Einführung in die Mediensoziologie. Vorlesung Johannes-Gutenberg-Universität Mainz Sommersemester 2017 Prof. Dr. phil. habil.

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Transkript:

Vorlesung Johannes-Gutenberg-Universität Mainz Sommersemester 2017 Prof. Dr. phil. habil. Udo Thiedeke 1) Die Zeit der Gesellschaft / Die Zeit des Cyberspace 2) Der Raum der Gesellschaft / Der Raum des Cyberspace 3) Zusammenfassung

1) Die Zeit der Gesellschaft / Die Zeit des Cyberspace Grundsätzlich lässt sich vielleicht sagen, dass Zeit für uns im Verlauf der sozialen Begegnungen, im Ablauf der Kommunikation und im Vorher und Nachher des Lebensrhythmus immer gegenwärtig ist. Folie 1

1) Die Zeit der Gesellschaft / Die Zeit des Cyberspace Neben dieser grundsätzlichen Zeitlichkeit gibt es eine daran anschließende gesellschaftliche Zeitverwendung. Sie drückt sich in unterschiedlichen sozialen Zeithandhabung und Zeitbeschreibung aus. Mit Blick auf die Entwicklung medialer Kommunikationsformen können wir hier einen Wandel in den gesellschaftlichen,zeitregimen beobachten. Folie 2

1) Die Zeit der Gesellschaft / Die Zeit des Cyberspace Für den Sinnhorizont des sozialen Gedächtnisses ist es wichtig eine gemeinschaftliche Zeit zu haben, die eine Einordnung persönlich erlebter Ereignisse erlaubt. Folie 3a

1) Die Zeit der Gesellschaft / Die Zeit des Cyberspace Für den Sinnhorizont des sozialen Gedächtnisses ist es wichtig eine gemeinschaftliche Zeit zu haben, die eine Einordnung persönlich erlebter Ereignisse erlaubt. Für den Sinnhorizont der Öffentlichkeit ist eine Simultanzeit kennzeichnend, in der alle Ereignisse, die persönlichen und die gesellschaftlichen, gleichzeitig geschehen und nur nach Informationswert geordnet werden. Folie 3b

1) Die Zeit der Gesellschaft / Die Zeit des Cyberspace Folie 3c Für den Sinnhorizont des sozialen Gedächtnisses ist es wichtig eine gemeinschaftliche Zeit zu haben, die eine Einordnung persönlich erlebter Ereignisse erlaubt. Für den Sinnhorizont der Öffentlichkeit ist eine Simultanzeit kennzeichnend, in der alle Ereignisse, die persönlichen und die gesellschaftlichen, gleichzeitig geschehen und nur nach Informationswert geordnet werden. Im Cyberspace scheint sich eine Zeitordnung der vernetzten individuellen Zeitsynthesen anzudeuten, in der die Zeit selbst nach Konstruktionsmöglichkeiten geordnet wird.

1)Die Zeit der Gesellschaft / Die Zeit des Cyberspace Mit dem Sinnhorizont des Cyberspace ändert sich auch das, was man zeitlich erwarten kann. Zeit selbst wird nicht nur wahrgenommen oder in chronologischen Ereignissen berichtet, sie wird zum Material. Folie 4

1)Die Zeit der Gesellschaft / Die Zeit des Cyberspace Auch zeit wird vermöglicht und z.b. dahingehend entgrenzt, dass sie nicht mehr linear von der Vergangenheit über die Gegenwart in die Zukunft verlaufen muss. Das betrifft die Simulation von Vergangenheiten und Zukünften ebenso, wie die soziale Zeitlich- oder Endlichkeit. Folie 5

1) Die Zeit der Gesellschaft / Die Zeit des Cyberspace Folie 6 Im Cyberspace kann als normal erwartet werden, sowohl das individuelle Zeiterleben massenhaft zu gestalten und zu teilen, als auch Zeiterfahrungen in der Gleichzeitigkeit der Gegenwart zu überlagern. (Rephotographie Sergey Larenkov)

2) Der Raum der Gesellschaft / Der Raum des Cyberspace Wir behaupten an dieser Stelle für die vierte Sinndimension, dass räumliche Begrenzungen, Orte der Begegnung und lokale Umgebungen die sinnhafte Orientierung der Kommunikation moderieren, ihr z.b. eine bestimmte Bedeutung geben, sie einengen oder entfalten. Folie 7

2) Der Raum der Gesellschaft / Der Raum des Cyberspace So macht es einen Unterschied, ob die Sozialität einer Gesellschaft auf einen territorialen Nahbereich als Bereich der Begegnung begrenzt ist. Es macht einen Unterschied, ob das Territorium, Rang und Machtgrenzen definiert oder ob der Raum der Gesellschaft mit der Globalisierung zu Unterschieden in den Reise oder Beförderungszeit zusammenschrumpft. Folie 8

2) Der Raum der Gesellschaft / Der Raum des Cyberspace Je nach dem, haben wir es mit einer Raumwahrnehmung zu tun, in der der Raum die Lebenswelt als Lebensraum vollständig definiert, in der er zur Ressource für soziale Teilhabe und Einflussmöglichkeiten oder zu einer Variable in der Kalkulation von Aufwand und Ertrag wird. Folie 9

2) Der Raum der Gesellschaft / Der Raum des Cyberspace Für den Umgang mit Raum im Cyberspace muss man die Bedingungen der Virtualisierung beachten. Der Cyberspace wird dabei nicht als Raumcontainer oder eine virtualisierte Lokalität verstanden. Er ist kein Ort, sondern eine Matrix aufeinander bezogener Entgrenzungserwartungen. Mittel kybernetischer Interaktionsmedien kann z.b. erwartet werden, unterschiedlichste Räume zu entwerfen und als spezifische Kommunikationsumwelten zu realisieren. Folie 10

2) Der Raum der Gesellschaft / Der Raum des Cyberspace Aufgrund der Kapazitäten der Interaktionsmedien wird es unter dem Sinnhorizont des Cyberspace möglich, zu erwarten, dass man beliebige Räume, die keine lokale Entsprechung in der aktuellen Wirklichkeit mehr haben müssen, entwirft, ausgestaltet, zum Treffen mit anderen nutzt, bei Bedarf aktuell realisiert, verändert oder löscht. Raum verwandelt sich unter Bedingungen des Cyberspace in Design. Folie 11

2) Der Raum der Gesellschaft / Der Raum des Cyberspace Diese Öffnung des Raumkonzepts hin zur Erwartung eins Raumprojekts lässt sich sehr gut anhand der virtuellen Welten in den Computern oder im Internet etwa bei Computerspielen zeigen. Sie betrifft aber alle Topographien oder Objekte, die im Raum definiert sind. Auch diese bleiben möglichst im Zustand veränderbarer Erwartungen und werden erst als letzte Möglichkeit dreidimensional physikalisch realisiert, wie etwa beim 3D-Druck. Folie 12

2) Der Raum der Gesellschaft / Der Raum des Cyberspace Da mit dem Cyberspace als Sinnhorizont ein veränderter Zusammenhang entsteht, zu erwarten, was Raum sein könnte, verändert sich im Prozess der gesellschaftlichen Kommunikation auch die Möglichkeit mit Raum umzugehen. Die Entgrenzung von aktuellen Gebäuden vom Begrenzten hin zum gebauten Entwurf lässt sich an Beispielen aus der Architektur veranschaulichen, etwa wenn mehrere Zeitperspektiven überlagert werden, wie bei der Rekonstruktion des,neuen Museums in Berlin durch David Chipperfield. Oder es werden Gebäude entworfen, die selbst gebaut den Eindruck erwecken, sie blieben weiter Entwurf, wie etwa die Bauten der Architektin Zaha Hadid. Folie 13

2) Der Raum der Gesellschaft / Der Raum des Cyberspace Folie 14 (David Chipperfield Neues Museum Berlin) (Zaha Hadid Pavillion Hungerburgbahn Innsbruck)

3) Zusammenfassung Zusammenfassung - Die gesellschaftlichen Zeitregime unterliegen einem Wandel von einer gemeinschaftlichen Jetztzeiterfahrung zu einer individuellen Zeitsynthese. Im Cyberspace wird auch die chronologische Zeitordnung der modernen Gesellschaft für die Gestaltung geöffnet. Zeit wird selbst zum Material von Gestaltung. Räumliche Orientierungen unterliegen dem gesellschaftlichem Wandel vom Territorial Raum, der Gemeinschaften über den Machtraum der Schichten und den Aktions und Bewegungsraum der Moderne. - Im Cyberspace wird der Raum selbst zu einem Set an Entgrenzungserwartungen einer interaktionsmedial gesteuerten Kommunikationsumwelt. Ohne lokale Bindungen, und losgelöst von aktuellen physikalischen Grenzen, kann sie als beliebig gestaltbar erwartet werden. Folie 15