Dietmar Gründig Energiefachtagung 14. Mai 2018, Cottbus DAS INTEGRIERTE ENERGIESYSTEM MIT FOKUS AUF DIE POWER-TO-GAS TECHNOLOGIE

Ähnliche Dokumente
Dr. Christiane Golling, 20. Juni 2017, Berlin ROADMAP POWER TO GAS

Power to Gas: Option für eine nachhaltige Mobilität in Europa.

Dr. Christiane Golling, , Berlin DIE ENERGIE- SYSTEMISCHE ROLLE VON POWER TO GAS

DENA - WIR MACHEN ENERGIEWENDE

Die Bedeutung von Innovation für die Zukunft der Energiewende.

Erfahrungen aus Power to Gas Projekten. René Schoof, Uniper Energy Storage GmbH Berlin , H2Mobility Kongress

Die wichtigsten Ergebnisse und Erkenntnisse DENA-LEITSTUDIE INTEGRIERTE ENERGIEWENDE IWO-Symposium Zukunftsperspektive flüssige Brennstoffe

Projekt: Leuchttürme energieeffiziente Abwärmenutzung. Reemt Heuke, , Berlin

Sektorkopplung als Schlüssel für die Energiezukunft. Dr. Hans-Kaspar Scherrer CEO Eniwa

Die Energiewende durch Systemlösungen voranbringen.

Kristina Haverkamp, 23. November 2016, Moskau DEUTSCH-RUSSISCHE ZUSAMMENARBEIT IM BEREICH ENERGIEEFFIZIENZ UND ERNEUERBARE ENERGIEN.

Stefan Mischinger, , Aschaffenburg CHANCEN UND HÜRDEN FÜR EINEN EINSATZ VON FLEXIBILITÄTEN

Zur Rolle des Erdgases in der Transformation der Energiesysteme Stützpfeiler oder Auslaufmodell?

Kurzzusammenfassung Roadmap Power to Gas

Strategieplattform Power to Gas Positionspapier.

EU-Energiemarktdesign: Ist der Weg der Sektorenkopplung ein Weg für Europa? Forum für Zukunftsenergien Brüssel, 10. Mai 2017

Dekarbonisierung und Akzeptanzsteigerung für eine Energiewende im Verkehr.

Innovationsallianz für digitale, integrierte Sektorkopplung und Wasserstoff

INFRASTRUKTUREN VERBINDEN. Kurzbotschaften zur infrastrukturellen Kopplung von Strom- und Gasnetz

SEKTORKOPPLUNG UND SYSTEMINTEGRATION - SCHLÜSSELELEMENTE AUF DEM WEG IN DAS ZUKÜNFTIGE ENERGIESYSTEM

Interaktion EE-Strom, Wärme und Verkehr. Udo Lambrecht, IFEU Norman Gerhardt, IWES KERNAUSSAGEN

ENERGIEEFFIZIENZ IN DER INDUSTRIE: AUßERBETRIEBLICHE ABWÄRMENUTZUNG ERFAHRUNG UND AUSBLICK

Die Pariser Klimaschutzziele erreichen - die Rolle der Elektromobilität

Christian Stolte, 7. Juli 2017, Potsdam. Qualifizierte Experten: Wichtiger Schlüssel für eine erfolgreiche Energiewende.

Raus aus der Nische - CNG Fahrzeuge auf dem Vormarsch

Power-to-Gas: No Regret Einstiegsmärkte

Forum 3. Sektorkopplung. Erneuerbarer Strom für alle?

Erneuerbare Energien im Mobilitätssektor

DENA-LEITSTUDIE INTEGRIERTE ENERGIEWENDE

Fahrplan 2050 Ein Pfad zu mehr Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit bei geringen Treibhausgas-emissionen

Die dena-strategieplattform Power to Gas.

Raus aus dem Erdgas: Zukunft der Gasinfrastruktur in der Energiewende

Die Rolle neuer Kraftstoffe im Rahmen der Mobilitäts- und Kraftstoffstrategie der Bundesregierung

Strom, Wärme, Verkehr Das technologische Potential von Wasserstoff

Energiewende in voller Fahrt wer stellt die Weichen?

Masterplan 100 % Klimaschutz Arbeitsgruppe Energieversorgung. Foto: Joachim Kläschen

Die Energiewende braucht den gestalteten Kohleausstieg

CO2-Preis und Finanzierbarkeit Ein Blick auf die nächste Phase der Energiewende

Stellungnahme zum Entwurf eines Zwölften Gesetzes zur Änderung des Bundes- Immissionsschutzgesetzes.

VSE Lab «Sektorkopplung» Stefan Muster, Nadine Brauchli, Frédéric Roggo Energieforschungsgespräche Disentis 2018,

Workshop Urban Node Berlin-Brandenburg und ScandriaRCorridor. Mobilitäts- und Kraftstoffstrategie des Bundes. Berlin,

Eckpunktepapier. Der Beitrag von Power to Gas zur Erreichung der energiepolitischen Zielstellungen im Kontext der Energiewende.

DIGI4E MÄRKTE FÜR DIE DIGITALISIERUNG ENTWICKELN

Energiesystem Deutschland 2050 Zur Rolle von Erdgas und grünem Gas

Dezentrale Energieversorgung, aber wie? Herten, Thorsten Rattmann, GF Hertener Stadtwerke

Wirtschaftsforum der SPD, Berlin, 14. Februar 2017 Klimaschutz nach Paris Nationale Ziele und Perspektiven

Die chemische Industrie im Konflikt: Zwischen Effizienz und fluktuierender Stromversorgung Dr. Jochen Wilkens, 1. November 2016

Die Integration von erneuerbaren Energien im Verkehrsbereich Wasserstoffmobilität in Nordfriesland. André Steinau, GP JOULE GmbH Berlin,

Power-to-Gas Projekte. Dipl. Kfm. Werner Diwald Vorstand ENERTRAG AG

Wie können die vereinbarten Klimaschutzziele im Sektor Mobilität erreicht werden?

Die Energiewende braucht die Rohstoffwende

Energieperspektive 2050 Deutschland Energiewende und dann?


Der Klimaschutzplan und seine Bedeutung für Neubau und Sanierung

Energiemarkt 2030 und Der Beitrag von Gas- und Wärmeinfrastruktur zu einer effizienten CO 2 -Minderung

Stützpfeiler oder Auslaufmodell? Optionaler Untertitel, Arial 28pt

WINDGAS FÜR DIE ENERGIEWENDE

CO2-Preis und Finanzierbarkeit Ein Blick auf die nächste Phase der Energiewende

Die Rolle von regenerativ erzeugten chemischen Energieträgern in einem auf erneuerbaren Energien basierenden Energiesystem

Wärmewende Infrastrukturen Chancen & Risiken. Westnetz Dr. Jürgen Grönner, Mai 2017

SEKTORENKOPPLUNG: ERNEUERBARE ENERGIEN UND ELEKTROMOBILITÄT. Leipzig Fabian Schmitz-Grethlein

Strom 2030 Berichte aus den Arbeitsgruppen. Berlin, 20. März 2017

Energiespeicher- Technologien aus der Sicht eines Herstellers für die Expertenrunde Arbeitskreis Energiespeicher am 25. März 2015 in Potsdam

dena-leitstudie Integrierte Energiewende

Fördermöglichkeiten und Projekte im Land Brandenburg

Erneuerbare Energien 2008 Chancen und Perspektiven Hybrid-Kraftwerk. BUND Brandenburg

Zielkonflikte und Sektorkopplung auf dem Weg zu einer nachhaltigen Energieversorgung

Schleswig-Holstein Der echte Norden

Der Weg zur Marktreife von Power-to-Gas - Herausforderungen und Geschäftsmodelle

Zukunft der Kohle Wie kann der Wandel gelingen? Impuls

Von der Stromwende zur Energiewende Notwendige Weichenstellungen

Sanierungsraten: 1, 2 oder 3%

Die Energiewende und die Notwendigkeit zur Nutzung von Flexibilitäten

Windenergie als elementarer Stützpfeiler für den Klimaschutz in Thüringen

Flexibilisierung Das Geschäft einer flexiblen Stromnachfrage

Swisspower «Stadtwerke Allianz» /OKI/Thomas Peyer, Swisspower Seite 2

Luxemburg, 16. Juli 2014 Maria van der Hoeven Exekutivdirektorin Internationale Energieagentur

Nachgefragt - Über die Rolle von Erneuerbaren Energien in unserer Gesellschaft

Workshop: Energie effizient und kostensparend

Forum Synergiewende Ökonomisch und ökologisch nachhaltige Wärme durch Sektorenkopplung

Eine Zukunft ohne Kohle Notwendige Weichenstellungen für die Energiepolitik Deutschlands

Energiespeicher: Rechtliche und wirtschaftliche Rahmenbedingungen

Konsultation des von den Fernleitungsnetzbetreibern vorgelegten Entwurfs des Netzentwicklungsplans Gas 2015 (NEP Gas 2015).

Prof. Dr.-Ing. Kai Hufendiek STRise/IER Universität Stuttgart 22. April 2017

Gebäude-Energiewende braucht offene Technologiepfade, Bezahlbarkeit und Akzeptanz

Möglichkeiten und Potenziale der Sektorenkopplung im Verkehrsbereich: Vier Schlaglichter

Saubere Mobilität mit Brennstoffzellen

Von der Vision zur regionalen Wirklichkeit kann going green funktionieren?

Die Rolle der Photovoltaik im Zeichen der Energiewende

Synthetisches Erdgas Potential der Dekarbonisierung des Verkehrssektors in der EMN

Erzeugungsmanagement in der digitalen Energiewende NEW 4.0 Akteursworkshop

Gebäude und Klimaschutzziele - Auswirkungen auf Energieträger, Anlagentechnik und Investitionskosten

Die Stromstrategie von Oesterreichs Energie für das Jahr Wien, 03. Oktober 2016

Sektorenkopplung - Vier Infrastrukturen, eine optimale Lösung

Klima- und Energiepolitische Herausforderungen für die nächste Legislaturperiode

Energieversorgung morgen. mit Erdgas/Biogas/erneuerbaren Gasen

100 Power-to-Gas Anlagen in der Schweiz Swisspower, Thomas Peyer PtG-Expertengespräche

2. Meininger Energiekonferenz Das Energiesystem Deutschlands im Jahr 2050 und die Konsequenzen für die Thüringer Energiepolitik

Abwärmenutzung in der Praxis

Transkript:

Dietmar Gründig Energiefachtagung 14. Mai 2018, Cottbus DAS INTEGRIERTE ENERGIESYSTEM MIT FOKUS AUF DIE POWER-TO-GAS TECHNOLOGIE

INHALT VORSTELLUNG DER DENA INTEGRIERTE ENERGIEWENDE INTEGRIERTE ENERGIEWENDE MIT POWER TO GAS POWER TO GAS IN DEUTSCHLAND 2

WIR MACHEN ENERGIEWENDE Kompetenzzentrum für Energieeffizienz, erneuerbare Energien und intelligente Energiesysteme Mittler zwischen Politik, Wirtschaft und Wissenschaft Ministeriumsübergreifend und im ständigen Dialog mit den Marktteilnehmern Mit klaren Zielen: Unterstützung der Bundesregierung in ihrer energiepolitischen Strategie Themenorientierte Kommunikation für Endabnehmer und Anbieter Realisierung der Energieeffizienz- und EE-Potenziale inklusive Systemintegration 3

WIR SIND AUCH ZAHLEN, DATEN, FAKTEN Gründung 2000 Firmensitz Berlin ca. 100 Aktuelle Projekte 20,1 Mio. Umsatz 2016 226 Mitarbeiter 54 % Frauen 79 % Akademiker Durchschnittsalter 38 dena im Dialog in 2016: 6,5 Millionen Seitenaufrufe auf dena-websites Vertrieb von 225.000 Publikationen Über 3.400 Artikel in Print- und rund 1.100 Artikel in Online-Medien Rund 4.800 Besucher auf dena-veranstaltungen 4

UNSERE VIER SÄULEN ENERGIEEFFIZIENZ INTELLIGENTE ENERGIESYSTEME STAKEHOLDER- PROZESSE INTERNATIONALE AKTIVITÄTEN E Thinktank und Moderator für die Etablierung der Energiewende Integration, Optimierung und Thinktank Moderator an der Schnittstelle von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft Vermarktung der Energiewende im Ausland 5

ENERGIESYSTEME UND ENERGIEDIENSTLEISTUNGEN ENERGIEMÄRKTE, INFRASTRUKTUREN UND RAHMENBEDINGUNGEN INTEGRIERT AUSGESTALTEN dena-plattform Systemdienstleistungen dena-netzflexstudie dena-verteilnetzstudie Smart-Meter-Studie Pilotprojekte Demand Side Management Taskforce Netzentgelte STRATEGIEN, DIENSTLEISTUNGEN UND PRODUKTE FÜR MEHR ENERGIEEFFIZIENZ UND FLEXIBLEN ENDENERGIEVERBRAUCH FÖRDERN Beratung zu Energieeffizienz-Instrumenten Initiative EnergieEffizienz Energy Efficiency Award Energieeffiziente Straßenbeleuchtung Best Practice Energieeffizienz in Unternehmen Leuchttürme Abwärmenutzung SEKTORÜBERGREIFENDE SYSTEMLÖSUNGEN UND RAHMENBEDINGUNGEN ZUM ERREICHEN DER ENERGIE- UND KLIMAPOLITISCHEN ZIELE ENTWICKELN dena-leitstudie Integrierte Energiewende dena-strategieplattform Power to Gas Geschäftsstelle Plattform Energieeffizienz DIGITALISIERUNG DER ENERGIEWELT BEFÖRDERN UND FÜR DIE ENERGIEWENDE NUTZBAR MACHEN dena-plattform Digitale Energiewelt DIGI4E Analysen und Dialogprozesse zur Unterstützung der Digitalisierung im Bereich Energie, Energieeffizienz und EE 6

INTEGRIERTE ENERGIEWENDE

DIE ENERGIEWENDE BETRIFFT ALLE SEKTOREN NICHT NUR STROMSEKTOR 12,6 % Anteil erneuerbarer Energien am Energieverbrauch Verkehr 749 TWh Haushalte 665 TWh 87,4 %. Anteil fossiler Energieträger am Energieverbrauch ENERGIEVERBRAUCH 2016 Industrie 717 TWh GHD 411 TWh Quelle: Statista, Umweltbundesamt 8

KLIMASCHUTZZIELE ALS HERAUSFORDERUNG Klimaziele 2030: Reduktion der Treibhausgase um mindestens 55% gegenüber 1990 Emissionen 2017: Während die Emissionen im Energiebereich um 13,7 Mill.t (4,1%) zurückgingen, stiegen sie im Verkehrssektor um 2,3% auf 170,6 Mill.t sowie in der Industrie um 2,5% auf 192,9 Mill.t (UBA) CO2-Emissionen und Klimaschutzziele in Deutschland nach Sektoren (Quellen: Bundesregierung (2016): Klimaschutzbericht2016, Bundesregierung (2016): Klimaschutzplan 2050, UBA 2017: Umwelt- Indikatoren Indikator: Emission von Treibhausgasen) 9

EBENEN DER INTEGRIERTEN ENERGIEWENDE Integrierte Optimierung über Sektorengrenzen hinweg Integration von Markt und Netzinfrastruktur Integration von überregionalem Ausgleich und regionaler Optimierung Integration von nationaler und internationaler Entwicklung 10

DENA-LEITSTUDIE INTEGRIERTE ENERGIEWENDE KLIMASCHUTZZIELE Reduktion der THG-Emissionen um 80-95% bis 2050 INTEGRIERTE BETRACHTUNG des Energiesystems durch modulares Studiendesign MEHR ALS 50 STAKEHOLDER Unternehmen und Verbände aus allen Branchen ZIELE: Entwicklung realistischer Transformationspfade strategischer Orientierungsrahmen für Politik und Unternehmen 11

RF EL TM RF EL80 TM80 EL95 TM95 RF EL80 TM80 EL95 TM95 TWh/a BEDARF SYNTHETISCHER BRENN- UND KRAFTSTOFFE (DENA LEITSTUDIE) 800 700 600 500 400 300 200 100 0 729 Industrie Gebäude Verkehr Energie 383 242 159 39 44 76 87 81 108 0 0 0 2030 2040 2050 Quelle: dena-leitstudie TWh/a 1.200 1.000 800 600 400 200 0 1220 96 Wärme Verkehr Energie 458 Max Min Ø 2050 Studiensynopse Ab einem THG-Ziel von 85% (2050) Quelle: Studiensynopse: Zukünftige Bedarfe an synthetischen Brenn- und Kraftstoffen, RWTH Aachen (Veröffentlichung 06/2018) 12

Quelle: dena/ ewi INDUSTRIE: UMGANG MIT VERBLEIBENDEN EMISSIONEN Verwendung fossiler Brennstoffe Prozessemissionen Ausgangslage Denkbare Maßnahmen Betrieb von Industrieprozessen mit Erdgas und flüssigen Energieträgern Synthetische Herstellung von Methan und flüssigen Energieträgern Schnellere Umstellung des Anlagenparks auf nachhaltige Energieträger Bei vielen industriellen Prozessen entstehen Emissionen durch die Reaktion verschiedener Produktionsinputs (Ersatz fossiler Brennstoffe durch Erneuerbare reicht deshalb nicht aus) Entwicklung alternativer Materialien und Stoffe als Input für die Produktion Verwendung von Produkten mit geringeren Prozessemissionen Ressourceneffizienz Unterstützung von Forschung und Entwicklung neuer Prozesse Carbon Capture Storage (derzeit in der Studie nicht zugelassen) 13

RAHMENBEDINGUNGEN FÜR EINE INTEGRIERTE ENERGIEWENDE 0: Anreizwirkung für Energieeffizienz und CO2-Minderung Integrierte Optimierung über Sektoren hinweg Integration von Markt und Netzinfrastruktur Integration von überregionalem Ausgleich und regionaler Optimierung 1: Hürden zwischen den Sektoren abbauen 2: Anreize für marktflexibles und netzdienliches Verhalten Integration nationaler & internationaler Entwicklung 14 3: Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands sichern

INTEGRIERTE ENERGIEWENDE MIT POWER TO GAS

POWER-TO-GAS-TECHNOLOGIEN UND NUTZUNGSPFADE 16 Quelle: Deutsche Energie Agentur Roadmap Power to Gas

POTENZIALE UND CHANCEN VON POWER TO X Emissionsreduktion in den Sektoren Wärme, Verkehr und Industrie Stromspeicher Strom Power-to- Liquid Kraftstoffspeicher Flexibilitätspotenzial für den Strommarkt Wärmespeicher Power-to- Heat Power-to-Gas E-Mobilität Weiträumige Nutzbar-machung von EE-Potenzialen Wärme Gasinfrastruktur Verkehr Geschäftsfelder und Exportchancen für Technologien Quelle: Strukturmodell Sektorkopplung, Forum für Zukunftsenergien 2017, eigene Ergänzungen 17

DIE ROLLE VON POWER TO GAS IN EINER INTEGRIERTEN ENERGIEWENDE C: Kann die Akzeptanz der Energiewende erhöhen B: Unterstützt die Weiterentwicklung des Energiesystems Quelle: Deutsche Energie Agentur Roadmap Power to Gas A: Dekarbonisierung der Sektoren Verkehr, Wärme und Industrie 18

EINSTIEGSMÄRKTE UND ZUKÜNFTIGER EINSATZ VON POWER TO GAS Quelle: Deutsche Energie Agentur Roadmap Power to Gas 19

AKTUELLE WIRTSCHAFTLICHE SITUATION Quelle: Deutsche Energie Agentur Roadmap Power to Gas 20

HANDLUNGSEMPFEHLUNGEN DERZEITIGEN RECHTSRAHMEN ANPASSEN UND EIN TECHNOLOGIEOFFENES LEVEL-PLAYING-FIELD SCHAFFEN Strom: Netzdienlichen Multi-Use-Einsatz von Power to Gas ermöglichen (z.b. Nutzung nicht integrierbarer Energiemengen anreizen, technologieoffene zuschaltbare Lasten-Verordnung) Verkehr: Infrastruktur und Anreize für die Nutzung fortschrittlicher Kraftstoffe schaffen Industrie: Anerkennung von PtG-Produkten im Treibhausgas-Emissionshandelsgesetz (TEHG) FÖRDERUNG DER MARKTEINFÜHRUNG VON POWER TO GAS, UM ZUKÜNFTIGE BEDARFE ZU DECKEN DIE VORREITERROLLE DEUTSCHLANDS BEI POWER TO GAS INDUSTRIEPOLITISCH NUTZEN 21

POWER TO GAS IN DEUTSCHLAND

POWER TO GAS ALS ZUKUNFTSTECHNOLOGIE DEUTSCHLAND HAT EINE VORREITERROLLE: Mehr als 30 PtG-Pilot- und Demonstrationsprojekte mit wachsender MW-Leistung 45 Wasserstoff-Tankstellen mit dem Ziel von 100 bis 2019 > 20 MW installierte Elektrolyseleistung Multi-Energie- Tankstelle H2BER 23

POWER TO GAS IN BRANDENBURG: HYBRIDKRAFTWERK PRENZLAU KERNDATEN: Betreiber: Enertrag AG Status: in Betrieb seit Oktober 2011 Eingangsleistung: 500 kw el H2-Produktion: 120 m³/h Abwärmenutzung: Einspeisung ins Fernwärmenetz Source: Enertrag AG PROJEKTZIELE: Produktion von Wasserstoff als CO 2 -neutraler Kraftstoff und für Beimischung zum Erdgas Regelenergie und Energiespeicherung Direktabsatz von H2 in die Industrie und Verkehr 24

POWER TO GAS IN BRANDENBURG: WINDGAS FALKENHAGEN KERNDATEN: Betreiber: Uniper Status: Start der 2. Projektphase am 9.Mai.2018 H2-Produktion: 360 Nm³/h Methan-Produktion: 57 Nm³/h PROJEKTZIELE: Projektphase 1: Produktion von Wasserstoff und Einspeisung in das Erdgasnetz von ONTRAS (erfolgreich) Projektphase 2: Produktion von synthetischen Methan und unbegrenzte Einspeisung in das Erdgasnetz von ONTRAS Source: Uniper 25

ZUSAMMENFASSUNG EMISSIONEN IM VERKEHR UND INDUSTRIE SIND 2017 WEITER GESTIEGEN DAS ENERGIESYSTEM DER ZUKUNFT BRAUCHT SYNTHETISCHE BRENN- UND KRAFTSTOFFE POWER TO GAS IST EIN WICHTIGER BAUSTEIN FÜR DIE INTEGRIERTE ENERGIEWENDE DIE DERZEITIGEN REGULATORISCHEN RAHMENBEDINGUNGEN MÜSSEN TECHNOLOGIEOFFENER AUSGESTALTET WERDEN DEUTSCHLAND HAT EINE VORREITERROLLE BEI POWER TO GAS, DIE ES INDUSTRIEPOLITISCH NUTZEN SOLLTE 26

VIELEN DANK Dietmar Gründig gründig@dena.de Jeannette Uhlig uhlig@dena.de www.dena.de www.powertogas.info