Innovationskompass für klein- und mittelständische Unternehmen

Ähnliche Dokumente
Die drei Engel der Weihnacht

Innovationsmanagement für innovative Unternehmen. Setzen Sie Ihr Unternehmen auf die Überholspur

PQM - Prozessorientiertes Qualitätsmanagement

Innovationen in Organisationen

Das Prinzip Achtsamkeit

Praxiswissen Innovationsmanagement

Systematisches Requirements Engineering

Wissensmanagement im Innovationsprozess

Haufe TaschenGuide 156. BWL kompakt. Die 100 wichtigsten Fakten. Bearbeitet von Prof. Dr. Helmut Geyer

Conversion Boosting mit Website Testing

Innovation Die Kraft des Neuen

Der Erfolgs-Navigator

Prozessorientierte Reorganisation

Qualitätsmanagement in Krankenhäusern

PQM - Prozessorientiertes Qualitätsmanagement

Mietnebenkosten-Abrechnung

Qualitätsverbesserung in Schulen und Schulsystemen - QuiSS

Menschenkenntnis - Der große Typentest

Prüfe dein Wissen: PdW. Sachenrecht. von Prof. Dr. Dr. h.c. Peter Gottwald. 16. Auflage. Verlag C.H. Beck München 2014

Praxisbuch Teamarbeit

So führe ich mein Team

Die 5-Schritte-Methode des Service Engineering im Überblick

Aktuelles Recht für die Praxis. Jugendschutz. Ein Leitfaden für die Praxis. von Kirsten Trittermann. 1. Auflage

Spielend Englisch lernen

Leitfaden zur Erstellung von Reporten

innovate! new: Die nächste Generation des erfolgreichen Innovationsbenchmarkings

Jeder Mensch ist von Gelegenheiten umgeben. Aber diese existieren erst, wenn er sie erkannt hat. Und er erkennt sie nur, wenn er nach ihnen sucht!

Bewertung von Innovationen im Mittelstand

Die 250 besten Checklisten für Unternehmenswachstum

Microsoft Office 2013 auf einen Blick

Haufe TaschenGuide 179. Pflegeversicherung. Bearbeitet von Manfred Stradinger. 3. Auflage Buch. 96 S. ISBN

Controlling Basiswissen

Sonderfragen der Bilanzierung

Unternehmenserfolg durch marktorientierte Führung

Bewegungssimulation mit CATIA V5

Soziale Kompetenzen als strategischer Erfolgsfaktor für Führungskräfte

Erfolgreich auf YouTube

Das Selbstcoaching-Seminar

Qualitätstechniken. Werkzeuge zur Problemlösung und ständigen Verbesserung. von Dr. Philipp Theden, Hubertus Colsman. 1. Auflage

Publikum und Museen in der Schweiz

Die Arbeit mit Models

QUERDENKER-WORKOUTS B2B-SOCIAL-MEDIA OPEN INNOVATION DESIGN THINKING INNOVATIONSKULTUREN DER ZUKUNFT KREATIVITÄT MIT SYSTEM

Überzeugend und erfolgreich am Telefon

DIN EN ISO 9000:2000 ff. umsetzen

wien mags wissen Die Wissensstrategie der Stadt Wien Mag. a Anabela Horta und Mag. a Ulla Weinke

Mit interner Kundenzufriedenheit zur externen Kundenbindung

Das Risikomanagement aus der Sicht der Internen Revision Institut für Interne Revision Österreich

Controlling im Nachhaltigkeitsmanagement

Eine Minute für Ihr Glück!

Beck kompakt. Elternunterhalt. Wenn Eltern teuer werden. von Jürgen Wabbel. 2. Auflage

EFQM-Anerkennungsprogramm "Stufen der Excellence" Anerkennung für Excellence (R4E) Assessment. Leitfaden für Bewerber

Die 150 besten Checklisten zur effizienten Produktion

Corporate Performance Management mit Business Intelligence Werkzeugen

Schnellkurs Buchführung

Leitfaden zur Erstellung von Reporten

Haufe TaschenGuide 179. Pflegeversicherung. Bearbeitet von Manfred Stradinger

Firmen kaufen und verkaufen

Schreiben wie ein Profi

Dienstzeugnisse. Rechtsfragen und Textbausteine in Österreich. von Gabriele Cerwinka, Alexandra Knell, Gabriele Schranz. 2.

nmc Leitlinien zur Qualitätssicherung, Zusammenarbeit und Nachhaltigkeit

Allgemeine Psychologie - Denken und Sprache

Einladung: Treffpunkt Innovation

Haufe TaschenGuide 243. Delegieren. Bearbeitet von Dr. Reinhold Haller. 1. Auflage Taschenbuch. 126 S. Paperback ISBN

NMC. Leitlinien. zur Qualitätssicherung und Zusammenarbeit

Die neue Kommunalverwaltung 2. Gebäudemanagement. Transparenz schaffen, Kosten optimieren. von Reinhard Redmann. 1. Auflage. jehle Heidelberg 2000

Spiele für Workshops und Seminare

Internationales Marketing

Innovationsmanagement für KMU

Innovationsmanagement Leitfaden zur Einführung eines effektiven und effizienten Innovationsmanagementsystems

VITALWORK. Das BGM Kompakt System. BGM, aber richtig!

Das unternehmensweite Risikomanagementsystem

Zu Gast in einem fremden Haus

Blasenentzündungen, Blasenschmerzen... damit müssen Sie nicht leben! Ehmer

Konzeptentwicklung und Gestaltung technischer Produkte

Qualitätsmanagement in der öffentlichen Verwaltung

PATENTE. Stolperstein im Innovationsprozess oder Diamantschliff der Innovation?

Projektmanagement für kleine und mittlere Unternehmen

12 Fragen und Handlungsempfehlungen zur Fitness Ihres Unternehmens

Wie werden ich und mein Unternehmen die Nummer 1?

Strategisches Technologie- und Innovationsmanagement

VOM VERKÄUFER ZUM UNTERNEHMER Der strategische Entwicklungsschritt für dauerhaften Erfolg.

Datenbankprogrammierung mit MySQL 5 und PHP 5 Spona

8D und 7STEP - Systematisch Probleme lösen

Haufe TaschenGuide 79. Telefonieren. Professionelle Gesprächstechniken. Bearbeitet von Holger Backwinkel, Peter Sturtz

Microsoft Office Excel 2010

Arbeitsrecht für Betriebsräte - online

experience design Entdecke deinen Kunden.

Wissenschaftliche Arbeiten typografisch gestalten

Führungsaufgabe: Lernen im Betrieb richtig fördern!

Werte, Worte, Taten. und wie sie Realità t in Unternehmen werden. Eine erfolgreiche Kompetenzentwicklung fã¼r Führungskrà fte

Transkript:

Innovationskompass für klein- und mittelständische Unternehmen Neue Ideen finden und entwickeln von Erich J. Schwarz, Ines Krajger, Rita Dummer 2006 Linde Verlag Wien 2006 Verlag C.H. Beck im Internet: www.beck.de ISBN 978 3 7093 0131 9 schnell und portofrei erhältlich bei beck-shop.de DIE FACHBUCHHANDLUNG

Für wen ist dieser Leitfaden? Ist Ihr Betrieb ein kleines Unternehmen und sind Sie bestrebt, dass es nachhaltig wächst und sich langfristig im Wettbewerb behauptet dann ist dieser Leitfaden das Richtige für Sie. Denn Sie haben die außerordentliche Bedeutung von Innovationen für den Erfolg und die langfristige Zukunftssicherung Ihres Unternehmens erkannt. Daher sind Sie daran interessiert, sich Wissen und Fähigkeiten anzueignen, um die Innovationsfähigkeit Ihres Unternehmens zu erhalten und weiterzuentwickeln. Worin besteht der Nutzen des Leitfadens? Dieser Leitfaden vermittelt Ihnen das Wissen und die Werkzeuge, damit Sie Innovationen systematisch und somit erfolgreicher durchführen können. Er zeigt, wie Innovationsprozesse ablaufen, stellt Methoden des Innovationsmanagements vor und gibt Ihnen praxisnahe Tipps. Die Auswahl und die Aufbereitung der Methoden des systematischen Innovationsmanagements orientieren sich an den Besonderheiten und Bedürfnissen von kleinen und mittelständischen Unternehmen. Die ausgewählten Methoden sind einfach zu erlernen. Sie wurden so aufbereitet, dass sie unmittelbar und effektiv in Ihrem Unternehmen eingesetzt werden können. Den Schwerpunkt dieses Leitfadens bilden Produktinnovationen. Der Großteil der beschriebenen Methoden eignet sich aber auch für Prozess- oder Dienstleistungsinnovationen. Was kann der Leitfaden nicht leisten? Die im Leitfaden beschriebenen Anregungen und Methoden sind Hilfsmittel, die Sie in bestimmten Situationen bei Innovationsvorhaben unterstützen können sie ersetzen jedoch nicht die ernsthafte, dauerhafte Auseinandersetzung Ihres Unternehmens mit Innovationen. Die beschriebenen Instrumente sind auch kein Wundermittel, das automatisch zu einer überragenden Lösung führt. Eigenständiges Denken und die Kreativität der Mitarbeiter können dadurch nicht ersetzt werden. Denn Innovationsorientierung bedeutet vor allem eine bestimmte Denkhaltung, die Ihr Unternehmen als Ganzes, nämlich seine Strategie, seine Strukturen, seine Organisation und vor allem auch 9

seine Mitarbeiter, umfasst. Dieser Leitfaden hat den Innovationsprozess beginnend mit einem Problem als Ausgangspunkt bis hin zur Umsetzung des Innovationsprojektes als Schwerpunkt. Strategische Überlegungen zum Innovationsmanagement sind nicht Thema dieses Leitfadens und werden daher nur am Rande angesprochen. Wie ist der Leitfaden aufgebaut? Beim Lesen des Leitfadens können Sie sich an den Leitfragen (siehe Inhaltsverzeichnis) orientieren. Jede Leitfrage stellt einen bestimmten Problembereich eines systematischen Innovationsmanagements dar. Zu den einzelnen Problembereichen bietet der Leitfaden Informationen, Methoden und Beispiele. Wenn Sie eine bestimmte Methode suchen, so finden Sie eine Auflistung aller Methoden auf Seite 7. Damit Sie die Methoden im Text auf einen Blick finden können, haben wir diese blassgrau hinterlegt. Für jede Methode gibt es zu Beginn eine Kurzbeschreibung in roter Farbe. So sehen Sie das Wichtigste auf einen Blick. Zusätzlich erleichtern Ihnen verschiedene Symbole die schnelle Orientierung. Die einzelnen Symbole haben folgende Bedeutungen: Arbeitsunterlage: Verwenden Sie die Arbeitsunterlage, wenn Sie die Methoden in Ihrem Unternehmen anwenden. Beispiel: Ein Beispiel verdeutlicht die Ausführungen zu den Methoden des Innovationsmanagements.! Merke Checkliste: Checklisten beinhalten Fragen, die Sie bei der gedanklichen Auseinandersetzung mit einem bestimmten Thema unterstützen können. Merksätze: Merksätze fassen das Wichtigste eines Abschnittes in prägnanter Form zusammen. Dadurch erkennen Sie auf einen Blick, worauf es ankommt. Stolperstein: Stolpersteine machen Sie auf häufige Fehler und Fehlerquellen im Innovationsmanagement aufmerksam. Tipp: Das Symbol Tipp steht für jede Art von Ratschlag. Das kann sich auf die Anwendung von Methoden oder Varianten beziehen oder Ihnen wertvolle Denkanstöße geben. 10

Weiterführende Informationen: Dieses Symbol verweist auf weitere Informationsquellen wie Literaturtipps oder Internetseiten. Aus Gründen der Lesbarkeit haben wir auf die Formulierung in weiblicher Form verzichtet. Wir möchten an dieser Stelle jedoch darauf hinweisen, dass wir mit diesem Leitfaden Frauen und Männer gleichermaßen ansprechen! Kurz-Check Wo finden Sie individuelle Ansatzpunkte zur Optimierung Ihres Erfolgs mit Innovationen? Kreuzen Sie jede Frage an, die Sie spontan mit Nein beantworten würden oder bei der Sie unschlüssig sind. Zur Auswertung siehe im Anhang Seite 129. Hat sich der Umsatzanteil der wichtigsten Produkte in den letzten beiden Jahren weiter erhöht? 1 Haben Sie in den letzten Jahren Ihre Stammkunden halten können? 12 Sind Sie davon überzeugt, dass Ihr Unternehmen nur mit forciertem und systematischem Innovationsmanagement die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit halten und steigern kann? Haben Sie eine innovationsfreundliche Unternehmenskultur und aktive, innovative Mitarbeiter? 3 Analysieren und definieren Sie ein bestehendes Problem oder eine Ausgangssituation stets sorgfältig, bevor Sie nach Lösungen suchen? 4 Definieren Sie bei Innovationsvorhaben die Ziele klar und eindeutig? 5 Gehen Sie bei der Entwicklung von Lösungen für Innovationsprobleme systematisch vor? Nutzen und kennen Sie Methoden zur Ideenentwicklung? 6 11

Wissen Sie, dass es möglicherweise schon eine Lösung für Ihr Problem gibt und wissen Sie auch, wo Sie am Ideenmarkt danach suchen können? 7 Nutzen Sie das Wissen und die Kreativität Ihrer Mitarbeiter, um innovative Produkte und Verfahren zu entwickeln? 18181818181818 Hören Sie bei der Entwicklung Ihrer Innovationen auf die Stimme des Kunden und gestalten Sie Ihre Innovationen kunden- und marktorientiert? 9 Verwenden Sie Methoden des systematischen Innovationsmanagements, um bestehende Produkte zu verbessern? 10 Führen Sie eine strukturierte und klar nachvollziehbare Bewertung Ihrer Innovationsideen durch, bevor sie sich für eine Lösungsvariante entscheiden? 11 Prüfen Sie vor der Einführung einer Produktinnovation die Marktgegebenheiten genau, um vor bösen Überraschungen gefeit zu sein? 12 Unterscheiden sich die Planung, Steuerung und Organisation Ihrer Innovationsprojekte von den üblichen, routinemäßigen Aufgaben im Unternehmen? 113 Wissen Sie, wo Sie Förderungen für Ihr Innovationsprojekt beantragen können und wie Sie dabei vorgehen? 114 12