Kanton Zürich Raumentwicklung Kanton Zürich Trends und Herausforderungen Wilhelm Natrup Wädenswil, 18. April 2018 1
Agenda 1. Demografische Entwicklung 2. Wie soll sich der Kanton Zürich entwickeln? 3. Wo setzt der Kanton Akzente? 4. Fazit 2
Bevölkerungsentwicklung der Schweiz 3
Bevölkerungsentwicklung bisher prognostiziert + 320 000 EW + 23% gegenüber Stand 2017 Plus 3x Bezirk Horgen 4
Bevölkerungsentwicklung 2015 2040 Amt für Raumentwicklung Quelle: Statistisches Amt Kanton Zürich, Szenario Trend ZHz, 2016 5
Herausforderungen in der Raumentwicklung Demografische Entwicklung und sozialer Wandel Angst vor Veränderung Siedlungsqualität und Baukultur Siedlungserneuerung Schutz Kulturland Finanzierung der Infrastrukturentwicklung 6
Agenda Wie soll sich der Kanton Zürich entwickeln? 7
Handlungsräume des ROK-ZH 80% Zukünftiges Bevölkerungswachstum 20% Stadtlandschaften Dynamik ermöglichen Urbane Wohnlandschaften massvoll entwickeln Landschaft unter Druck Stabilisieren und Aufwerten Kulturlandschaft Charakter erhalten Naturlandschaft Schützen und Bewahren 8
Kein Einheitsbrei heisst beispielsweise: Ortsspezifische Dichten entwickeln Differenzierte Dichteentwicklung Gebiete mit Wachstumspotenzial identifizieren Höhere Dichten insbesondere in urbanen Räumen Nicht alle Gebiete eignen sich zur Verdichtung Quelle: LaRES, 2014 9
Festlegungen des Raumordnungskonzepts (ROK-ZH) im Bereich Verkehr (Auswahl) Ausrichtung der Siedlungsentwicklung auf den öffentlichen Verkehr S-Bahn ist das Rückgrat der Siedlungsentwicklung Modalsplit-Ziel von mind. 50% ohne Fuss- und Veloverkehr Abstimmung der Erschliessungsqualität auf die Handlungsräume gemäss Raumordnungskonzept 10
Leistungsreserven im Verkehrsnetz Kapazität ausreichend Bevölkerungsentwicklung führt zu steigender Verkehrsnachfrage Erschöpfung der Leistungsreserven mittelfristig (ca. 2030) trotz geplanten Ausbauten (ÖV und MIV) Kapazitätsgrenze erreicht Kapazitäten im Verkehrsnetz sicherstellen Beispiele von Vorhaben: 4. Gleis Stadelhofen Brüttenertunnel Glattalautobahn Quelle: LaRES, 2014 Zimmerberg-Basistunnel 11
Agenda Wo setzt der Kanton Akzente? 12
Phasen der Siedlungsentwicklung Innenentwicklung «Innenentwicklung ist anspruchsvoller und aufwändiger als eine weitere Ausdehnung der Siedlungsfläche.» Brachenentwicklung Siedlungserweiterung 13
Diese Kapazität benötigen wir Bestehende Kapazitäten Diese raumplanerischen Möglichkeiten stehen zur Verfügung Die benötigten Kapazitäten von rund 400 000 zusätzlichen Einwohnern und Beschäftigten sind vorhanden Im urbanen Raum müssen alle Potenziale aktiviert werden Im ländlichen Raum reichen vorhandene Bauzonen aus «urban» «ländlich» 14
Geschossflächenreserven Die Reserven sind mehrheitlich an guter Lage und bestens erschlossen Bestehende Reserven sollen durch Innenentwicklung aktiviert und genutzt werden Zentrale Lagen weiter stärken 15
Bodenpreise widerspiegeln Attraktivität der Standorte 16
Gewerblich-industrielle Areale Drei Kategorien zur Eignung für verschiedene Nutzungen: Umnutzung mit Wohnen sinnvoll (grün) Umnutzung kritisch begleiten Wohnnutzung offen (gelb) Erhalt der gewerblich-industriellen Nutzung (rot) Weshalb sind zahlreiche Standorte rot? Erhalt der gewerblich-industriellen Areale entspricht politischem Auftrag Produzierendes Gewerbe soll nicht übermässig durch Wohnen und Dienstleistung verdrängt werden Vielfältigen Wirtschaftsstandort erhalten 17
Neubauinvestitionen Hochbauten bis 2030 Gesamtneubauinvestitionen Hochbauten: ca. 6 000 Mio. Überwiegend im Bereich Gesundheit und Bildung Vermehrt Strategie der dezentralen Entwicklung (Bsp. Mittelschulen auf den beiden Seeseiten, Ziel: Gegenlast im ÖV) 18
Polizei- und Justizzentrum Zürich KSW, Ersatzneubau Hochhaus «Didymos» Universität Zürich-Irchel, 5. Etappe (UZI 5) Der Kanton investiert an zahlreichen Standorten Kantonsschule Büelrain, Winterthur, Ersatz- und Ergänzungsbau Hochschulgebiet Zürich Zentrum ZHAW Winterthur, Neubau Halle 141 19
Kantonsschule Uetikon am See ZHAW Wädenswil Areal Reidbach nicht nur in Zürich und Winterthur Bildungszentrum Zürichsee, Horgen Gesamtsanierung und Erweiterung Kantonsschule Limmattal, Urdorf Bildungszentrum Uster, Neu- und Umbau sowie Provisorium 20
Fazit 21
Fazit Abstimmungen und Gesetzesrevisionen haben Paradigmenwechsel eingeleitet Wachstum und Innenentwicklung fordern Raumplanung auf allen Stufen Siedlungsentwicklung begrenzt Gemeinden sind neuen Aufgaben häufig nicht gewachsen Regelungsdichte nimmt weiterhin zu 22
Kanton Zürich Amt für Raumentwicklung Vielen Dank für die Aufmerksamkeit! Weitere Infos unter www.are.zh.ch 23