Masterarbeit. zur Erlangung des akademischen Grades. Master of Arts in Business (M.A.) Verfasserin: Sandra Christina Hochholzer (Ing.

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1 Voraussetzungen von ausgesuchten oberösterreichischen Klein- und Mittelbetrieben für eine Ausrichtung nach dem österreichischen Regelwerk für Corporate Social Responsibility ONR Masterarbeit zur Erlangung des akademischen Grades Master of Arts in Business (M.A.) Verfasserin: Sandra Christina Hochholzer (Ing./MAS) Linz, im Mai 01 Fachhochschulstudiengang: Services of General Interest, Linz Erstgutachter: Dekan Prof. Dr. Markus Lehner Zweitgutachterin: Dr. Eva Angerler

2 Eidestattliche Erklärung Ich erkläre an Eides statt, dass ich die Diplomarbeit mit dem Titel: Voraussetzungen von ausgesuchten oberösterreichischen Klein- und Mittelbetrieben für eine Ausrichtung nach dem österreichischen Regelwerk für Corporate Social Responsibility ONR selbstständig und ohne fremde Hilfe verfasst, andere als die angegebenen Quellen und Hilfsmittel nicht benutzt und alle den benutzten Quellen wörtlich oder inhaltlich entnommenen Stellen als solche gekennzeichnet habe. Linz, im Mai 01 Unterschrift

3 Danksagung Als Journalistin war ich 010 zum Forum Jägermayrhof mit dem Thema Wirtschaftdemokratie eingeladen und wurde so über den kritischen Beitrag von Eva Angerler auf das Thema Corporate Social Responsibility aufmerksam. Schließlich bin ich auch durch sie auf den Entwurf der ONR gestoßen und konnte so einen aktuellen Beitrag zu dieser Entwicklung leisten. Für die inhaltliche Unterstützung möchte ich mich bei Eva Angerler herzlich bedanken. Herr Professor Lehner hat mich sehr entgegenkommend und ausdauernd bei der methodischen Arbeit und der formalen Gestaltung unterstützt. Bei ihm und auch beim Team der Bibliothek möchte ich mich ebenfalls vielmals bedanken. Großer Dank gilt auch meiner Familie und meinem geduldigen Freundeskreis, ganz speziell Hannelore Leindecker für das Lektorieren dieser Arbeit, Pamela Neuwirth für die Diskussionen rund um die Ergebnisdarstellung und deren Aufbereitung sowie Thomas Diesenreiter für das Layout. I

4 Kurzdarstellung Die Integration von Corporate Social Responsibility (CSR) in einem Unternehmen, sprich die über die gesetzlichen Vorgaben hinaus reichenden sozialen, ökologischen und ökonomischen Aktivitäten, basiert auf einem freiwilligen Engagement von UnternehmerInnen. Ein ganzheitlicher Managementansatz wird als Voraussetzung für die erfolgreiche Integration von CSR in ein Unternehmen gesehen. In den vergangenen Jahren sind hauptsächlich Standards entstanden, die sich inhaltlich auf Teilbereiche konzentrieren, wie beispielsweise das Umweltgütesiegel oder eine Norm für Qualitätsmanagement. Auf internationaler Ebene wurde seit 005 an der ISO 6000 gearbeitet, die eine ganzheitliche Auseinandersetzung mit CSR als gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen vorsieht. Der vorliegende Entwurf der ONR 19500, als zentrales Thema dieser Arbeit, ist eine österreichische Handlungslinie, die sich an die, nicht zur Zertifizierung gedachte, ISO 6000 anlehnt. Für die ONR ist jedoch eine Zertifizierbarkeit beabsichtigt. Damit wird auch die Frage der Zertifizierung von CSR aufgeworfen. Auch damit setzt sich diese Arbeit auseinander. Neben dem Thema der Zertifizierung gesellschaftlicher Verantwortung liegt der inhaltliche Schwerpunkt in der Bewertung von Voraussetzungen für eine entsprechende Ausrichtung des Managementsystems in Klein- und Mittelbetrieben in Oberösterreich, welches für den Einsatz der ONR in seinen Handlungsempfehlungen vorausgesetzt wird. II

5 Abstract The integration of Corporate Social Responsibility (CSR) into a business, by means of integrating social, ecological and economical rules, guidelines and goals outranging regulatory requirement, is based on the voluntary commitment of entrepreneurs. A holistic management approach is seen as a premise for a successful integration of CSR into a company. But up to now, most standards and norms are focused on subareas, like the ecological seal of approveal or the norm for quality management. Since 005, work on the new ISO 6000 norm is done on an international level, in order to provide a holistic approach in regards to CSR as a societal responsibility of companies. The present draft of ONR 19500, which is the central topic of this work, is an Austrian set of guidelines derived from the not for certification slated ISO As the ONR is meant for certification purposes, the question of the possibility of certifying CSR is raised and will be looked upon in this work. Besides the topic of certification of social responsibility, the focus lies on the evaluation of prerequisites for the implementation of the ONR into management systems of small and medium-sized enterprises in Upper Austria. III

6 Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung Zielsetzungen und Forschungsfragen Methodische Vorgehensweise Aufbau der Arbeit.... Theoretische Grundlagen Definitionen und Begriffsklärungen Corporate Social Responsibility - CSR Corporate Citizenship Nachhaltige Entwicklung Shareholder und Stakeholder Zertifikat/Zertifizierung Geschichtlicher Hintergrund von Corporate Social Responsibility Betrachtung auf europäischer Ebene Die Entwicklung von Corporate Social Responsibility in Österreich Aktivitäten im Bereich Corporate Social Responsibility Internationale Aktivitäten Aktivitäten in Österreich Charakteristik und Themenfelder von Corporate Social Responsibility Die ONR und ihre Anknüpfungspunkte zur ISO 6000 und zum Kriterienkatalog des Netzwerks Soziale Verantwortung ISO 6000 (SR Social Responsibility) Der Kriterienkatalog des Netzwerks Soziale Verantwortung Die Entwicklung der ONR 19500: Untersuchungsdesign und Durchführung der Erhebung Beschreibung des Forschungsgegenstands Der Wirtschaftsraum Österreich und Klein- und Mittelbetriebe Die Herausforderungen für die Wirtschaft und die Unternehmen Die ausgewählten Unternehmen Vorgehen bei der Auswahl der Unternehmen Beschreibung der ausgewählten Unternehmen und der InterviewpartnerInnen Verständnis und Zugang der InterviewpartnerInnen zu IV

7 Corporate Social Responsibility Methodisches Vorgehen Die Zielsetzung Forschungsfragen Forschungsmethode Darstellung der Ergebnisse Führung Planung Unterstützung Tätigkeiten Leistungsbewertung Verbesserung Zertifizierung Zusammenfassung der Ergebnisse Ergebnisdarstellung Gesamtauswertung Die Beantwortung der Forschungsfragen Weiterführende Überlegungen Corporate Social Responsibility und die gelebte gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen Gesetzliche Grundlagen statt Geschäftemacherei Die Zertifizierung einer Haltung...90 Literaturverzeichnis...9 Monographien und Sammelbände...9 Fachbeiträge...94 Internetquellen...94 Anhang Interviewleitfaden...97 V

8 Abbildungsverzeichnis und Graphiken Abbildungen Abbildung 1: Vergleich der Standards SA 8000, ISO und ISO 9000 Abbildung : Übersicht über ISO 6000 Abbildung : Ablaufmodell des problemzentrierten Interviews Abbildung 4: Ablaufmodell skalierender Strukturierung Abbildung 5: Dimensionen/Kategorien/Anknüpfungspunkte im Leitfaden Abbildung 6: Nachlese der Angebote und Aktivitäten für MitarbeiterInnen Abbildung 7: Nachbau einer Tabelle: Dialoggruppen in der CSR-Kommunikation Abbildung 8: Darstellung der Gesamtergebnisse Graphiken Graphik 1: Familienbetriebe Graphik : Leitbild Graphik : Beteiligung Graphik 4:Vorschlagssystem Graphik 5: Besondere Schwerpunkte Graphik 6: Dimension Führung/Kategorie Bekenntnis Graphik 7: Dimension Führung/Kategorie Einbindung der EntscheidungsträgerInnen Graphik 8: Gesundheit Graphik 9: MitarbeiterInnen m. Beeinträchtigungen und chronischen Erkrankungen Graphik 10: MigrantInnen Graphik 11: Gender Equality Graphik 1: Alter Graphik 1: Sponsoring VI

9 Graphik 14: Eigenengagement Graphik 15: Ehrlichkeit im Geschäft Graphik 16: Energiebewusstsein Graphik 17: Umweltbewusstsein Graphik 18: Dimension Planung/Kategorie Handlungsfelder Graphik 19: Dimension Planung/Kategorie Festlegung von Verantwortung und Zuständigkeit Graphik 0: Dimension Unterstützung /Ressourcen Graphik 1: Weiterbildung Graphik : Dimension Unterstützung/Kategorie Bewusstsein Graphik : Dimension Unterstützung/Kategorie Kompetenz Graphik 4: Berichtslegung Graphik 5: Dimension Unterstützung/Kategorie Kommunikation Graphik 6: Dimension Unterstützung/Kategorie Dokumentierte Informationen Graphik 7: Dimension Tätigkeiten/Kategorie Interne Prozesse Graphik 8: Dimension Tätigkeiten/Kategorie Planung und Lenkung durch Einbindung der Anspruchsgruppen Graphik 9: Regionalität Graphik 0: Dimension Tätigkeiten/Kategorie Planung und Lenkung durch Einflussnahme auf Beschaffung und Wertschöpfung Graphik 1: Dimension Leistungsbewertung/Kategorie Überprüfung gewünschter Effekte Graphik : Dimension Verbesserung/Kategorie Handlungsbedarf Graphik : Dimension Verbesserung/Kategorie Verbesserungsprozess Graphik 4: Zertifizierte Unternehmen Graphik 5: Dimension Zertifizierung/Kategorie Zertifizierung VII

10 Abkürzungsverzeichnis bzw. beziehungsweise CC Corporate Citizenship CSR Corporate Social Responsibility ggf. gegebenenfalls I InterviewpartnerIn ISO International Organization for Standardization KMU Kleine und mittelständische Unternehmen NGO Nicht-Regierungsorganisation ONR Regelwerk des österreichischen Normungsinstituts OÖ Oberösterreich Ö Österreich u.a. unter anderen usw. und so weiter VIII

11 1. Einleitung Besonders in den letzten Jahren hat, bedingt durch die schwierigere wirtschaftliche Situation in Europa, die öffentliche Diskussion über die soziale Verantwortung von Unternehmen stark zugenommen. Die Auseinandersetzung mit Forderungen gegenüber Unternehmen, sich als sogenannte Corporate Citizens zu verstehen, sprich ihr Selbstverständnis im Bürgerengagement auszudrücken, wächst ebenso wie der Ruf nach nachhaltig ökonomischem, ökologischem wie sozialem Wirtschaften. Im September 010 wurde nach einem jahrelangen, internationalen Entwicklungsprozess die ISO 6000 als globales Produkt mit globaler Relevanz vorgestellt. Sie ist eine internationale Norm, basiert auf Freiwilligkeit und wurde nicht zur Zertifizierung, sondern als reiner Orientierungsrahmen für die Ausrichtung von Organisationen im Sinne von CSR entwickelt. Diesem globalen Produkt, dessen Entwicklung von der International Organization for Standardization (ISO) koordiniert wurde, wird der Kriterienkatalog des österreichischen Vereins Netzwerk Soziale Verantwortung (NeSoVe) gegenübergestellt, der ebenfalls in den vergangenen Jahren entwickelt wurde. Diese Arbeit widmet sich der ONR 19500, einer Norm für Organisationen, die einerseits sehr stark an die ISO 6000 angelehnt ist, aber auf österreichischer Ebene, unter anderen vom Netzwerk Soziale Verantwortung mitgestaltet wurde und somit auch sichtbare Spuren des Kriterienkatalogs von NeSoVe aufweist. Im Gegensatz zur ISO 6000 ist für die ONR eine Zertifizierung angedacht Zielsetzungen und Forschungsfragen Ziel dieser Arbeit ist es, die Empfehlungen für den Aufbau des Managementsystems im Sinne von CSR, wie sie im Entwurf der ONR beschrieben sind, dem gelebten Status quo in oberösterreichischen Klein- und Mittelbetrieben (OÖ KMU) gegenüberzustellen. Es handelt sich dabei um eine Norm für die Wahrnehmung gesellschaftlicher Verantwortung in Organisationen. Was ist gesellschaftliche Verantwortung für Klein- und Mittelbetriebe in OÖ? Wie weit wird dieses Konzept bereits gelebt und wo bestünde Anpassungsbedarf, 1

12 bezogen auf die Anforderungen des beschriebenen Managementsystems? Darüber hinaus ist es ein Ziel dieser Arbeit zu erfahren, ob OÖ UnternehmerInnen tendenziell positiv oder negativ gegenüber der Möglichkeit einer Zertifizierung der CSR-Ausrichtung für Unternehmen eingestellt sind. Dazu wurden folgende Forschungsfragen formuliert: Wie weit erfüllen OÖ KMU die Voraussetzungen der ONR in Bezug auf Aspekte des Managementsystems? Wie bewerten Führungskräfte von OÖ KMU die Möglichkeit einer Zertifizierung ihrer CSR-Ausrichtung? 1.. Methodische Vorgehensweise Für die theoretische Auseinandersetzung mit dem Thema ging der Erhebung eine Literaturrecherche voraus, die sich hauptsächlich den Feldern Wirtschaftsethik in Verbindung mit sozialer Verantwortung in Unternehmen sowie der qualitativen Sozialforschung in Hinblick auf die Erhebung widmete. Über Gespräche mit ExpertInnen von der Wirtschaftskammer Ö und OÖ, der Wirtschaftsuniversität UnternehmerInnen Wien, wurden aus dem ebenfalls Gewerkschaftsumfeld Informationen gesammelt. sowie mit Auch die Internetauftritte der ausgewählten Unternehmen wurden in die Recherchearbeit miteinbezogen. Aufgrund der Recherche im Vorfeld und der Informationen aus der Literatur ergibt sich die Annahme, dass in vielen Betrieben und Organisationen gesellschaftliche Verantwortung aus einer gewissen Selbstverständlichkeit heraus wahrgenommen wird, die systematische Auseinandersetzung mit der Begrifflichkeit CSR, den Kernthemen und Anforderungen von ganzheitlichen Managementansätzen in diesem Zusammenhang aber weitgehend ein unbestelltes Feld ist. Da in der ONR ein gewisses Vorverständnis und eine thematische Auseinandersetzung für eine sinnvolle strategische Einbindung in das Unternehmen vorausgesetzt werden, wurden für die Befragung Führungskräfte von Unternehmen ausgewählt, die bereits zu einem früheren Zeitpunkt Berührungspunkte mit dem Thema Corporate Social Responsibility hatten. Im Jahr 008 hat die Wirtschaftskammer Österreich in

13 Kooperation mit respact, austrian business council for sustainable development, Beratungen und Workshops für oberösterreichische Klein- und Mittelbetriebe angeboten und diese in das Thema CSR eingeführt. Methodisch wurde für die Erhebung ein qualitatives Forschungsdesign gewählt, wobei die Datengewinnung über Leitfadeninterviews erfolgte. Das Material wurde wörtlich transkribiert und mittels strukturierender, qualitativer Inhaltsanalyse ausgewertet. 1.. Aufbau der Arbeit In der Einleitung wird ein Überblick über den Inhalt der Arbeit in Form von Zielsetzung und Forschungsfragen sowie der Kurzdarstellung der methodischen Vorgehensweise gegeben. Der zweite Abschnitt umfasst eine Hinführung zum Thema mittels Begriffserklärungen, Informationen zum geschichtlichen Hintergrund sowie einen Überblick über bestehende Standards, Zertifizierungen und Preise, die Teilbereiche von CSR betreffen. Darüber hinaus widmet sich dieser Abschnitt auch dem bereits angesprochenen Kriterienkatalog des Netzwerks Soziale Verantwortung sowie der ISO 6000, die schließlich für die vorliegende Entwurfsfassung der ONR relevant sind. Der dritte Abschnitt beschäftigt sich ausführlicher mit der ausgewählten Methode. In Abschnitt vier werden schließlich die Ergebnisse dargestellt und beschrieben und abschließend weiterführende Überlegungen angestellt.

14 . Theoretische Grundlagen In diesem Kapitel werden Begriffsklärungen und einige Informationen zum geschichtlichen Hintergrund von CSR betrachtet, um auf theoretischer Ebene zum Thema dieser Arbeit hinzuführen..1. Definitionen und Begriffsklärungen Der Begriff CSR Corporate Social Responsibility lässt sich mit gesellschaftlicher Verantwortung von Unternehmen übersetzen. Er umschreibt den freiwilligen Beitrag der Wirtschaft zu einer nachhaltigen Entwicklung, die über die gesetzlichen Forderungen (Compliance) hinausgeht. CSR steht für verantwortliches unternehmerisches Handeln in der eigentlichen Geschäftstätigkeit (Markt), über ökologisch relevante Aspekte (Umwelt) bis hin zu den Beziehungen mit MitarbeiterInnen (Arbeitsplatz) und dem Austausch mit den relevanten Anspruchsbzw. Interessensgruppen (Stakeholder) Corporate Social Responsibility - CSR Die folgende Definition wurde dem Dokument Kom (011) 681 endgültig der Europäischen Kommission mit dem Titel: Eine neue EU-Strategie (011-14) für die soziale Verantwortung der Unternehmen (CSR) entnommen. Die Kommission legt damit eine neue Definition vor, wonach CSR die Verantwortung von Unternehmen für ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft 1 ist..1.. Corporate Citizenship Bereits in der Einleitung wurde auch der englische Begriff Corporate Citizenship gebraucht. Corporate Citizenship meint das unternehmerische Bürgerengagement das Unternehmen als Bürger als Reaktion auf veränderte gesellschaftliche Erwartungen sowie ein gewandeltes Selbstverständnis der Unternehmen. Das Unternehmen als Kooperationspartner, als Glied der Gesellschaft, als handlungsfähiger und handlungsgeforderter Akteur, der sich für das Gemeinwesen 1 Europäische Kommission (011), S 7 4

15 engagiert und wendig reagiert auf die Bedürfnisse seiner Umwelt. Die folgende Definition stammt aus dem Dokument KOM (001) 66 der Europäischen Kommission, dem Grünbuch Europäische Rahmenbedingungen für die soziale Verantwortung der Unternehmen : Gestaltung der Gesamtheit der Beziehungen zwischen einem Unternehmen und dessen lokalem, nationalem und globalem Umfeld. Über den Aufbau von Strukturen zur bereichsübergreifenden Zusammenarbeit und den Aufbau von sozialem Kapital können Probleme des Gemeinwesens gelöst werden. Dazu bringen Unternehmen nicht nur Geld, sondern auch andere Ressourcen ein.4 Der Grundgedanke, der hinter Corporate Citizenship steht, ist im Grunde kein anderer als jener hinter dem vorliegenden CSR-Konzept. Sowohl gesellschaftliche Verantwortung (CSR) als auch unternehmerisches Bürgerengagement verlangen nach ganzheitlicher Integration in der Organisation bzw. im Unternehmen. Im Falle des unternehmerischen Bürgerengagements wird eine sehr starke Forderung an die Unternehmen sichtbar, sich auf die Bedürfnisse ihres Umfelds einzulassen und ihre Pflichten als Bürger wahrzunehmen. Das CSR-Konzept vermittelt stärker das Anhalten zur freiwilligen Einbeziehung des Umfelds. Der Aspekt der Förderung des Gemeinswohls ist in beiden Fällen Thema. Von der Begrifflichkeit her wird Corporate Citizenship (CC) eher im anglikanischen Raum gebraucht, während sich CSR als Begriff im deutschsprachigen Raum durchgesetzt hat Nachhaltige Entwicklung Nachhaltige Entwicklung wird von der Brundtland Kommission, früher World Commission on Environment and Development (WCED), wie folgt definiert: Nachhaltige Entwicklung ist eine Entwicklung, die die Bedürfnisse der Gegenwart befriedigt, ohne zu riskieren, dass künftige Generationen ihre eigenen Bedürfnisse nicht befriedigen können. 6 Vgl. Habisch (00), S 46 Europäische Kommission (001), S 8 4 Vgl. Habisch (00) S 58 5 Vgl. Fuchs-Gamböck (006), S 1 6 Brundtland Kommission (1987) zit. nach: Jakob/von Passavant (009), S 6 5

16 .1.4. Shareholder und Stakeholder Wichtige Begriffe, die in der Diskussion rund um Corporate Social Responsibility immer wieder präsent sind, sind die Begriffe Stakeholder und Shareholder sowie Stakeholder Value und Shareholder-Value, welche auf deren jeweilige Wertigkeiten verweisen. Shareholder sind die TeilhaberInnen eines Unternehmens. 7 Dieser Begriff beschränkt sich auf eine rein wirtschaftliche Perspektive derjenigen, durch die Geld ins Unternehmen fließt und die entsprechend ihr Recht geltend machen, die Begünstigten von Gewinnauszahlungen zu sein. Der Begriff Stakeholder umfasst hingegen alle Anspruchsgruppen und schließt dabei die TeilhaberInnen (Shareholder) mit ein. Zu den Anspruchsgruppen gehören außerdem die MitarbeiterInnen, die KundInnen, die LieferantInnen, die Politik, die BürgerInnen. 8 In diesem Zusammenhang wird in der Handlungsempfehlung bzw. der Auswertung der Interviews der Begriff des Stakeholderdialogs als Zeichen für die Einbindung der Anspruchsgruppen des Unternehmens genannt. Dabei handelt es sich um den Austausch zwischen dem Unternehmen und seinen Anspruchsgruppen Zertifikat/Zertifizierung Im Brockhaus ist ein Zertifikat u. a. eine Beglaubigung oder Bescheinigung. 10 Bezogen auf Normen wie die vorliegende ONR ist eine Zertifizierung die Bescheinigung des Abschlusses des Aufbaus eines Managementsystems im Sinne einer Norm. Die Erstzertifizierung bescheinigt also, dass das Managementsystem entsprechend aufgebaut wurde und erst die jährlichen Nachaudits der AuditorInnen erlauben zu prüfen, wie ernsthaft das System tatsächlich gelebt wird.11 Im Zuge des Begriffs der Zertifizierung taucht auch immer wieder der Begriff der Akkreditierung auf. Dieser bezieht sich auf die Anerkennung oder Zulassung einer Einrichtung, Behörde oder Organisation, bescheinigen und ggf. Zertifikate zu verleihen. 7 Vgl. Fuchs-Gamböck (006) S 8 Vgl. Fuchs-Gamböck (006), S 9 Vgl. Austrian Standards Institute (011), S 15 f 10 Brockhaus (006), S Vgl. Die quality Datenbank (01) 1 Brockhaus (006), S 40 Überprüfungen vorzunehmen, zu 1 6

17 .. Geschichtlicher Hintergrund von Corporate Social Responsibility Bereits in den 190er Jahren erfüllten Unternehmen in den USA freiwillige Aufgaben im sozialen Bereich, die über die gesetzlichen Auflagen hinausgingen, weil sie strenge Regulierungen befürchteten.1 Die Wissenschaft beschäftigte sich seit den 1950er Jahren, zunächst in den USA, mit dem Thema. Seit den 1980er Jahren trat die "CSR-Bewegung" als Reaktion auf den vorherrschenden Shareholder-Value-Gedanken stärker hervor. Aufgrund des Bekanntwerdens vieler Skandale und auch von Umweltschäden wurde die Glaubwürdigkeit der Wirtschaft hinterfragt und Milton Friedmans Credo, dass die einzige Verantwortung von Unternehmen die Gewinnlukrierung sei, wurde nicht nur von GlobalisierungsgegnerInnen kritisiert.14 Parallel entwickelte sich seit den 1980er Jahren der Umweltschutzgedanke, aus dem die Idee einer nachhaltigen Entwicklung hervorging. Seit den 1990er Jahren verschmelzen beide Ideen zu CSR. Erst bei der UNCED - Konferenz (United Nations Conference on Environment and Development) 199 in Rio de Janeiro wurde die wichtige Rolle der Unternehmen für wirtschaftliche und soziale Entwicklung in einem solchen Rahmen thematisiert. Zehn Jahre später wurde beim Weltwirtschaftsforum in Davos das Global Corporate Citizenship zur neuen Herausforderung für Führungskräfte und Vorstände. Leitende Angestellte von multinationalen Konzernen bekannten sich zu einem Dokument, das die Corporate Social Responsibility als einen zentralen Bestandteil von Unternehmensstrategien würdigt.15 Im September 010 wurde die Leitlinie ISO 6000 als Ergebnis eines Prozesses globaler Zusammenarbeit verabschiedet...1. Betrachtung auf europäischer Ebene In Europa hat sich die CSR-Diskussion dagegen erst später entwickelt. Dies lag zum einen an den gegenüber den USA ohnehin stärker ausgeprägten sozialen Sicherungssystemen, zum anderen aber auch an der traditionellen Verankerung des 1 Vgl. Jakob/von Passavant (009), S 4 14 Vgl. Köppl/Neureiter (004), S Vgl. Wieser (005), S 5 7

18 Verantwortungsbewusstseins in den europäischen Unternehmen. Zusammen mit den USA gehörten die Länder Europas zu den ersten, in denen öffentliche Initiativen zur Förderung sozialer Verantwortung in Unternehmen gestartet wurden. 001 erschien das "Grünbuch Europäische Rahmenbedingungen für die soziale Verantwortung der Unternehmen" der Europäischen Union, in dem diese sich erstmals mit dem Thema auseinander setzte. 00 wurde das "European MultiStakeholder-Forum on CSR" (EMS-Forum) gegründet.16 Zehn Jahre später sind diese Ansätze zu einem fest verankerten Konzept geworden und sind integraler Bestandteil der Strategie Europa Im Jahr 006 startete die Europäische Kommission die Veröffentlichung von regelmäßigen Kompendien mit Informationen über die CSR-Ansätze in den Mitgliedsstaaten.... Die Entwicklung von Corporate Social Responsibility in Österreich Ende 00 wurde die österreichische Initiative im Bereich der sozialen Verantwortung von Unternehmen (CSR Austria) in Zusammenarbeit der Vereinigung der Österreichischen Industrie mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit und der Wirtschaftskammer Ö ins Leben gerufen. Die Zielsetzungen waren, das Bewusstsein für CSR zu fördern, an einer gemeinsamen Auslegung von CSR zu arbeiten und eine österreichische Leitlinie für CSR zu entwickeln. Das Ergebnis war das Leitbild wirtschaftlicher Erfolg mit gesellschaftlicher Verantwortung. 18 Im Jahr 005 richtete CSR Austria in Zusammenarbeit mit dem Austrian Business Council for Sustainable Development (ABCSD) die Plattform respact für nachhaltige Entwicklung, unternehmerische Nachhaltigkeit und Geschäftsethik ein. Im Rahmen von respact werden auch Projekte wie der Trigos-Preis und Brückenschlag unterstützt. Im Jahr 006 wurde das Netzwerk Soziale Verantwortung (NeSoVe) gegründet. Dem Netzwerk gehören Organisationen der Zivilgesellschaft in den Bereichen 16 Vgl. Herchen (007), S. 19 ff 17 Vgl. Europäische Kommission (011), S 9 18 Vgl. Austrian business council for sustainable development (01) 8

19 Arbeitnehmervertretung, Menschenrechte an. Umwelt, Entwicklungszusammenarbeit und 19.. Aktivitäten im Bereich Corporate Social Responsibility Die folgenden Organisationen und ausgewählten Standards und Preise im weiten Feld rund um CSR sollen einerseits einen Eindruck von der Vielzahl der Angebote in diesem Bereich geben und andererseits auch das Verständnis für Namen und Begriffe erleichtern, die im weiteren Verlauf dieser Arbeit auftauchen. Die Tragweite der genannten Organisationen, Produkte und Preise ist ganz unterschiedlich...1. Internationale Aktivitäten OECD - Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Die OECD (Organisation for Economic Co-operation and Development) wurde 1961 gegründet und hat ihren Hauptsitz in Paris. Die OECD vereinigt 4 Länder auf der ganzen Welt, die sich zu Demokratie und Marktwirtschaft bekennen. Ihre Ziele sind die Förderung nachhaltigen Wirtschaftswachstums, höhere Beschäftigung, Steigerung des Lebensstandards, Sicherung finanzieller Stabilität, die Unterstützung der Entwicklung anderer Länder sowie einen Beitrag zum Wachstum des Welthandels zu leisten.0 Bei den OECD-Leitsätzen für multinationale Unternehmen handelt es sich um Empfehlungen der Regierungen an die multinationalen Unternehmen, die in oder von den Teilnehmerstaaten aus operieren. 1 Diese Leitsätze (erste Fassung 1976) werden, laut Wieser, als ein wichtiges Fundament für die Entwicklung vieler weiterer CSR-Codes und Standards angesehen. Vereinte Nationen: Global Compact Der Global Compact wurde von Kofi Annan 1999 ins Leben gerufen und ist eine freiwillige Verpflichtungserklärung von Unternehmen, neun grundlegende Prinzipien zu den Themen Menschenrechte, Arbeitsbedingungen, 19 Vgl. Europäische Kommission (008), S69 0 Vgl. OECD (01) 1 OECD (011), S Vgl. Wieser (005), S 50 Umweltschutz und 9

20 Korruption einzuhalten. Abgeleitet wurden diese Prinzipien von der allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, der Erklärung der internationalen Arbeitsorganisation über grundlegende Rechte und Prinzipien bei der Arbeit und der Rio-Deklaration. Social Acccountability International (SAI), früher Council on Economic Priorities Accreditation Agency (CEPAA) Ein relevantes Produkt von SAI ist der SA 8000 (Social Accountability Standard)4 Der SA 8000 ist ein umfassender, international anerkannter Standard zur unabhängigen Auditierung und Zertifizierung von Unternehmensführung. Dieser Standard hat sich sozial verantwortlicher aus der ISO 9000 für Qualitätsmanagement und der ISO für Umweltmanagement heraus entwickelt und seit 1997 etabliert. Die folgende Darstellung stellt die drei Standards gegenüber. Die ISO 9000 bzw 9001 sowie die ISO werden im Kapitel der Darstellung der Ergebnisse zur Erhebung relevant sein. Abbildung 1: Vergleich der Standards SA 8000, ISO und ISO Vgl. Wieser (005), S 51 4 Vgl. Quality Austria (010); Vgl. Wieser (005), S 56 5 Entnommen aus: Wieser (005), S 58 10

21 ISO International Organization for Standardization / Internationale Organisation für Normung ISO ist die weltweit größte Organisation, die Standards entwickelt. Sie wurde 1946 gegründet und hat ihren Hauptsitz in Genf. "Standards make an enormous and positive contribution to most aspects of our lives. When standards are absent, we soon notice."6 Die ISO ist eine weltweite Vereinigung von nationalen Normungsinstituten, welche ISO-Mitgliedskörperschafen sind. Die Erarbeitung der Normen erfolgt in den technischen Komitees der ISO. Die Mitglieder sind berechtigt, sich bei Interesse am Erarbeitungsprozess von Normen zu beteiligen. Darüber hinaus können sich andere internationale, staatliche wie nicht-staatliche Organisationen, die mit der ISO in Verbindung stehen, beteiligen. Internationale Normen werden entsprechend den in den ISO/IEC (Internationale Elektrotechnische Kommission) Direktiven, Teil, festgelegten Regeln erstellt. Die Aufgabe der Komitees ist die Erarbeitung von internationalen Normen. Wurde ein Entwurf einer internationalen Norm vom Komitee selbst angenommen, so wird diese den Mitgliedskörperschaften zur Abstimmung vorgelegt. Mindestens 75% Zustimmung erfordert die Veröffentlichung als internationale Norm.7 Mitglieder der ISO sind u. a. auch die Mitglieder des Europäischen Komitees für Normung (CEN).8 Die für diese Arbeit relevanten Produkte der ISO sind die Standards ISO 9000 und ISO sowie die ISO 6000 (SR). Die beiden ersten wurden in Abbilung 1 auf der vorigen Seite bereits vergleichend dargestellt. Die ISO 6000 gibt Leitlinien zur Social Responsibilty (Guidance on Social Responsibility). Sie wurde nach einem fünfjährigen, weltweiten Beratungsprozess im September 010 verabschiedet. Sie wurde von ISO/TMB Arbeitsgruppe "Social Responsibilty" erstellt.9 Ausführliches zur ISO 6000 siehe Kapitel.5.1. Global Reporting Initiative (GRI) Die GRI hat unverbindliche Richtlinien (inhaltlich und formal) für die Gestaltung von 6 ISO (011) 7 Vgl. Austrian Standards Institute (010), S 4 8 Vgl. Köppl/Neureiter (004), S 14 9 Vgl. Austrian Standards Institute (010), S 4 11

22 Geschäftsberichten und Nachhaltigkeitsberichten über ökonomische, soziale und ökologische Aktivitäten, Produkte und Dienstleistungen aufgestellt. Sowohl der Berichtsrahmen als auch der Leitfaden dazu wird allen Organsiationen frei zur Verfügung gestellt.0 Forest Stewardship Council (FSC) FSC wurde 199 in Toronto gegründet. Es wurden verbindliche Prinzipien für verantwortungsbewusste Waldbewirtschaftung, entsprechend der Empfehlungen des UN-Gipfels in Rio, entwickelt. Durch die Kennzeichnung mit dem FSC Siegel soll das Bekenntnis zur Nachhaltigkeitsidee sichtbar werden. Und es wird gewährleistet, dass alle Betriebe in der Erzeugerkette entsprechend zertifiziert sind.1 Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes (PEFC) PEFC ist die größte Dachorganisation für Waldzertifizierung. Sie wurde 1999 in Paris gegründet. Die Kriterien für Dokumentation, Verbesserung und Förderung zum Schutz der Wälder in Europa und für nachhaltige Waldbewirtschaftung wurden von 7 beteiligten Nationen entwickelt. Clean Clothes Campaign (CCC) CCC wurde in den Niederlanden gegründet und besteht aus einem europaweiten Netzwerk, wobei die nationalen Gruppen autonom aktiv werden. Diese Gruppen bestehen unter Frauennetzwerken, anderen aus Gewerkschaften Nichtregierungsorganisationen und (NGOs), Menschenrechtsorganisationen. Die Zielsetzung der CCC ist es die Interessen der ArbeitnehmerInnen und KundInnen in der Sportartikel- und Textilindustrie sichtbar zu machen und für faire Arbeits- und Beschaffungsverhältnisse einzutreten. Das geschieht zum Beispiel über einen Verhaltenskode für Unternehmen, der auf Internationalen Labor Organisation (ILO)Konventionen beruht. Ethibel Ethibel ist eine unabhängige belgische Beratungsagentur für sozial verantwortliches 0 Vgl. Global Reporting Initiative (01) 1 Vgl. TU-Darmstadt (01) Vgl. TU-Darmstadt (01) Vgl. Clean Clothes Campaign (01) 1

23 Investieren. Sie vergibt das Ethibel's European Quality Label for Socially Responsible Investment Funds. Das Qualitätssiegel ist in allen Staaten der Europäischen Union anerkannt und registriert geprüfte Unternehmen. Es ermöglicht Banken und anderen AnbieterInnen von nachhaltigen Fonds ein nachvollziehbares Angebot sozial verantwortlicher Investitionsformen.4 Klimabündnis Das Klimabündnis ist das größte kommunale Klimaschutz-Netzwerk in Europa und in 18 europäischen Ländern aktiv auch in Österreich. In Österreich können neben Gemeinden auch Betriebe und Bildungseinrichtungen Klimabündnis-Mitglieder werden.5 Europäische Union/Kommission Auch die Europäische Kommission hat das Thema CSR zu ihrem Anliegen gemacht und 001 ein Grünbuch heraugegeben, welches Diskussionen zu folgenden Fragen anregte:6 "Wie könnte die europäische Union die soziale Verantwortung der Unternehmen auf europäischer und internationaler Ebene fördern?" "Wie lässt sich insbesondere die bisher gesammelte Erfahrung optimal nutzen, die Entwicklung innovativer Verfahren fördern, die Transparenz steigern und die Bewertung sowie das Validieren der verschiedenen Initiativen in Europa zuverlässig gestalten?" Eine Entwicklung der Europäischen Union in diesem Zusammenhang ist die EMAS in Verbindung mit der Umwelterklärung. EMAS steht für Community's EcoManagement und Audit-Scheme. Unternehmen sollen angehalten werden, freiwillig ein System für Umweltmanagement und die Umweltbetriebsprüfung einzuführen. Damit soll eine Verbesserung der Umweltleistung gefördert werden. Die dazugehörige Umwelterklärung Umweltgutachtern validiert. wird öffentlich abgegeben und von 7 4 Vgl. Ethibel (01) 5 Vgl. Klimabündnis (01) 6 Vgl. Europäische Kommission (001) zit. Wieser (005), S 61 7 Vgl. Köppl/Neureiter (004), S 48 1

24 ... Aktivitäten in Österreich Plattform Sozial verantwortliches Investieren (SRI) Die Plattform für sozial verantwortliche Investitionen wurde 00 von der österreichischen Gesellschaft für Umwelt und Technologie (OEGUT) mit Unterstützung des österreichischen Ministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt- und Wasserwirtschaft geschaffen und fördert die Stärkung des Marktes für sozial verantwortliche Investitionen in Österreich. Die Plattform dient als Netzwerk und Informationsquelle für sozial verantwortliches Investieren in Österreich und Europa. Die mittelfristig ausgelegte Strategie versucht die Entwicklungen von Angebot und Nachfrage im Sinne von SRI zu unterstützen.8 CSR-Austria CSR-Austria wurde 00 als gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit, der Industriellenvereinigung und der Wirtschaftskammer Österreich gestartet. CSR Austria versteht sich als ein Programm zur Förderung des Wirtschaftsstandorts Österreich unter Berücksichtigung einer pro-aktiven CSRPolitik.9 corporaid Die corporaid Initiative des Instituts zur Cooperation bei Entwicklungsprojekten (ICEP) ist eine Partnerorganisation von CSR-Austria. Gemeinsam setzen sie sich für die Verbesserung der Lebenssituation in anderen Ländern, vorwiegend Entwicklungsländern, ein. Das Ziel des Vereins ist die Senkung der globalen Armut mit Unterstützung österreichischer Unternehmen.40 Netzwerk Soziale Verantwortung (NeSoVe) Die Wurzeln des Netzwerks Soziale Verantwortung liegen im gesellschaftspolitischen Diskussionsforum (gedifo) der Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien und des Verbandes Österreichischer Gewerkschaftlicher Bildung. Das Netzwerk Soziale Verantwortung wurde 006 gegründet und steht für die Förderung, Weiterentwicklung und Beobachtung der sozialen Verantwortung von Unternehmen im Sinne der von 8 Vgl. Europäische Kommission (008), S 71 9 Vgl. Wieser (005), 67 f 40 Vgl. Wieser (005), S 69 Unternehmenspolitik betroffenen 14

25 Interessensgruppen (StakeholderInnen).41 Ausführliches zu NeSoVe und zum Kriterienkatalog siehe Kapitel.5.. Austrian Standards Institut (ASI), früher ON Österreichisches Normungsinstitut Die unparteiische, gemeinnützige Plattform zur Schaffung von Normen wurde 190 gegründet.4 Das relevante Produkt des Österreichischen Normungsinstituts für diese Arbeit ist die ONR Gesellschaftliche Verantwortung von Organisationen (CSR). Österreichische Regelwerke werden mit ONR bezeichnet. Das vorliegende Regelwerk wurde vom Komitee 51 Corporate Social Responsibility erarbeitet und wurde bereits als ÖNORM S 500 gemeldet. Das Dokument bietet allen Organisationen, unabhängig von ihrer Art und Größe, die gesellschaftlich verantwortlich agieren wollen, einen Handlungsrahmen mit Mindesterwartungen für die Einführung, Umsetzung, Qualitätssicherung und ständige Verbesserung ihrer gesellschaftlichen Verantwortung und befand sich im Juli und August 011 in der öffentlichen Begutachtungsphase. Die ONR lehnt sich in ihrem Aufbau sehr stark an die internationale ISO 6000 an.4 Ausführliches zur ONR siehe Kapitel.5. Quality Austria Die Quality Austria Trainings, Zertifizierungs und Begutachtungs GmbH ist ein Dienstleistungsunternehmen und bietet im Bereich "Gesellschaftliche Verantwortung" eine große Palette an System-Zertifizierungen, Begutachtungen und Validierungen an. Sie ist auf die Bereiche Qualitäts- Umwelt und Sicherheitsmanagement spezialisiert.44 Zu ihren Angeboten zählen beispielsweise: Gütesiegel Soziale Integrationsbetriebe Seit dem Jahr 009 ermöglicht das AMS Steiermark sogenannten Sozialen Integrationsunternehmen, sich 41 Vgl. Netzwerk Soziale Verantwortung (011) 4 Vgl. Austrian Standards Institute (01) 4 Vgl. Austrian Standards Institute (011), S 5 44 Vgl. Quality Austria (010) durch ein anerkanntes Gütesiegel 15

26 auszeichnen zu lassen. Dieses Gütesiegel für Soziale Integrationsunternehmen wird von der Quality Austria verliehen und lehnt sich an das angesehene Qualitätsmanagementsystem der European Foundation of Quality Management (EFQM) an. Audit/Zertifikat Familie und Beruf Das Bundesministerium für soziale Sicherheit, Generationen und Konsumentenschutz unterstützt österreichische Unternehmen mit einer zukunftsweisenden Beratungsleistung: Das Audit "Familie & Beruf" ermöglicht es, die betriebswirtschaftliche Effizienz durch familienfreundliche Maßnahmen zu steigern. Das Zertifikat Familie und Beruf wird vom Bundesministerium für Soziale Verbraucherschutz für familienfreundliche verliehen. Sicherheit, Generationen und Unternehmenspraktiken 45 Audit familienfreundliche Gemeinde Die Gemeinden werden für ihre Leistungen im Rahmen des Audits von der Republik Österreich ausgezeichnet und können ihre Familienfreundlichkeit mit dem staatlichen Gütesiegel öffentlich bewerben. Trigos-Preise Trigos-Preise für unternehmerische Verantwortung gibt es in folgenden drei Kategorien:46 Gesellschaft aktives Engagement eines Unternehmens für die Gesellschaft, unter anderem ökologische Verantwortung; Arbeitsplatz vorbildliche Maßnahmen für Gleichbehandlung, Bildung und Motivation von MitarbeiterInnen; Markt Verantwortung für Produkte und Dienstleistungen sowie Offenheit und Transparenz gegenüber Kunden und PartnerInnen Henri Der Freiwilligenpreis Henry ist nach dem Gründer des Roten Kreuzes Henri Dunant benannt und wird auch vom Roten Kreuz vergeben. Damit werden das Engagement und die Hilfsbereitschaft von Gemeinden, Unternehmen und JournalistInnen 45 Vgl. Europäische Kommission (008), S Vgl. Europäische Kommission (008), S 69 16

27 gewürdigt.47 Gütesiegel betriebliche Gesundheitsförderung Dieses Gütesiegel wird von der Wiener Gebietskrankenkasse vergeben und zeichnet nachhaltiges Engagement von Unternehmen für die Gesundheit ihrer MitarbeiterInnen aus.48 Pegasus Der Pegasus wird von den OÖ Nachrichten jährlich in mehreren Kategorien an Unternehmen und UnternehmerInnen vergeben. Eine davon ist der Sonderpreis für vorbildliche Integration.49 Das war nur ein Auszug eines sehr weiten Spektrums von Organisationen und Auszeichnungen, die sich mit dem Themenkreis befassen. Sie alle versuchen Leitlinien, Indizes und Audits zur Orientierung und würdigende Preise für die Umsetzung dieser großen Ziele - Umwelt, Mensch und Kapital unter einen Hut zu bekommen - anzubieten..4. Charakteristik und Themenfelder von Corporate Social Responsibility Grundsätzlich kennzeichnend für Corporate Social Responsibility sind nach Dubielzig/Schaltegger: 50 die explizite Berücksichtigung sozialer und ökologischer Aspekte, die Freiwilligkeit der Einführung, die Integration in alle Geschäftstätigkeiten und eine klare Stakeholderorientierung und eine Berücksichtigung dieser Aspekte über das gesetzlich vorgeschriebene Maß hinaus, zur Schaffung eines gesellschaftlichen und unternehmerischen Mehrwerts. 47 Vgl. Rotes Kreuz (01) 48 Vgl. Wiener Gebietskrankenkasse (01) 49 Vgl. OÖ Nachrichten (01) 50 Vgl. Dubielzig/Schaltegger (005), S 40 ff 17

28 Die Themenfelder sozialer Verantwortung, die im Rahmen von CSR Berücksichtigung finden können, lassen sich entweder direkt den drei Dimensionen (ökologisch, ökonomisch, sozial) zuordnen oder liegen in den Schnittflächen der Verantwortungsbereiche. Die nachfolgenden Aspekte können für die Implementierung und Dokumentation von CSR relevant sein:51 MitarbeiterInnenrechte: Nicht-Diskriminierung, Aus- und Weiterbildung, Information und Partizipation, soziale Sicherheit usw. Menschenrechte: Kinderarbeit, Zwangsarbeit, Versammlungsfreiheit der MitarbeiterInnen, Rechte indigener Bevölkerung usw. Standortverhalten: Wohltätigkeit, Dialogorientierung, kommunale Partnerschaften, Arbeitsplätze, usw. Geschäftsverhalten: Corporate Governance, Einhaltung des geltenden Rechts, Korruption, Einfluss entlang der Wertschöpfungskette usw. Umweltschutz: Ressourcenverbrauch, Emissionen, Abfall, Artenschutz usw..5. Die ONR und ihre Anknüpfungspunkte zur ISO 6000 und zum Kriterienkatalog des Netzwerks Soziale Verantwortung Als Basis für die ONR wird die, im September 010 international beschlossene, Richtlinie ISO 6000 herangezogen. Als einer von mehreren Einflüssen, die für die Entstehung der ONR zudem eine Rolle spielten, wird der Kriterienkatalog des Netzwerks Soziale Verantwortung vorgestellt. Beide Bezugsrahmen wurden in den vergangenen fünf Jahren erarbeitet und im Herbst 010 veröffentlicht ISO 6000 (SR Social Responsibility) Die ISO 6000 gibt Leitlinien zur Social Responsibilty (Guidance on Social Responsibility). Sie wurde nach einem fünfjährigen, weltweiten Beratungsprozess im September 010 verabschiedet. Die Norm wurde auf Basis eines Multi-StakeholderAnsatzes erarbeitet. Das zeigt sich an der Fülle an beteiligten Fachleuten aus mehr als 90 Staaten und 40 internationalen und regionalen Organisationen Vgl. Dubielzig/Schaltegger (005), S 40 ff 18

29 Menschen (KonsumentInnen, die Behörden, die Wirtschaft, die Erwerbstätigen, die Nichtregierungsorganisationen, die DienstleisterInnen, die BeraterInnen, die Forschung, die Wissenschaft sowie sonstige Interessen und Ansprüche) aus sechs verschiedenen Interessensgruppen haben versucht sich auf gesellschaftliche und moralische Standards zu einigen. Die Norm richtet sich an alle Organisationen in allen Ländern der Welt, also nicht nur an Unternehmen in den Industrienationen, sondern auch an Verwaltungen, Hochschulen usw. - und dies auch in Entwicklungsländern. Mit der ISO 6000 ist ein legitimer, globaler Referenzstandard entstanden, den Unternehmen wie Organisationen nützen können, um ihre eigenen CSR-Aktivitäten zu überprüfen, zu systematisieren und weltweit gegenüber ihren KooperationspartnerInnen, ihren KundInnen und der jeweiligen Gesellschaft zu kommunizieren. Die Orientierung an der ISO 6000 ist freiwillig.5 Das Konzept der ISO 6000 baut auf absoluter Freiwilligkeit auf und ist weder zum Zwecke der Zertifizierung entstanden noch als solche anwendbar. Jede Art von Organisation soll ermutigt werden, auf Basis dieser internationalen Norm gesellschaftliche Verantwortung bewusster wahrzunehmen. Wenn in der ISO 6000 von Organisationen die Rede ist, dann meint dies sowohl in der Privatwirtschaft, im öffentlichen und im gemeinnützigen Sektor, unabhängig von Größe und Tätigkeitsfeld, sowie in entwickelten und sich entwicklenden Teilen der Welt tätige Organisationen. Sie definiert Organisationen wie folgt: als "rechtlich verfasste Gruppierung Einrichtungen mit oder Gruppe festgesetzten von Menschen Verantwortlichkeiten, sowie Anlagen Befugnissen und und Beziehungen sowie erkennbaren strategischen Zielen."5 In der ISO 6000 wird das strategische Ziel gesellschaftlicher Verantwortung im Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung festgeschrieben.54 Der Grad der Erfüllung von gesellschaftlicher Verantwortung wird unter anderem in der Wettbewerbsfähigkeit einer Organsiation, ihrem Ansehen, im Einsatz der Beschäftigten und ihrer Produktivität, sprich ihrer Arbeitsmoral sichtbar. Zur Veranschaulichung des Aufbaus der Norm eine Graphik, die aus einem 5 Vgl. Deutsches Netzwerk Wirtschaftsethik (010) 5 Austrian Standards Institute (010), S 1 54 Vgl. Austrian Standards Institut (010), S 5 19

30 Dokument des Entstehungsprozesses vom November 010 stammt. Abbildung : Übersicht über ISO Zur Erläuterung der Graphik werden die wesentlichen Abschnitte kurz beschrieben. Die sieben Grundsätze gesellschaftlicher Verantwortung umfassen: 56 Rechenschaftspflicht "Eine Organisation sollte für ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft, die Wirtschaft und die Umwelt Rechenschaft ablegen." In der Praxis sollte die Organisation sich freiwillig überprüfen lassen und auf die Ergebnisse der Überprüfung angemessen reagieren. Verantwortung auf Fehlverhalten zu übernehmen heißt hier entsprechend zu handeln, um den Schaden, den das Fehlverhalten verursacht hat, zu beheben und zu verhindern, dass ein solches Fehlverhalten erneut eintritt. Transparenz "Eine Organisation sollte transparent sein in Bezug auf ihre Entscheidungen und Tätigkeiten, die die Gesellschaft und die Umwelt beeinflussen." Ethisches Verhalten 55 Entnommen aus Austrian Standards Institut (010), S 8 56 Austrian Standards Institute (010), S 0

31 "Eine Organisation sollte ethisch handeln." Die Werte, auf die sich das Handeln einer Organistion bezieht, sollten die Sorge um Mensch, Tier und Umwelt beinhalten und eine Selbstverpflichtung, sich den Auswirkungen von Entscheidungen und Handlungen auf ihre Anspruchsgruppen zu stellen. Darüber hinaus sollte die Organisation nicht nur ihr eigenes ethisches Verhalten pflegen, sondern auch ethisches Verhalten fördern. Achtung der Interessen der Anspruchsgruppen "Eine Organisation sollte die Interessen ihrer Anspruchsgruppen achten, berücksichtigen und auf sie eingehen." Achtung der Rechtstaatlichkeit "Eine Organisation sollte bei gleichzeitiger Orientierung der Rechtstaatlichkeit internationale Verhaltensstandards achten." Achtung der Menschenrechte "Eine Organisation sollte die Menschenrechte achten und sowohl deren Bedeutung als auch deren Allgemeingültigkeit anerkennen." Als wesentliche Ansätze zur Umsetzung von gesellschaftlicher Verantwortung werden die Anerkennung von gesellschaftlicher Verantwortung durch die Organisation sowie die Identifizierung der Anspruchsgruppen der Organisation genannt. Ebenfalls sieben an der Zahl sind die beschriebenen Kernthemen. Diese sind Organisationsführung, Menschenrechte, Umwelt, Arbeitspraktiken, faire Betriebsund Geschäftspraktiken, Konsumentenbelange und die regionale Einbindung und Entwicklung des Umfelds. Darüber hinaus werden Verfahren zur Integration von gesellschaftlicher Verantwortung in die Organisation dargestellt. Von der ISO 6000 gibt es eine deutsche Übersetzung mit dem Titel Leitfaden zur gesellschaftlichen Verantwortung, der im September 010 erschienen ist und als Quellennachweis für diese Arbeit herangezogen wurde..5.. Der Kriterienkatalog des Netzwerks Soziale Verantwortung Das Netzwerk Soziale Verantwortung (NeSoVe) wurde 006 gegründet und steht für 1

32 die Förderung, Weiterentwicklung und Beobachtung der sozialen Verantwortung von Unternehmen im Sinne der von Unternehmenspolitik betroffenen Interessensgruppen (StakeholderInnen). Es versteht soziale Verantwortung von Unternehmen als transparente, sozial, ökonomisch und ökologisch nachhaltige und diskriminierungsfreie Unternehmensführung, die einen ganzheitlichen Ansatz verfolgt und betroffene Interessensgruppen an Auswahl, Implementierung und Kontrolle von Corporate Social Responsibility-Maßnahmen beteiligt. Der Zusammenschluss von ArbeitnehmerInnen-Interessensvertretungen und NichtRegierungsorganisationen (NGO) im NeSoVe schafft eine Informations- und Kommunikationsdrehscheibe, die neue Wege bei der Unterstützung, Begleitung und Organisation von Monitoring von Unternehmensaktivitäten ebenso wie bei der Entwicklung und Umsetzung von Projektideen gehen kann, um eine breite Sensibilisierung für die Thematik zu erreichen und von der politischen, rechtlichen und wirtschaftlichen Ebene ihre jeweiligen Verantwortlichkeiten einzufordern.57 Das Netzwerk Soziale Verantwortung hat einen Kriterien- und Indikatorenkatalog entworfen. Dieser Katalog wurde von ExpertInnen aus dem Netzwerk mit unterschiedlichen fachlichen Perspektiven erarbeitet. So ist das Know How aus den Bereichen Arbeit, Menschenrechte, Antidiskriminierung, Entwicklungszusammenarbeit, KonsumentInnenschutz und Umwelt eingeflossen. Der Katalog basiert auf dem Positionspapier von NeSoVe und orientiert sich an der Gliederung der Global Reporting Initiative (GRI) und den Kriterien von Ethibel und Clean Clothes.58 Im Positionspapier Forderungen an die österreichische Politik fordert NeSoVe wirksame Rahmenbedingungen für die Wahrnehmung der gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen. Ein zentraler Punkt ist die Thematisierung der Freiwilligkeit, die eine starke Beliebigkeit mit sich bringt. Statt einer Beschränkung auf die Regulierung der Rahmenbedingungen für CSR-Aktivitäten geht die Forderung in Richtung verbindlicher CSR-Mindestanforderungen. In diesem Zusammenhang sollte die Einhaltung von bestehenden Gesetzen viel stärker überprüft werden. Für NeSoVe bedeutet mehr rechtliche Verbindlichkeit eine bessere Orientierung für die 57 Vgl. Netzwerk Soziale Verantwortung (011) 58 Vgl. Netzwerk Soziale Verantwortung (011)

33 Unternehmen, eine gesteigerte Wettbewerbsgerechtigkeit und größeren Schutz für die Menschen und die Umwelt. Dazu gehört es auch, KonsumentInnen und andere Interessensgruppen vor irreführender Verwendung des Begriffs CSR zu schützen. Daher ist es Aufgabe der Gesetzgebung, das CSR-Konzept von der Freiwilligkeit zu lösen. Neben verbindlichen Mindestanforderungen und wirksamem Schutz der KonsumentInnen gegen Missbrauch des CSR-Begriffs soll auch ein Vorschlag für einen entsprechenden Monitoringmechanismus für CSR entwickelt werden. Eine weitere Forderung ist die Einbindung von Interessensgruppen in CSRMaßnahmen durch die Schaffung einer Verpflichtung von Unternehmen, die Stakeholder bei der Auswahl, Implementierung und Kontrolle von CSR-Maßnahmen einzubinden. Als dritte und letzte Forderung möchte ich die Rechenschafts- und Publizitätspflicht für Unternehmen zu Umwelt- und Sozialbelangen ansprechen. Hier werden verpflichtende Mindeststandards in der Berichtslegung in Form einer Verordnung gefordert.59 Das Netzwerk Soziale Verantwortung hat in den letzten Jahren ebenfalls kontinuierlich an einem Kriterien- und Indikatorenkatalog gearbeitet. Insgesamt werden in sieben Dimensionen 100 Kriterien benannt und mit Indikatoren versehen. In folgende Dimensionen ist der Katalog gegliedert: CSR-Fundament, Ökonomie, Ökologie, Arbeit, Menschenrechte, Gesellschaft und KonsumentInnenschutz. Zusätzlich wurde ein System zur Auswertung entwickelt. Der Katalog ist seit 009 verfügbar, wurde 010 überarbeitet und nahm in dieser Fassung auch Einfluss auf den Entwurf der ONR Die Entwicklung der ONR 19500:011 Der Entwurf der ONR trägt den Titel Gesellschaftliche Verantwortung von Organisationen (CSR). Einleitend ein paar Eckdaten zur Entstehung dieser österreichischen Norm. Im Herbst 010 wurde die internationale Leitlinie ISO 6000 veröffentlicht. Ebenfalls Normungsinstitut der im Herbst Prozess der 010 wurde Anpassung der vom ISO Österreichischen 6000 an die österreichischen Rahmenbedingungen gestartet und das Komitee 51 CSR gebildet. Sämtliche Stakeholder wurden eingeladen sich am Entwurf zu beteiligen. Dazu gehörten u. a. VertreterInnen von Einrichtungen wie dem Netzwerk Soziale 59 Vgl. Netzwerk Soziale Verantwortung (008), Seite 6 ff

34 Verantwortung, der Arbeiterkammer, der Wirtschaftskammer, der Industriellenvereinigung, von Südwind sowie UnternehmerInnen, KonsumentInnen, ArbeitnehmerInnenvertretungen, BeraterInnen usw. Vom Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz wurde der Kriterienkatalog von NeSoVe als Orientierung und Basis für diese Anpassung vorgeschlagen. In Sitzungen im Normungsinstitut konnten daraufhin Kompromisse verhandelt werden und schließlich der vorliegende Entwurf zur Abstimmung gebracht werden. Der Entwurf befand sich von 1. Juli bis 1. August in der öffentlichen Begutachtungsphase und es wurde zur Verfassung von Stellungnahmen eingeladen. Im Herbst 011 wurden die Stellungnahmen untersucht und über die weitere Vorgehensweise entschieden. Seit 1. November 011 ist die ONR als technische Regel übernommen, welche eine Vorstufe zur ÖNORM darstellt. Das folgende Zitat entstammt dem ersten Kapitel des Entwurfes der vorliegenden ONR und soll die Ziele dieser Norm umreißen: Diese ONR trägt dazu bei, dass sich Organisationen systematisch gesellschaftlicher institutionalisieren. mit den Verantwortung Prozessen und auseinander den setzen Anforderungen und diese 60 Der Anwendungsbereich der ONR umfasst jede Art von Organisation. Unternehmen, die sie anwenden, sollen auf freiwilliger Basis, über die gesetzlichen Vorgaben hinaus, gesellschaftliche, soziale und ökologische Belange sowie nachhaltiges Wirtschaften in die Wechselbeziehungen mit ihren Anspruchsgruppen integrieren. Diese Anspruchsgruppen sollen in Entscheidungen und Tätigkeiten der Organisation involviert sein. Eine gemeinsame Auseinandersetzung mit Fragen der gesellschaftlichen Entwicklung soll dazu führen voneinander zu lernen und nachhaltige Lösungen zu finden und umzusetzen. Zu diesem Zweck soll ein entsprechendes Managementsystem eingeführt, aufrecht erhalten und kontinuierlich verbessert und die Konformität des Dokuments durch Externe nachgewiesen werden. Dem vorliegenden Entwurf der Norm ONR liegt vom Aufbau und vom Grundgedanken sehr stark die ISO 6000 zu Grunde. Als sehr strenger Orientierungsrahmen für die Anpassung an österreichische Bedürfnisse diente dem 60 Austrian Standards Institute (011), S 5 4

35 Komitee u.a. der Kriterienkatalog von NeSoVe als Verhandlungsbasis. Es handelt sich bei der ONR nicht um einen Kriterien- und Indikatorenkatalog, der abgearbeitet werden kann. Das Dokument versteht sich aber auch nicht als bloßer Leitfaden, wie es die ISO 6000 ist. Die folgenden drei Begriffserklärungen stammen aus dem Entwurf der ONR Sie werden hier ausgeführt, weil sie in der weiteren Auseinandersetzung mit dieser Norm mehrfach auftauchen und für das Grundverständnis wichtig sind.61 Gesellschaftliche Verantwortung ist die Verantwortung einer Organisation für die Auswirkungen ihrer Entscheidungen und Aktivitäten auf die Gesellschaft und Umwelt durch transparentes und ethisches Verhalten, das zur nachhaltigen Entwicklung, Gesundheit und zum Gemeinwohl beiträgt; die Erwartungen der Anspruchsgruppen berücksichtigt; anwendbares Recht einhält und im Einklang mit internationalen Verhaltensstandards steht und in der gesamten Organisation integriert ist und in ihren Beziehungen gelebt wird. Multistakeholder-Initiative ist eine Plattform, die aus Vertretern mehrerer Anspruchsgruppen besteht und dem Dialog und der Reflexion dient. Organisationsführung ist ein System, mit dessen Hilfe eine Organisation für die Verfolgung ihrer Ziele Entscheidungen trifft und umsetzt. Der Aufbau der ONR macht die Parallelen zur ISO 6000 sichtbar:6 Die anwendende Organisation bekennt sich zu den sieben Grundsätzen gesellschaftlicher Verantwortung: Rechenschaftspflicht, Transparenz, ethischem Verhalten, zur Achtung der Interessen der Anspruchsgruppen, Achtung der Rechtsstaatlichkeit, Achtung internationaler Standards sowie zur Achtung der Menschenrechte. In der Organisation wird analysiert, wie ihre organisationsspezifischen Merkmale mit gesellschaftlicher Verantwortung in Verbindung stehen. Die Organisation bestimmt die Bereiche ihrer Tätigkeitsfelder und ihrer Entscheidungen, über die sie unmittelbare Kontrolle hat. Dieser Bereich kann auch andere Organisationen umfassen. 61 Austrian Standards Institute (011), S 6 ff 6 Vgl. Austrian Standards Institut (011), S 10ff 5

36 Die Organisation setzt sich mit der Identifizierung ihrer Anspruchsgruppen sowie mit Kernthemen und Handlungsfeldern auseinander. Sie ist aufgefordert, bei der Untersuchung der Handlungsfelder die Kernthemen Menschenrechte, Arbeitspraktiken, Umwelt, faire Betriebs- und Geschäftspraktiken, Konsumentenbelange, Einbindung und Entwicklung der Gemeinschaft und die Organisationsführung zu berücksichtigen. Im Zuge der Darstellung der Ergebnisse wird auf die Organisationsführung und die Empfehlungen der ONR bezüglich der Aspekte des Managementsystems im Detail eingegangen. 6

37 . Untersuchungsdesign und Durchführung der Erhebung In diesem Kapitel werden einerseits der Wirtschaftsraum Österreich und die ausgewählten Unternehmen näher betrachtet, und andererseits wird das methodische Vorgehen dargelegt..1. Beschreibung des Forschungsgegenstands Als Forschungsgegenstand wird zuerst Österreich als Wirtschaftsraum betrachtet, den hauptsächlich Klein- und Mittelbetriebe bewirtschaften. Außerdem werden die Herausforderungen beschrieben, denen KMU in diesem Wirtschaftsraum begegnen Der Wirtschaftsraum Österreich und Klein- und Mittelbetriebe 99,7 Prozent aller österreichischen Betriebe sind Klein- und Mittelbetriebe, sogenannte KMU.6 Die Wirtschaftskammer Österreich orientiert sich bei der Definition von Klein- und Mittelbetrieben an jener der Europäischen Kommission. Die Parameter für die Einteilung sind die Anzahl der MitarbeiterInnen, der Umsatz, die Bilanzsumme und die Unabhängigkeit. In der Praxis spielt die Anzahl der unselbstständigen MitarbeiterInnen die vorherrschende Rolle. Diese liegt bei Kleinunternehmen bei 10 bis 49 MitarbeiterInnen und bei mittleren Betrieben bei 50 bis 49 MitarbeiterInnen. Ein Betrieb mit weniger als 10 MitarbeiterInnen würde als Kleinstbetrieb, ein Betrieb mit über 50 MitarbeiterInnen als Großbetrieb gelten. 66 Prozent der Beschäftigten in Österreich arbeiten in KMU und 60 Prozent der Umsatzerlöse werden in KMU erwirtschaftet.64 In Österreich ist der unternehmerische Mittelstand sehr stark ausgeprägt und die KMU spielen eine bedeutende Rolle für die österreichische Unternehmerlandschaft. Sie haben daher einen großen Einfluss auf die Wirtschaftsstruktur.65 Auch auf der Ebene der Europäischen Union betrachtet, bilden Klein- und 6 Vgl. RespACT (008), S Vgl. KMU Forschung Austria (011) 65 Vgl. Wirtschaftskammer Oberösterreich (011) 7

38 Mittelbetriebe das Rückgrat der Mitgliedsstaaten. 99 Prozent aller Unternehmen fallen in die Größenordnung der KMU.66 Unter den KMU gibt es viele Familienunternehmen, die schon mehrmals von einer zur nächsten Generation übergeben wurden. Diese Strukturen begünstigen, speziell im ländlichen Raum, den selbstverständlichen Zugang zu "gesellschaftlicher Verantwortung", da hier oft eine starke Einbindung in das Umfeld mit übergeben wird. Diese Betriebe leisten aufgrund ihrer starken Verwurzelung einen bedeutenden Beitrag zur sozioökonomischen Entwicklung vor Ort Die Herausforderungen für die Wirtschaft und die Unternehmen In den Interviews wurden folgende Herausforderungen auch im Zusammenhang mit Chancen und Risiken sichtbar, denen sich die Unternehmen in den kommenden Jahren stellen müssen. Als wichtigste Herausforderung wird eindeutig die schwierige Nachwuchssituation bei den FacharbeiterInnen genannt. Hier stehen die Betriebe in der Pflicht, gute Rahmenbedingungen anzubieten, um entsprechende MitarbeiterInnen zu finden und im Betrieb zu halten. Was macht den Betrieb für die Mitarbeiter attraktiv, dass sie hierher kommen, dass sie hier bleiben? (I5) Ein großer Wert wird der Ausbildung der Lehrlinge zugemessen. Auf diesem Gebiet wird gerne und viel investiert und von den Betrieben viel freiwilliges Engagement geleistet. Ein Interviewpartner hat ein zusätzliches Lehrlingsangebot beschrieben, das aus persönlicher Initiative entstanden ist. Wir haben ein Lehrlingsausbildungsprogramm gegründet das System Heartbeat. Dabei handelt es sich um eine Zusatzwoche pro Lehrling und Lehrjahr, wo die Lehrlinge jene Softskills kennen lernen, die in der Schule, Familie und Betrieb nicht mehr abgedeckt werden. (I9) Der Stellenwert der Lehrlingsausbildung im eigenen Betrieb gewinnt auch durch zunehmenden Mangel an Fachpersonal an Bedeutung. Lehrlingsausbildung zahlt sich aus, wir wollen den Nachwuchs in den eigenen Reihen haben. Ein Erfolgskonzept, das sich jedes Jahr mehr rechnet. (I9) Eine weitere Herausforderung liegt im Umgang mit Energie. Die Umstellung auf erneuerbare Energiequellen bedeutet zwar mitunter große Investitionen, aber verspricht auch Einsparungen, die helfen, die Zukunft der Unternehmen zu sichern. 66 Vgl. Europäische Kommission (011), S Vgl. Europäische Kommission (011), S 45 8

39 Hier sind MitarbeiterInnen gefragt, die über gute Ausbildungen im Bereich Umweltund Energietechnik verfügen. Eine wichtige Rolle im Umgang mit diesen Herausforderungen spielen Politik und Verwaltung. Sie werden diesbezüglich mehr als hinderliche, denn als entgegenkommende Partner wahrgenommen, sprich, sie werden ihrerseits zur Herausforderung für die Unternehmen. Das Bekenntnis von Politik und Verwaltung selbst zur gesellschaftlichen Verantwortung und die Sichtbarmachung durch entsprechende Förderung von nachhaltig wirtschaftenden Unternehmen wird vermisst. Nachhaltigkeit muss man sich leisten können. Wenn man dringend Aufträge braucht, kann man sich das nicht leisten. Wir haben 00 einen Auftrag verloren, genau aus so einem Grund, weil wir keine Parteispenden geben. (I9).. Die ausgewählten Unternehmen In den folgenden Unterkapiteln werden die ausgewählten Unternehmen und die InterviewpartnerInnen vorgestellt und ihr Zugang zum Thema CSR festgehalten...1. Vorgehen bei der Auswahl der Unternehmen Die Auswahl der Unternehmen erfolgte mittels einer Broschüre zum Projekt Erfolg mit FAIRantwortung in Oberösterreich. Im Zuge dieses Pilotprojekts wurde 008 eine Informationskampagne inklusive einem Beratungsprojekt zur Bewusstseinssteigerung über den Nutzen sozial und ökologisch nachhaltiger Unternehmensführung in OÖ Klein- und Mittelbetrieben (KMU) durchgeführt.68 Das Pilotprojekt wurde durchgeführt von der Unternehmensplattform respact und der Wirtschaftskammer Österreich mit Unterstützung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit. Drei Jahre später arbeitet die Wirtschaftskammer Österreich, wie auch das Netzwerk Soziale Verantwortung, an der Ausarbeitung der ONR mit, ein Standard, der sich von der Grundausrichtung an die ISO 6000 anlehnt, allerdings soll die ONR nicht ausschließlich als Leitlinie dienen, sondern auch zur Zertifizierung der gesellschaftlichen Verantwortung von österreichischen Organisationen eingesetzt werden. 68 Vgl. RespACT (008), S 10 9

40 Weder war es die Fragestellung dieser Arbeit, ob UnternehmerInnen von KMU in Oberösterreich etwas mit dem Begriff CSR anfangen können, noch, ob sie sich jemals bewusst damit befasst haben, was es heißt, gesellschaftliche Verantwortung als UnternehmerIn zu tragen. Deshalb war es eine wichtige Voraussetzung Unternehmen auszuwählen, die sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt mit der Thematik CSR beschäftigt haben. Das CSR-Management entspricht in seiner Vorgehensweise den Managementprozessen des Kerngeschäfts.69 Die Einbettung in eben diese vorhandenen Prozesse bzw. das mögliche Nichtvorhandensein einzelner Prozesse sichtbar zu machen, war Kern der Aufgabe. Im Fall der ausgewählten Unternehmen hatten die UnternehmerInnen nach genannter Beratungsaktion drei Jahre lang Gelegenheit, ihren individuellen Zugang zum Thema CSR bewusst zu entfalten und diesen gegebenenfalls in ihre Unternehmensstrategie und die Abläufe im Betrieb zu integrieren. In der Broschüre Erfolg mit FAIRantwortung in Oberösterreich wurden 18 Betriebe aufgeführt.70 In der Auswahl der Unternehmen sollte vor allem ein Verlauf von kleinen und mittleren Unternehmen von der Anzahl der MitarbeiterInnen sichtbar werden. Das kleinste Unternehmen hat nur 1 MitarbeiterInnen, ist also mit knapp über zehn MitarbeiterInnen gerade kein sogenanntes Kleinstunternehmen mehr. Das größte Unternehmen beschäftigt 10 Personen. Vier der Unternehmen fallen in das Segment der kleinen, fünf in das Segment der mittleren Betriebe.... Beschreibung der ausgewählten Unternehmen und der InterviewpartnerInnen Ettl-Software KEG PKT Präzisionskunststofftechnik Bürtlmair GmbH SYSco, EDV ist Vertrauenssache, Tinschert & Gaisberger GmbH Barbaric GmbH Leopold Edlmair Kunststofftechnik Atlas-Blech-Center (ABC) 69 Vgl. Fuchs-Gamböck (006), S Vgl. RespACT (008), S 17 0

41 Die Keplinger Furniere GmbH Schatzdorfer Gerätebau GmbH & Co KG Baumann-Glas 1886 GmbH angeführten Unternehmen wurden zuerst telefonisch kontaktiert. Die AnsprechpartnerInnen erhielten anschließend per eine Zusammenfassung der Informationen sowie eine Terminbestätigung für das vereinbarte Interview. Die Interviews wurden hauptsächlich am Firmensitz und persönlich geführt. Die folgende Zusammenstellung soll einen groben Überblick verschaffen, um welche Unternehmen es sich handelt und mit wem die Interviews konkret geführt wurden. Alle InterviewpartnerInnen waren 008 persönlich in die Beratungsaktion involviert. Die angeführten Zitate stammen aus den Interviews und sollen einen Eindruck geben, welche Spuren der Aktion Fairantwortung drei Jahre später im Unternehmen sichtbar sind. Darüber hinaus wurden jene Zertifizierungen und Auszeichnungen aufgelistet, die in der Broschüre Fairantwortung und auf der Homepage aufscheinen oder von den InterviewpartnerInnen im Zuge des Interviews genannt wurden. Genauso betrifft dies das Engagement in Netzwerken, das bei den Interviews hervorgehoben wurde. Die Aufstellungen sind nicht vollständig. Ettl-Software KEG Interviewpartner: Gründer, Gesellschafter und Geschäftsführer: Paul Ettl Branche: Software Entwicklung und Service 1 MitarbeiterInnen Firmensitz: Aschach an der Donau, Salzburg und Rinn bei Innsbruck Website: Welche Spuren konnte das Projekt FAIRantwortung aus heutiger Sicht betrachtet im Unternehmen hinterlassen? Paul Ettl: Was sich verändert hat, ist, dass meine Mitarbeiter ein bisschen 1

42 verstanden haben, warum ich das eine oder andere mache. Und dass wir seither im Team manches bewusster machen und leichter machen. Zertifikate, Auszeichnungen, Engagement: Schrittmacher 07 (Innovationspreis) Klimabündnis-Betrieb (Bekenntnis zum Klimaschutz) Gemeinwohl-Unternehmen (Unterstützung des Wirtschaftsmodells der GemeinwohlÖkonomie) Direktor der Friedensakademie Linz Mitglied der Arbeitsgemeinschaft pro Ethik Mitglied bei der ExpertsGroup CSR-Consultants PKT Präzisionskunststofftechnik Bürtlmair GmbH Interviewpartner: Gründer und Geschäftsführer: Hermann Bürtlmair Branche: Kunststofftechnik 14 MitarbeiterInnen Firmensitz: Kremsmünster Keine Homepage Welche Spuren konnte das Projekt FAIRantwortung aus heutiger Sicht betrachtet im Unternehmen hinterlassen? Hermann Bürtlmair: Im Rahmen der Beratungstätigkeit hatte ich jemanden, der mir gesagt hat, was man so machen kann und was sinnvoll ist. Vieles hatten wir im Prinzip vorher auch schon, aber das wurde durch den Workshop verstärkt. Zertifikate, Auszeichnungen, Engagement: ISO 9001 (Qualitätsmanagement)

43 SYSco, EDV ist Vertrauenssache, Tinschert & Gaisberger GmbH Interviewpartner: Gründer, Miteigentümer und Geschäftsführer: Johannes Tinschert Branche: IT Hard- und Software 14 MitarbeiterInnen Firmensitz: Schwertberg Website: Welche Spuren konnte das Projekt FAIRantwortung aus heutiger Sicht betrachtet im Unternehmen hinterlassen? Johannes Tinschert: Das Bewusstsein beim einen oder anderen ist verstärkt worden. Wir haben schon vorher Vereine gesponsert danach noch mehr. Das machen wir sicher bewusster seither. Zertifikate, Auszeichnungen, Engagement: Mesonic Partner des Jahres 007 (Mesonic Business Software) Barbaric GmbH Interviewpartnerin: Mitgründerin, Finanzmanagement: Brigitte Barbaric Branche: Vacuumhebetechnik Handhabungstechnik Automatisierung 0 MitarbeiterInnen Firmensitz: Linz Website: Welche Spuren konnte das Projekt FAIRantwortung aus heutiger Sicht betrachtet im Unternehmen hinterlassen? Brigitte Barbaric: Ich glaube, dass durch diese Aktion ein bisschen das Bewusstsein der Verantwortung jedes Einzelnen geweckt wurde. Zertifikate, Auszeichnungen, Engagement:

44 Mitglied des CSR-Dialogforums für Zukunftsfragen und Perspektivenentwicklung der Wirtschaft in OÖ Österreichischer Staatspreis für Innovation 000 Leopold Edlmair Kunststofftechnik Interviewpartner: Gründer, Eigentümer und Geschäftsführer Leopold Edlmair und sein Sohn, Assistent der Geschäftsleitung, Michael Edlmair Branche: Erzeugung von Apparaten, Behältern, Rohrleitungen und Technikelementen für Schwimmteiche und Naturpools 7 MitarbeiterInnen Firmensitz: Neuhofen Website: Welche Spuren konnte das Projekt FAIRantwortung aus heutiger Sicht betrachtet im Unternehmen hinterlassen? Leopold Edlmair: Eines der Ergebnisse war, dass wir jetzt wöchentlich einen Qualitätszirkel machen. Im Rahmen des Projekts haben wir den KVP (kontinuierlicher Verbesserungsprozess) noch vertieft und haben ihn noch intensiver betreut gemeinsam mit den Leuten. Zertifikate, Auszeichnungen, Engagement: ISO 9001(Qualitätsmanagement) Zertifizierung nach dem deutschen Wasserhaushaltsgesetz 19I WHG Atlas-Blech-Center (ABC) Interviewpartner: Eigentümer und Geschäftsführer: Hugo Wagner Branche: Stahl-Service-Center für Fein- und Grobbleche 50 MitarbeiterInnen Firmensitz: Mauthausen 4

45 Website: Welche Spuren konnte das Projekt FAIRantwortung aus heutiger Sicht betrachtet im Unternehmen hinterlassen? Hugo Wagner: Jetzt haben wir einen Marketingmanager und der macht das jetzt von Grund auf neu. Zertifikate, Auszeichnungen, Engagement: ISO 9001(Qualitätsmanagement) Keplinger Furniere GmbH Interviewpartner: Geschäftsführer: Josef Buczkowski Branche: Holz-, Platten- und Furnierhandel 67 MitarbeiterInnen Firmensitz: Traun Website: Welche Spuren konnte das Projekt FAIRantwortung aus heutiger Sicht betrachtet im Unternehmen hinterlassen? Josef Buczkowski: Wir haben zwei, drei Projekte aufgesetzt. Eines ist zur Gänze umgesetzt worden. Das ist das Thema Zertifizierung Umwelt FSC, PFC. Zertifikate, Auszeichnungen, Engagement: PEFC Promoting Sustainable Forest Management FSC Das Zeichen für verantwortungsvolle Waldwirtschaft Verleihung des Österreichischen Staatswappens vom Bundesministerium für Wirtschaft, Jugend und Familie 5

46 Schatzdorfer Gerätebau GmbH & Co KG Interviewpartnerin: Geschäftsführende Gesellschafterin Gertrude Schatzdorfer Branche: Metallindustrie, Blechbearbeitung, High Tech in Blech 8 MitarbeiterInnen Firmensitz: Zipf Website: Welche Spuren konnte das Projekt FAIRantwortung aus heutiger Sicht betrachtet im Unternehmen hinterlassen? Gertrude Schatzdorfer: Ich denke, wir machen manche Dinge seither bewusster, in der Haltung lebt man ohnehin. Was für mich die Erkenntnis war, ist dort, wo es um das Thema Nachhaltigkeit geht. Leute, die sich mit dem Thema Nachhaltigkeit intensiv auseinander setzen, denken in anderen Dimensionen und Zeitperspektiven. Zertifikate, Auszeichnungen, Engagement: 008: Pegasus in Silber 007: Beste Unternehmerin Österreichs 006: Pegasus in Gold; Managerin des Jahres ISO 9001 (Qualitätsmanagement) Baumann/Glas/1886 GmbH Interviewpartner: Eigentümer und Geschäftsführer: Franz Baumann Branche: Verarbeitung von Glas, Holz und Metall Firmensitz: Baumgartenberg, Perg 10 MitarbeiterInnen Website: Welche Spuren konnte das Projekt FAIRantwortung aus heutiger Sicht 6

47 betrachtet im Unternehmen hinterlassen? Franz Baumann: Wir haben seither keinen einzigen Auftrag aufgrund der Nachhaltigkeit bekommen. Aber wir haben in der Zwischenzeit den Henry gewonnen für ehrenamtliche Tätigkeit. Zertifikate, Auszeichnungen, Engagement: Trio des Jahres 006 (Auszeichnung für besonders innovative und erfolgreiche Unternehmen aus den Bereichen Gewerbe, Handwerk und Dienstleistung) Zertifizierter Bonitätsindex 008 von 166 Freiwilligenpreis Henry des Roten Kreuzes OÖ ISO 9001 (Qualitätsmanagementsystem) ISO (Umweltmanagementsystem) Umweltmanagementsystem EMAS & Umwelterklärung Zertifikat über die werkseigene Produktionskontrolle CE-Prüfung laut ÖNORM EN 180 (Vorhangfassaden-Produktnorm) Alle Unternehmen, in denen die Interviews durchgeführt wurden, lassen aufgrund ihrer Eigentumsstruktur oder in ihrer Leitungsstruktur auf einen Familienbetrieb schließen. Das heißt, dass weitere Familienmitglieder entweder als gegenwärtige oder ehemalige EigentümerInnen oder als MitarbeiterInnen mit dem Unternehmen in Zusammenhang stehen. Konkret werden aktuell acht von den neun Unternehmen von den geschäftsführenden EigentümerInnen geführt. Sechs der Unternehmen werden immer noch vom Gründer/der Gründerin geführt oder mitgeführt. In zwei Fällen haben die geschäftsführenden Familienmitglieder das Unternehmen innerhalb der Familie übernommen und führen es weiter. Nur in einem Fall wurde an einen externen Geschäftsführer übergeben. 7

48 1 6 gegründet und intern geführt übernom men und intern geführt extern geführt Graphik 1: Familienbetriebe (n=9)... Verständnis und Zugang der InterviewpartnerInnen zu Corporate Social Responsibility Welche Grundhaltung haben die befragten InterviewpartnerInnen, wenn es um die gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen geht? Was verbinden sie mit dem Begriff CSR? Die folgende Beschreibung der Aspekte zeigt das Spektrum des CSRVerständnisses der InterviewpartnerInnen. Dass CSR zur Bewusstseinsbildung dient oder diese fördert, soweit bestand weitgehende Einigkeit. In erster Linie ist CSR eine Bewusstseinsbildung. (I) Bewusstsein wofür und für wen? An erster Stelle kommen hier die MitarbeiterInnen. Das geht über die besondere Beziehung zu den Mitarbeitern, die wir als Kapital betrachten. (I) Weiter gefasst werden Menschlichkeit und die guten Beziehungen zu allen handelnden Akteuren genannt. Das umfasst sowohl die MitarbeiterInnen als auch die KundInnen und LieferantInnen. Das Gegenüber mehr achten. Die Menschlichkeit im Betrieb in allen Belangen: Kunden, Mitarbeiter, Lieferanten, das ist für mich das Wichtigste. (I4) Das Bewusstsein gegenüber den Stakeholdern wird hier deutlich sichtbar. Neben den wichtigen Gruppen der MitarbeiterInnen, KundInnen und LieferantInnen zählen auch die persönlichen Netzwerke und das örtliche Umfeld, die Politik, die Verwaltung, Banken, aber auch die Presse zu diesem Kreis. In den Interviews wurde die Unterstützung der Politik und Verwaltung im Zusammenhang mit CSR skeptischer betrachtet als zum Beispiel die Rolle der Banken. Die Brücke vom CSRBericht zur verbesserten Kreditwürdigkeit wurde wiederholt geschlagen. 8

49 In Österreich sind viele kleine und Kleinstunternehmen, in denen sehr stark nachhaltig gearbeitet wird und die nicht wissen, dass man es CSR nennt, und die nicht wissen, dass man da einen CSR-Bericht machen kann, der ihnen bei einer Bank beim Rating etwas bringen könnte. (I1) Der nächste wichtige Aspekt ist die Nachhaltigkeit. Sie steht in sehr enger Verbindung mit dem bereits im vorigen Kapitel beschriebenen Familienbetrieb und dem besonderen Verständnis, das daraus resultiert. Nachhaltigkeit, besonders im Hinblick auf die Umwelt, aber auch auf die Produkte bezogen, die erzeugt werden. Nach Fuchs-Gamböck war und ist Nachhaltigkeit in Familienbetrieben seit jeher eine Selbstverständlichkeit, denn nur so kann die Familie ihr Eigentum und ihr kontinuierliches Auskommen sichern. Der Begriff selbst stammt aus der Forstwirtschaft. Ein Wald wird dann nachhaltig bewirtschaftet, wenn nicht mehr Holz geschlagen wird, als nachwachsen kann. Erst seit den 1980er Jahren beschränkt sich der Begriff nicht mehr auf Umwelt- und Energieaspekte, sondern schließt soziale und wirtschaftliche Gesichtspunkte mit ein.71 In den Unternehmen wird über Verantwortung gesprochen für Nachhaltigkeit im Sinne von Schonung jeglicher Art wertvoller Ressourcen, wie MitarbeiterInnen, Materialien und Energie. Das Bewusstsein gegenüber dieser Verantwortung wird hervorgehoben und als Aufgabe betrachtet, die es gemeinsam zu tragen gilt. Es ist der Anspruch der Führungskräfte, Verantwortung zu übernehmen, zu tragen, zu vermitteln, aber auch zu teilen. Jeder Einzelne trägt zum Gelingen etwas bei. (I8) Weibl leitet sein Kapitel zur Verantwortlichkeit ein, indem er beschreibt, was es heißt, etwas zu verantworten. Rede und Antwort stehen für das selbst gewählte Verhalten und es mit guten Gründen rechtfertigen können. 7 Der Ansatz aus den Handlungsempfehlungen, dass das Bewusstsein aller handelnden Personen im Unternehmen, deren Tätigkeiten Auswirkungen auf die Wahrnehmung gesellschaftlicher Verantwortung haben, gefördert werden muss, wird hier auch aus Sicht der UnternehmerInnen bestätigt. Nicht nur sie sind für etwas vor jemandem verantwortlich, sondern auch die MitarbeiterInnen. Diesen dreifachen Bezug des wer, wofür und vor wem der Verantwortung stellt Reinbacher in seiner 71 Vgl. Fuchs-Gamböck (006), S 5 7 Vgl. Weibl (005), S 187 9

50 Auseinandersetzung mit dem Begriff der Verantwortung her.7 Im folgenden Zitat tauchen weitere Attribute auf, die für die Befragten in engem Zusammenhang mit CSR stehen. Die Ehrlichkeit und die Fairness stehen für mich im Vordergrund. (I6) In den Erwartungen und Handlungsempfehlungen zu Kernthemen gesellschaftlicher Verantwortung im Anhang A der ONR werden im Kapitel: Faire Betriebsund Geschäftspraktiken Antikorruption, verantwortungsbewusstes politisches Mitwirken, fairer Wettbewerb sowie die Achtung von Eigentumsrechten ausführlich beschrieben.74 Die Themen Fairness, Loyalität, Ehrlichkeit stehen auch in starkem Zusammenhang mit der Forderung nach moralisch handelnden Unternehmen bzw. UnternehmerInnen, die auch in der Literatur in sehr engem Zusammenhang mit CSR betrachtet werden.75 Um das Spektrum zu vervollständigen, abschließend ein Aspekt, der nur einmal zentral hervorgehoben wurde: Ich verwende es dazu, wenn ich Gutes tue, es anderen auch zu erzählen. (I6) Tatsächlich ist die Verwendung als Werkzeug der Öffentlichkeitsarbeit durchaus gebräuchlich, wenn auch nicht Kern des Anstoßes, sich dem Thema CSR zu widmen. In den Gesprächen sprachen einzelne InterviewpartnerInnen davon, dass sie sogar bewusst darauf verzichten, ihre Wertehaltung beispielsweise auf der Homepage zu veröffentlichen, und es für überflüssig halten, groß darüber zu reden. Wir heften uns das nicht groß auf die Fahnen wir sind CSR-orientiert! (I4) In der vorliegenden Handlungslinie ist das bewusste und gezielte Informieren der Öffentlichkeit in ihrer Funktion als Anspruchsgruppe durchaus Teil der Empfehlungen. Auch Fuchs-Gamböck weist auf diese MittlerInnenrolle zwischen den Unternehmen Sonderstellung, die und seinen Medien Stakeholdern in der 7 Vgl. Reinbacher (009), S 6 f 74 Vgl. Austrian Standards Institute (011), S 5 f 75 Vgl. Eigenstetter/Hammerl (005), S 5 76 Vgl. Fuchs-Gamböck (006), S 07 hin und Kommunikation spricht von einnehmen. einer 76 Da 40

51 Öffentlichkeitsarbeit aber eine sehr diffizile und mitunter heikle Angelegenheit ist, die auch entsprechenden Ressourceneinsatz verlangt, verzichten manche Organisationen weitgehend darauf... Methodisches Vorgehen In diesem Kapitel wird zuerst auf die Zielsetzung und die Forschungsfragen eingegangen, im Anschluss wird die gewählte Forschungsmethode vorgestellt und schließlich die Vorgehensweise bei der Durchführung der Erhebung und Auswertung schrittweise beschrieben, um die Entstehung der Ergebnisse nachvollziehbar zu machen, die in Kapitel 4. ausgeführt werden...1. Die Zielsetzung Ziel dieser Arbeit ist es, die Empfehlungen für das Managementsystem im Sinne von CSR, wie sie als Teil der ONR vorliegen, dem gelebten Status quo in OÖ KMU gegenüberzustellen. Es handelt sich dabei um eine Handlungslinie für die Wahrnehmung gesellschaftlicher Verantwortung in der Führung von Organisationen. Was ist gesellschaftliche Verantwortung für Klein- und Mittelbetriebe in OÖ? Wie weit wird dieses Konzept bereits gelebt und wo bestünde Anpassungsbedarf, bezogen auf die Anforderungen an das beschriebene Managementsystem? Der Entwurf eines Leitfadens zur ONR soll ermöglichen, im Zuge qualitativ geführter Interviews festzustellen, inwieweit OÖ KMU die Voraussetzungen eines entsprechenden Managementsystems für die Ausrichtung nach der ONR bereits erfüllen. Darüber hinaus werden Führungskräfte dieser Unternehmen befragt, wie sie die Möglichkeit einer Zertifizierung der CSR-Ausrichtung für ihr Unternehmen bewerten.... Forschungsfragen Wie weit erfüllen OÖ KMU die Voraussetzungen der ONR in Bezug auf Aspekte des Managementsystems? Wie bewerten Führungskräfte von OÖ KMU die Möglichkeit einer Zertifizierung ihrer CSR-Ausrichtung? 41

52 ... Forschungsmethode Um eine Antwort auf die formulierten Forschungsfragen zu bekommen, wurde als Methode die qualitative Inhaltsanalyse gewählt. Sehr vereinfacht ausgedrückt, ist das Ziel von qualitativer Inhaltsanalyse nach Mayring die Analyse von Material, das aus irgendeiner Art von Kommunikation stammt.77 Als Erhebungstechnik bzw. Kommunikationsart wurden Einzelinterviews geführt, die transkribiert als Textmaterial zur Analyse vorlagen. Als Auswertungstechnik wurde die Inhaltsanalyse mittels skalierender Strukturierung gewählt. Erhebung mittels qualitativer Befragungen mit Leitfadeninterviews Charakterisieren lässt sich ein qualitatives Interview durch eine mündliche, persönliche Befragung in Form eines nicht-oder halb-standardisierten Interviews. Das heißt, sowohl die Formulierung als auch die Reihenfolge der Fragen wird vorher nicht bindend festgelegt. Die Fragestellung sollte fast ausschließlich offen und in neutralem bis weichem Stil gehalten sein. Das qualitative Interview kann als Einzel-, aber auch als Gruppeninterview durchgeführt werden.78 Das qualitative Interview versucht den Charakter eines Alltagsgesprächs zu spiegeln. Im Vordergrund steht die befragte Person, sie soll hauptsächlich zu Wort kommen. Das entspricht dem Prinzip der Zurückhaltung durch den/die Forscher/in. Der/die Fragende und der/die Befragte gehen in der Kommunikation eine Beziehung ein, wobei es besonders wichtig ist, dass sich beide darauf einlassen. Der Erfolg basiert auf dem Prinzip, dass der Austausch zwischen Menschen primär auf Kommunikation beruht und die Qualität der Beziehung das Ergebnis beeinflusst. Die Struktur des Interviews lässt, entsprechend dem Prinzip der Offenheit, genug Raum für unerwartete Informationen und erfordert Flexibilität im Umgang mit unterschiedlichen Interviewsituationen. Abschließend sei noch das Prinzip der Explikation genannt, dabei hat der/die InterviewerIn durchaus die Möglichkeit, den/die Befragten zu bitten bestimmte Äußerungen näher zu erklären.79 Für diese Arbeit wurde das problemzentrierte Interview mittels Leitfaden als Methode der Datenerhebung für die qualitativen Interviews gewählt. Der Grundgedanke beim problemzentrierten Interview ist das Eruieren von Hintergründen subjektiver Bedeutungen. Durch den Interviewleitfaden werden die 77 Vgl. Mayring (008), S Vgl. Lamnek (005), S Vgl. Lamnek (005), S 51 4

53 Interviewten zwar auf bestimmte Fragestellungen hingelenkt, reagieren aber offen und ohne Antwortvorgaben auf die Fragen.80 Durch die Verwendung des gleichen Leitfadens bei allen Interviews wird eine Vergleichbarkeit der Daten ermöglicht. Im Rahmen dieser Erhebung wurden Interviews mit Führungskräften von KMU, sogenannten kleinen und mittleren Unternehmen, geführt, deren Hauptsitze in Oberösterreich liegen. Die Atmosphäre bei den Interviews war durchwegs sehr gut, es gab zumeist keinen Zeitdruck, wenig Störungen und ein angenehmes, aufgeschlossenes Gesprächsklima. Das folgende Ablaufmodell veranschaulicht die ausgewählte Methode. Abbildung : Ablaufmodell des problemzentrierten Interviews81 Der Interviewleitfaden Die Ausgangsstruktur für den Interviewleitfaden wurde entlang der Empfehlungen/Voraussetzungen für das Managementsystem in der ONR entworfen und diente gleichzeitig als Grundstruktur für die Auswertung. Siehe 80 Vgl. Mayring (00), S Entnommen aus: Mayring (00), S 71 4

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