Kommunikation in der Onkologie: Was weiss man und was weiss man nicht? 25.03.11 München A. Kiss
Struktur Was weiss man? Was weiss man nicht? Schlussfolgerungen für die Zukunft 3
Was weiss man? Was wollen Patienten bezüglich: - Information - Entscheidung - Umgang mit Emotionen - Überbringung schlechter Nachrichten 4
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168 randomisierte Patienten schauen ein Video mit einen am Krankenbett sitzenden oder stehenden Arzt, der einem Patienten mit Krebs eine schlechte Nachricht überbringt. Der sitzende Arzt wird signifkant engagierter wahrgenommen. ACHTUNG: andere Verhaltensweisen werden wichtiger wahrgenommen und Sitzen kompensiert nicht schlechte Kommunikation 9
Was weiss man? Was machen die Onkologen bezüglich: - Information - Entscheidung - Umgang mit Emotionen - Überbringung schlechter Nachrichten 10
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37 patients with advanced non-small cell lung cancer (n=12), pancreatic cancer (n=13), and colorectal cancer (n=12); and nine oncologists, including four consultants and five registrars. Survival benefit included numerical data ( about four weeks ), an idea of timescales ( a few months extra ), vague references ( buy you some time ), or no mention at all. In most consultations (26/37) discussion of survival benefit was vague or non-existent. 13
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398 Interaktionen zwischen 51 Onkologen and 270 Patienten mit advanced cancer; Interaktionen wurden kodiert ob empathic opportunities vorhanden und wie die Onkologen reagierten. 37% der Interaktionen enthielt zumindestens 1 opportunity ; die Bandbreite war 0 to 10,und die totale Anzahl der opportunities war 292. In 22% der Fälle reagierter der Onkologe mit NURSE (continuers) 15
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Was weiss man? Was machen die Onkologen bezüglich: - Information - Entscheidung - Umgang mit Emotionen - Überbringung schlechter Nachrichten 17
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Struktur Was weiss man? Was weiss man nicht? Schlussfolgerungen für die Zukunft 19
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Was weiss man nicht? Kommunikation von anderen Professionellen (als medizinische Onkologen) mit Patienten: - Chirurgen, Strahlentherapeuten, Pflegende, MRA... Kommunikation mit anderen Professionellen: - Zusammenarbeit Pflegende/Ärzte - Miteinander mit Patienten: z.b. Visite - Miteinander ohne Patienten: CCC 21
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Kleiner Feldversuch? Continuity of care Fragen an Patienten: - Wer ist ihr behandelnder Ärztin/Arzt? - Wer ist ihre betreuende Pflegende? - Wer hat die Verantwortung für den Entscheid/Empfehlung? 23
Kommunikation bei der Visite - Was sind unsere Standarts? - Was sind unsere Outcomes? 24
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- Kaum emprische Daten, wie in den MDT kommuniziert wird. - Wie der Entscheidungsprozess abläuft. - Wie der Entscheid und von wem mitgeteilt wird. - Was der Patient verstanden hat 28
METHODS. Breast cancer surgeons, nurses, oncologists, and patient advocates completed a mailed questionnaire. RESULTS. The majority of breast cancer health professionals and patient advocates support shared decision-making (58% 62%). However, less than a third of surgeons (32%), medical (25%), and radiation oncologists (24%) were supportive of involving women in the MD treatment planning meeting. In contrast, 93% of breast cancer advocates and 73% of breast cancer nurses were supportive of this approach. Patient advocates were significantly more in favor than all other groups. 29
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Struktur Was weiss man? Was weiss man nicht? Schlussfolgerungen für die Zukunft - Wissen dort wo man nichts weiss - Training für spezielle Situationen - Gute Kommunikation als PRO 31
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Wahrheit und Hoffnung 33
Hintergrund: Um die Erfahrungen von Krebspatienten mit ihrer Betreuung zu erfassen, insbesondere die Einschätzung der Qualität. (PRO) Patienten: 4,093 Patienten mit Lungenkarzinom und 3,685 Patienten mit Colonkarzinom. Die Telephonische Befragung erfasst the overall quality of cancer care and experiences with three domains of interpersonal care (physician communication, nursing care, and coordination and responsiveness of care). 34
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Struktur Was weiss man? Was weiss man nicht? Schlussfolgerungen für die Zukunft 36