EY Unternehmensbarometer Fokus Industrie

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Transkript:

EY Unternehmensbarometer Fokus Industrie Ergebnisse der Befragung von 202 Schweizer Industrieunternehmen März 2017

Design der Studie Repräsentative Befragung von 202 Unternehmen aus der Industrie und dem verarbeitenden Gewerbe (Selbstdeklaration), Teil der Befragung von insgesamt 700 Unternehmen Befragt wurden nicht börsennotierte Unternehmen mit 30 bis 2 000 Mitarbeitenden Umsatzverteilung: < 30 Mio. CHF: 61%; 30 100 Mio. CHF: 26%; > 100 Mio. CHF: 13% Familienunternehmen unter den Industrieunternehmen: 63% Regionale Verteilung: Deuschschweiz: 65% / Romandie: 19% / Südschweiz: 17% Telefonische Befragung durch ein unabhängiges Marktforschungsinstitut im Dezember 2016 Das EY Unternehmensbarometer erscheint seit 2008 jährlich, von 2009 bis 2014 halbjährlich Ihr Ansprechpartner Christian Schibler Sector Leader Industrial Products Ernst & Young AG Maagplatz 1 CH-8010 Zürich christian.schibler@ch.ey.com Seite 2

Geschäftsklima in der Industrie Seite 3

Aufwärtstrend: Gut jedes zweite Industrieunternehmen wieder rundum zufrieden Wie bewerten Sie Ihre aktuelle Geschäftslage? 50 50 52 53 59 57 58 53 42 45 52 31 40 41 37 40 30 34 31 34 39 29 24 12 14 10 8 8 8 6 8 9 12 1 3 1 3 1 2 1 3 4 5 Jan 11 Aug 11 Jan 12 Aug 12 Jan 13 Mrz 14 Sep 14 Jan 15 Mai 15 Jan 16 Feb 17 Gut Eher gut Eher schlecht Schlecht 52 Prozent der Industrieunternehmen in der Schweiz sind mit ihrer aktuellen Geschäftslage rundum zufrieden das sind deutlich mehr als den beiden Vorjahren, allerdings weiterhin deutlich weniger als in den Jahren 2013 und 2014 und deutlich weniger als in den übrigen Branchen, wo sich zwischen 57 Prozent (Handel) und sogar 79 Prozent (Life Sciences) der Befragten uneingeschränkt zufrieden zeigen. Angaben in Prozent; Rundungsdifferenzen möglich Seite 4

Aber: Zufriedenheit in den anderen Branchen deutlich höher Wie bewerten Sie Ihre aktuelle Geschäftslage? Anteil gut Life Sciences 79 Dienstleistung 63 Bau/Energie 58 Handel 57 Industrie 52 Gesamtwirtschaft 59 Angaben in Prozent Seite 5

Zuversicht in der Industrie spürbar gestiegen Wie wird sich Ihre Geschäftslage in den kommenden sechs Monaten entwickeln? 50 33 30 28 41 47 36 40 31 37 45 58 55 65 48 50 60 53 59 58 15 6 9 7 11 3 4 7 10 5 Jan 11 Aug 11 Jan 12 Aug 12 Jan 13 Mrz 14 Sep 14 Jan 15 Jan 16 Feb 17 Verbessern Gleich bleiben Verschlechtern Mehr als jedes dritte Industrieunternehmen in der Schweiz (37 Prozent) rechnet für die kommenden Monate mit einer Verbesserung der eigenen Geschäftslage, lediglich fünf Prozent der Betriebe erwarten eine Verschlechterung. Damit starten die Unternehmen deutlich zuversichtlich ins neue Kalenderjahr als im Vorjahr. Angaben in Prozent Seite 6

Nur Life Sciences noch zuversichtlicher Wie wird sich Ihre Geschäftslage in den kommenden sechs Monaten entwickeln? Anteil verbessern und verschlechtern Life Sciences 3 52 Industrie 5 37 Dienstleistung 5 37 Handel 7 30 Bau/Energie 10 29 Gesamtwirtschaft 6 35 Angaben in Prozent Seite 7

Nur zwei von fünf Industrieunternehmen rechnen mit Umsatzwachstum Wie wird sich Ihrer Erwartung nach der Umsatz Ihres Unternehmens im kommenden Jahr (2017) im Vergleich zu 2016 entwickeln? 9 2 1 6 Sehr stark steigen (> 5%) Deutlich steigen (3 bis 5%) Leicht steigen (bis 3%) Gleich bleiben Leicht sinken (bis 3%) Deutlich sinken (3 bis 5%) Sehr stark sinken (> 5%) 48 Ø: +1,3% 34 40 Prozent der Industrieunternehmen in der Schweiz erwarten für 2017 höhere Umsätzen als im vergangen Jahr, elf Prozent gehen von Umsatzeinbussen aus. Im Durchschnitt rechnen die Unternehmen für 2017 mit einem Umsatzplus von 1,3 Prozent. Für 2016 hatten die Unternehmen ein Umsatzwachstum von 1,2 Prozent prognostiziert. Angaben in Prozent Seite 8

Geschäftsklima in der Industrie erstmals seit 2014 wieder gestiegen Das Geschäftsklima ist ein Mittelwert, der sich aus den Salden der Geschäftslage und der (Geschäftsund Umsatz-) Erwartungen bildet; zu Definition und Berechnung siehe Ende der Präsentation EY Geschäftsklima, Gesamtwirtschaft EY Geschäftsklima Industrie Wechselkurs EUR - CHF, Ø 55.1 55.4 1.22 45.2 44.9 1.16 42.5 37.2 43.8 39.3 1.09 1.07 Mrz 14 Jan 15 Jan 16 Feb 17 Das Geschäftsklima in der Industrie ist zum ersten Mal seit März 2014 wieder gestiegen nachdem es zuvor in drei aufeinander folgenden Befragungen insgesamt deutlich gesunken war. Mit einem Wert von 39,3 liegt es allerdings weiterhin deutlich unter dem Geschäftsklimawert von 43,8 in der Gesamtwirtschaft. Geschäftsklima: Angaben in Werten auf einer Skala von -100 bis +100 Wechselkurs: Durchschnittlicher Wechselkurs bezogen jeweils auf die 3-Monatsperiode bis einschließlich Monat der Veröffentlichung Seite 9

Geschäftsklima im Bereich Life Sciences am besten in der Industrie am schlechtesten Entwicklung des Geschäftsklimas Life Sciences 39.2 64.1 Dienstleistung 43.7 47.8 Handel 43.1 42.8 Bau/Energie 47.2 40.9 2017 Industrie 37.2 39.3 2016 Gesamtwirtschaft 42.5 43.8 Angaben in Werten auf einer Skala von -100 bis +100 Seite 10

Jedes dritte Industrieunternehmen sieht sich in sehr stabiler Verfassung Wie würden Sie den aktuellen Zustand Ihres Unternehmens bezeichnen? 31 31 48 44 40 37 33 29 29 37 33 46 58 50 53 61 56 61 56 64 63 55 8 6 3 6 7 8 7 5 6 6 7 11 1 1 1 1 1 Jan 11 Aug 11 Jan 12 Aug 12 Jan 13 Mrz 14 Sep 14 Jan 15 Mai 15 Jan 16 Feb 17 Sehr stabil Eher stabil Eher kritisch Sehr kritisch Fast acht von zehn Industrieunternehmen in der Schweiz (88 Prozent) bewerten ihren aktuellen Zustand als insgesamt stabil, das sind etwas weniger als im Vorjahr (92 Prozent). Allerdings ist der Anteil derer, die den eigenen Zustand als sehr stabil bewerten, von 29 Prozent im Vorjahr auf aktuell 33 Prozent gestiegen. Angaben in Prozent Seite 11

Industrie weist höchsten Anteil an Unternehmen in kritischem Zustand auf Wie würden Sie den aktuellen Zustand Ihres Unternehmens bezeichnen? Anteil Eher oder sehr stabil und Eher oder sehr Kritisch Handel 2 98 Bau/Energie 5 95 Dienstleistung 7 93 Life Sciences 7 93 Industrie 12 88 Gesamtwirtschaft 7 93 Angaben in Prozent Seite 12

Industrieunternehmen setzen verstärkt auf Wachstum Worauf wird sich Ihr Unternehmen in den kommenden Monaten konzentrieren? Anteil Wachstum und Überleben 28 32 25 35 Life Sciences Handel 5 44 48 Dienstleistung 3 38 71 63 63 54 Industrie 11 35 Bau/Energie 5 21 1 5 7 11 Jan 14 Jan 15 Jan 16 Jan 17 Gesamtwirtschaft 6 35 Wachstum Stabilität Überleben Gut jedes dritte Industrieunternehmen in der Schweiz (35 Prozent) richtet seinen Fokus in den kommenden Monaten vor allem auf Wachstum das sind mehr als in jeder Befragung seit 2014. Bei der Mehrheit der Unternehmen (54 Prozent) bestimmen allerdings stabilitätsorientierte Strategien die Unternehmensagenda (2016: 63 Prozent). Seite 13

Das grösste Risiko aus Sicht der Industrie: Der starke Schweizer Franken Was sind aus Ihrer Sicht derzeit die grössten Gefahren für die Entwicklung Ihres Unternehmens? Starker Schweizer Franken 22 43 65(51) Schwache Konjunkturentwicklung im Ausland 9 35 44 (33) Hohe bzw. stark schwankende Rohstoffpreise 8 32 40 (28) Schwache Konjunkturentwicklung im Inland 7 33 40 (41) Zunahme an Regulierungen 6 25 31 (31) Schutz der IT (z.b. vor Hackerangriffen) 6 22 28 (31) Geopolitische Spannungen und Kriege 10 18 28 (24) Fachkräftemangel 7 19 26 (30) Know-how-Klau/Industriespionage 3 20 22 (15) Inflation 3 18 21 (20) Hohe bzw. stark schwankende Energiepreise 5 14 19 (14) Deflation 3 15 18 (18) Schwieriger Zugang zu Finanzierungsmitteln 3 13 16 (15) Ungelöste Unternehmensnachfolge 3 6 9 (9) Sehr gross Eher gross Angaben in Prozent; Rundungsdifferenzen möglich; Durchschnittswerte Gesamtwirtschaft in Klammern Seite 14

Konjunktur, Investitionen und Beschäftigung Seite 15

Konjunkturerwartungen in der Industrie spürbar aufgehellt Wie wird sich Ihrer Einschätzung nach die allgemeine Wirtschaftslage in der Schweiz in den kommenden sechs Monaten entwickeln? 28 21 17 22 29 25 24 32 49 53 39 58 47 56 61 64 62 57 41 43 40 25 29 16 17 10 9 11 11 4 Jan 11 Aug 11 Jan 12 Aug 12 Jan 13 Mrz 14 Sep 14 Jan 15 Jan 16 Feb 17 Verbessern Gleich bleiben Verschlechtern Fast jedes dritte Industrieunternehmen in der Schweiz rechnet für die kommenden Monate mit einer Verbesserung der Binnenkonjunktur vor einem Jahr zeigte sich nur rund jedes vierte Unternehmen optimistisch. Gleichzeitig ist der Anteil der Konjunkturpessimisten von 29 auf aktuell 11 Prozent gesunken. Unterm Strich sind die Industrieunternehmen damit so zuversichtlich wie zuletzt im September 2014. Angaben in Prozent Seite 16

Industrie so investitionsfreudig wie zuletzt zu Jahresbeginn 2014 Planen Sie, die Gesamtinvestitionen Ihres Unternehmens in den kommenden sechs Monaten zu steigern, konstant zu halten oder zu reduzieren? 34 35 21 30 30 31 19 26 22 31 58 60 73 63 57 62 74 63 66 60 8 5 6 7 13 8 7 11 12 9 Jan 11 Aug 11 Jan 12 Aug 12 Jan 13 Mrz 14 Sep 14 Jan 15 Jan 16 Feb 17 Steigern Konstant halten Reduzieren 31 Prozent der Industrieunternehmen in der Schweiz planen, ihre Gesamtinvestitionen in den kommenden sechs Monaten zu erhöhen. Noch höher lag der Anteil zuletzt im August 2011, als 35 Prozent der Industriebetriebe verstärkt investieren wollten. Nur jedes elfte Unternehmen will aktuell die eigenen Investitionen zurückfahren. Angaben in Prozent Seite 17

Aber: Industrie will kaum noch zusätzliche Mitarbeitende einstellen Wie wird sich die Zahl der Mitarbeitenden Ihres Unternehmens in der Schweiz in den kommenden sechs Monaten voraussichtlich entwickeln? 28 29 16 17 16 21 21 23 23 19 68 63 76 76 78 75 76 64 67 64 14 18 4 8 8 7 6 10 4 4 Jan 11 Aug 11 Jan 12 Aug 12 Jan 13 Mrz 14 Sep 14 Jan 15 Jan 16 Feb 17 Steigen Gleich bleiben Sinken Die Beschäftigungsdynamik in der Schweizer Industrie dürfte in den kommenden Monaten gegenüber dem Vorjahr deutlich sinken: Nur noch 19 Prozent der Industrieunternehmen wollen aktuell zusätzliche Mitarbeitende einstellen (2016: 23 Prozent), während 18 Prozent Stellenstreichungen planen (2016: 10 Prozent). Angaben in Prozent; Rundungsdifferenzen möglich Seite 18

Rekrutierung von Fachkräften in der Industrie schwieriger geworden Wie leicht oder schwer fällt es Ihrem Unternehmen derzeit, neue und ausreichend qualifizierte Mitarbeitende zu finden? 13 13 16 12 21 28 29 28 Sehr leicht Eher leicht 47 51 44 48 Eher schwer 19 8 12 11 Mrz 14 Jan 15 Jan 16 Feb 17 Sehr schwer Rund drei von fünf Industrieunternehmen in der Schweiz (59 Prozent) fällt es derzeit nach eigenen Angaben eher schwer oder sehr schwer, geeignete Fachkräfte zu finden. Nur zwölf Prozent der Unternehmen geben an, keinerlei Schwierigkeiten bei der Rekrutierung zu haben. Damit hat sich die Situation aus Sicht der Unternehmen gegenüber 2016 weiter verschärft. Angaben in Prozent Seite 19

Industrie vom Fachkräftemangel etwas weniger stark betroffen als Dienstleister Wie leicht oder schwer fällt es Ihrem Unternehmen derzeit, neue und ausreichend qualifizierte Mitarbeiter zu finden? Anteil sehr schwer und eher schwer Dienstleistung 11 54 65 Bau/Energie 15 47 62 Industrie 11 48 59 Handel 16 40 56 sehr schwer Life Sciences 3 45 48 eher schwer Gesamtwirtschaft 12 48 61 Angaben in Prozent; Rundungsdifferenzen möglich Seite 20

Fachkräftemangel in der Industrie: Drei von fünf Betrieben mit Vakanzen in der Produktion In welchen Bereichen bleiben derzeit besonders viele Positionen aus Mangel an geeigneten Bewerbern unbesetzt? Technischer Bereich: Produktion 61 Technischer Bereich: Leitung 30 Marketing, Vertrieb, Kundendienst 22 Produktentwicklung / Innovation Forschung und Entwicklung 15 15 IT / EDV Projektmanagement 12 12 Finanzen Geschäftsführung / Vorstand 6 7 Transport, Fahrer 0 Angaben in Prozent Seite 21

Standort Schweiz aus Sicht der Industrie Seite 22

Staatliche Unternehmenspolitik gewinnt erneut an Zustimmung Und wie bewerten Sie die aktuelle Politik für die Unternehmen in der Schweiz? Anteil Positiv und Negativ Life Sciences 11 50 42 29 32 35 Industrie 13 35 Bau/Energie 16 33 41 49 51 52 Handel 13 31 Dienstleistung 10 31 17 21 17 13 Gesamtwirtschaft 13 34 Aug 14 Jan 15 Jan 16 Feb 17 Positiv Mittel Negativ Gut jedes dritte Industrieunternehmen in der Schweiz bewertet die landesweite Standortpolitik positiv das sind mehr als in beiden Vorjahren. Gleichzeitig äussert sich nur jeder achte Befragte negativ, weniger als in jeder bisherigen Befragung seit 2014. Besonders positiv fällt das Votum bei Unternehmen im Bereich Life Science aus. Seite 23

Wichtigste Forderungen der Industrie: Weniger Steuern, weniger Bürokratie Welche Massnahmen würden den Mittelstand der Schweiz aus Ihrer Sicht deutlich stärken? Anteil Ja -Antworten Steuerentlastungen Bürokratieabbau 57 (55) 56 (55) Exportförderung Senkung der Lohnnebenkosten Direkte Förderung mittelständischer Firmen, z. B. durch verbilligte Kredite Steuerliche Förderung von Forschung und Entwicklung Leichterer Zugang zu Krediten Schutz vor ausländischer Konkurrenz Verstärkte Zuwanderung von Fachkräften Steigerung öffentlicher Investitionen 38 (32) 35 (35) 31 (27) 31 (28) 30 (29) 29 (27) 29 (26) 26 (28) Prioritäre Berücksichtigung von KMU bei öffentlichen Ausschreibungen Lockerung des Kündigungsschutzes Angaben in Prozent; Durchschnittswerte Gesamtwirtschaft in Klammern 10 (11) 18 (21) Seite 24

Digitalisierung bei Industrieunternehmen Seite 25

Digitale Technologien bei jedem fünften Unternehmen zentral für das Geschäftsmodell Spielen digitale Technologien für das Geschäftsmodell Ihres Unternehmens derzeit eine Rolle? Anteil Ja, eine sehr grosse und Ja, eine mittelgrosse 13 21 Dienstleistung 32 36 29 Handel 22 37 38 26 Industrie 21 38 23 Life Sciences 21 38 32 17 Bau/Energie 16 34 Jan 16 Feb 17 Gar nicht Kaum Ja, eine mittelgrosse Ja, eine sehr grosse Bei fast drei von fünf Industrieunternehmen in der Schweiz (59 Prozent) spielen digitale Technologien für das eigene Geschäftsmodell inzwischen eine mittelgrosse bis sehr grosse Rolle. Vor einem Jahr gaben dies nur 42 Prozent der Betriebe an. Besonders gross ist ihre Bedeutung bei Dienstleistern, deutlich geringer im Bereich Bau/Energie. Angaben in Prozent; Durchschnittswerte Gesamtwirtschaft in Klammern Seite 26

Digitale Technologien vor allem in der Kundenbeziehung von grosser Bedeutung Inwiefern spielen digitale Technologien eine Rolle? Kundenbeziehung findet ganz oder teilweise auf digitalem Weg statt 70 (69) Technische Nutzung von mobilen Endgeräten Produktverkauf und Bezahlung online Stärker automatisierte Produktion 47 (52) 47 (36) 54 (54) Produktentwicklung erfolgt ganz oder zunehmend durch digitale Technologien Einsatz von analytischen Werkzeugen zur Personalisierung der Produkte Stärker integrierte Lieferketten mit Partnern (Supply Chain) Marketingkampagnen für neue Zielgruppen Bestehende Marketingkampagnen auf digitale Kanäle erweitern 33 (30) 32 (27) 28 (24) 28 (33) 25 (27 Administration Die Produkte des Unternehmens sind ganz oder teilweise digitaler Natur 12 (15 17 (17) Angaben in Prozent; Durchschnittswerte Gesamtwirtschaft in Klammern Seite 27

Industrieunternehmen erwarten steigende Bedeutung digitaler Technologien Erwarten Sie, dass die Bedeutung digitaler Technologien für das Geschäftsmodell Ihres Unternehmens in den kommenden fünf Jahren steigen wird? Anteil Ja, deutlich 17 (17) 34 (38) Dienstleistung Handel Industrie 34 40 48 Life Sciences 31 49 (45) Bau/Energie Gesamtwirtschaft 31 38 Ja, deutlich Ja, leicht Nein Mehr als jedes dritte Unternehmen (38 Prozent) rechnet damit, dass die Bedeutung digitaler Technologien mittelfristig deutlich steigen wird. In der Dienstleistungsbranche geht sogar fast jedes zweite Unternehmen davon aus. Lediglich jeder sechste Befragte rechnet nicht mit einer steigenden Bedeutung digitaler Technologien für den eigenen Betrieb. Angaben in Prozent; Durchschnittswerte Gesamtwirtschaft in Klammern Seite 28

Wichtigstes Investitionshemmnis in der Industrie: Begrenzte finanzielle Mittel Gibt es Faktoren, die verhindern, dass Ihr Unternehmen überhaupt oder mehr in die Digitalisierung des Geschäfts investiert? Ja, begrenzte finanzielle Möglichkeiten 17 (15) Ja, fehlendes Know how 11 (8) Ja, fehlendes Personal 6 (9) kein Bedarf vorhanden, nicht erforderlich Bedenken der Geschäftsleitung Mangelnde Weitsicht Andere Priotitäten gegeben Datenschutzrecht Sonstige verhindernde Faktoren 1 (1) 0,5 (0,4) 0 (0,1) 0 (0,3) 0 (0,3) 0 (0,3) Nein 68 (70) Angaben in Prozent; Durchschnittswerte Gesamtwirtschaft in Klammern Seite 29

Anhang: EY Geschäftsklima Page 30

Geschäftsklima: Definition und Berechnung Grundlage der Ermittlung des EY-Geschäftsklimas sind so genannte Salden. Hier wird vom Anteil der Unternehmen, die positiv geantwortet haben (zum Beispiel: die aktuelle Geschäftslage wird als gut oder eher gut bewertet), der Anteil derjenigen abgezogen, die negativ geantwortet haben (zum Beispiel: die aktuelle Geschäftslage wird als schlecht oder eher schlecht bewertet). Das EY-Geschäftsklima berechnet sich als (geometrischer) Mittelwert aus den beiden Salden zur aktuellen Geschäftslage und den Erwartungen, wobei der Saldo zu den Erwartungen das (arithmetische) Mittel der Saldowerte zur erwarteten Geschäftsentwicklung und zur erwarteten Umsatzentwicklung ist. Um die Entwicklung des Geschäftsklimas möglichst genau abbilden zu können, wird bei der Berechnung der Salden ein Gewichtungsfaktor angewendet: Die Antworten gut und schlecht (Geschäftslage) und deutlich verbessern und deutlich verschlechtern (Geschäfts- und Umsatzentwicklung) werden jeweils mit dem Faktor c=1,5 multipliziert. GGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGG = 1 LLLLLLLL + 200 1 EEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEE + 200-200 c c Folgendes Beispiel soll die Berechnung des EY-Geschäftsklimas verdeutlichen: Von den befragten Mittelständlern schätzen 56% ihre Geschäftslage als gut ein, 32% als eher gut,10% als eher schlecht und 2 % als schlecht. Die gewichteten Prozentwerte werden nun saldiert: (56 1,5 + 32) (10 + 2 1,5). Das Ergebnis (hier: 103) ist die Einschätzung der aktuellen Geschäftslage. Analog wird der Saldowert der Erwartungen (als arithmetisches Mittel der beiden Einzelsaldowerte) berechnet. Das EY-Geschäftsklima weist einen theoretischen Wertebereich von -100 bis +100 auf, wobei z.b. +100 bedeutet, dass alle Befragten ihre aktuelle Geschäftslage als gut bewerten und gleichzeitig erwarten, dass sich Geschäftslage und Umsätze deutlich verbessern werden. In der Praxis schwankte das EY-Geschäftsklima in der Schweiz seit 2008 zwischen Werten von 27,0 (Mai 2009) und 55,1 (Februar 2014). Seite 31

EY Assurance Tax Transactions Advisory Über die globale EY-Organisation Die globale EY-Organisation ist eine Marktführerin in der Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Transaktionsberatung und Rechtsberatung sowie in den Advisory Services. Wir fördern mit unserer Erfahrung, unserem Wissen und unseren Dienstleistungen weltweit die Zuversicht und die Vertrauensbildung in die Finanzmärkte und die Volkswirtschaften. Für diese Herausforderung sind wir dank gut ausgebildeter Mitarbeitender, starker Teams sowie ausgezeichneter Dienstleistungen und Kundenbeziehungen bestens gerüstet. Building a better working world: Unser globales Versprechen ist es, gewinnbringend den Fortschritt voranzutreiben für unsere Mitarbeitenden, unsere Kunden und die Gesellschaft. Die globale EY-Organisation besteht aus den Mitgliedsunternehmen von Ernst & Young Global Limited (EYG). Jedes EYG-Mitgliedsunternehmen ist rechtlich selbstständig und unabhängig und haftet nicht für das Handeln und Unterlassen der jeweils anderen Mitgliedsunternehmen. Ernst & Young Global Limited ist eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung nach englischem Recht und erbringt keine Leistungen für Kunden. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website: www.ey.com. Die EY-Organisation ist in der Schweiz durch die Ernst & Young AG, Basel, an zehn Standorten sowie in Liechtenstein durch die Ernst & Young AG, Vaduz, vertreten. «EY» und «wir» beziehen sich in dieser Publikation auf die Ernst & Young AG, Basel, ein Mitgliedsunternehmen von Ernst & Young Global Limited. 2017 Ernst & Young AG Alle Rechte vorbehalten. www.ey.com/ch