobias Lange, Grit Puschbeck, Thomas Sika Deutschland GmbH Spranz, Tobias Strauss, Michael Waiblinger, Manuel Weber, Prof. Dr.-Ing. Silvia Weick, Marcus RG 11 Dietz, Christian Hörmann, Alexander Lange, Uwe Lay, Dr.-Ing. Sascha Meier, Stephan Rank, Oliver Schubert, Jürgen Wanner, Günter RG 12 Diederichs, Prof. Dr.-Ing. Ulrich RG 13 Albrecht, Anette Tatarin, René RG 14 Gauer, Peter Konschak, Jens Naumann, Kati Oppermann, Bert Riechert, Michael Sauer, Dirk Schaarschmidt, Rico Schmidt, Christian RG 20 Bischof, Stefan Paulsen, Sonja Wir trauern um: Manfred Behling, Gelsenkirchen, Dr. Hans Haegermann, Wetzlar, Februar 2008 Jürgen Lanz, Bremen, Richard Morast, Mannheim, VDB-information 100/08 September 2008 Herausgeber: Verband Deutscher Betoningenieure e.v. Annastraße 3, Beckum Konto: Deutsche Bank AG Kto.-Nr (BLZ ) Verantwortlich: Dipl.-Ing. Rainer Büchel Eichenbrink 38, Wuppertal Telefon / buechel@verlagbt.de Produktion: Verlag Bau+Technik GmbH Postfach Düsseldorf 16

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