QualiCCare. Vorstellung

Ähnliche Dokumente
QualiCCare. Eine Multi-Stakeholder Zusammenarbeit zur Verbesserung der Versorgung bei chronischen Krankheiten

QualiCCare. Vorstellung

QualiCCare. Ein Multistakeholder-Projekt zur integrierten Versorgung bei chronischen Krankheiten

QualiCCare. Ein integriertes Versorgungsprojekt bei chronischen Krankheiten - Herausforderungen in Multistakeholder-Projekten

QualiCCare. Ein Multistakeholder-Projekt zur integrierten Versorgung bei chronischen Krankheiten

Erfolgsfaktoren und Herausforderungen von Multistakeholdersettings

Stakeholder-Management. Tania Weng-Bornholt, Dr. rer. pol Geschäftsführerin QualiCCare

Massnahmenplanung bis 2019

Jürg Vontobel (entschuldigt) Gabriella Chiesa (entschuldigt) Sandra Djordjevic

Massnahmenplanung 2015/16 bis 2018

Diabetes mellitus Relevante Qualitätsdaten mit Blick auf Prävention und Therapie

Protokoll Vorstandssitzung QualiCCare

Protokoll Vorstandssitzung QualiCCare

Protokoll Generalversammlung Verein QualiCCare

Zunehmende Versorgungsqualität bei gleichbleibenden Gesundheitskosten:

Herzlich willkommen!

Nationale Strategie Palliative Care. Pia Coppex, Projektleiterin Schweizerische Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren GDK

Koordinierte Versorgung

Gemeinsam gegen Herz-Kreislauf-Krankheiten und Diabetes

Nationale Strategie Palliative Care

Qualitätssicherung in der Diabetologie

Die Potenziale des Föderalismus aus Sicht des Bundes

COPD: Nutzbringende Versorgung

Integrierte Versorgung in Praxis

Integrierte Versorgung

Neue Aufgaben der MPA. SFD Conference Nicole Jud, Elfi Wandres, Dr. med. Marc Jungi

Zur Gründung der Nationalen Koordination Seltene Krankheiten kosek

Grundversorgung der Zukunft

Evaluationsstudie DMP DIABETES

Institut für Epidemiologie, Biostatistik und Prävention COPD Chronic Care Management

NATIONALE STRATEGIE PRÄVENTION NICHTÜBERTRAGBARER KRANKHEITEN. Im Rahmen von:

Interprofessionelle Grundversorgung: Best-Practices und Umsetzungen

in der spitalexternen Versorgung der Schweiz

Arbeiten im BAG im Bereich Psychische Gesundheit

8. November 2016 Bedeutung der NCD-Strategie und anderer nationaler Strategien für die Kantone. Präsentations-Workshop

Erfahrungsbericht aus Deutschland

Das PDM-ProValue Studienprogramm zeigt: Integriertes Personalisiertes Diabetes Management wirkt.

Masterplan Integrierte Versorgung Aargau (und Programm ehealth Aargau)

Forschung in der Praxis Sicht des Instituts

Die CARAT-Studie: Ein Teamansatz zur Versorgung von Diabetes Patienten

A. Schmid September Strategie ehealth Schweiz 2.0

Studie ego Informationsströme im aargauischen Gesundheitswesen aus der Sicht von Grundversorgerpraxen

Chronische Krankheiten gemeinsam vermeiden, gemeinsam behandeln

Interprofessionelles Behandlungsteam in der Praxis Medizinische Praxiskoordinatorin und Hausarzt. 10.November 2017

Patienteninformation AOK-Curaplan Diabetes mellitus Typ 1

Neues Gesundheitsberufegesetz: mögliche Konsequenzen für die Physiotherapie

Verband der Gemeindepräsidenten des Kantons Zürich. fmc-symposium. Jörg Kündig, Präsident GPV

Integrierte Versorgung für HIV-Patienten: Die HIV-Firma. Building Competence. Crossing Borders.

Skill-Mix in der Hausarztpraxis am Beispiel Chronic Care Management. Forum Managed Care, Nicole Jud, Dr. med. Marc Jungi

ehealth im Kanton anstossen- BeHealth

Wie kann Qualität gemessen, verglichen und transparent werden? Die Sicht des BAG

Ärzteinformation. Selbstmanagement-Coaching: «Besser Leben mit COPD» Informationsbroschüre für Fachpersonen

Patienteninformation AOK-Curaplan Diabetes mellitus Typ 1

Vernetztes Gesundheitswesen Aargau: Interprofessionalität, Integrierte Versorgung, ehealth

Interprofessionelle Grundversorgung im Kanton Basel-Landschaft

Für Grundversorger, Pneumologen und medizinisches Fachpersonal

AOK-Curaplan. Intensivbetreuung für chronisch Kranke. AOK Mecklenburg-Vorpommern UNI - Greifswald,

Rahmenbedingungen der integrierten Versorgung

Zürcher Herzinsuffizienz Symposium Modernes Management in Klinik und Praxis

e-health Strategie der Schweiz

Fachlicher Impuls I: Die Chancen des elektronischen Patientendossiers für das Versorgungssystem

Integrierte Versorgung: Welche Bedeutung und welcher Nutzen besteht für den Patienten aus Sicht der Politik?

Hausarztmedizin - Das Altbewährte neu gedacht

Infektpräventive Massnahmen im OP: Bald elektronisch erfassen und auswerten? Matthias Schlegel Infektiologie/Spitalhygiene Kantonsspital St.

Koordinierte Versorgung aus Sicht des Bundes

Internationale Erfahrungen mit neuen Versorgungsmodellen: Welche Rolle spielen dabei die Krankenkassen?

Nationale Strategie Palliative Care Die Schweiz: ein gutes Land zum Sterben?

Geriatrische Versorgung aus Sicht des Praxisteams, bzw. der Medizinischen Fachangestellten (MFA) in der niedergelassenen Praxis

COPD: Rehabilitation und disease management

«Herausforderung und Potenzial der FIRE-Daten»

Psychische Gesundheit

Chronische Krankheiten Herausforderungen für Fachpersonen und Betroffene

Multimorbidität als Herausforderung des Gesundheitswesens. Prof. Edouard Battegay Klinik und Poliklinik für Innere Medizin Universitätsspital Zürich

Kongress der European Respiratory Society 2012: Neues Positionspapier zum Paradigmen wechsel in de. in der COPD-Therapie

Konsultation zur Nationalen Strategie Prävention nichtübertragbarer Krankheiten

Diabetes und Herzinfarkt Patientenschulungsmodul zur Implementierung von Shared Decision Making Randomisiert-kontrollierte Studie

Nationale Strategie Palliative Care

Diabetes Surveillance am RKI Konzept und aktuelle Daten

Qualitätsbericht. Disease-Management-Programme

Anfrage via Mail an palliative bs+bl

Chronic Care Management in der Hausarztpraxis

Referenzzentren für Seltene Krankheiten und die Schaffung einer «Nationalen Koordination Seltene Krankheiten»

Entwicklungen und Trends im Bereich ehealth in der Schweiz

Zukunft der stationären und ambulanten Medizin in der Schweiz: Näher zusammen oder weiter auseinander? Grand Casino Luzern (1097.) 27.

Die Bedeutung der integrierten Versorgung für ältere Menschen

Referenzzentren aus klinischer Sicht

Institut für Hausarztmedizin 4 Jahre Institut für Hausarztmedizin s Züri was hat s bracht?

Konzeptionelle Überlegungen und internationale Erfahrungen mit Qualitätsindikatoren

Power-Patienten durch interprofessionelles Chronic Care Management

APN in der Praxis Herausforderungen und Zukunftstrends

Teilnahmekontinuität und Erreichen der Qualitätsziele in einem Disease Management Programm

Das EPD und seine Anwendung. Aufwand-Kosten-Nutzen Die Sicht der Ärzteschaft

ehealth in der Praxis

Gesundheitskompetenz der Schweizer/innen

Das Diabetische Fußsyndrom 11. Nationales Treffen Netzwerk Diabetischer Fuß 04. und 05. September Interessenskonflikte: Keine

Entschließung des Bundesrates zur Umsetzung eines Nationalen Diabetesplans

Psychische Gesundheit und Beschäftigung

Patienteninformation AOK-Curaplan Diabetes mellitus Typ 2

Praktische Umsetzung von e-health Modellversuch e-toile Kanton Genf

Transkript:

QualiCCare Vorstellung

Inhalt Entwicklung QualiCCare Wo stehen wir heute? Handlungsfelder 2017+ Projekte 1

QualiCCare: optimierte Behandlung für Patienten mit chronischen Krankheiten Gemäss OECD Studie 2010: Schweiz hat hervorragendes Gesundheitssystem, aber: Potenzial, Behandlung chronisch kranker Patienten zu verbessern Frühjahr 2011: Projekt QualiCCare unter der Schirmherrschaft von Bundesrat Didier Burkhalter aufgezogen Ziel: Möglichst breit abgestützte Gruppe Stakeholder des Gesundheitswesens entwickeln konkrete und pragmatische Massnahmen zur Verbesserung der Behandlungsqualität chronisch kranker Patienten in der Schweiz 2

QualiCCare: optimierte Behandlung für Patienten mit chronischen Krankheiten erarbeitet auf «Best Practice» basierende Grundlagen entwickelt Massnahmen mit Fokus auf Patientenbedürfnisse und entlang des Krankheitsverlaufs fördert breit abgestützte Zusammenarbeit und Koordination von Initiativen der verschiedenen Akteure im schweizerischen Gesundheitssystem strebt nach langfristigen, nachhaltigen und flächendeckenden Lösungen strebt Zusammenarbeit mit den Organen des Bundes und der Kantone an 3

QualiCCare: optimierte Behandlung für Patienten mit chronischen Krankheiten Handlungsfelder: COPD (chronisch obstruktive Lungenkrankheit) Diabetes mellitus Typ 2 Weitere, geplant: Multimorbiditäten chronischer Erkrankungen Weitere nicht-übertragbare Erkrankungen gemäss nationaler NCD- Strategie 2017-2024 4

Mitglieder und Partner von QualiCCare Leistungserbringer Krankenversicherungen Pharmaindustrie & Medizinprodukte Spezialisten / Wissenschaft QualiCCare Verein Im Gesundheitswesen tätige Unternehmen Patientenorganisationen Bund und Kantone 5

Vorstand QualiCCare -Ständerat Hans Stöckli, Präsident -Christoph Bosshard (FMH), Ärzteschaft -Doris Fischer-Taeschler (diabetesschweiz), Patientenorganisationen -Isabelle Hagon-Traub (SSP Canton de Vaud), Kantone -Peter Jäggi (Roche Diabetes Care), Medizintechnik -Dominique Jordan (pharmasuisse), übrige Medizinalpersonen -Werner Karrer (SGP), Wissenschaft/Fachärzte -Christian Köpe (Galenica), Logistik -Angelika März (MSD), Pharmaindustrie -Marc Müller (mfe), Grundversorger/Hausärzte -Urs Müller (Schweiz. Post), ehealth -Jürg Vontobel (Concordia), Krankenversicherungen -Katharina Füglister, GS EDI (Gast) 6

Beitrag von QualiCCare zur Steigerung der Qualität und Effizienz des Gesundheitswesens im Bereich von chronischen Krankheiten Kenntnisse und Fähigkeiten Verständnis und Überzeugung Fokus: QualiCCare andere Inputs Fortbildung Abgestimmte Empfehlungen für verschiedene Ebenen (diverse Fachpersonen, Patienten) Vorbilder Vorbildfunktion von Experten und Kollegen Pilotprojekte Feedback und Benchmarkings durch Begleitstudien Leistungserbringer Dialog aller Partner Überzeugende gemeinsame Vision Verständnis der Zusammenhänge und Positionen Strukturen und Prozesse «Q-Netzwerk» des Bundesrats IT-Integration Anreize Vergütung in Anlehnung an: McKinsey, Implementation of Change-Matrix 7

Entwicklung QualiCCare A B C «Diagnose» & Konzeption 2011-3/2012 Spezifikation von Massnahmen 4/2012-9/2013 Umsetzung & Erweiterung 10/2013+ Potential: - Diabetes Typ 2 - COPD 6 Massnahmen COPD 6 Massnahmen Diabetes Pilotprojekt COPD Kanton ZH Veröffentlichung Instrumente Weitere Pilotprojekte Transfer chronische Krankheiten Grundlagen Organisation in Projektform Begleitforschung Implementierung Langfristige Trägerschaft in Form eines Vereins 8

A) A «Diagnose» & Konzeption - Diabetes Typ 2 und COPD Schwerpunkte Schweiz "Best Practice" DM2-Diagnose DM2-Behandlungsprozess 1 2 3 4 Screening und Diagnose D1 C5-6 Selbstmanagement D3 72 2 66 1 63 4 28 3 Medikamentöse Therapie des Diabetes und der Co-Risikofaktoren C4 C1-2, C5-6 Kontrolle und Therapie mikro- und makrovaskulärer Komplikationen C3D4, D5, D6 C5-6 856 66 5 71 6 806 61 6 62 5 63 5 64 6 62 7 49 7 65 7 D2 83 6 % diagnostizierte DM2- Patienten % Patienten mit Teilnahme an Selbstmanagement Schulung 3,4 % DM2 Patienten mit HbA1c Blutwerten <7,5% % Patienten mit Cholesterin (total) <5 mmol/l % Patienten mit Blutdruck <145/85 mmhg % Patienten mit jährlicher Augenkontrolle % Patienten mit jährlicher Nierenkontrolle (Mikroalbuminurie) % Patienten mit jährlicher Fusskontrolle 1 Firmann et al., BMC, 2008 2 Wilson et al., BMC Public Health, 2010 3 Sebo et al., SMW, 2006, Teilnahme an Schulung (nicht spez. Selbstmanagement) 4 Stark et al., Diab/Met Res & Rev, 2011 5 Auswertung FIRE Daten, Institut für Hausarztmedizin, Universität Zürich, Sept. 2011 6 Tahrani, British Journal of GP, 2008 7 Bovier et al., SMW 2007 9

B) B Spezifikation von Massnahmen - Diabetes Typ II 1 2 3 4 5 Definition evidenzbasierter Diabetes-Screeningkriterien für die Schweiz Vergütung von Podologen über OKP Kriterien für Indikationsstellung zu DFB, EB und strukturierten Schulungen sowie Definition Inhalte von Selbstmanagement- Schulungen Bereitstellung von Standards für IT-Provider zu Diabetes- Remindersystemen Erarbeitung Strategie zur vermehrten Nutzung des Diabetes-Pass 6 Diabetes-Praxisempfehlungen Grundversorger 10

B) B Spezifikation von Massnahmen - COPD 1 2 3 4 5 6 Definition eines Programms für die ambulante Rauchstoppbehandlung (allenfalls Kurzintervention) und des dazugehörigen Finanzierungsplans Ausbau des Hospital Quit Support ( Arbeitsgemeinschaft Tabakprävention) Definition eines strukturierten Programms für COPD- Selbstmanagement-Schulungen Erinnerungsschreiben Grippeimpfung für COPD-Patienten COPD-Praxisempfehlungen Grundversorger COPD-Fortbildungen Grundversorger und MPAs 11

C) Umsetzung und Erweiterung Strategie zur Prävention nichtübertragbarer Politische Führung Herz-/Gefäss-/Hirnschlag-/Diabetes- Krankheiten (NCD- Strategie der Organisationen von Strategie) des Vision Dialog BAG-GDK CardioVasc Strategie Suisse Regulierung Anreize, Grundlagen und methodologische Werkzeuge Konkrete, pragmatische, effiziente Massnahmen Praxisnähe Umsetzung Begleitstudien Konzeption durch Implementierungsprojekte Akteure im Gesundheitswesen Innovation In Anlehnung an Dr. I. Hagon-Traub, PcV Diabète 12

Inhalt Entwicklung QualiCCare Wo stehen wir heute? Handlungsfelder 2017+ Projekte 13

White Paper zu Gesundheitsstrategien 14

Implementierung Massnahmen Patient im Mittelpunkt Einbezug der Mitarbeitenden / geteilte Verantwortung Hausarzt MPA, PharmAss Spezialist Patient ERB, DFB LL Apotheker 15

Best Practice Tools - Diabetes Typ 2 Bezugsquellen: Schweizerische Gesellschaft für Endokrinologie/Diabetologie 2015, Schweizerische Diabetes-Gesellschaft 2015, www.diabetesgesellschaft.ch 16

Anwendungshilfe(n) für die Praxis Diabetes Typ 2 17

Best Practice Tools - COPD Quellen: Institut für Hausarztmedizin UZH, SGP 2012; Lunge Zürich 2012; Ligue pulmonaire Valais / Hôpital du Valais 2013 18

Best Practice Tools - COPD 19

Implementierung der Massnahmen: Tools Diabetes Typ 2 Bezugsquellen: Schweizerische Gesellschaft für Endokrinologie/Diabetologie 2013, 2014 20

Pilotprojekte Diabetes Typ II - Rahmenbedingungen individuelle Zielvereinbarungen Ärzte: Verbesserung gegenüber Baseline Gesamtkollektiv Praxiskoordinatorin: Organisation Kontrollen Empfehlung strukturierte Erfassung in der ekg 21

Mehrjähriger Pilot in Gruppenpraxis mit 4 Ärzten Patientenkollektiv 2013 2014 2015 N (gemäss Einschlusskriterien)= 65 78 88 Anteil Männer 62% 63% 61% Durchschnittsalter 64 J. 63 J. 63 J. Durchschnittlicher BMI 32.11 49 BMI < 25kg/m 2 0% 25kg/m 2 BMI < 30kg/m 2 41% 30kg/m 2 BMI < 35kg/m 2 33% BMI 35kg/m 2 27% 32.26 54 6% 31% 33% 30% 31.31 35 9% 43% 26% 23% 22

Zielerreichung Kriterien im Jahresvergleich 2013-2015 100 90 80 70 60 50 40 30 20 10 0 Auswertung 2013-2015 2013 2014 2015 23

Diabetes Typ 2 Auswertung Vergleich 2014-2015 Kollektiv von 5 Gesundheitszentren mit 215 CCM Patienten 24

Begleitforschung IHAMZ und GD ZH: COPD «Best Practice» Erkennen von COPD verbessern (Diagnose-Rate und Diagnose- Qualität) Rauchstoppbehandlung durchführen Medikamentöse Therapie verbessern Grippeimpfung veranlassen Selbstmanagement verbessern, vor allem bei Exazerbationen (Vermeidung von Hospitalisationen und Notfallkonsultationen) Pulmonale Rehabilitation veranlassen. 25

Begleitforschung IHAMZ und GD ZH: COPD «Best Practice» Retrospektiv KG-Analyse: Dokumentation der heutigen «Versorgungspraxis» in je rund 100 Patientendossiers von Spitälern (USZ, Waid, KSW) und Grundversorgern Prospektiv CAROL «Improving CARe in Chronic Obstructive Lung Disease»): Auswirkung der Implementierung von evidenzbasierten Behandlungsrichtlinien auf das Patientenoutcome (30 HA-Praxen; je 15 in Interventions- und in Kontrollgruppe) Interventionsstart: Sommer/Herbst 2014 Daten ausgewertet, Publikation vorauss. Frühjahr 2017, Präsentation an QualiCCare GV im Juni 2017 26

Begleitforschung IHAMZ und GD ZH: COPD «Best Practice» CAROL Improving CARe in Chronic Obstructive Lung disease PILOT GD Prospektive RCT (1 Jahr) Die Teilnahme an COPD Qualitäts-Initiative verbessert Adherence mit «good practice» Standards 30 Hausärzte Kt. ZH Interventionsgruppe Kontrollgruppe Retrospektive KG Analyse (2012) Dokumentation der Performance/ «good practice» 100 KG s Hausarztpraxen Kt. ZH 30 KG s Stadtspital Waid 30 KG s USZ 30 KG s Kantonsspital Winterthur 27

Begleitforschung IHAMZ und GD ZH: COPD «Best Practice» COPD Management Documentation of in quality primary indicatorscare Canton Zurich 120% 100% 80% 60% 40% 20% 0% Total - B Winterthur Zurich - B Carla Kaufmann, Stefan Markun, Kaba Dalla Lana, Oliver Senn, Claudia Steurer-Stey Praxis 2015; 104 (17): 897 907 28

COPD Management in 3 Spitälern des Kt ZH Stefan Markun, Daniel Franzen, Kaba Dalla Lana, Swantje Beyer, Stephan Wieser, Thomas Hess, Malcolm Kohler, Claudia Steurer-Stey 29

COPD Management in 3 Spitälern des Kt ZH Priority: Standardization and Coordination Hospitals Primary Care Smoking cessation advice 47% 74% Influenza vaccination or recommendation 11% 49% Instruction in inhalation technique 20% 57% Advice for physical activity/pulmonary rehabilitation 5% 35% Referral to pulmonary rehabilitation 24% 20% Instruction in exacerbation management 2% 16% with a written action plan Follow-up appointment and coordination of care prior to discharge with: GP (93%), pulmonary specialist (37%), lung league (23%), pulmonary rehabilitation centers (17%) and physiotherapists (16%). 31

CAROL Intervention Increase in key elements Increased implementation rates in seven out of nine key elements Stefan Markun; Thomas Rosemann; Kaba Dalla-Lana; Claudia Steurer-Stey, IHAMZ, Uni ZH und USZ Seite 34

Inhalt Entwicklung QualiCCare Wo stehen wir heute? Handlungsfelder 2017+ Projekte 35

Handlungsfelder 2017/2018 Handlungsfelder: «in die Breite und in die Tiefe» QualiCCare White Paper zu Gesundheitsstrategien verbreiten Diabetes Typ 2 Projekt III: wissenschaftlich begleitete Machbarkeitsstudie Massnahmen aus der HGHD (Herz- und Gefässkrankheiten, Hirnschlag und Diabetes) Strategie umsetzen Interprofessionelle Pilotprojekte im Bereich COPD lancieren (Apotheker, Hausärzte, Pneumologen, LL) Interprofessionelle AG zur Erarbeitung von Best Practice zur Behandlung von Diabetischen Fuss-Ulzera Analyse Handlungsbedarf und felder Multimorbidität chronisch Kranker in der Grundversorgung (daraus folgend: Massnahmen) Weitere in interprofessionelle Handlungsfelder in Planung 36

Inhalt Entwicklung QualiCCare Wo stehen wir heute? Handlungsfelder 2017+ Projekte 37

COPD Projekt Planung: Projektentwicklung durch QualiCCare Arbeitsgruppe COPD und beteiligte Akteure Finanzierung sichern Wissenschaftlicher Beirat (SAB) Wissenschaftliche Begleitung (ISPM Bern, IUMSP Lausanne, EBPI ZH?) Implementierung der COPD Best Practice Kriterien entlang des Patientenpfads Ziel: Verbesserung der Behandlungsqualität gemäss Best Practice im Vergleich zum Vorjahr zeigen 38

COPD Projekt Interesse an Teilnahme: Kanton VS Kanton FR Einzelne HA-Praxen und Apotheken in D-CH: Muttenz, Kloten, weitere? Atemwegsapotheken Finanzierung: Antrag an Förderprogramm Interprofessionalität, Modelle Guter Praxis Mögliche Multistakeholder-Finanzierung durch Pharmaindustrie, Krankenkassen, etc. via QualiCCare Fond für Begleitforschungen 39

COPD Projekt Implementierung der Kriterien entlang des Patientenpfades Erfahrung aus CAROL Studie in ZH Erfahrung aus kantonalem Programm VS Optimale Nutzung der Ressourcen der Akteure zur Verbesserung der Behandlungsqualität In der HA Praxis: Dokumentation der Anwendung der Kriterien retrospektiv aus der KG und im Folgejahr (analog Diabetes Projekte) In der Apotheke: Screening inkl. Spirometrie zur Früherkennung, Rauchstoppberatung / Kurzintervention, Therapie-Adhärenz, ev. Grippeimpfung, weiteres? In der LL: Dokumentation Rauchstoppberatung / Kurzintervention, Grippe + Pneumokokkenimpfung, Patientenschulung, Beratungsgespräch,.. 40

COPD: IHAMZ Impact Arzt-Apotheker QZ auf die Hospitalisationen aufgrund von COPD Retrospektive Studie Vorteile: rel. Schnell Ergebnisse, weniger kostenintensiv Was braucht es? QZ mit Apotheker KK-Abrechnungsdaten Jetziger Stand: Vorabklärungen und Planung Wenn Projekt möglich: Vorstand QualiCCare zur Genehmigung Finanzierung sichern 41

Diabetes Projekt III 30 Hausarztpraxen (unterschiedlicher Praxisstruktur) Alle Diabetes Patienten der Praxis erfassen Baseline = 2017 dokumentierte Interventionen bez. Diabetes Typ 2 Wissenschaftliche Projektverantwortung: SAB SAB: Prof. Dr. Emanuel Christ, Prof. Dr. Michael Brändle, Dr. Christian Häuptle, KSSG, Dr. Astrid Czock QualiCCare Vertragspartner für teilnehmenden Hausarztpraxen Unterstützung von Sanofi: Finanzierung via Schweiz. Diabetes Stiftung Antrag an Förderprogramm Interprofessionellen Zusammenarbeit Modell Guter Praxis Erfassung via Diabetes Management equality von emminens (von Roche Diabetes Care für die 30 teilnehmenden Praxen gesponsort) 42

Diabetes Projekt III Projektstand: Bewilligung durch Ethikkommission Ostschweiz (EKOS) im beschleunigten Verfahren (August 2017) Rekrutierung der Praxen in der Ostschweiz (Briefe versendet, Antworten laufend) Sponsoring Board Treffen: 3. November 2017 Kriterien: überarbeitete Diabetes Good Management Kriterien der SGED plus 5 weitere Kriterien: OAD, Insulin, Statine, Blutdrucksenker 43

Diabetes Interprofessionelle AG Good Practice der Behandlung von diabetischen Fuss-Ulzera Koordination und Projektleitung: QualiCCare Lead: AG Fuss der SGED Anfragen zur Mitarbeit versendet: Angiologie, Infektiologie, Orthoped. Chirurgie, Hausarzt, Gefässchirugie, Vaskuläre und interventionelle Radiologie, Pflegefachpersonen, Diabetesfachpersonen, Wundspezialisten, Apotheker, Orth. Schuhmeister, Podologen Antworten: bis Ende August Beginn 2018 44

Weitere Projekte Unterstützung der Podologen zur Erlangung der Leistungserbringung via OKP für die Fusspflege bei Diabetikern Beitrag zum Referenzrahmen zu Selbstmanagement Schulungen (in Zusammenarbeit mit SDG) In Zusammenarbeit mit der SGED und der SDG: Definition von Projekten zur Umsetzung der Massnahmen aus der HGHD Strategie (Bsp. DFU) Ev. Überarbeitung des Ernährungsleitfadens der SGE zusammen mit SGE Weitere? 45

Gemeinsam zum Wohl des Patienten Fragen? Kontakt: czock@qualiccare.ch 46