Bedeutung der Qualitätssicherung & -entwicklung Illustration am Beispiel des IBP Instituts Silvia Pfeifer, Mitglied der IBP Institutsleitung und Leitung Q-Team 1/17 Fragen der FSP 1. Wieso wollte das IBP Institut überhaupt ein Qualitätsmanagement einführen? Welche Bedürfnisse bestanden diesbezüglich? 2. Wieso wurde entschieden, ein eigenes System aufzubauen? Wurden auch bereits bestehende Zertifizierungssysteme evaluiert? Wie wurde das benötigte Know-how erlangt? 3. Welches sind die wichtigsten Elemente, Abläufe und Verantwortlichkeiten des Systems? 4. Welches waren/sind die grössten Schwierigkeiten bzw. die grössten Gewinne bei der Einführung und der späteren Bewirtschaftung des Systems? 5. Schlussfolgerungen bezüglich der bisherigen Erfahrungen (Aufwand-Nutzen, Vorteile-Nachteile, Gewinne-Schwierigkeiten) 2/17 1
1. Wieso wollte das IBP Institut überhaupt ein Qualitätsmanagement einführen? Welche Bedürfnisse bestanden diesbezüglich? 3/17 Gründe für die Einführung eines Qualitätsmanagements Externe Gründe Proaktives Vorgehen hinsichtlich der Umsetzung gesetzlicher Vorgaben (zum Beispiel Verordnung über die nichtärztlichen PsychotherapeutInnen des Kt. Zürich von 2004) Qualitätsnachweis als Anbieter auf dem Weiterbildungsmarkt Interne Gründe Wachstum des Instituts: Sicherung der bestehenden Qualität Bedarf nach Systematik, da informeller, bilateraler Info-Fluss nicht mehr ausreichend Professionalisierung 4/17 2
2. Wieso wurde entschieden, ein eigenes System aufzubauen? Wurden auch bereits bestehende Zertifizierungssysteme evaluiert? Wie wurde das benötigte Knowhow erlangt? 5/17 Wieso eigenes System? Entscheid für Aufbau einer eigenen Lösung: Optimale Abdeckung der internen und externen Anforderungen Optimierung von Nutzen und Aufwand: schlanke, funktionale Strukturen Experten Know-how war günstig verfügbar 6/17 3
3. Welches sind die wichtigsten Elemente, Abläufe und Verantwortlichkeiten des Systems? 7/17 Qualitäts- Management Konzept (QM) Verein Institut Methode, Praxis Weiterbildung Interne Evaluationen Indiv. Qualitätsentwicklung Besondere Ereignisse Lehrgänge Lehrveranstaltg. Fokusthemen Q-Zirkel Individual- Feedback Informelle Formen Weitere Ress. Gravierende Qualitätsdefizite Konflikte 8/17 4
Verein gibt sich ist konkretisiert als Leitbild orientiert sich an Verein Institut Qualitäts- Management Konzept (QM) Weiterbildung Methode, Praxis wird umgesetzt durch Q-Team verwendet Qualitäts- Leitsätze Weiterbildung Bereiche Leitsätze Indikatoren Interne Evaluationen Lehrgänge Lehrveranstaltg. Fokusthemen Q-Zirkel Individual- Feedback Informelle Formen Weitere Ress. Besondere Ereignisse Gravierende Qualitätsdefizite Konflikte Indiv. Qualitätsentwicklung Steuerungstools Fahrplan der Qualitätsentwickl. Evaluationsmassnahmenüberprüfung alles wird abgelegt im Q-Handbuch Dokumentiert das QM d. Institution Prozessbeschriebe 9/17 4. Welches waren/sind die grössten Schwierigkeiten bzw. die grössten Gewinne bei der Einführung und der späteren Bewirtschaftung des Systems? 10/17 5
Einführung Herausforderungen Intern Alle Beteiligten ins Boot holen Verständnis vermitteln, wie alle Beteiligten das QM für ihre Aufgaben gewinnbringend nutzen können Schulung der Lehrbeauftragten für individuelle Qualitätsentwicklung Gewinne / Vorteile Intern Grundlegende Organisationsentwicklungsschritte wurden ausgelöst: Leitbild Qualitätsleitsätze Funktionendiagramm Stellenbeschriebe Professionalisierung der Organisationsstruktur und der Führung Interne Signalwirkung: Qualität ist wichtig Positive Reaktion der Studierenden 11/17 Einführung Herausforderungen Gewinne (Vorteile) extern Vorreiter-Rolle 12/17 6
Bewirtschaftung (aktuell) Herausforderungen Kontinuität gewährleisten Know-how Transfer vom Experten zur Institutsleitung und zum Q-Team gut priorisieren, nicht zu viel wollen, Themen nicht versanden lassen individuelle Qualitätsentwicklung Umgang mit schwierigen personenbezogenen Ergebnissen Gewinne / Vorteile Intern Das funktionierende System generiert Themen für gezielte Entwicklungen, aktuell: Agogische Grundsätze Curriculums-Entwicklung Vorhandene Qualität wird sichtbar gemacht Studierende schätzen Einbezug Vermehrter Austausch unter Lehrbeauftragten 13/17 Bewirtschaftung (aktuell) Herausforderungen Gewinne / Vorteile Extern PR und Marketing: Positive Rückmeldungen der Studierenden werden publiziert. Gut aufgestellt für künftige Anforderungen, zum Bsp. Akkreditierung eduqua-zertifizierung als Weiterbildungsorganisation 14/17 7
5. Schlussfolgerungen bezüglich der bisherigen Erfahrungen (Aufwand- Nutzen, Vorteile-Nachteile, Gewinne-Schwierigkeiten) 15/17 Schlussfolgerungen Gelingensbedingungen für ein nützliches Qualitätsmanagement (QM): Passung des QM mit der bestehenden Organisationskultur sorgfältige Einführung aller Elemente des QM ausreichendes Know-how bei allen Beteiligten gut organisierte Durchführung und Steuerung überzeugtes Engagement der Institutsleitung: Qualitätsmanagement ist Chefsache ausreichende finanzielle & personelle Ressourcen Kontinuität sinnvolle Priorisierung der Aktivitäten 16/17 8
Schlussfolgerungen Das interne Qualitätsmanagement ist für uns zu einem nützlichen Entwicklungs-, Führungs- und Steuerungsinstrument geworden: Es ermöglicht datenbasierte Entwicklungen auf verschiedenen Ebenen Vorhandene Qualität wird sichtbar gemacht und wertgeschätzt ibp-institut.ch/ueber-ibp/qualitaet/ 17/17 9