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In der Kostenrechnung der Bürotec KG ergibt sich zwischen zwei Mitarbeitern folgender Dialog: Uwe Kampen: Im BAB, der mir vorliegt, wurden alle des Fertigungsbereichs auf die Fertigungslöhne aufgeschlagen. Was ich dabei nicht verstehe: Die Abteilung Arbeitsvorbereitung gehört ja als Kostenstelle auch zum Fertigungsbereich. Die dort erbrachten Leistungen stehen oft in gar keinem direkten Zusammenhang mit den hergestellten Erzeugnissen. Die Leistungen kommen vielmehr den unterschiedlichen Fertigungsbereichen zu. Beate Klein: Hm, da haben Sie wohl Recht. Wenn man so denkt, gilt das aber auch zum Beispiel für die Kostenstelle Kantine. Die dort anfallenden werden ja auch nicht durch die Herstellung und den Absatz der Erzeugnisse verursacht. Haben Sie einen sinnvollen Lösungsvorschlag? Für den aktuellen Monat liegen folgende Informationen vor: Kostenarten Werte (in ) Verteilu ngsg run dlage f ür d ie Gemei nkos ten AHKS Kantine Material HKS Arb.vorber. Kostenstellen Fert. I Fert. II Verwaltung Vertrieb Hilfsstoffaufw. 850.000 13 % 82 % 5 % Betriebsstoffaufw. 220.000 9 % 77 % 3 % 11 % Energiekosten 62.400 12.000 kwh 25.000 kwh 12.400 kwh 21.400 kwh 67.100 kwh 16.100 kwh 2.000 kwh Gehaltsaufw. 952.000 12 % 21 % 22 % 6 % 22 % 12 % 5 % Soziale Aufw. 324.000 11 % 17 % 20 % 6 % 19 % 17 % 10 % Mieten, Leasing 98.160 90 m 2 860 m 2 80 m 2 370 m 2 800 m 2 980 m 2 910 m 2 Büromaterialaufw. 28.000 5 % 16 % 3 % 2 % 7 % 42 % 25 % Werbung 88.000 100 % Betriebl. Steuern 58.000 6 % 8 % 9 % 8 % 13 % 42 % 14 % Kalk. Abschr. 226.000 1 % 14 % 11 % 22 % 25 % 22 % 5 % Kalk. Zinsen 37.000 9 % 19 % 3 % 15 % 18 % 24 % 12 % Umlage Kantine 15 % 3 % 38 % 36 % 5 % 3 % Umlage Arbeitsvorbereitung 47 % 53 % Zusätzliche Angaben Mehrbestand an Fertigerzeugnissen (in ) 150.000,00 Fertigungsmaterial (in ) 1.520.000,00 Fertigungslöhne Fertigungsbereich I (in ) 560.000,00 Fertigungslöhne Fertigungsbereich II (in ) 780.000,00 Lesen Sie die nachfolgend abgebildeten Informationstexte 1 und 2 und bearbeiten Sie dann die folgenden Arbeitsaufträge. 1. Verteilen Sie die der Haupt- und Hilfskostenstellen im nachfolgend abgebildeten BAB. 2. Führen Sie die innerbetriebliche Leistungsverrechnung durch. 3. Ermitteln Sie die Zuschlagssätze der jeweiligen Kostenstellen. 4. Kalkulieren Sie auf der Basis der vorliegenden Zuschlagssätze die Listenverkaufspreise der Kostenträger. Jörg Bensch - Lernmaterialien 1

hergestellt Rechnungswesen endlich verstehen Infotext 1: Haupt- und Hilfskostenstellen Beim einstufigen BAB wurde unterstellt, dass zwischen den, die in einer Kostenstelle anfallen, und den Einzelkosten der Kostenträger ein Zusammenhang besteht. Dies wurde durch die Zuschlagssätze ausgedrückt. Beispiel: Ein Material--Zuschlagssatz von 20 % bedeutet, dass zwischen den Materialeinzelkosten (also Rohstoffkosten für einen bestimmten Kostenträger) und den, die im Materialbereich (z. B. Materialeinkauf, -lager) ein Verhältnis von 5 zu 1 besteht, oder anders ausgedrückt, dass für 1 Rohstoffkosten 20 Cent auf den Kostenträger aufgeschlagen werden müssen. Bei einigen Kostenstellen gibt es dieses Verhältnis jedoch nicht. Die fallen unabhängig von der tatsächlich hergestellten bzw. abgesetzten Menge an Fertigerzeugnissen an. Darüber hinaus geben diese Kostenstellen ihre Leistungen an andere Kostenstellen ab. Beispiel: Zwischen den, die in den Kantine eines Unternehmens anfallen und den produzierten Fertigerzeugnissen besteht kein Zusammenhang. Vielmehr besteht ein Zusammenhang zwischen der Anzahl der Mitarbeiter aus den verschiedenen Kostenstellen, die die Leistung der Kantine nutzen (also dort essen gehen). Kostenstellen, die ihre Leistungen an andere Kostenstellen abgeben, werden Hilfskostenstellen genannt. Man unterscheidet zwischen allgemeinen Hilfskostenstellen Deren Leistungen werden von (fast) allen übrigen Kostenstellen des Unternehmens genutzt. Beispiele: Kantine, Betriebsrat, Werksfeuerwehr, unternehmensinterner Wartungsdienst spezielle Hilfskostenstellen Ihre Leistungen werden nur von (wenigen) speziellen Kostenstellen genutzt. Beispiele: Material-HKSt (Gehälter der Einkäufer, Abschreibung der EDV im Einkauf, Kosten für den Materialtransport im Lager), Fertigungs-HKSt (Konstruktionsabteilung, Arbeitsvorbereitung, Transportdienste in der Produktionshalle, Lehrwerkstatt, Qualitätssicherung), Absatz-HKSt (Werbeabteilung, Kommissionierung). Insbesondere die Leistungen der Kostenstellen im Verwaltungsbereich (und damit die, die dort entstehen) haben keinen direkten Bezug zu den hergestellten und abgesetzten Erzeugnissen, so dass es sich im Grunde auch um Hilfskostenstellen handelt (z. B. Personalkosten der Buchhaltung). Auf diesen Umstand wird im Folgenden jedoch aus Vereinfachungsgründen nicht eingegangen. Wichtiger Hinweis zum Verständnis: Die Einführung von Hilfskostenstellen zielt darauf ab, Kostenstellen danach zu beurteilen, ob sie Ihre Leistung an andere Kostenstellen (= Hilfskostenstellen) oder direkt an Kostenträger (= Hauptkostenstellen) abgeben. Zu beachten ist dabei, dass in beiden Kostenstellen-Arten anfallen. Es geht dabei also nicht um die Beurteilung der Kostenarten. Die Kostenart Stromverbrauch ist ein faktor und wird auf die (Haupt- und Hilfs-) Kostenstellen verteilt (BAB). Die Kostenstelle Stromerzeugung ist hingegen eine typische Hilfskostenstelle. Die hier anfallenden werden auf (die leistungsempfangenden) Hilfsund Hauptkostenstellen verteilt. Jörg Bensch - Lernmaterialien 2

Infotext 2: Aufbau eines erweiterten und mehrstufigen BAB Wie beim bereits bekannten einfachen BAB werden im erweiterten und mehrstufigen BAB auf die kostenverursachenden Kostenstellen verteilt. Der Unterschied besteht darin, dass der BAB nun um Hilfskostenstellen erweitert wird. Nachdem die Verteilung der auf alle Haupt- und Hilfskostenstellen erfolgt ist, werden dann zunächst die der Hilfskostenstellen auf die leistungsempfangenden Hauptkostenstellen verteilt. Man nennt dies innerbetriebliche Leistungsverrechnung. Diese Umverteilung erfolgt wenn möglich verursachungsgerecht. Beispiel: Die der Kantine belaufen sich auf monatlich 90.000. Auf der Grundlage von Verzehrbons kann ermittelt werden, wie viele Mitarbeiter aus welchen Kostenstellen das Essensangebot in Anspruch genommen haben: Materialbereich 25 Mitarbeiter, Produktionsbereich 90 Mitarbeiter, Verwaltungsbereich 75 Mitarbeiter, Vertriebsbereich 60 Mitarbeiter. Die Hauptkostenstelle Material wird daher mit 9.000 Kosten aus der Kostenstelle Kantine belastet (90.000 : 250 Mitarb. 25 Mitarbeiter). Schritte beim Ausfüllen des erweiterten BAB À Das Unternehmen wird in Haupt- und Hilfskostenstellen eingeteilt. Diese werden in den BAB übernommen. Á Die einer Abrechnungsperiode werden auf die Hilfs- und Hauptkostenstellen verteilt.  Die (sekundären) der allgemeinen Hilfskostenstellen werden an die leistungsempfangenden Hauptkostenstellen verteilt. Die Verteilung sollte möglichst verursachungsgerecht erfolgen (z. B. über Raumgrößen, Mitarbeiteranzahl). Dadurch, dass die sekundären von den primären getrennt werden, erfolgt eine Entlastung der Hauptkostenstellen mit stellenfremden. à Die (sekundären) der speziellen Hilfskostenstellen werden an die leistungsempfangenden Hauptkostenstellen verteilt. Auch hierbei sollte die Verteilung möglichst verursachungsgerecht erfolgen (z. B. über Leistungsnachweise, Auftragsbelege). Ä Nach Durchführung der innerbetrieblichen Leistungsverrechnung (Umlage der sekundären ) liegen nun die je Hauptkostenstelle vor. Å Nun werden wie beim einfachen BAB die Zuschlagsgrundlagen eingetragen. Æ Die berechneten Zuschlagssätze können nun für die Kalkulation verwendet werden. Erweiterter und mehrstufiger BAB À art Allgem. Hilfskostenstelle Material Hilfskostenstelle Fertigungs-HaKS Kostenstelle 1 Kostenstelle 1 Verwaltung Vertrieb Á Umlage GK AHiKS Umlage HiKS Summe Stellen-GK Â Ä Ã Zuschlagsgrundlage Å Fertigungsmaterial Fertigungslöhne Herstellkosten des Umsatzes Zuschlagssätze Æ Die Schritte  und à stellen die innerbetriebliche Leistungsverrechnung dar (Verteilung der sekundären ). Im Gegensatz zu den Zuschlagssätzen eines einfachen BAB ergeben sich genauere Zuschlagssätze, da nun eine verursachungsgerechtere Verteilung der (insbesondere nun der sekundären ) durchgeführt wurde. ergibt sich eine Verbesserung der Kostenkontrolle in den einzelnen Kostenstellen, da nun durch die Berücksichtigung der sekundären Hauptkostenstellen von entlastet werden, die sie nicht verursacht haben. Jörg Bensch - Lernmaterialien 3

Erweiterter Betriebsabrechnungsbogen B E T R I E B S A B R E C H N U N G S B O G E N (BAB) Kostenarten Werte (in EUR) AHKS* ) Kantine Material HKS AV** ) Kostenstellen Fertigung I Fertigung II Verwaltung Vertrieb Hilfsstoffaufw. 850.000 Betriebsstoffaufw. 220.000 Energiekosten 62.400 Gehaltsaufw. 952.000 Soziale Aufw. 324.000 Mieten, Leasing 98.160 Büromaterialaufw. 28.000 Werbung 88.000 Betriebl. Steuern 58.000 Kalk. Abschr. 226.000 Kalk. Zinsen 37.000 Umlage Kantine Umlage Arbeitsvorbereitung Stellengemeinkosten Zuschlagsgrundlage Zuschlagssatz * ) Allgemeine Hilfskostenstelle ** ) Hilfskostenstellen Arbeitsvorbereitung Herstellkosten der Fertigung Bestandsmehrung/-minderung an FE Herstellkosten des Vertriebs Jörg Bensch - Lernmaterialien 4

Kalkulationsschema Kostenträger (Wertangaben in ) Stuhl "Avantgarde" Stuhl "Elegance" Fertigungsmaterial 9,00 12,00 Materialgemeinkosten Materialkosten Fertigungslöhne Fert I 7,00 7,50 Fertigungsgemeinkosten Fertigungslöhne Fert II 2,00 5,00 Fertigungsgemeinkosten Sondereinzelkosten Fert. 1,00 1,50 Fertigungskosten Herstellkosten Verwaltungsgemeinkosten Vertriebsgemeinkosten Sondereinzelkosten Vtr. 0,60 0,50 Selbstkosten Gewinn (15 %) Barverkaufspreis Kundenskonto (3 %) Zielverkaufspreis Kundenrabatt (5 %) Listenverkaufspreis Jörg Bensch - Lernmaterialien 5

Für das zurückliegenden Quartal liegen bei der Bürotec KG folgende Daten in der Kostenrechnung vor: Kostenarten Werte (in ) Kostenarten Werte (in ) Rohstoffkosten 660.000 Bürokosten 89.000 Akkordlöhne FB* ) 1 395.000 Werbung 260.000 Akkordlöhne FB* ) 2 670.000 Betriebl. Steuern 105.000 Hilfsstoffe 520.000 Kalk. Abschr. 226.000 Betriebsstoffe 72.000 Kalk. Zinsen 37.000 Gehälter ** ) 850.000 Kalk. Untern.lohn 340.000 Energiekosten *** ) 330.000 * ) FB = Fertigungsbereich ** ) Inklusive soziale Aufwendungen des Arbeitgebers. *** ) Maschinenunabhängige Kosten (z. B. für Beleuchtung, Beheizung) 1. Bei welchen der zuvor aufgezählten Kostenarten handelt es sich um variable bzw. fixe Kosten, bei welchen um Einzel- bzw.? Begründen Sie Ihre Antwort. 2. Verteilen Sie die mithilfe der unten stehenden Verteilungsschlüssel auf die Haupt- und Hilfskostenstellen in nachfolgend abgebildeten Betriebsabrechnungsbogen (Ergebnisse ggf. auf volle Euro runden) und ermitteln Sie sämtliche Zuschlagssätze. 3. Kalkulieren Sie mithilfe der im BAB ermittelten Zuschlagssätze den Verkaufspreis für die im nachfolgenden Arbeitsblatt aufgeführten Kostenträger. Kostenarten Werte (in EUR) Verteilu ngsg run dlage f ür d ie Gemei nkos ten AHKS Instandhalt. Material HKS Arb.vorber. Kostenstellen Fert. I Fert. II Verwaltung Vertrieb Hilfsstoffe 520.000 15 % 80 % 5 % Betriebsstoffe 72.000 20 % 70 % 10 % Gehälter 850.000 3 % 15 % 12 % 6 % 2 % 48 % 14 % Energiekosten 330.000 49.000 kwh 25.000 kwh 26.400 kwh 49.400 kwh 32.100 kwh 74.400 kwh 43.700 kwh Bürokosten 89.000 1 % 20 % 17 % 6 % 19 % 29 % 8 % Werbung 260.000 5 % 6 % 5 % 18 % 66 % Betriebl. Steuern 105.000 5 % 18 % 4 % 7 % 48 % 18 % Kalk. Abschr. 226.000 2 % 9 % 5 % 25 % 23 % 18 % 18 % Kalk. Zinsen 37.000 5 % 25 % 35 % 30 % 5 % Kalk. Untern.lohn 340.000 1 % 15 % 10 % 20 % 24 % 20 % 10 % Umlage Instandhaltung 10 % 10 % 40 % 10 % 20 % 10 % Umlage Arbeitsvorbereitung 40 % 60 % Stellengemeinkosten Zuschlagsgrundlage 660.000 395.000 670.000 Zuschlagssatz Herstellkosten der Fertigung Bestandsmehrung/-minderung an FE (+ ) 81.088 Herstellkosten des Vertriebs Jörg Bensch - Lernmaterialien 6

Erweiterter Betriebsabrechnungsbogen B E T R I E B S A B R E C H N U N G S B O G E N (BAB) Kostenarten Werte (in ) AHKS Instandhaltung Materialstellen HKS Arbeitsvorbereit. Kostenstellen Fertigung I Fertigung II Verwaltungsstellen Vertriebsstellen Hilfsstoffe 520.000 Betriebsstoffe 72.000 Gehälter 850.000 Energiekosten 330.000 Büromat.kosten 89.000 Werbung 260.000 Betriebl. Steuern 105.000 Kalk. Abschr. 226.000 Kalk. Zinsen 37.000 Kalk. Untern.lohn 340.000 520.000 Umlage Instandhaltung Umlage Arbeitsvorbereitung Stellengemeinkosten Zuschlagsgrundlage Zuschlagssatz Herstellkosten der Fertigung Bestandsmehrung/-minderung an FE Herstellkosten des Vertriebs Zusätzliche Angaben Minderbestand an Fertigerzeugnissen (in EUR) 81.088 Jörg Bensch - Lernmaterialien 7

Kalkulationsschema Kostenträger (Wertangaben in ) Stuhl "Avantgarde" Stuhl "Elegance" Fertigungsmaterial 5,00 24,00 Materialgemeinkosten Materialkosten Fertigungslöhne Fert I 5,60 7,80 Fertigungsgemeinkosten Fertigungslöhne Fert II 2,80 3,90 Fertigungsgemeinkosten Sondereinzelkosten Fert. 0,09 0,54 Fertigungskosten Herstellkosten Verwaltungsgemeinkosten Vertriebsgemeinkosten Sondereinzelkosten Vtr. 1,22 1,62 Selbstkosten Gewinn (15 %) Barverkaufspreis Kundenskonto (3 %) Zielverkaufspreis Kundenrabatt (5 %) Listenverkaufspreis Jörg Bensch - Lernmaterialien 8