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Transkript:

Monitoring-Projekt Völkerverluste Untersuchungsjahr 2008/2009 Zusammenfassung der Ergebnisse Vorgelegt von den bienenwissenschaftlichen Einrichtungen in Celle, Halle, Hohenheim, Hohen Neuendorf, Kirchhain, Mayen und Veitshöchheim. Im Dezember 2009 Mitglieder des Projektrates: Bienenwissenschaftliche Einrichtungen (siehe oben) Deutscher Imkerbund e.v. (DIB) Deutscher Berufs- und Erwerbsimkerbund e.v. (DBIB) Deutscher Bauernverband e.v. BASF Aktiengesellschaft Bayer CropScience AG Bayer HealthCare AG Syngenta AG Inhalt 1 Vorbemerkung... 2 2 Zusammenfassung... 3 3 Honigerträge... 4 4 Winterverluste... 4 5 Überwinterungsquotient... 5 6 Bienenkrankheiten... 6 6.1. VARROABEFALL...6 6.2. NOSEMA...6 6.3. BIENENVIREN...7 7 Rückstandsuntersuchungen... 8 1

1 Vorbemerkung Neben der Datenerfassung und Probennahme wurden die Aktivitäten innerhalb des DEBIMO-Projektes vor allem durch die Diskussion um die inhaltliche Weiterführung sowie die zukünftige Finanzierung bestimmt. Die AG Bieneninstitute legte im März 2009 einen Antrag für ein Forschungs- und Entscheidungshilfeprojekt auf der Basis des bisherigen Monitoringprojektes dem BMELV vor. In den folgenden Monaten wurden dem BMELV das bisherige Finanzierungsmodell sowie der Finanzbedarf für eine Weiterführung des Projektes vorgelegt. Im August wurden auf einer außerordentlichen Projektratssitzung die Möglichkeiten einer Fortführung und die Vorstellungen der beteiligten Projektratsmitglieder im Detail diskutiert. Ende Oktober wurden in einem Gespräch mit den bisherigen Koordinatoren des Projektes (Otten, Rosenkranz, von der Ohe) weitere Details einer mittelfristigen Finanzierung durch die BLE vorgestellt und diskutiert. Bezüglich der inhaltlichen Arbeiten zum DEBIMO gab es zwei Schwerpunkte: Zum einen wurden in der AG Pflanzenschutz des Projektrates in einer Sitzung im März 2009 noch einmal die Ergebnisse der bisherigen Rückstandsuntersuchungen diskutiert und die Vorgehensweise für die Rückstandsuntersuchungen 2008/ 2009 festgelegt (siehe Protokoll vom 03.07. 2009). Zum anderen wurde eine Veröffentlichung für das Sonderheft Bee Health der wissenschaftlichen Zeitschrift Apidologie auf der Basis des im Projektrat vorgestellten Zwischenberichtes 2004 2008 vorbereitet. Hierzu wurden sämtliche verfügbare Datensätze noch einmal kontrolliert und statistisch analysiert. Das Manuskript wurde Mitte November eingereicht. Im Folgenden werden die wichtigsten Ergebnisse des Projektjahres 2008/ 2009 dargestellt. 2

2 Zusammenfassung Im Projektjahr 2008/ 2009 konnten Daten von 105 Imkern erhoben werden. Im Vergleich zum milden Winter 2007/ 2008 war der vergangene Winter sehr kalt mit einem recht späten Saisonbeginn. Die Frühjahrsentwicklung der Bienenvölker war gut bis zufrieden stellend. Leider war die Honigernte 2009 unterdurchschnittlich, im Süden kann man sogar von einem Fehljahr sprechen (das 3. Jahr ohne nennenswerte Waldtracht!). Die Winterverluste waren außergewöhnlich gering, was auch durch Umfragen sowie den Erfahrungen der Bieneninstitute bei den Nicht-Monitoringimkern bestätigt wird. Die relativ geringen Verlustraten bei den Bienenvölkern erschweren nach wie vor die Korrelations - und Ursachenanalysen für ungewöhnlich hohe Winterverluste. Bei den Krankheitsuntersuchungen wurden deutlich geringere Befallszahlen im Herbst für Varroamilben und Bienenviren festgestellt. So sank der Anteil an Bienenvölkern mit ABPV- und DWV-Erkankungen auf unter die Hälfte des Vorjahres. Erstmals liegen auch Ergebnisse zum Chronischen Bienenparalysevirus (CBPV) vor. Der Nosemabefall lag geringfügig höher. Dies bestätigt den in den Vorjahren nachgewiesenen hochsignifikanten Zusammenhang zwischen Varroabefall (+ Virusbefa ll) im Herbst und Winterverlusten. Obwohl die Bienenvölker mit relativ wenig Milben in die Saison 2009 gestartet waren und die Witterungsbedingungen im Herbst 2009 eine ausreichend gute Varroabehandlung zuließen, ist im Winter 2009/ 2010 mit höheren Verlustraten zu rechnen, da aus einigen Regionen bereits hoher Varroabefall und Völkerzusammenbrüche gemeldet werden (Stand Dezember 09). Die für Rückstandsanalysen entnommenen Bienenbrotproben sind derzeit im Analyselabor der LUFA und werden dort auf 270 Wirkstoffe aus dem Pflanzenschutz mit Nachweisgrenzen von 1 bis 10 ppb (µg/kg) untersucht. 3

3 Honigerträge Die Honigerträge der teilnehmenden Imkerein waren im Untersuchungsjahr 2008/2009 mit 33,2 kg/volk (Vorjahr: 33,7) wieder eher unterdurchschnittlich. Dieses hängt vor allem mit der erneut ausgebliebenen Honigtautracht im süddeutschen Raum zusammen. Die von den beiden süddeutschen Instituten Veitshöchheim und Hohenheim betreuten Imkereien ernteten im Mittel nur 21,5 kg/volk, während der mittlere Honigertrag der anderen Imkereien bei 41,0 kg/ Volk lag. 4 Winterverluste Die durchschnittlichen Winterverluste 2008/ 2009 auf der Basis von 5.569 Bienenvölkern waren mit 6,7% (6,0% bei Berechnung des Durchschnitts aus den Verlusten der einzelnen Imkerein) bedeutend niedriger als im Vorjahr. Tab. 1: Winterverluste 2008/2009 Institut Anzahl Imkereien Anzahl Völker eingewintert Anzahl Völker ausgewintert Verluste (%) 1 Streubreite Mittelwerte - Verluste (%) 2 Celle 13 611 579 5,2 0-27,8 3,3 Halle 6 394 359 8,9 0-11,1 7,8 Hohenheim 20 732 704 3,5 0-31,8 5,1 Hohen Neuendorf 21 655 613 6,4 0-16,7 7,4 Kirchhain 11 405 388 4,2 0-16,7 4,6 Mayen 11 1198 1082 9,7 0-41,7 8,0 Münster 5 182 176 3,3 0-13,3 5,0 Veitshöchheim 18 1392 1297 6,8 0-25,0 6,7 gesamt: 105 5569 5198 6,7 6,0 Vorjahr: 12,8 15,9 1 errechnet aus Völkerzahl 2 errechnet aus Mittelwerten der Imkereien 4

5 Überwinterungsquotient Dieser wurde eingeführt, um neben dem Parameter Völkerverluste eine empfindlicheren Messgröße für Auswirkungen von Bienenkrankheiten und Umwelteinflüssen zu haben. Der Überwinterungskoeffizient (ÜQ) wird errechnet aus dem Quotient der Auswinterungsstärke zur Einwinterungsstärke im Oktober und dient somit als Maß für den Überwinterungsverlauf der überlebenden Völker. Im Vergleich zum Vorjahr winterten die Völker im Jahr 2008/ 2009 etwas stärker aus. Tab. 2: Überwinterungsquotient: Einwinterungsstärke im Oktober Auswinterungsstärke Institut Anzahl Völker ÜQ (MW) Std.-Abw. KW der Erfassung der Auswinterungsstärke (MW) Celle 117 0,63 0,39 14,4 Halle 11 0,81 0,31 14,0 Hohenheim 200 0,62 0,25 14,0 Hohen Neuendorf 210 0,73 0,33 14,0 Kirchhain 110 0,79 0,24 11,0 Mayen 104 0,81 0,49 15,9 Münster 47 0,98 0,41 16,4 Veitshöchheim 174 0,78 0,29 14,4 gesamt: 973 0,74 0,34 Vorjahr 1077 0,68 0,41 Der Überwinterungskoeffizient wird hochsignifikant vom Varroabefall der Bienen im Herbst beeinflusst. Der Varroabefall wirkt sich seinerseits offensichtlich deutlich auf die Einwinterungsstärke aus. 5

6 Bienenkrankheiten 6.1. Varroabefall Im Jahr 2008/ 2009 wiesen die Völker den bislang niedrigsten Befall mit Varroamilben ( Varroa pro 100 Bienen ) im Oktober während des gesamten Projektzeitraums auf. Tab. 3: Varroa-Befallsgrad im Herbst 2008 Institut n Befallsgrad [%] St-Abw. Streubreite Celle 145 4,7 10,4 0-80,0 Halle 60 2,2 5,8 0-35,6 Hohenheim 200 2,3 4,4 0-32,5 Hohen Neuendorf 214 3,4 9,5 0-111,6 Kirchhain 110 2,8 5,4 0-31,2 Mayen 112 7,0 9,0 0 48,1 Münster 49 2,2 2,9 0 10,7 Veitshöchheim 218 3,4 5,3 0-23,3 gesamt 1 1108 3,6 7,5 gesamt 2 3,5 1,7 Vorjahr: 1099 6,0 1 errechnet aus Völkerzahl 2 Mittelwerte der Institute 6.2. Nosema Im Frühjahr 2008 war eine auffällige Zunahme des Nosemabefalls zu beobachte n. Diese ging bis zum Herbst 2008 wieder etwas zurück, lag aber dennoch geringfügig höher als im Vorjahr. Ein erneuter deutlicher Anstieg im Frühjahr 2009 bestätigt die Einschätzung, dass es sich bei der Nosemose um eine Frühjahrserkrankung handelt. Eine Unterscheidung der beiden Nosemaarten (Nosema apis, Nosema ceranae) wurde bisher nur an Stichproben durchgeführt. 6

Tab. 4: Nosema-Befallsgrad im Herbst 2008 Befallsgrad [%] n kein schwach mittel hoch positiv [%] Celle 133 78,2 12,8 5,3 3,8 21,8 Halle 60 85,0 3,3 1,7 10,0 15,0 Hohenheim 200 57,0 37,5 4,0 1,5 43,0 Hohen Neuendorf 212 94,3 0,9 3,3 1,4 5,7 Kirchhain 110 90,0 6,4 3,6 0,0 10,0 Mayen 112 90,2 5,4 3,6 0,9 9,8 Münster 48 93,8 2,1 4,2 0,0 6,3 Veitshöchheim 219 72,1 22,8 3,7 1,4 27,9 gesamt 1 1094 79,7 14,6 3,7 1,9 20,3 2 82,6 11,4 3,7 2,4 17,4 Vorjahr 1099 86,4 6,6 4,7 2,3 13,6 Frühjahr 2008 1020 61,3 20,8 7,7 10,2 38,7 Frühjahr 2009 961 66,8 16,4 8,2 8,5 33,2 1 errechnet aus Völkerzahl 2 Mittelwerte der Institute 6.3. Bienenviren Der Virusbefall sank im Vergleich zum Vorjahr deutlich und weist im Vergleich mit den durchschnittlichen Befallszahlen der vergangenen Untersuchungsjahre die niedrigsten Werte auf. Erstmals liegen auch Ergebnisse zum Chronischen Bienenparalysevirus (CBPV) vor. Tab. 5: Viren-Befallsgrad im Herbst 2008 Befallsgrad (%) n ABPV DWV SBV CBPV Celle 38-18,4 7,9 2,6 Hohenheim 61 13,1 18,0 11,5 13,1 Hohen Neuendorf 63-9,5 - - Kirchhain 33 6,1 9,1 3,0 30,3 Mayen 30 30,0 46,7 6,7 23,3 Münster 15-13,3 13,3 20,0 Veitshöchheim 62-1,6 - - gesamt 302 6,3 14,6 5,0 9,6 Vorjahr 369 11,1 32,8 7,9 7

7 Rückstandsuntersuchungen Die bisherigen Ergebnisse der Rückstandsanalysen von Bienenbrotproben aus den Jahren 2005 bis 2007 wurden in einer kleinen Arbeitsgruppe diskutiert und die weitere Vorgehensweise festgelegt (s. Protokoll vom 03.07. 2009). Im Jahr 2009 wurden neben Bienenbrot aus der Rapstracht auch Proben aus der Sommertracht gezogen. Insgesamt über 90 Bienenbrotproben aus dem Sommer sowie dem Frühjahr 2009 werden derzeit bei der LUFA Speyer auf Rückstände untersucht werden. Die Ergebnisse sollen im Januar 2010 vorliegen. 8