http://www.uni-kassel.de/metallische-werkstoffe Institut für Werkstofftechnik Metallische Werkstoffe Jahresbericht

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Transkript:

Institut für Werkstofftechnik Metallische Werkstoffe Prof. Dr.-Ing. B. Scholtes Mönchebergstr. 3 34109 Kassel http://www.uni-kassel.de/metallische-werkstoffe Institut für Werkstofftechnik Metallische Werkstoffe Jahresbericht Sommersemester 2004 Wintersemester 2004/2005 11. Ausgabe

3 Vorwort In der universitären Forschung beobachten wir schon seit längerem eine Schwerpunktbildung, bei der die vorhandenen Ressourcen in bestimmten Bereichen konzentriert werden. Damit ist bei begrenzten oder kaum wachsenden Ressourcen eine sich immer stärker akzentuierende Profilbildung, zwangsläufig aber auch ein Verlust an fachlicher Breite verbunden. Dazu kommt, dass neben traditionellen Forschungsgebieten zunehmend neue Fächerzuschnitte sichtbar werden, die eine Weiterentwicklung traditioneller Organisationsstrukturen bei der Umsetzung von Forschungsideen erforderlich machen. Immer häufiger werden daher über die Fächergrenzen hinweg in der Forschung fachliche Allianzen mit definierter strategischer Zielsetzung verabredet. Aus dieser Entwicklung resultiert ein grundsätzliches Problem: Einerseits ist Lehre stets von Ausnahmen abgesehen in einem Fächerkanon organisiert und damit grundsätzlich disziplinär. Andererseits muss die Hochschule Organisationsstrukturen entwickeln, die den neuen und zukünftigen Herausforderungen an die Forschung entgegenkommen und es gestatten, traditionelle Grenzen ohne strukturelle Hindernisse zu überschreiten. Zwangsläufig wird es daher zunehmend schwieriger, die Einheit von Lehre und Forschung in den Strukturplänen der Fachbereiche abzubilden und bei der täglichen Arbeit auch zu realisieren. Die zukünftige Herausforderung wird darin bestehen, die bestehenden Strukturen in der Art zu entwickeln, dass es den Lehrenden weiterhin möglich bleibt, die Verbindung zwischen Forschung und Lehre unter den genannten Randbedingungen und Einschränkungen bei allen Studiengängen aufrechtzuerhalten. Dabei wird man sich in einigen Fällen zwangsläufig von traditionellen Strukturen trennen müssen, um neue Wege auszuprobieren. Disziplinär organisierte Lehreinheiten könnten beispielsweise ihre Lehrenden aus ganz anders organisierten, über die Grenzen der Fachdisziplinen hinweg bestehenden Forschungsschwerpunkten oder wissenschaftlichen Zentren rekrutieren. In der Konsequenz würden dann zwar unterschiedliche, aber keineswegs völlig voneinander getrennte, für die jeweiligen Aufgaben optimierte Strukturen in Lehre und Forschung bestehen. Wie Sie diesem Jahresbericht entnehmen können, umfassen Lehre und Forschung am Institut für Werkstofftechnik Metallische Werkstoffe nicht nur stoffkundliche Aspekte, sondern berücksichtigen in ausgeprägter Weise auch die fertigungs-, konstruktiv- und gestaltbedingt resultierenden Bauteileigenschaften. Ich hoffe, die Beiträge, die Sie über wesentliche Aktivitäten der beiden vergangenen Semester informieren, finden Ihr Interesse. Kassel, April 2005 Prof. Dr.-Ing. habil. B. Scholtes

4 Aktuelle Forschungsvorhaben Analyse der Geschwindigkeitsverteilung von Strahlmittelteilchen bei Kugelstrahlprozessen und ihre Auswirkung auf Almenintensität und randnahe Werkstoffeigenschaften Bearbeiter: Dr.-Ing. W. Zinn, Tel.: +49 (0)561/804-3659 od. -3699 zinn@uni-kassel.de Förderung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) (Fortsetzung) Im letzten Jahr dieses Vorhabens, das sich mit dem Einfluss der Strahlmittelgeschwindigkeit auf den Almentest und vor allem auf die entstehenden randnahen Werkstoffeigenschaften beschäftigt, ist der Einfluss verschiedener Strahlmitteldurchmesser auf die sich ausbildenden Eigenspannungstiefenverteilungen untersucht worden. Während der ersten beiden Versuchsjahre wurden die Geschwindigkeitsverteilungen der Strahlmittelteilchen bei für Umformungs- und Verfestigungsprozesse charakteristischen praxisüblichen Strahlbehandlungen quantitativ erfasst. Im Weiteren sind für ein Strahlmittel (S110) die Einflüsse der Strahlparameter (Düsendurchmesser, Düsenabstand, Massendurchsatz und Strahlmittelgeschwindigkeit) auf die Randschichteigenschaften ermittelt worden. Es hat sich gezeigt, dass der bestimmende Parameter der Strahlmittelgeschwindigkeit vorrangig die Wirktiefe der Druckeigenspannungen beeinflusst. Der Maximalwert der Eigenspannungen ist in erster Näherung nur vom Werkstoffzustand abhängig, wenn das Strahlmittel eine hinreichend hohe Härte besitzt. In den abschließenden Untersuchungen gilt es nachzuweisen, ob die bisher gewonnenen Erkenntnisse auch beim Anwenden größerer Strahlmittelpartikel (S170 und S230) zutreffen. Ermüdungsverhalten mechanisch randschichtverfestigter metallischer Werkstoffe bei schwingender Beanspruchung unter erhöhten Temperaturen Bearbeiter: Dr.-Ing. I. Altenberger, Dipl.-Ing. P. Juijerm, Dipl.-Ing. I. Nikitin Tel.: 49 (0)561/804-3678, i.altenb@uni-kassel.de Förderung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) (Fortsetzung) In dem beantragten Projekt sollen grundlegende Erkenntnisse über das isotherme Ermüdungsverhalten mechanisch randschichtverfestigter metallischer Werkstoffe gewonnen werden. Insbesondere sollen mikrostrukturelle Kriterien erarbeitet werden, auf deren Basis der gezieltere Einsatz mechanisch randschichtverfestigter Bauteile unter schwingender Belastung bei erhöhten Temperaturen ermöglicht wird. Die

5 strukturelle Charakterisierung derart belasteter Werkstoffrandschichten soll sowohl durch etablierte Verfahren, wie die Röntgendiffraktometrie und die Aufnahme des Wechselverformungsverhaltens, als auch durch neuere Methoden der Randschichtcharakterisierung, wie z.b. die TEM-Querschnittspräparation, erfolgen. Hiermit sollen Wechselwirkungen zwischen Randschichtbehandlungsverfahren, sich einstellender Mikrostruktur bei Beanspruchung und der Schädigungsentwicklung ermittelt werden. Die Aufklärung der Mechanismen der Ermüdungsschädigung mechanisch randschichtverfestigter Bauteile bei erhöhten Temperaturen wird als Schlüssel auf dem Weg zur Herstellung maßgeschneiderter Randschichten durch thermomechanische Behandlung angesehen. Experimentelle und modellmäßige Identifikation von Mechanismen der Rissinitiierung und Mikrorissausbreitung in oberflächenverfestigten Strukturwerkstoffen Bearbeiter: Dr.-Ing. I. Altenberger, Tel.: 49 (0)561/804-3678 i.altenb@uni-kassel.de Privatdozent Dr. U. Krupp (Universität Siegen) Prof. Dr.-Ing. Fritzen (Universität Siegen) Förderung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) Die Lebensdauer technischer Werkstoffe in Beanspruchungsbereichen nahe der Dauerfestigkeit wird im Wesentlichen durch die Rissinitiierung und die Mikrorissausbreitung bestimmt. Die zugrunde liegenden Schädigungsmechanismen sind allerdings insbesondere bei sehr hohen Zyklenzahlen (N>10 6 ) nur unzureichend verstanden, was eine mechanismenorientierte Vorhersage der Ermüdungsrissausbreitung unter solchen Bedingungen ausschließt. Anknüpfend an Vorarbeiten der beteiligten Arbeitsgruppen soll im beantragten Vorhaben erstmals die Prozesskette Wärmebehandlung, Oberflächenmodifikation, Hochfrequenzermüdung und Schädigungsentwicklung und das Versagen exemplarisch an zwei modernen zweiphasigen Werkstoffen in ihrer Gesamtheit analysiert und optimiert werden. Zu diesem Zweck werden moderne experimentelle Methoden der mechanischen Werkstoffprüfung, wie u.a. der Einsatz einer servohydraulischen 1000 Hz-Prüfmaschine, der Mikrostrukturanalyse, der automatischen Rückstreuelektronenbeugung im Rasterelektronenmikroskop und der Laserschockbehandlung zur Oberflächenmodifikation mit einem neuen physikalisch orientierten Modell auf Basis der Randelemente- und der Finite- Elemente-Methode verknüpft. Durch ein präzise aufeinander abgestimmtes Arbeitsprogramm dürfte somit eine quantitative Beschreibung des Schädigungsablaufs im Bereich hoher und sehr hoher Lastspielzahlen möglich sein.

6 Thermische Ermüdung von Magnesiumbasislegierungen Bearbeiter: Dipl.-Ing. M. Krauß, Tel.: +49(0)561/804-3697 mkrauss@uni-kassel.de Förderung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), Laufzeit: 06/2003-05/2005 Magnesiumbasislegierungen finden im Anlagen- und Fahrzeugbau immer häufiger Anwendung. Ihr Einsatz ist jedoch oftmals dadurch begrenzt, dass Kenntnisse über Versagensmechanismen und Festigkeiten fehlen, wenn neben wechselnden mechanischen auch wechselnde thermisch induzierte Beanspruchungen auftreten. Im Rahmen des Forschungsvorhabens werden deshalb grundlegende Untersuchungen zur thermisch-mechanischen Ermüdung an einer Magnesiumknet- und einer Magnesiumdruckgusslegierung im Temperaturbereich von -50 bis 290 C durchgeführt. Der Schwerpunkt liegt auf der Fragestellung, wie sich Temperaturwechsel bei vollständiger Totaldehnungsbehinderung an definiert eingestellten Werkstoffzuständen hinsichtlich Mikrostruktur und (Mikro-) Eigenspannungszustand, Relaxationsverhalten, Rissbildung und Rissausbreitung auswirken. Dadurch soll eine umfassende Kenntnis sowohl über die wirkenden Schädigungsmechanismen als auch über den zeitlichen Ablauf der Schädigung bei der thermisch-mechanischen Ermüdung von Magnesiumbasislegierungen gewonnen werden. Anwendung eines bildgebenden Röntgenverfahrens zur In-situ Analyse von Biegespannungsverteilungen Bearbeiter: Dr.-Ing. J. Gibmeier, Tel.: +49 (0)561/804-3657 gibmeier@uni-kassel.de Förderung: HASYLAB Das elastisch-plastische Biegeverformungsverhalten eines Werkstoffs ist von großem praktischen Interesse. Nicht zuletzt wird der Biegeversuch vielfach zur Bestimmung mechanischer Kenngrößen verwendet. Trotzdem beinhaltet der Biegeversuch eine Reihe an unklaren Details, so dass zur Beschreibung elastisch-plastischer Biegemechanismen Vereinfachungen vorzunehmen sind. So wurden in der Vergangenheit Anstrengungen zur Beschreibung von Effekten unternommen, die das Biegeverformungsverhalten einer Probe nachhaltig beeinflussen können. Hierzu zählen beispielsweise Reibeffekte zwischen der Probe und dem Auflager der Biegevorrichtung, Eigenspannungsverteilungen oder die Veränderung der Querschnittsfläche der Probe während des Biegeversuchs. Effekte wie beispielsweise inhomogene Verformungserscheinungen (Lüdersbänder) sind bis heute nicht hinreichend genug verstanden. Den meisten Publikationen zu diesem Themenbereich ist gemein, dass die Untersuchungen, z.b. röntgenographische Spannungsanalysen, auf den höchstbeanspruchten Oberflächenbereichen (Außenfasern) durchgeführt

7 wurden, insbesondere wenn in-situ Lastspannungsuntersuchungen durchgeführt wurden. Aus diesem Grund wurden am Synchrotronforschungslabor Hasylab (Desy, Hamburg) in-situ Untersuchungen auf den Seitenflächen von unterschiedlich elastisch-plastisch verformten Biegeproben aus verschiedenen Stählen durchgeführt. Mit Hilfe einer bildgebenden Röntgenmethode wurden Last- und Eigenspannungsverteilungen als Funktion der Koordinate der Biegehöhe mit einer sehr hohen Ortsauflösung bestimmt, um die Effekte, die während des elastisch-plastischen Biegens der Proben auftreten, besser zu verstehen. Die Spannungsverteilungen wurden mit einer lateralen Auflösung in Richtung der Biegehöhe von 24 µm bestimmt. Untersucht wurden u.a. die Stähle Ck45 (normalisiert), S690QL sowie 42CrMo4 (vergütet), die im einachsigen Zugversuch unterschiedlich ausgeprägte Verformungserscheinungen aufweisen. Fertigungsoptimierung dünnwandiger Gussteile aus Leichtmetall Bearbeiter: Dipl.-Ing. E. Garcia-Sobolevski, Dr.-Ing. J. Gibmeier Tel.: +49 (0)561/804-3678, garciaso@uni-kassel.de Kooperation: Fa. Meco Eckel GmbH, Biedenkopf-Wallau; MAGMA GmbH, Aachen; Volkswagen AG, Baunatal Förderung: BMBF (Fortsetzung) Das Vorhaben hat das Ziel, dünnwandige Leichtbauteile im Druckgussverfahren verzugsfrei (verzugsarm) herzustellen. Schwerpunkte des Projektpartners Institut für Werkstofftechnik Metallische Werkstoffe, Universität Kassel sind die Ermittlung der für die quantitative Modellierung erforderlichen Werkstoffdaten, die Bestimmung und Bewertung vorliegender Eigenspannungszustände, die Optimierung der Eigenspannungsmessverfahren für dünnwandige Bauteile sowie die Analyse von Richtprozessen. Den beim Gießen auftretenden Eigenspannungsverteilungen wird eine Schlüsselrolle im Zusammenhang mit Maß- und Formänderungen sowie den Eigenschaften der Bauteile zugesprochen. Zyklische Eindringprüfungen zur Ermittlung lokaler Kenngrößen der Schwingfestigkeit metallischer Werkstoffe Bearbeiter: Dr.-Ing. J. Gibmeier, Tel.: +49 (0)561/804-3657 gibmeier@uni-kassel.de Förderung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) Instrumentierte Verfahren zur Härtemessung, bei denen der Prüfkraft-Eindringtiefe- Verlauf kontinuierlich ermittelt wird, liefern im Sinne einer mechanischen Mikrosonde vielfältige Informationen über randnahe Werkstoffeigenschaften. Neben

8 den eigentlichen Härteangaben gehören dazu beispielsweise Aussagen über mechanische Eigenschaften bei elastischer und überelastischer quasistatischer Beanspruchung sowie vorliegende Eigenspannungszustände. Unklar ist, inwieweit durch zyklische Eindringprüfungen auch quantitative Angaben über das lokale Werkstoffverhalten bei schwingender Beanspruchung gewonnen werden können. Solche Kenntnisse sind beispielsweise zur Beurteilung randschichtverfestigter Werkstoffzustände von großem Interesse und bisher nur sehr schwer und nicht in ausreichendem Maße zugänglich. Es ist deshalb geplant, zunächst an homogenen Werkstoffzuständen mit bekanntem mechanischen Verhalten bei schwingender Beanspruchung unter Kraft- und Wegkontrolle zyklische Prüfkraft-Eindringtiefe-Verläufe aufzunehmen und hinsichtlich charakteristischer Kenngrößen auszuwerten. Parallel dazu sollen FE-Simulationen durchgeführt werden mit dem Ziel, die experimentellen Resultate korrekt zu bewerten. Insbesondere soll dabei die Veränderung der zyklischen plastischen Zone unterhalb des Indenters beurteilt werden. In einem weiteren Schritt erfolgt dann der Übergang zu inhomogenen Werkstoffzuständen unter Einschluss definierter Eigenspannungsverteilungen. Hierbei kann auf vorliegende Ergebnisse von Untersuchungen zum Einfluss von Last- und Eigenspannungen auf die Kenngrößen der instrumentierten Eindringprüfung unter quasistatischer Prüfkraftaufbringung zurückgegriffen werden. Ziel ist es, das Potenzial instrumentierter Härteprüfverfahren zur Beschreibung zyklischer Werkstoffeigenschaften randschichtverfestigter Zustände zu bewerten und praxistaugliche Verfahren zu entwickeln. Entwicklung einer Mess- und Auswertestrategie zur Ermittlung der Ortsraumeigenspannungsverteilung σ ij (z) in randzonenbearbeiteten Werkstoffen mit Beugungsverfahren Bearbeiter: Dipl.-Ing. T. Manns, Dr.-Ing. J. Gibmeier Tel.: +49 (0)561/804-3657, manns@uni-kassel.de Kooperation: HMI Berlin Die Herstellung und Bearbeitung vielkristalliner Werkstoffe führt zur Entstehung langreichweitiger Makro- und Mikroeigenspannungsgradienten, die sich praktisch über den gesamten Bauteilquerschnitt erstrecken. Diese lassen sich in technischen Bauteilen gezielt einstellen, wodurch ihrer Analyse eine zentrale Bedeutung zukommt. Gegenstand des Forschungsvorhabens bildet die Erarbeitung und Verifizierung einer gesamtheitlichen Mess- und Auswertestrategie zur Analyse von Eigenspannungsverteilungen σ ij (z) im Ortsraum in unterschiedlichen Tiefen unter der Werkstoffoberfläche. Im Gegensatz zu den bisher eingesetzten Strain-Scanning Methoden besteht der Grundgedanke der angestrebten Vorgehensweise darin, die strahlbegrenzenden Blendensysteme an die zu untersuchende Probe zu koppeln. Auf diese Weise lassen sich im Reflexionsmodus in verschiedenen Messrichtungen

9 Gitterabstandstiefenprofile d(hkl, z) ermitteln, ohne dabei die Form sowie Orientierung des Messvolumenelementes bezüglich des Probensystems zu verändern. Die zu entwickelnde Methodik, die eine Bestimmung von Eigenspannungen innerhalb eines definierten Volumenelements nach Art der sin 2 ψ -Methode erlaubt und damit ein echtes Stress-Scanning im Ortsraum gestattet, soll in jeweils angepasster Form sowohl mit Laborröntgenquellen als auch mittel- und hochenergetischer Synchrotronstrahlung einsetzbar sein. Bei der Auswahl des Untersuchungsmaterials ist vorgesehen, durch eine gezielte Auswahl an Werkstoffen (Stahl, Keramiken) und Bearbeitungsverfahren (Schleifen, Kugelstrahlen) eine große Matrix an möglichen Werkstoffzuständen mit Praxisrelevanz abzudecken. Zur Korrosionsermüdung von Aluminiumbasislegierungen mit definierten Randschichten Bearbeiter: Dipl.-Ing. K. Timmermann, Tel.: +49 (0)561/804-3697 timmermann@uni-kassel.de Schwingend beanspruchte Bauteile sind häufig zusätzlich einer korrosiven Beanspruchung unterworfen. Ziel der Untersuchungen ist es, vertiefte Kenntnisse zu erlangen, wie sich fertigungsbedingte Randschichtzustände auf die Schädigungsmechanismen und den Verlauf der Schädigung auswirken. Neben den Verteilungen der Eigenspannungen und der Oberflächentopographie ist hier vor allem auch das Ausmaß der lokalen Plastizierungen zu nennen. Hierzu sollen Untersuchungen zur Korrosionsermüdung an einer Aluminiumknet- und einer Aluminiumgusslegierung durchgeführt werden. Dabei sollen grundlegende Erkenntnisse sowohl über die wirkenden Schädigungsmechanismen als auch über den zeitlichen Ablauf der Schädigung bei der Korrosionsermüdung gewonnen werden. Der Schwerpunkt soll auf der Fragestellung liegen, ob definiert eingestellte randnahe Werkstoffzustände, die die Schwingfestigkeit an Luft verbessern, sich auch unter Bedingungen der Korrosionsermüdung positiv auf das Bauteil- bzw. Werkstoffverhalten auswirken. Insbesondere wird angestrebt, den Beitrag randnaher Verfestigungen und Eigenspannungen sowie der Rauheit zur resultierenden Festigkeit bzw. Lebensdauer getrennt zu bewerten.

10 Zertech Zentrum für Randschichtanalytik und technik Im Geschäftsjahr 2004 haben 33 Firmen und Institutionen in 124 Aufträgen Serviceangebote des ZERTECH abgerufen. Neben der am häufigsten nachgefragten Methode der röntgenographischen Eigenspannungsbestimmung war erstmals ein deutlich gestiegenes Interesse an der Bohrlochmethode festzustellen. Mit dem Verfahren wurden Messungen an verschiedenen Turbinenschaufeln aus Nickel-Basislegierungen und eine Reihe von Untersuchungen an größeren Fahrzeugteilen vorgenommen. Kontakt: www.zertech.de Emmy Noether-Nachwuchsgruppe Im Fachgebiet Metallische Werkstoffe existiert seit 2002 eine von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Emmy Noether-Gruppe, die von Dr.-Ing. I. Altenberger geleitet wird und die sich mit dem Ermüdungsverhalten von laserschockverfestigten und festgewalzten Titanlegierungen, Stählen und Aluminiumlegierungen bei hohen Temperaturen beschäftigt. Die Emmy Noether-Gruppe besteht neben dem Leiter aus Dipl.-Ing. I. Nikitin, Dipl.-Ing. P. Juijerm sowie den studentischen Hilfskräften Albert Messer, Alexander Grüning und Enis Cherif. Das zurückliegende Jahr war für die Emmy Noether-Gruppe mit 5 Vorträgen und 8 Veröffentlichungen wieder außerordentlich erfolgreich. Neben dem Hochtemperaturermüdungsverhalten werden schwerpunktmäßig die Synthese von nanokristallinen Werkstoffrandzonen mittels Hochtemperaturfestwalzen und die Auswirkungen unterschiedlicher Wärmebehandlungen auf das zyklische Verformungsverhalten ausscheidungshärtbarer randschichtverfestigter Al-Mg-Si-Cu-Legierungen untersucht. Die Emmy Noether-Gruppe ist stark in die Aktivitäten von Firmen eingebunden, die sich mit mechanischer Oberflächenbehandlung moderner Strukturbauteile, wie etwa Turbinenschaufeln, befassen. Auf dem Gebiet der Laserschockverfestigung existiert eine Kooperation mit der Fa. Toshiba, Yokohama. Christian Rüppel, der mit seiner Diplomarbeit zur Hochtemperaturermüdung einer randschichtverfestigten Titanlegierung wesentliche Beiträge zum Erfolg der Emmy Noether- Gruppe beitrug, wurde als bester Absolvent seines Jahrgangs ausgezeichnet.

11 Tagungen, Fortbildungen und Fachausschusssitzungen Unter der Leitung von Prof. Löhe (Karlsruhe) und Prof. Scholtes fand vom 27.-29. September 2004 die dreitägige Fortbildungsveranstaltung Entstehung, Ermittlung und Bewertung von Eigenspannungen statt. Dr.-Ing. W. Zinn und Dr.-Ing. J. Gibmeier aus Kassel waren als Dozenten beteiligt. Prof. Scholtes veranstaltete zwei Sitzungen des Fachausschuss Eigenspannungen vom 24.-25 März 2004 in Darmstadt, sowie vom 30. November bis 01. Dezember 2004 in Dresden. Die folgenden Veranstaltungen wurden ebenfalls von Institutsmitgliedern besucht: Karlsruher Arbeitsgespräche vom 11.-12.03.2004, Themenfeld Ur- und Umformen: FOGL Fertigungsoptimierung dünnwandiger Gussteile aus Leichtmetall Dipl.-Ing. E. Garcia-Sobolevski (Standbetreuung) Sitzung des FA Mechanische Oberflächenbehandlung der DGM am 03.04.2004 in Darmstadt Dr.-Ing. W. Zinn, Dr.-Ing. I. Altenberger GESA AK 33 am 01.07.2004 in Frechen: Experimentelle Verfahren zur Bestimmung von Eigenspannungen Dipl.-Ing. E. Garcia-Sobolevski, Dr.-Ing. W. Zinn 4 th International Forum on Advanced Material Science and Technology vom 04.-07.07.2004 in Troyes, France Dipl.-Ing. M. Krauß 3. Emmy Noether-Jahrestreffen vom 30.07.-01.08.2004 in Potsdam Dr.-Ing. I. Altenberger 60. Kolloquium für Wärmebehandlung, Werkstofftechnik, Fertigungs- und Verfahrenstechnik der AWT vom 06.- 07.10.2004 in Wiesbaden Prof. Dr.-Ing. habil. B. Scholtes, Dipl.-Ing. M. Krauß AG Materialermüdung des DVM und der DGM am 08.10.2004 in Bremen Dipl.-Ing. M. Krauß, Dipl.-Ing. I. Nikitin, Dipl.-Ing. P. Juijerm Sitzung des FA Mechanische Oberflächenbehandlung der DGM am 16.11.2004 in Braunschweig Dr.-Ing. W. Zinn, Dr.-Ing. I. Altenberger, Dipl.-Ing. I. Nikitin, Dipl.-Ing. P. Juijerm

12 26. Adelbodener Werkstoffseminar vom 05.-12.03.2005 in Adelboden, Schweiz Dr.-Ing. J. Gibmeier 11 th International Conference on Fracture vom 20.-25.03.2005 in Turin, Italien Dipl.-Ing. I. Nikitin Mitgliedschaften und Mitarbeit in Gremien Prof. Scholtes wurde als assoziiertes Mitglied der Universität Kassel in das Center of Interdisciplinary Nanostructure Science and Technology gewählt. Am 5. und 6. Oktober nahm Prof. Scholtes als Gutachter der DFG an der Begehung des Sonderforschungsbereichs Thixoforming an der RWTH Aachen teil. Außerdem nahm er an mehreren Gutachtersitzungen des Fachkollegiums Werkstofftechnik der DFG teil. Prof. Scholtes wurde in das editorial board der Zeitschrift International Journal of Microstructure and Materials Properties gewählt. Am 7. Februar 2005 endete die zweijährige Amtszeit von Prof. Scholtes als Vizepräsident der Universität Kassel. Dr.-Ing. I. Altenberger ist seit 2003 Mitglied der Minerals, Metals & Materials Society (TMS). Er ist außerdem langjähriges DGM- und VDI-Mitglied. Seit 2005 ist er stellvertretender Vorsitzender des DGM-Fachausschusses Mechanische Oberflächenbehandlung. Auch 2004 war Herr Altenberger als Gutachter für internationale Zeitschriften, nämlich für das International Journal of Fatigue und Acta Materialia, tätig. Dipl.-Ing. I. Nikitin fungierte als Session-Chairman auf der International Conference on Residual Stresses 2004 in Xi an (China). Im Jahr 2004 war Dr.-Ing. W. Zinn Mitglied im Berufungsausschuss Qualitätsmanagement. Internationale Schwerpunktkonferenzen 7 th International Conference on Residual Stresses in Xi an, China Vom 14.-17. Juni 2004 fand in Xi an, PR China, die 7 th International Conference on Residual Stresses statt. Diese in einem Vier-Jahres-Rhythmus stattfindende inter-

13 nationale Veranstaltung führt traditionell viele weltweit tätige Wissenschaftler zusammen, die auf dem Gebiet der Ermittlung oder Bewertung von Eigenspannungen arbeiten. Diesmal war die Tagung allerdings mit ca. 120 Teilnehmern aus 20 Ländern schwächer besucht als in den vergangenen Jahren. Aus Kassel waren Dr.- Ing. Altenberger, Dr.-Ing. Gibmeier sowie Dipl.-Ing. Nikitin mit Vorträgen vertreten. Prof. Scholtes nahm als Mitglied an der Sitzung des Int. Sci. Committee teil und ist Mitherausgeber des Konferenzbandes. Neben dem wissenschaftlichen Teil war es natürlich interessant, vielfältige Einblicke in eine sich dynamisch entwickelnde chinesische Großstadt zu gewinnen, die zudem auch einmalige historische Schätze aufzuweisen hat. U. a. konnten die Konferenzteilnehmer im Rahmen eines Ausflugs die berühmte Army of Terracotta Warriors besichtigen. 7 th International Conference on Nanostructured Materials Diese Konferenz ist die größte internationale Konferenz über Nanostrukturforschung und fand vom 20.-24. Juni 2004 in Wiesbaden statt. Dr.-Ing. I. Altenberger und Dipl.- Ing. I. Nikitin stellten innerhalb der Poster-Session ein Poster mit dem Titel Near surface nanocrystallisation by mechanical surface treatments vor, Co-Autoren waren Prof. Scholtes und Prof. Maier vom Lehrstuhl für Werkstoffkunde der Universität Paderborn. Die Konferenz beinhaltete 87 Vorträge, 9 Plenarvorträge, mehr als 500 Postervorstellungen sowie 2 Vorträge von Nobelpreisträgern der Physik bzw. der Chemie. Neben der Herstellung und Charakterisierung von Nanomaterialien waren diesmal besondere Schwerpunkte die industrielle und medizintechnische Anwendung von Nanomaterialien. In einer Podiumsdiskussion wurden die Chancen und Risiken der Nanotechnologie diskutiert. 5 th International Conference on Fatigue Damage of Structural Materials Dr.-Ing. I. Altenberger nahm vom 18.-24. September 2004 an der International Conference on Fatigue Damage of Structural Materials in Hyannis (MA), USA, teil. Diese Konferenz, die alle 2 Jahre in Hyannis stattfindet, gehört zu den hochklassigsten internationalen Konferenzen auf dem Gebiet der Ermüdung von Materialien und legt den Schwerpunkt insbesondere auf bruchmechanische Problemstellungen. Innerhalb der Vortragsveranstaltung als auch in der stets lebhaften Diskussion wurden Methoden der Rissausbreitungsprüfung, Werkstoffverhalten bei schwingender Beanspruchung bei einstufigen-, mehrstufigen und Random- Belastungsfällen, Einfluss von Eigenspannungen, Einfluss von Oberflächenbehandlungen, wie z.b. die Laserschockverfestigung, als auch äußere Temperatur- und Korrosionseinflüsse diskutiert.

14 Neue Geräte Mobiles Röntgendiffraktometer für Eigenspannungs- und Phasenanalysen an Bauteilen bzw. Bauteilproben, Typ: XSTRESS 3000 (Fa. STRESSTECH) Das Röntgendiffraktometer soll vor allem im stationären Betrieb zur Messung an großen bzw. schweren Proben genutzt werden, bei denen der Einsatz herkömmlicher stationärer Röntgendiffraktometer problematisch bzw. gar nicht möglich ist. Das Gerät verfügt über einen geschlossenen Kühlwasserkreislauf in der Zentraleinheit und ist somit auch geeignet für den mobilen Einsatz im Feld. Betrieben wird das Diffraktometer unter Verwendung einer speziellen Röntgenröhre kleiner Baugröße mit Chromanode (Betriebsdaten: max. 30 kv Beschleunigungsspannung; bei 6,7 ma (200 Watt)). Die Messung der Röntgeninterferenzen erfolgt über zwei hochempfindliche Silizium-Metalloxid-Festkörperdetektoren (Ortsempfindliche Detektoren). Diese werden in symmetrischer, modifizierter side inclination Geometrie (Psi-Mode) betrieben. Der Winkelbereich in Psi umfasst ± 45. Durch den kleinen Goniometerradius des Gerätes sowie die sehr empfindlichen Detektoren können Messungen bei sehr kurzen Belichtungszeiten, d.h. sehr kurzen Messzeiten, durchgeführt werden. Veröffentlichungen U. Noster, B. Scholtes Cyclic Deformation Behavior of Magnesium Alloys AZ31 and AZ91 in the Temperature Range 20-300 C Proc. 2. Int. Conf. Platform Science and Technology for Advanced Magnesium Alloys, Osaka, 2003, (CD-ROM) J. Gibmeier, J.-P. Nobre, B. Scholtes Residual Stress Determination by the Hole Drilling Method in the Case of Highly Stressed Surface Layers Materials Science Research International, Vol.10, No.1, March 2004, 21-25 I. Nikitin, B. Scholtes, H.J. Maier, I. Altenberger High temperature fatigue behaviour and residual stress stability of laser-shock peened and deep rolled austenitic steel AISI 304 Scripta Mater. 50, 2004, 1345-1350

15 I. Nikitin, I. Altenberger, H.J. Maier, B. Scholtes Near surface nanocrystallization by mechanical surface treatments 7th Int. Conf. on Nanostructured Materials, Wiesbaden, 2004, Book of Abstract, 22 J. Gibmeier, B. Hasse, B. Scholtes Locally Resolved Analyses of Bending Stress Distributions Jahresbericht des Hasylab 2004, Hamburg, (online) M. Krauß, B. Scholtes Thermal Shock Damage of Hot-work Tool Steel AISI H11 in Hard Turned, Electroeroded, Shot-peened or Deep Rolled Surface Conditions Journal of Materials Science & Technology 20 Suppl. 1, 2004, 93-96 I. Altenberger, I. Nikitin Alternative mechanische Oberflächenbehandlungsverfahren zur Schwingfestigkeitssteigerung Härterei-Techn. Mitt. 59, 2004, 269-276 P. Juijerm, U. Noster, I. Altenberger, B. Scholtes Stress-controlled fatigue of non- and mechanically surface treated (deep rolled) AlMg4.5Mn (AA5083) in the temperature range 20-300 C Mater. Sci. Eng. A 379, 2004, 286-292 S. Spangenberg, J. Grosch, B. Scholtes Untersuchungen zum Einfluss des Restaustenits auf die Schwingfestigkeit einsatzgehärteter Proben Härterei-Techn. Mitt. 59, 2004,12-17 U. Noster, B. Scholtes Verformungsverhalten der Mg-Legierung AZ31 bei zyklischen und quasi-statischen Beanspruchungen im Temperaturbereich 20-300 C Vom Werkstoff zum Bauteilsystem, 3. Ranshofener Leichmetalltage, herausgeg. von H. Kaufmann und P.J. Uggowitzer, LKR-Verlag Ranshofen, 2004, 81-91 J. Gibmeier, S. Hartmann, B. Scholtes Effect of applied and residual stresses on the analysis of mechanical properties by means of instrumented indentation techniques Materials Science Forum Vols. 490-491, 2005, 454-459 I. Nikitin, B. Scholtes, I. Altenberger Residual stress state and cyclic deformation behavior of deep rolled and laser shock peened AISI 304 stainless steel at elevated temperatures Mater. Sci. Forum 490-491, 2005, 376-381

16 K. Röttger, G. Wilcke, I. Altenberger Festwalzen hochbeanspruchter Bauteile zur Steigerung der Festigkeit DVM-Bericht 131 "Leichtbau und Betriebsfestigkeit, München, 2004, 293-300 I. Altenberger Alternative Mechanical Surface Treatments for Fatigue Strength Enhancement Mater. Sci. Forum 490-491, 2005, 328-335 P. Juijerm, I. Altenberger, U. Noster, B. Scholtes Residual Stress Relaxation and Cyclic Deformation Behavior of Deep Rolled AlMg4.5Mn (AA5083) at Elevated Temperatures Mater. Sci. Forum 490-491, 2005, 436-441 K. Steinhoff, U. Weidig, B. Scholtes, W. Zinn Innovative Flexible Metal Forming Processes based on Hybrid Thermo-Mechanical Interaction Steel Research International 76 No. 2/3, 2005, 154-159 S. Denis, T. Hanabusa, B. Baoping He, E. Mittemeijer, J. Nan, I. Cevdet Noyan, B Scholtes, K Tanaka, K Xu Residual Stresses VII Trans Tech Publications, Zürich, 2005 I. Nikitin, B. Scholtes, I. Altenberger Cyclic deformation behaviour of deep rolled and laser-shock peened AISI 304 stainless steel at elevated temperature 11 th Int. Conf. on Fracture, Turin, 2005, (CD-ROM) Vorträge M. Krauß, B. Scholtes Thermische Ermüdung und Thermoschockbeanspruchung des Warmarbeitsstahls X38CrMoV5-1 in kugelgestrahltem Zustand 2. Workshop Forschung im Maschinenbau, 15.02.2004, Universität Kassel J. Gibmeier Identifikation von Materialparametern zur Beschreibung viskoplastischen Materialverhaltens Fachausschusssitzung FA13 Eigenspannungen, 24.-25.03.2004, TU Darmstadt

17 W. Zinn Eigenspannungen nach Kugelstrahlen mit unterschiedlichen Strahlmittelgeschwindigkeiten Fachausschusssitzung FA13 Eigenspannungen, 24.-25.03.2004, TU Darmstadt B. Scholtes Energietechnik in Bildung, Forschung und Wirtschaft Bedeutung regionaler Cluster für die Wirtschafts- und Strukturentwicklung. Friedrich-Ebert-Stiftung Kassel, 21.05.2004 P. Juijerm, I. Altenberger, U. Noster, B. Scholtes Residual Stress Relaxation and Cyclic Deformation Behavior of Deep Rolled AlMg4,5Mn (AA5083) at Elevated Temperatures 7 th Int. Conference on Residual Stresses, 14.-16.06.2004, Xi an (China) I. Altenberger Alternative Mechanical Surface Treatments for Fatigue Strength Enhancement 7 th Int. Conference on Residual Stresses, 14.-16.06.2004, Xi an (China) J. Gibmeier Effect of applied and residual stresses on the analysis of mechanical properties by means of instrumented indentation techniques 7 th Int. Conference on Residual Stresses, 14.-16.06.2004, Xi an (China) I. Nikitin, I. Altenberger, B. Scholtes Residual Stress State and Cyclic Deformation Behavior of Deep Rolled and Laser Shock Peened AISI 304 Stainless Steel at Elevated Temperature 7 th Int. Conference on Residual Stresses, 14.-16.06.2004, Xi an (China) M. Krauß, B. Scholtes Thermal Shock Damage of Hot-work Tool Steel AISI H11 in Hard Turned, Electroeroded, Shot-peened or Deep Rolled Surface Conditions 4 th International Forum on Advanced Material Science and Technology, 04.-07.07.2004, Troyes, France E. Garcia-Sobolevski Eigenspannungsanalyse nach der Bohrlochmethode an realen Bauteilgeometrien Seminar für Werkstofftechnik, Universität Kassel, 05.07.2004 I. Altenberger Struktur- und Spannungsanalyse an Oberflächen und Randschichten - ein mächtiges Werkzeug zur Werkstoffoptimierung - auch für Biomaterialien Universität des Saarlandes, 17.07.2004

18 M. Krauß, B. Scholtes Thermische Ermüdung und Thermoschockbeanspruchung des Warmarbeitsstahls X38CrMoV5-1 in hartgedrehtem, kugelgestrahltem, erodiertem oder festgewalztem Zustand 60. Kolloquium für Wärmebehandlung, Werkstofftechnik, Fertigungs- und Verfahrenstechnik der AWT, 06.- 07.10.2004, Wiesbaden I. Altenberger Hochtemperaturermüdung mechanisch randschichtverfestigter metallischer Werkstoffe DGM-Fachausschuss Mechanische Oberflächenbehandlung, Universität Braunschweig, 16.11.2004 U. Noster Zum plastischen Verformungsverhalten der Mg-Knetlegierung AZ31 Workshop Innovationspotentiale in der Mg-Umformung, 25.-26.11.2004, Universität Kassel W. Zinn Eigenspannungen an mechanischen Fügeverbindungen Fachausschusssitzung FA13 Eigenspannungen, 30.11.-1.12.2004, Fraunhofer Institut, Dresden J. Gibmeier Quasistatische und zyklische Eindringhärteprüfungen an spannungsbehafteten Werkstoffzuständen Fachausschusssitzung FA13 Eigenspannungen, 30.11.-1.12.2004, Fraunhofer Institut, Dresden B. Scholtes, I. Altenberger Eigenspannungen durch mechanische Oberflächenbehandlung Workshop Simulation in der Umformtechnik, 16.-17.03.2005, Universität Stuttgart Diplomarbeiten Diplom II - Carsten Dücker: Microstructure Characterisation of Selective Laser Sintered Materials (September 2004, im Rahmen des ERASMUS-Austauschprogramms mit der Linköpings Universitet, Schweden)

19 Diplom I - Alexander Hirsekorn: Wärmebehandlung von Al-Druckguss Strukturteilen (März 2004) - Imad Alfituri: Ermittlung von Kalibrierfunktionen für das Bohrlochverfahren an dünnwandigen Proben (Mai 2004) - Thorsten Klatte: Einfluss verschiedener Bearbeitungsparameter auf das Korrosionsverhalten von AISI 316 LU am Beispiel der Drehbearbeitung (Juli 2004) - Jens Köster: Grundlage zur Bewertung der Schweißnahtgüte beim Schweißen mit magnetisch bewegtem Lichtbogen (August 2004) - Marc Braunhardt: Optimierungsmöglichkeiten des Gießens von Aluminium- Zylinderköpfen (November 2004) - Albert Messer: Einfluss einer thermomechanischen Festwalzbehandlung auf das Ermüdungsverhalten des ferritisch-perlitischen Stahls Ck45 im normalisierten Zustand (Februar 2005) - Christian Rüppel: Hochtemperaturermüdungsverhalten der festgewalzten und laserschockverfestigten Titanlegierung Ti6Al4V im Temperaturbereich 25 C-550 C (März 2005) Studienarbeiten - Thorsten Klatte: Ermittlung von Kalibrierfunktionen für unterschiedliche DMS- Rosetten zur Messung von Eigenspannungs-Tiefen-Verläufen mit Hilfe des Bohrlochverfahrens (Juli 2004) - Florian Zahn: Einfluss unterschiedlicher Last- und Eigenspannungsverteilungen auf Kenngrößen der instrumentierten Eindringhärteprüfung (November 2004) - Alexander Grüning: Einfluss unterschiedlicher Festwalztemperaturen während des Festwalzens des Werkstoffs X5CrNi-18-10 (Januar 2005) - Ville-Matti Paul: Aufbau und Inbetriebnahme eines Thermoschockprüfstandes (März 2005)

20 Projektarbeiten Barbara Grzesiñska: Influence of Annealing on the Residual Stress State and Fatigue Behaviour of Deep Rolled Steels (Diplom im Rahmen eines Austauschprogramms) Anna Szydłowska: Auswirkungen des Richtens auf die Eigenspannungszustände sowie auf lokale Eigenschaften bei dünnwandigen Proben aus Aluminiumdruckguss (Diplom im Rahmen eines Austauschprogramms) Pedro Monteiro Filipe Pimentel: Incremental Hole Drilling - Experimental Determination of Calibration Functions for Measurements near the component edging (Diplom im Rahmen des ERASMUS-Austauschprogramms) José Pedro Morgado Laranjeira: X-Ray Stress Analysis of Hexagonal Materials (Diplom im Rahmen des ERASMUS-Austauschprogramms) Rogério Duarte Costa: Development of a Data Acquisition Program for the Application of the Incremental Hole Drilling Method (Diplom im Rahmen des ERASMUS-Austauschprogramms) Auslandsaufenthalte Studierendenaustausch Barbara Grzesiñska, von der Technischen Universität Szczecin, Polen, von 10.2003 bis 06.2004 an der Universität Kassel Anna Szydłowska, von der Technischen Universität Szczecin, Polen, von 10.2003 bis 06.2004 an der Universität Kassel Carsten Dücker, Universität Kassel, von 04.2004 bis 08.2004 an der Linköpings Universitet, Schweden Stefan Waldmann, Universität Kassel, von 04.2004 bis 08.2004 an der ENSAM- Angers, Frankreich

21 Pedro Monteiro Filipe Pimentel, von der Universidade de Coimbra, Portugal, von 04.2004 bis 08.2004 an der Universität Kassel Igor Nowak, von der Technischen Universität Szczecin, Polen, von 09.2004 bis 06.2005 an der Universität Kassel Magdalena Kozioł, von der Technischen Universität Szczecin, Polen, von 09.2004 bis 06.2005 an der Universität Kassel Rogério Duarte Costa, von der Universidade de Coimbra, Portugal, von 10.2004 bis 03.2005 an der Universität Kassel José Pedro Morgado Laranjeira, von der Universidade de Coimbra, Portugal, von 10.2004 bis 03.2005 an der Universität Kassel Auslandsaufenthalte Vom 24. Oktober bis 3. November 2004 besuchte Prof. Scholtes verschiedene Universitäten und Forschungseinrichtungen in Shanghai und Beijing (China). Lehrveranstaltungen Sommersemester 2004 Schweißtechnik I (Dr.-Ing. W. Zinn) Einführung in die Projektarbeit: Leichtbau mit metallischen Werkstoffen (Dr.-Ing. W. Zinn und Mitarbeiter) FB Produktdesign: im Rahmen der Vorlesung Technologie, Beitrag zum Thema Schweißtechnik am 15.06.2004 (Dr.-Ing. W. Zinn) Einführung in das Versagen von Konstruktionswerkstoffen (Prof. Dr.-Ing. B. Scholtes) Schwingfestigkeit und Randschichtoptimierung (Dr.-Ing. I. Altenberger) Gießen von Leichtmetallen (Dr.-Ing. R. Herzog) Sinterwerkstoffe (Prof. Dr.-Ing. H. Tietz) Wintersemester 2004/2005 Praktikum Werkstofftechnik (gemeinsam mit den Fachgebieten Kunststoff- und Recyclingtechnik sowie Qualität und Zuverlässigkeit) Werkstoffprüfung mit Röntgenstrahlen (Dr.-Ing. W. Zinn)

22 Schweißtechnik II (Dr.-Ing. W. Zinn) Gefüge und Eigenschaften metallischer Werkstoffe (Dr.-Ing. I. Altenberger) Werkstofftechnik I (Mechatronik) (Prof. Dr.-Ing. B. Scholtes) Seminar Werkstofftechnik Sommersemester 2004 Verwertung von Kunststoffen aus Altfahrzeugen Montag, 17. Mai 2004, Dipl.-Ing. G. Thomas, TICONA GmbH, Kelsterbach Aluminium oder Stahl, Antipoden oder Partner als Werkstoffe für Kolben Montag, 24. Mai 2004, Dr.-Ing. P. Reipert, Kolbenschmidt AG, Neckarsulm Herstellung und Eigenschaften von Refraktärmetall-Silizid-Legierungen als in-situ Verbundwerkstoffe für Anwendungen bei extrem hohen Temperaturen Montag, 7. Juni 2004, Prof. Dr.-Ing. M. Heilmaier, Institut für Werkstofftechnik und Werkstoffprüfung (IWW), Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg Materialentwicklung und Charakterisierung von thermoplastischen Polymerwerkstoffen an dem DKI Montag, 14. Juni 2004, Dipl.-Ing. M. Moneke, Deutsches Kunststoffinstitut, Darmstadt Rechnerische und experimentelle Ermittlung der Betriebsfestigkeit von gelöteten Wärmetauschern Montag, 21. Juni 2004, Dr. Th. Behring, AKG Verwaltungsgesellschaft mbh, Hofgeismar Kleben in der Mikromontage Montag, 28. Juni 2004, Dr.-Ing. T. Gaugel, Fraunhofer Institut, Produktionstechnik und Automatisierung, Stuttgart Eigenspannungsanalyse nach der Bohrlochmethode an realen Bauteilgeometrien Montag, 5. Juli 2004, Dipl.-Ing. E. Garcia-Sobolevski, Institut für Werkstofftechnik, Metallische Werkstoffe, Universität Kassel

23 Holzfaserverstärkte PP-Mikroschäume: Spritzgießen, Extrusion, Pressverfahren Montag, 12. Juli 2004, Dipl.-Ing. O. Faruk, Institut für Werkstofftechnik, Kunststoffund Recyclingtechnik, Universität Kassel Elastoplastizitätstheorie zur Simulation von Klebverbindungen Montag, 19. Juli 2004, Dipl.-Ing. C. Barthel, Institut für Werkstofftechnik, Verbundwerkstoffe und Werkstoffverbunde, Universität Kassel Wintersemester 2004/2005 Hochtemperaturermüdungsverhalten mechanisch randschichtverfestigter metallischer Werkstoffe Montag, 15. November 2004, Dipl.-Ing. I. Nikitin, Institut für Werkstofftechnik, Metallische Werkstoffe, Universität Kassel Materialcharakterisierung mittels Synchrotronstrahlung Montag, 22. November 2004, Dr. Th. Wroblewski, Hasylab (DESY), Hamburg Klebungen in der BMW-Rohkarosserie mit Serienumsetzung Montag, 29. November 2004, Dipl.-Ing. B. Maurer, BMW Group, München Verbesserung der Zuverlässigkeit hochbeanspruchter Bauteile des Maschinenbaus mittels rechnerischer und experimenteller Methoden Montag, 10. Januar 2005, Prof. Dr. D. Klingbeil, BAM Berlin Ultradur High Speed das Neue über Nanopartikel-PBT (Polybutylenterephthalat) Montag, 17. Januar 2005, Dr.-Ing. C. Wieß, BASF AG, Ludwigshafen Ausgewählte Forschungsprojekte am Institut für Kunststofftechnik in Paderborn: Extrudieren, Spritzgießen und Fügen Montag, 24. Januar 2005, Dipl.-Ing. J. Schnieders, Dr.-Ing. H.-P. Heim, Universität Paderborn, Institut für Kunststofftechnik Kriechmodelle für unverstärkte Thermoplaste Montag, 31. Januar 2005, Dipl.-Ing. V. Kolupaev, Deutsches Kunststoff Institut (DKI) Darmstadt Identifikation elastischer und schädigungsmechanischer Materialparameter aus dem Small-Punch-Test Montag, 7. Februar 2005, Dr. M. Abendroth, Prof. Dr. rer. nat. habil M. Kuna, Institut für Mechanik und Fluiddynamik, TU Bergakademie Freiberg

24 Neue Mitarbeiter Dipl.-Ing. Klaus Timmermann Studium: 1991-2004 Maschinenbau in Kassel Diplom I: Auslegung und Konstruktion eines Aktuators auf Basis der Sorption von Wasserstoff in Metallhydrid, ITE, FG Thermodynamik Diplom II: Finite Element Simulation von Kugeleindruckversuchen - Identifikation von Materialparametern zur Beschreibung eines Materialmodells der Viskoplastizität bei finiten Verzerrungen, IFW, FG Metallische Werkstoffe Arbeitsgebiete: Elektrochemische Korrosionsprüfung Schwingungsrisskorrosion Dipl.-Ing. Thorsten Manns Studium: 1997-2005 Maschinenbau in Kassel Diplom I: Comparative Residual Stress Analyses by X-Ray Diffraction and the Incremental Hole Drilling Technique in MAG Weld Zones of Carbon Steel 17Mn4, IFW, FG Metallische Werkstoffe Diplom II: Messung und Modellierung der Gastemperaturverteilung in Rohrreaktoren zur Degradation von Biomasseteeren, ITE, FG Thermodynamik Arbeitsgebiete: Röntgenographie Herr Dr.-Ing. Ulf Noster hat nach erfolgreichem Abschluss seiner Dissertation am 31. März 2004 das Institut verlassen und eine Tätigkeit am ARC Leichtmetallkompetenzzentrum Ranshofen in Österreich angenommen.

25 Frau Margret Völke ist im Mai 2004 als langjährige Leiterin der Mikroskopie aus dem Institut ausgeschieden. Frau Magdalena Machalowska hat das Institut am 30.04.2004 verlassen und hat eine Tätigkeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der MPA in Stuttgart angenommen. Mitarbeiter Prof. Dr.-Ing. habil. Berthold Scholtes (Geschäftsführender Direktor des Instituts für Werkstofftechnik) Sekretariat Doris Thumser Wissenschaftliche Mitarbeiter Dipl.-Ing. Enrique Garcia Sobolevski (FEM-Simulation, Bohrlochgerät, mech. Prüfung) Dr.-Ing. Jens Gibmeier (Röntgenographie, FEM-Simulation, mech. Prüfung) Dipl.-Ing. Martin Krauß (Schwingfestigkeit, Wärmebehandlung und Korrosion) Dipl.-Ing. Thorsten Manns (Röntgenographie) Dipl.-Ing. Klaus Timmermann (Elektrochemische Korrosionsprüfung) Dr.-Ing. Wolfgang Zinn (akademischer Oberrat, Leiter der Röntgenographie, Zertech) Emmy Noether-Nachwuchsgruppe Dr.-Ing. Igor Altenberger (Leiter der Nachwuchsgruppe) Dipl.-Ing. Patiphan Juijerm (Schwingfestigkeit, Randschichtoptimierung) Dipl.-Ing. Ivan Nikitin (Schwingfestigkeit, Randschichtoptimierung) Technische Angestellte (Labor/Technik) Wolfgang Bierwind (Techniker) Dipl.-Ing. Rolf Diederich (Leiter der Mikroskopie) Dipl.-Ing. Günter Fehrl (Laboringenieur) Christian Franz (Techniker) Dipl.-Ing. Marco Grüber (Industrieaufträge, Zertech) Manfred Rehbaum (Metallograph) Dipl.-Ing. Helmut Richter (Techniker) Dipl.-Ing. Franz Tschöpe (Laboringenieur)

26 Studentische/wissenschaftliche Hilfskräfte Carsten Bax (Röntgenographie, Zertech) Enis Cherif (Schwingfestigkeit, Röntgenographie, Emmy Noether-Gruppe) Taib El Amghari (Röntgenographie, Zertech) Taisir Ghwila (Schwingfestigkeit) Alexander Grüning (Emmy Noether-Gruppe) Barbara Grzesiñska (Röntgenographie) Magdalena Kozioł (Korrosionsermüdung) Dirk Löwer (Röntgenographie, Zertech) Simon Malkomes (Elektrochemie, Korrosion) Norman Manasek (Röntgenographie, Zertech) Thorsten Manns (Röntgenographie, Zertech) Albert Messer (Schwingfestigkeit, Röntgenographie, Emmy Noether-Gruppe) Andreas Moser (Webdesign, Skripte, Layout, PR) Igor Nowak (Röntgenographie, Emmy Noether-Gruppe) Ville-Matti Paul (Technik) Marco Reidelbach (Webdesign, Skripte, Layout, PR) Timo Schnücker (Röntgenographie, Zertech) Anna Szydłowska (FEM-Simulation)

Institutsleben Anlässlich der Benennung des Institutsgebäudes für Werkstofftechnik in Sophie-Henschel-Haus am 18. November 2004, wurde zu einem Tag der offenen Tür eingeladen, bei dem es einiges zu sehen gab. In den halbstündig angebotenen Führungen wurde allen Interessierten ein Einblick in die vielfältige Arbeit des Instituts für Werkstofftechnik gegeben. Aus dem Fachgebiet metallische Werkstoffe wurden z.b. die Rasterelektronenmikroskopie, Schwingfestigkeitsversuche und die Strukturanalyse von Maschinenteilen mittels Röntgenstrahlen vorgeführt.

Gleich zwei Mannschaften konnten für die Halbmarathon-Staffel am Unisporttag aufgestellt werden. Siegesambitionen mussten zwar im verwirrenden Wegelabyrinth der Karlsaue begraben werden, jedoch gab es keine Verluste zu beklagen. Und die Zeiten der Zieleinläufe können sich wirklich sehen lassen wenn sie nur irgendjemand aufgeschrieben hätte... FICHKONA: Unter dem Motto Wir wollen baden fahren führte diese Radtour vom Fichtelberg in Sachsen zum Kap Arkona auf Rügen. Für die 601 km waren Christian Franz, Jens Gibmeier und Thorsten Manns (von links) fast 24 Stunden unterwegs, wobei die reine Fahrzeit bei unglaublichen 20 Stunden lag. Dank wunder Hintern wurde jedoch auf das Bad im salzigen Wasser der Ostsee verzichtet ;-) So weit die Füße tragen... Carsten Bax beim Röntgenlauf 2004 in Remscheid. Weitere Teilnehmer der Ultramarathon-Staffel waren Christian Franz, Rolf Diederich und Thorsten Manns, sowie Thomas Wroblewski vom Hasylab in Hamburg und Herfried Behnken von der RWTH Aachen. Auf der Halbmarathondistanz waren Inken Possel- Dölken von der RWTH Aachen und Dr. Alfried Haase, Peter Stirnal und Reinhard Abels von der Firma GE Inspection Technologies unterwegs... Zum Regenerieren ging es am Abend in die Skihalle nach Bottrop, wo die Firma GE Inspection Technologies einen Slalom- Parcours stecken ließ. Die Instituts- Ehre verteidigte hier Jens Gibmeier, der als Sieger in dieser Disziplin gekürt wurde.