Aktuelle Entwicklungen der Weltwirtschaft und des Welthandels Internationale Wettbewerbsfähigkeit Österreichs Workshop anlässlich der Präsentation von Schwerpunkt Außenwirtschaft Julia Wörz Abteilung für die Analyse der wirtschaftlichen Entwicklungen im Ausland Oesterreichischen Nationalbank 18. Juni 2014
Überwindung der Rezession im Euroraum... Konjunkturverlauf in ausgewählten Industrie- und Schwellenländern reales BIP (saisonbereinigt; Veränderung in % zum Vorquartal) 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 0 0-1 -1-2 q1 q2 q3 q4 q1 q2 q3 q4 2012q1 2012q2 2012q3 2012q4 2013q1 2013q2 2013q3 2013q4 2014q1 Japan Ver. Königreich USA Euroraum -2 q1 q2 q3 q4 q1 q2 q3 q4 2012q1 2012q2 2012q3 2012q4 2013q1 2013q2 2013q3 2013q4 2014q1 Brasilien Indien Russland Türkei Quelle: OECD. - 2 -
... beeinflusst Welthandelswachstum positiv. Saisonbereinigte Quartalswachstumsraten im Güterhandel, 1Q-4Q2013, Index: 21Q=100 Quelle: WTO. - 3 -
2013: Ein weiteres schlechtes Jahr für den internationalen Handel Euroraum konnte die Rezession noch nicht überwinden. Unsicherheit über Zeitpunkt des U.S. tapering führte zu erhöhter Finanzmarktvolatilität in Schwellenländern (v.a. jenen mit ausgeprägten Leistungsbilanzdefiziten). Das reale Handelswachstum verblieb mit 2,1% neuerlich nicht nur unter Vorkrisenniveau sondern auch deutlich unter seinem langjährigem Durchschnittsniveau. Im zweiten Jahr in Folge konnte keine Wachstumsdifferenz zwischen globalem BIP- und Welthandelsvolumen (Güter und Dienstleistungen) beobachtet werden. - 4 -
Verdoppelung des Welthandelswachstums für 2014 erwartet Reales Jahreswachstum des globalen BIP und Gütervolumens in % 2,1% 4,7% Werte für 2014 und 2015 sind Prognosen. Quelle: WTO. - 5 -
Prognose unterliegt jedoch hohen Abwärtsrisiken W elthandelswachstums und langjähriger dynamischer T rend Wachstum zur Vorperiode in %, 3-Monatsdurchschnitte 1 5.0-5.0-1 -15.0 m01 m04 m07 m10 m01 m04 m07 m10 m01 m04 m07 m10 m01 m04 m07 m10 2012m01 2012m04 2012m07 2012m10 2013m01 2013m04 2013m07 2013m10 2014m01 W elthandelswachstum Trendwachstum Quellee: CPB, eigene Berechnungen. - 6 -
Rahmenbedingungen für 2014: Wachstum des Welthandels wieder stärker von Industrieländern getragen, interne und externe Faktoren dämpfen Wachstum in Entwicklungs- und Schwellenländern Weltexporte profitieren von steigender Importnachfrage aus den USA und Europa, allerdings beschränken die hohe Arbeitslosigkeit in Europa und geringe Partizipationsraten in den USA das Wachstumspotenzial. Weltimporte stark von Wachstum in Asien getrieben, vor allem aus China. Prognosen mit großer Unsicherheit behaftet: o Ausstieg aus der lockeren Geldpolitik der USA und besser als erwartetes Wirtschaftswachstum könnte zu weiteren Finanzmarktturbulenzen und Kapitalabflüssen in Schwellenländern führen o Zunahme von geopolitischen Spannungen o Mögliche Deflation im Euroraum könnte jedoch zu zusätzlicher Lockerung der Geldpolitik führen o Ebenso Aufwärtsrisiken durch besser als erwartete Wirtschaftsentwicklung in USA und Europa - 7 -
Integration in Globale Wertschöpfungsketten steigt Ausländischer Wertschöpfungsanteil in % der Bruttoexporte, 1995 und Länderreihung nach ausländischem Wertschöpfungsanteil. Quelle: wiiw (Stehrer und Stöllinger, 2013). - 8 -
Outsourcing bringt Wettbewerbsvorteile für Schwellenländer 0.4 Deutschland 1.2 China 0.3 1.0 0.2 0.8 0.1-0.1-0.2-0.3-0.4-0.5 0.6 0.4 0.2-0.2-0.4 0.3 USA 1.5 Brasilien 0.2 0.1 1.0-0.1 0.5-0.2-0.3-0.4-0.5-0.5-1.0 Extensive Margin preisl. WB nicht-preisl. WB Outsourcing Anzahl Mitbewerber Nachfragestruktur VA Marktanteil - 9 - Quelle: Latvijas Banka und OeNB Berechnungen.
Österreich gewinnt vor allem an preislicher Wettbewerbsfähigkeit Österreich Slovakei 1.2 2.0 1.0 0.8 0.6 1.5 1.0 0.4 0.2-0.2 0.5-0.5-0.4-0.6-0.8-1.0-1.5-1.0-2.0 Extensive Margin preisl. WB nicht-preisl. WB Outsourcing Anzahl Mitbewerber Nachfragestruktur VA Marktanteil - 10 - Quelle: Latvijas Banka und OeNB Berechnungen.
Aktuelle Entwicklungen der Weltwirtschaft und des Welthandels Internationale Wettbewerbsfähigkeit Österreichs Workshop anlässlich der Präsentation von Schwerpunkt Außenwirtschaft Julia Wörz Abteilung für die Analyse der wirtschaftlichen Entwicklungen im Ausland Oesterreichischen Nationalbank 18. Juni 2014