Perspektive 2015 Gute Arbeit im Fachbereich Gemeinden
Worum geht es? Was ist nötig? Wie können wir das erreichen?
Worum geht es? 9475 9600 Schulen 9400 9200 9041 9021 9000 8800 8839 8872 Mitgliederzahlen Mitgliederentwicklung 8600 Mitgliederorientierung und - beteiligung 8400 2010 (Dez) 2011 (Dez) 2012 (Dez) 2013 (Dez) 2014 (Jul) Aktivierung und Bindung von gewerkschaftlichen Strukturen im Betrieb tarifliche und politische Mobilisierungsfähigkeit Erschließung und Nachwuchsförderung
Was ist nötig? Aufbau betrieblicher bzw. regionaler Strukturen Schwerpunktsetzung Vernetzung Sammlung von Praxisbeispielen (Rekommunalisierung, Gute Arbeit, Qualifizierung.) Transfer (im Betrieb, in die Politik, Presse, Bürger, in ver.di, )
Aktionsbündnis Für die Würde unserer Städte im Bundestag Kommunaler Rettungsschirm gefordert 24. Februar 2015
Gute Arbeit als Schwerpunktthema im Fachbereich
Das Ende des Normalarbeitsverhältnisses Normalarbeitsverhältnis bedeutet: - unbefristet - sozialversichert - kontinuierlich - qualifiziert - in Vollzeit Der öffentliche Dienst: Kein Musterarbeitgeber Jahr 1996 Jahr 2008 im Normalarbeitsverhältnis 65 % 55% Erwerbstätige 54 % 39 % Soziale Berufe 54 % 45 % Gesundheitsberufe
DGB-Index Gute Arbeit Sonderauswertung für die öffentliche Verwaltung widersprüchliche Anforderungen und hohe Arbeitsintensität starke emotionale Belastung mangelnde Aufstiegschancen relativ gute Arbeitszeitgestaltung 27,8 Prozent der Beschäftigten sehen sich zu Abstrichen bei der Qualität ihrer Arbeit gezwungen, um das vorgegebene Arbeitspensum zu schaffen.
im Jahr 2011 wurden nur in 48% aller Betriebe Gefährdungsbeurteilungen erstellt nur in 1/4 dieser Betriebe wurden psychische Belastungen erfasst
Wirkungszusammenhänge zwischen Arbeitsbedingungen und psychischen Störungen Niedergeschlagenheit Schlafstörungen Nervosität/Reizbarkeit Kopfschmerzen allg. Müdigkeit/Erschöpfung Zunahme v. Stress/Arbeitsdruck nicht restrukturiert restrukturiert Arbeitsunterbrechnungen starker Termin- uns Leistungsdruck versch. Arbeiten gleichzeitig 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% abhängig Beschäftigte Quelle: Stressreport 2012, BAUA
Gestaltungsebenen - die politische, die tarifpolitische und die betriebliche Ebene
Die politische Gestaltungsebene mehr Personal bei den Aufsichtsbehörden umfassendere Verpflichtung der Arbeitgeber zur Erfassung psychischer Gefährdungen Verschärfung der Dokumentationspflicht der psychische Gefährdungen im Betrieb Einführung wirksamer Sanktionen bei Verletzung der Arbeitsschutzpflichten Branchenregeln für besonders betroffene Berufsgruppen Ausbau der Mitbestimmung bei Gefährdungsbeurteilungen Ausweitung der Forschung, um gesicherte arbeitswissenschaftliche Erkenntnisse zu erhalten Berufskrankheiten um psychische Erkrankungen ergänzen
Die tarifpolitische Gestaltungsebene Analyse bisheriger Regelungen und ihrer Wirkung > Arbeitszeiten, Pausenregelung > Gesundheitsschutz, z. B. Sozial- und Erziehungsdienst Diskurs über tarifpolitische Zukunftsfelder > Demografie > Gesundheitsschutz > Qualifizierung > Arbeitszeit strategische Vorbereitung für tarifpolitische Zukunftsfelder
Die betriebliche Gestaltungsebene flächendeckende Durchführung der Gefährdungsbeurteilungen Betriebliche Akteure aktivieren > Personalräte > Vertrauensleute > Sicherheitsfachkraft > Betriebsarzt >. Gute Arbeit zum Thema im Betrieb machen (z. B. Personal- oder Mitgliederversammlung, Wandzeitungsbefragung)
Themen und Projekte im Fachbereich Gemeinden Modellprojekt zum demografischen Wandel - 9 beteiligte Dienststellen Landkreis Osnabrück, Technische Betriebe Konstanz, Stadt Bochum (2), Stadt ;Marburg, Stadt Wolfsburg (2), Kommunalservice Jena, Stadt Osnabrück, Landesbetrieb für Straßenbau des Saarlandes - Berufsverlaufsmodelle - Abbau körperlicher Belastung und Organisation von Belastungswechsel - Arbeitsmittel (z.b. Bestellung) - Homezeiten - Langzeitkonten Broschüre und DVD
Und wie können all diese Aspekte betrieblich und tariflich vereinbart werden? ZuWags ZusammenWachsen- ArbeitGestalten Wie können Unternehmen, aber auch Sozial- und Tarifpartner die Rahmenbedingungen so gestalten, dass möglichst alle Beschäftigten die Anforderungen der Arbeitswelt bewältigen können? Wie können Erwerbs- und Berufsverläufe so gestaltet werden, dass Beschäftigte gesund und motiviert bis zum Erreichen des Rentenalters erwerbstätig bleiben können und wollen? Was muss getan werden, um eine gesundheitsfördernde und wertschätzende Führungskultur in den Betrieben zu etablieren? Wie müssen Qualifizierung und Weiterbildung entwickelt werden, damit lebenslanges Lernen Realität wird? Wie lassen sich Beruf und Familie optimal vereinbaren - auch bei Erziehungs- oder Pflegeverantwortung?
Gute Arbeit im Fachbereich Gemeinden Wir setzen uns für gute Arbeit ein Jeder hat ein Recht auf gute Arbeit ver.di Grundsatzerklärung
Materialien und Angebote für die betriebliche Arbeit Finanzielle Förderung von Pilotbetrieben Seminare (Vertrauensleute, PR, Gewerkschaftssekretär/innen) Plakate und Postkarten Handwerkskoffer (Materialsammlung)
Aufgabe und Rolle der Fachgruppen Experten und Aktive Analyse und Bearbeitung von berufsspezifischen Anforderungen Gestaltungsebenen (politisch, tarifpolitisch, betrieblich) Vernetzung und Austausch von Experten Transfer in ver.di, im Betrieb, in der Öffentlichkeit Nachwuchsförderung
Danke für die Aufmerksamkeit!