Vordiplom Grundzüge der Betriebswirtschaftslehre (Kostenrechnung und Controlling) 14. Februar 2002
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- Judith Pfeiffer
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1 Otto-Friedrich-Universität Bamberg Professor Dr. rer. pol. Wolfgang Becker Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre Unternehmensführung & Controlling Vordiplom Grundzüge der Betriebswirtschaftslehre (Kostenrechnung und Controlling) 14. Februar 2002 Name Vorname Matrikelnummer Hinweise zur Bearbeitung: Die Prüfung besteht aus fünf Teilaufgaben. Nutzen Sie zur Lösung von Aufgabe 1 sowie für die Lösungswege der Aufgaben 2 bis 5 die gesonderten Klausurbögen. Die Lösungen zu den Aufgaben 2 bis 5 tragen Sie bitte auf diesem Aufgabenbogen in die dafür vorgesehenen Felder ein. Nicht im Aufgabenbogen eingetragene Lösungen können nicht gewertet werden. Machen Sie Ihre Eintragungen bitte mit Füllfederhalter, Kugelschreiber oder Filzstift! Eintragungen mit Bleistift können nicht gewertet werden. Zulässiges Hilfsmittel ist ein Taschenrechner ohne vollständige alphanumerische Tastatur und ohne Grafikdisplay. Viel Erfolg! 1. Theoriefragen (Zeitbedarf ca. 20 Minuten) a) Beschreiben Sie kurz 5 bedeutsame Wesensmerkmale der Kostenrechnung! b) Grenzen Sie die Rechengrößen Zweckaufwendungen zu den Rechengrößen Grundkosten, Anderskosten und Zusatzkosten ab! c) Nennen Sie die Mängel traditioneller Vollkosten- und Nettoergebnisrechnungen! (Hinweis: Bearbeiten Sie diese Aufgabe auf den gesonderten Klausurbögen!)
2 2. Kostenartenrechnung (Zeitbedarf ca. 10 Minuten) a) Analysieren Sie die unten stehenden Kosten nach ihrer Abhängigkeit von der Beschäftigung in variable und fixe Kosten und nach ihrer Zurechenbarkeit auf Kostenträger in Kostenträgereinzelkosten (KTrEK) und in Kostenträgergemeinkosten (KTrGK)! Kreuzen Sie Ihre Lösung an! Zum wurde ein neuer Lackierautomat in Betrieb genommen, dessen Anschaffungspreis EUR betrug. Als Anschaffungsnebenkosten sind weitere EUR angefallen. Das Controlling geht davon aus, dass es wirtschaftlich ist, den Lackierautomaten 4 Jahre zu nutzen und dass am Ende dieser Nutzungszeit ein Verkaufserlös von EUR erzielt werden kann. Ferner nimmt das Controlling an, dass eine äquivalente Maschine zum Ersatzbeschaffungszeitpunkt EUR Anschaffungskosten (inklusive Anschaffungsnebenkosten) verursachen wird. b) In welcher Höhe sollte das Controlling bei Annahme eines über die Nutzungsdauer gleichmäßigen Güterverzehrs die jährlichen kalkulatorischen Abschreibungen ansetzen, wenn Substanzerhaltung angestrebt wird? c) In welcher Höhe sollte das Controlling unter Anwendung der Methode der Durchschnittsverzinsung die jährlichen kalkulatorischen Zinsen für den Automaten ansetzen, wenn die Unternehmensleitung einen kalkulatorischen Zinssatz von 12% p. a. festgesetzt hat? 2a) variabel fix KTrEK KTrGK Kosten eines Spezialwerkzeuges zur Produktion eines Sonderauftrages Lizenzkosten, die für jede Erzeugniseinheit zu entrichten sind Gehalt für den Leiter des Fuhrparks 2 b) Kalkulatorische Abschreibungen EUR p. a. 2 c) Kalkulatorische Zinsen EUR p. a. 3. Kostenstellenrechnung (Zeitbedarf ca. 10 Minuten) In der Kostenstelle Kantine wurden in der vergangenen Abrechnungsperiode insgesamt Leistungseinheiten (LE) erbracht und dadurch primäre Gemeinkosten in Höhe von EUR verursacht. Von den insgesamt erbrachten Leistungseinheiten wurden dabei 150 LE an die Kostenstelle Stromversorgung geliefert. Die Kostenstelle Stromversorgung produzierte insgesamt kwh, für die primäre Gemeinkosten in Höhe von 800 EUR angefallen sind kwh wurden davon an die Kostenstelle Kantine erbracht. a) Nennen Sie die gemäß dem Stufenleiterverfahren zuerst abzurechnende Kostenstelle!
3 b) Ermitteln Sie unter Anwendung des Stufenleiterverfahrens die Verrechnungspreise pro Leistungseinheit für die Kostenstellen Kantine (in EUR/LE) und Stromversorgung (in EUR/kWh)! c) Stellen Sie das Gleichungssystem zur Ermittlung der Verrechnungssätze beider Vorkostenstellen nach dem Gleichungsverfahren auf! d) Bestimmen Sie die Verrechnungssätze der Vorkostenstellen Kantine und Stromversorgung nach dem Gleichungsverfahren! 3 a) 3 b) 3 c) Verrechnungssatz Kantine Verrechnungssatz Stromversorgung EUR/LE EUR/KWh 3 d) Verrechnungssatz Kantine EUR/LE Verrechnungssatz Stromversorgung EUR/kWh 4. Kalkulation (Zeitbedarf ca. 10 Minuten) Sie sind Controller in einem Unternehmen, das Inlineskates herstellt. Folgendes Zahlenmaterial steht Ihnen zur Verfügung: Einzelkosten: Fertigungsmaterial Fertigungslohn1 (Fertigung) Fertigungslohn2 (Montage) Gemeinkostenzuschlagssätze 20 EUR/Stück Materialgemeinkosten 27,5% Fertigungsgemeinkosten 1 150% 15 EUR/Stück Fertigungsgemeinkosten 2 125% Verwaltungsgemeinkosten 10% 12 EUR/Stück Vertriebsgemeinkosten 5% a) Kalkulieren Sie die Stückselbstkosten eines Paar Inlineskates! b) Berechnen Sie den Bruttoverkaufspreis eines Paar Inlineskates unter Berücksichtigung eines Gewinnzuschlages von 20% und eines Umsatzsteuersatzes von 16%! c) Welche Kalkulationsmethode haben Sie eingesetzt? d) Nennen Sie zwei Arten von Kalkulationssätzen! e) Welche Kalkulationsmethode sollte ein Unternehmen, das Großanlagen fertigt, einsetzen, wenn Wertgrößen auf Grund der hohen Materialeinzelkosten als nicht zweckmäßig anzusehen sind? f) Welche Kalkulationsmethode würden Sie einer Ölraffinerie vorschlagen?
4 4 a) Stückselbstkosten EUR/Stück 4 b) Bruttoverkaufspreis EUR/Stück 4 c) 4 d) 4 e) 4 f) 5. Erfolgsanalyse (Zeitbedarf ca. 10 Minuten) Die Fun-Sport GmbH ist ein junges Unternehmen, das sich auf den Vertrieb eines hochwertigen Kickboards spezialisiert hat. In der vergangenen Abrechnungsperiode wurden 660 Kickboards verkauft. Folgendes Datenmaterial ist dafür vorhanden: Verkaufspreis des Kickboards 99 EUR/Stück Einkaufspreis des Kickboards 45 EUR/Stück Miete EUR p. a. Geschäftsführergehalt EUR p. a. Werbung EUR p. a. a) Nennen Sie die Gleichung zur Berechnung des Break even-punktes! b) Berechnen Sie die Break even-menge und den Break even-umsatz der Fun-Sport GmbH! c) Ermitteln und interpretieren Sie den Sicherheitsabstand für das vergangene Geschäftsjahr! d) Errechnen Sie die Erfolgsstärke der Fun-Sport GmbH! e) Wie wirkt sich eine Erhöhung der Fixkosten auf das erfolgswirtschaftliche Risiko aus? 5 a) 5 b) Break even-menge Stück Break even-umsatz EUR 5 c) Sicherheitsabstand Stück 5 d) Erfolgsstärke % 5 e)
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