Klinikum Radiologie Letzte Änderung: 29.04.2008 VA MRT Sellink Erstellung Prüfung Freigabe Name Zerna Dr.Vsianska CA Prof. Dr.Bollow Datum 04.06.2009 16.6.2009 16.06.2009 Unterschrift Verteiler 1 Ziel und Zweck Vollständige Darstellung der Dünndarmschlingen im MRT 2 Anwendungsbereich Diese Arbeitsanweisung gilt für die Untersuchung MRT Sellink für den Arbeitsplatz: Gerät Philips Gyroscan Intera, Standort im Institut für Radiologie, Nuklearmedizin und Radioonkologie 3. Indikation Eisenmangelanämie, chronisch entzündliche Darmerkrankung, Ausschluß Tumor, Ausschluß Entzündung, Morbus Crohn Weitere Indikationsstellungen siehe Leitlinien für die Überweisung zur Durchführung von bildgebenden Verfahren. 3.1Kontraindikation 3.1.1 Abklärungsbedürftige Kontraindikationen: Schwangerschaft (Nutzen-Risiko-Abklärung) nicht ferromagnetische Clips (nur nach Rücksprache!) metallische Implantate osteosynthetisches Material metallische Fremdkörper (z.b. Granatsplitter), insbesondere in der Nähe großer Gefäße oder Nerven implantierte Infusionspumpen
3.1.2 Absolute Kontraindikationen: Herzschrittmacher, interne Defibrillatoren, spulenförmig gewickelte epikardiale Drähte Neurostimulatoren Cochlea-Implantate ferromagnetische intravaskuläre Filter und Shunts, die vor weniger als 1 Monat implantiert wurden oder bei denen der klinische Verdacht auf Lockerung oder Wanderung besteht Starr-Edwards-Prothesen (alter Herzklappentyp aus Metall, vor 1970 implantiert) bestimmte Okularimplantate ferromagnetsche Gefäßclips, die erst kürzlich implantiert wurden implantierte Permanentmagneten (Magnetische Zahnprothesen) 4 Mitgeltende Unterlagen Leitlinien der BÄK zur Qualitätssicherung in der MRT MRT-Protokollordner incl. Einstelltechnik SOP Dokumentation und Leistungserfassung in der Radiologie MRT Begriffe und Abkürzungen Leitlinien für die Überweisung zur Durchführung von bildgebenden Verfahren SOP Hygiene- und Desinfektionsplan MRT-Anforderung Brandschutzordnung Gerätebuch Gyroscan Intera (am Arbeitsplatz) SOP Kontrastmittelinjektor 5 Begriffe / Abkürzungen RIS PACS = Radiologisches Informationssystem = Picture Archiving And Communication System
6 Vorbereitung 6.1 Patientenvorbereitung Einverständniserklärung (vollständig ausgefüllt und Unterschrieben) Laborwertkontrolle (z. B. Kreatinin und GFR) Analoge und digitale Vor- u. Fremduntersuchungen und Vor.- u. Fremdbefunde Patienten über Untersuchungsablauf informieren Entfernen aller Fremdkörpern (z.b. Schmuck, EKG-Kabel, etc.) und Kleidungsstücke (z.b. BH, Reißverschlüsse, Metallknöpfe, Metallfäden etc.), sowie Zahnersatz, welche die Untersuchung stören Oberkörper freimachen, OP Hemd (Öffnung vorne) Venöser Zugang Atemkommandos erklären Klingelknopf erklären Gehörschutz anlegen Ggf. Sauerstoffversorgung Ggf. Prämedikation (z.b. Sedierung, -Prophylaxe) Patient bekommt am Vortag leichte Kost, anschließend abführende Maßnahmen wie für die Koloskopie mit Prepacol, am Untersuchungstag bleibt der Patient nüchtern 30-40min vor der Untersuchung trinkt der Patient 1500ml Hydro-MRT-Sellink- Lösung Infusion mit 100ml Nacl und 1,5ml Buscopan vorbereiten, 0,5ml Buscopan direkt vor Untersuchungsbeginn applizieren (Kontraindikation für Buscopan ggf. beachten) 6.2 Vorbereitung am Gerät Untersuchungsspule hochkant positionieren und einstecken, Lagerungshilfen bereitlegen Patienten aus der RIS Arbeitliste auswählen Körpergewicht des Patienten eingeben Anatomie: Abdomen Subanatomie: Sellink Kontrastmittelinjektor Programm: Standard. Kontrastmittelmenge siehe Tabelle (Magnevist bzw. Gadovist) 6.3 Patientenlagerung Bauchlage, Feet first Körper gleichmäßig und gerade in der Spule lagern
Arme über den Kopf Gehörschutz Patient mit Lagerungshilfen so bequem wie möglich lagern Patient an Kontrastmittelinjektor anschließen Zentrierung: Lichtvisier auf Spulenmitte/ Objektmitte 7 Untersuchungsablauf Name Orientierung Technik Spule Nativ / Besonderh. Survey MST Ref.Scan MST SSH/T2/Spir COR TSE SSH/BH TRA TSE T1/IN TRA FFE TRIVE TRA T1/FFE TRIVE COR T1/FFE B/FFE COR B-FFE B/FFE TRA B-FFE 60sec Delay In Abhängigkeit der Fragestellung und der individuellen Gegebenheiten können weitere Sequenzen oder Protokollparameteränderungen durch den Arzt angeordnet werden. Name Orientierung Technik Spule Nativ / Besonderh. CINE COR B-TFE CINE 8 Digitale Bildverarbeitung Bildversand aller Bilder und Auswertungen ins Pacs
9 Dokumentation / Leistungserfassung im RIS Dokumentation von Material und Anzahl der Sequenzen Abweichungen vom Standard müssen dokumentiert werden Befundender Arzt Ausführende MTAR