Welchen Fisch kann man noch essen?

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Transkript:

Welchen Fisch kann man noch essen? Fisch ist ein sehr gesundes Lebensmittel, doch unsere Meere sind vielerorts völlig überfischt oder Lachs und Co. vegetieren in gigantischen Fischfarmen teilweise in engen Käfigen vor sich hin. Welchen Fisch kann man da überhaupt noch essen, fragen sich viele. Wir haben die wichtigsten Informationen in Sachen Fisch für Sie zusammengestellt. Gregor Moser on Unsplash DAS WICHTIGSTE IN KÜRZE 1.

Verschiedene Gütesiegel geben Orientierung beim Einkauf von Fisch, doch die Siegel haben auch Schwächen. Mit Hilfe von Codes auf Verpackungen lassen sich die Herkunft eines Fisches und die Fangmethode detailliert zurückverfolgen. 2. Die Schadstoffbelastung von Fischen ist nur in Einzelfällen alarmierend, allerdings ist über Mikroplastik, das mittlerweile in allen Ozeanen zu finden ist, noch viel zu wenig bekannt. 3. Fisch ist ein teures Lebensmittel. Beim Einkauf sollten Verbraucher daher besonders vorsichtig sein, denn Etikettenschwindel und falsche Regionalangaben sind keine Seltenheit. Stand: 30.10.2018

Welche Fische essen, welche meiden? Label und Gütesiegel können beim Einkauf helfen, doch weil es für Fisch so viele gibt, sind sie eher ein Problem. Denn die Bewertungskriterien sind nicht einheitlich und nicht miteinander abgestimmt. Ein staatliches Umweltzeichen mit transparenten Anforderungen und unabhängigen Kontrollen existiert leider nicht, doch es wäre angesichts der aktuellen Situation dringend geboten. Welches Label steht wofür? Viele Organisationen, wie der WWF, Greenpeace, Bioverbände oder der Marine Stewardship Council (MSC) sind entschiedene Gegner der Ausbeutung der Meere und engagieren sich für die Rettung der Fischbestände. Doch leider arbeiten die Organisationen kaum zusammen, verfolgen eigene Ziele und kommen teilweise zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen. Dennoch sind die Nachhaltigkeitslabel der NGOs aus unserer Sicht sehr wichtig. Lediglich für Bio-Aquakulturen gibt es bereits europäische Rechtsvorschriften, die zum Beispiel mehr Platz für Lachse (höchstens 10 Kilo pro Kubikmeter) vorsehen, den Einsatz ökologischer Futtermittel oder das Verbot von künstlichen Hormonen. Übersicht mit den wichtigsten Labeln für Meeresfisch, Zuchtfisch und Aquakultur Welcher Fisch darf auf den Teller? Eine verantwortliche Auswahl beim Fischeinkauf ist schwierig. Veröffentlichungen, digitale Einkaufsratgeber oder Apps fürs Smartphone können weiterhelfen. Sie enthalten Tipps und Auflistungen gefährdeter Fischarten und werden regelmäßig aktualisiert, denn die Fischbestände ändern sich fortwährend durch Fangquoten, die Intensität der Befischung oder den Klimawandel.

Der Greenpeace-Fischratgeber, der WWF-Fischratgeber im Netz bzw. die kostenlose WWF-Fischratgeber-App können beim Einkauf nützlich sein. Letzterer nimmt nicht nur die unterschiedlichen Fanggebiete, sondern auch die verschiedenen Fangmethoden unter die Lupe. Über die Fischbestände in einzelnen Fanggebiete können Sie sich zudem direkt auf der Website Fischbestände Online informieren. Wir haben die Empfehlungen beispielhaft für einige bekannte Fische aufgelistet. Fische, die Sie momentan essen können Fischart Forelle, Regenbogenforelle Scholle, Goldbutt Hering Herkunft oder Fanggebiet (Label) Deutschland, Dänemark und Finnland (ASC und Bioverband Naturland) Nordsee/Skagerrak (MSC) Nordwestatlantik (ohne westliche Ostsee), Nordostatlantik (MSC) Seelachs, Köhler Nordostatlantik (MSC) Schwertfisch Nordwestatlantik, Indischer Ozean Heilbutt Europa (MSC) Zander Deutschland, Dänemark, Niederlande (MSC) Tintenfisch, Kalmar Nordostatlantik, Südostatlantik

Patrick Browne on Unsplash Fisch, den Sie momentan meiden sollten Fischart Aal, europäischer Flussaal (Zucht und Wildfang) Herkunft oder Fanggebiet Europa Alaska Seelachs Westliche Beringsee Flunder, Butt Nordsee Skagerrak Thunfisch, Blauflossenthun, Roter Thun weltweit Heilbutt Nordwestatlantik, Nordostatlantik Pangasius Thailand Tintenfisch, Kalmar Indischer Ozean (außer Australien, China, Vietnam)

FISCHBETRUG IM RESTAURANT Immer wieder werden Verbraucher in Sachen Fisch in Restaurants getäuscht. Um Kunden anzulocken bieten Gastronomen vermeintliche Delikatessen zu unschlagbar günstigen Preisen an. Doch nicht immer wird serviert, was auf der Speisekarte steht. Bei Seezungen und Shrimps sollten Sie besonders genau hinschauen! Statt echter Shrimps erhalten Verbraucher nachgeformte und eingefärbte Surimi bestehend aus zusammengesetztem Fischfleisch. Statt Seezunge kommt der billige Süßwasserfisch Pangasius oder Rotzunge auf den Teller. Das rechnet sich für den Wirt. Ein ausgelöstes Seezungen-Filet kostet im Einkauf etwa 70 Euro pro Kilogramm, das PangasiusFilet als Tiefkühlprodukt ist schon für 5 Euro zu haben. Bei Angeboten von weniger als 15 Euro auf der Speisekarte ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass Ihnen der Gastronom keine echte Seezunge zubereitet hat. Echte Seezunge erkennen Sie am festen Fleisch und am nussigen Aroma. Wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen, bestellen Sie die ganze Seezunge an Stelle eines Filets. Woher kommt mein Fisch? Oben die Kennzeichnung für Wildfisch, unten die für Aquakulturen Für verpackten Fisch gibt es verpflichtende Kennzeichnungselemente. Neben der Fischart (ergänzt durch den wissenschaftlichen Namen zum Schutz vor Betrug) müssen das Fanggebiet und die Fangmethode genannt werden.

Hinter der Abkürzung FAO (Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen) ist die Zahl für eines der weltweit insgesamt 19 Fanggebiete aufgelistet. Auf der Website des Bundesverbands der deutschen Fischindustrie können Sie nachsehen, welches Fanggebiet sich hinter der jeweiligen Zahl verbirgt. Der MSC und andere Unternehmen wie Follow Fish bieten darüber hinaus eigene Rückverfolgungssysteme an. Auch hierfür finden sich aufgedruckte Codes auf den Verpackungen, die über die Internetseite des jeweiligen Anbieters getrackt werden können. Ausschnitt einer Fisch-Verpackung von Follow Fish mit Tracking Code Auch Informationen über die Fangmethoden finden sich namentlich oder als Abkürzung auf den Produktverpackungen. Dabei werden folgende Fanggeräte unterschieden, beispielsweise Schleppnetze, Langleinen oder Reusen. Wenn Sie also keine Fische kaufen möchten, die mit Grundschleppnetzen gefangen wurden, weil diese den Meeresboden stark beschädigen, dann können Sie Produkte anhand der Informationen auf der Verpackung ausschließen. Mehr über Fanggeräte-Bezeichnungen und ihre Codes lesen Sie in dieser Veröffentlichung des Amtsblatts der Europäischen Union. Ist mein Fisch von der Küste wirklich regional? Traditionelle Fischereien an der Küste sind bei Verbrauchern beliebt. Oftmals betreiben die Fischer selbst kleine Imbisse oder eigene Restaurants: Direkt aus dem Meer auf den Teller. Auf der Website Fisch vom Kutter finden Sie weitere Informationen zu einzelnen Fischern, ihren Verkaufsterminen und den Häfen, die sie ansteuern. Ähnliche Angebote gibt es auch an Binnenseen, zum Beispiel für Saiblinge, Renken oder Felchen. Fragen Sie hier nach einer nachhaltigen Zucht.

Teilweise erreichen uns Beschwerden über Restaurants oder Fischräuchereien, die Fisch an den Küsten Norddeutschlands als regionale Delikatesse anpreisen, obwohl der Fisch gar nicht aus der Ostsee stammt, wie etwa Heilbutt oder Thunfisch. Fragen Sie beim Essen oder Einkauf kritisch nach! Hört diese Irreführung nicht auf, verlieren die Fischangebote an der Küste ihre Glaubwürdigkeit. Heringe in Gefahr Das MSC-Siegel bescheinigte den Heringsfischern in der Ostsee bisher eine nachhaltige Befischung. Doch genau dieses Siegel verlieren die Heringsfischereien aus Deutschland, Dänemark und Schweden in der westlichen Ostsee zurzeit. Warum? Der MSC-Umweltstandard verbietet die Befischung von Beständen, die keine nachhaltige Größe haben und in ihrer Regeneration beeinträchtigt sind. Wegen des durchschnittlichen Temperaturanstiegs von bis zu 2,5 Grad Celsius in der Ostsee gibt es jedoch nicht mehr genug Nachwuchs unter den Heringen. Der Bestand hat sich von ca. 200.000 Tonnen auf lediglich 110.000 Tonnen reduziert. Die Heringe laichen immer früher, sodass für den Heringsnachwuchs nicht ausreichend Nahrung vorhanden ist, um überleben zu können. Wissenschaftler empfehlen daher, für das Jahr 2019 den Heringsfang komplett einzustellen. Doch was wird nun aus den Ostseefischern mit ihren kleinen Kuttern? Ihnen bleibt kaum eine Alternative, da die Nordsee, in der es noch ausreichend Hering gibt, zu weit weg ist. Auch der Dorsch stellt keine ersetzende Einnahmequelle dar; die Bestände gehen ebenfalls zurück. Die Fischereien sind wohl gezwungen ihren Hering ohne MSCSiegel künftig preiswerter an Dänemark und Polen zu verkaufen. Quecksilber und Mikroplastik in Fischen?

Das Ökosystem Meer kann mit Schadstoffen belastet sein, die sich in Fischen anreichern können. Vor allem Quecksilber ist problematisch. Die Konzentration dieses Schadstoffes hängt vom jeweiligen Fanggebiet, der Art und dem Alter der Fische ab. Dafür gelten EU-Regelungen, die Höchstmengen für Quecksilber in Fisch und Fischerzeugnissen festlegen. Beim Einhalten dieser Höchstgehalte gehen Behörden nicht von einer gesundheitlichen Gefahr aus. Schwangere und Stillende gehören jedoch zu einer besonderen Risikogruppe, da deren Föten und Neugeborene anfälliger auf die Toxizität von Quecksilber reagieren. Sie sollten bestimmte Fischarten daher meiden. Mit Quecksilber belastete Fischarten können sein: Haifisch, Buttermakrele, Aal, Steinbeißer, Schwertfisch, Weißer Heilbutt, Hecht, Seeteufel und Thunfisch. Mikroplastik in Flüssen und Meeren ist ein riesiges Problem. Es gelangt vor allem in asiatischen Ländern in die Umwelt, aber auch die Gewässer in Europa sind betroffen. Mikroplastik kommt im Magen-Darm-Trakt von Fischen oder Krebsen vor. Diese Innereien werden in der Regel, außer bei Sprotten und Sardellen, nicht verzehrt. Aus bisherigen Studien lässt sich nicht ableiten, wie viele Mikroplastikpartikel Verbraucher beispielsweise durch den Verzehr von Fisch wirklich aufnehmen. Ob Mikroplastik in das Muskelgewebe der Fische übertreten kann und mit dem Filet auf unseren Tellern landet, wird gerade weltweit intensiv untersucht. Sobald positive Befunde von Mikroplastik im Muskelgewebe von Speisefischen bekannt werden, werden wir an dieser Stelle darüber informieren. Denn schnelles Handeln tut Not: Mikroplastik ist bereits im menschlichen Darm nachgewiesen worden. Die Forschung muss unbedingt intensiviert werden! VZHH AUF FACEBOOK Auf unserer Facebook-Seite finden Sie übrigens aktuelle Posts zu den Themen Lebensmittel, Ernährung und Mogelpackungen. Wir freuen uns über Ihr Gefällt mir für unsere Seite!

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