Richtlinie zur Umsetzung. Open Government Data in Graz

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Richtlinie zur Umsetzung Open Gvernment Data

Inhalt 1 Zweck und Geltungsbereich 4 2 Hintergrund 4 2.1 Open Gvernment (Öffnung vn Staat und Verwaltung) 4 2.2 Open Gvernment Data (Offene Verwaltungsdaten) 4 2.2.1 Ptentiale 5 2.2.2 Risiken und Hürden 5 2.2.3 OGD Prinzipien 6 3 Organisatrische Anfrderungen 7 3.1 Cperatin OGD Österreich 7 3.2 OGD Strategiegremium 7 3.3 OGD Team 8 4 Frmale Anfrderungen 9 4.1 Kriterienkatalg für das Daten-Mnitring 9 4.2 OGD Frmate 11 5 Technische Anfrderungen 11 5.1 Eigenes Open Gvernment-Data-Prtal data.graz.gv.at 12 5.2 Österreichisches Metadatenprtal (CKAN) data.gv.at 12 6 Operative Maßnahmen 12 6.1 Maßnahmen der Initialisierungsphase 12 6.1.1 Erweiterung der Geschäftseinteilung 12 6.1.2 Änderung vn Tarifbestimmungen 12 6.1.3 Etablieren eines Rund Tables mit der Cmmunity 12 6.1.4 Festlegen des Internetauftritts und der Feedbackstrukturen 12 6.1.5 Durchführen des Freigabeprzesses in den weiteren Phasen 12 6.2 Weitere Maßnahmen im perativen Betrieb 13 6.2.1 Begleitung/Unterstützung des Kulturwandels 13 6.2.2 Zusammenarbeit mit Creative Industries Styria City f Design 13 6.2.3 Einbinden der Fachabteilungen und Geschäftsbereiche 13 6.2.4 Befüllen der Metadaten und Bereitstellen der Datenkatalge durch die Fachabteilungen 13 6.2.5 Marketing 13 7 Phasenknzept 13 7.1 Daten der Phase 1 13 7.1.1 Bevölkerung 13 7.1.2 Gereferenzierte Daten 14 7.1.3 Finanzdaten 14 2

7.1.4 Plitik und Verwaltung 15 7.1.5 Wahlen 15 7.2 Daten Phase 2 15 7.3 Daten weitere Phasen 15 8 Zeitplan 16 9 Ksten/Aufwand 16 9.1 Aufbau der Infrastruktur 16 9.2 Laufender Betrieb 16 10 Persnelle Zurdnung 17 10.1 OGD Strategiegremium 17 10.2 OGD Team 17 3

1 Zweck und Geltungsbereich Dieses Dkument dient als Grundlage für die Entscheidung der Stadt Graz, in welcher Frm und in welchem Umfang sie an den österreichweiten und internatinalen OGD (Open Gvernment Data) Initiativen teilnimmt. 2 Hintergrund Die Offenlegung vn Verwaltungsdaten wird als Mittel zur Steigerung der Beteiligung in einem gemeinsamen Werterstellungsprzess vn Plitik, Verwaltung, BürgerInnen, Frschung und Wirtschaft diskutiert. Die damit einhergehende Transparenz vn Daten und Infrmatinen steigert das Vertrauen aller an Verwaltungsprzessen Beteiligter, führt zu neuen Geschäftsmdellen und festigt mittel- bis langfristig die bestehenden demkratischen Institutinen. 2.1 Open Gvernment (Öffnung vn Staat und Verwaltung) Open Gvernment wird als ein Sammelbegriff für eine ganze Reihe unterschiedlicher Knzepte und Visinen verwendet, die sich mit bestimmten Facetten einer Öffnung vn Staat und Verwaltung auseinander setzen. Hierzu zählen Überlegungen zu Transparenz 2.0, Partizipatin 2.0 und Kllabratin 2.0, der Ansatz ffener Innvatinen, die Öffnung der Gesellschaft, die ffene Gesellschaft, Überlegungen zu freien Daten swie ffene Standards, ffene Schnittstellen, quellffene Sftware und ffene Kmmunikatinssysteme. Die Grundsätze vn Open Gvernment sind Transparenz: stärkt das Pflichtbewusstsein und liefert den Bürgerinnen und Bürgern Infrmatinen über das Handeln ihrer Regierung und ihrer Verwaltung. Die freie Verfügbarkeit vn Daten ist eine wesentliche Grundlage für Transparenz. Partizipatin: verstärkt die Effektivität vn Regierung und Verwaltung und verbessert die Qualität ihrer Entscheidungen, indem das weit verstreute Wissen der Gesellschaft in die Entscheidungsfindung mit eingebunden wird. Kllabratin: bietet innvative Werkzeuge, Methden und Systeme, um die Zusammenarbeit über alle Verwaltungsebenen hinweg und mit dem privaten Sektr zu frcieren. Eine Implementierung einer Open Gvernment Strategie in Verwaltungs- und plitische Przesse sllte daher im Licht des Wandels vn Werte- und Entscheidungskulturen erflgen. Hierfür ntwendig sind transparente Przesse, die Open Gvernment Data zu einer wesentlichen Säule aller Open Gvernment Strategien machen. 2.2 Open Gvernment Data (Offene Verwaltungsdaten) Open Gvernment Data sind jene nicht-persnenbezgenen Datenbestände, die im Interesse der Allgemeinheit hne jedwede Einschränkung zur freien Nutzung, zur Weiterverbreitung und zur freien Weiterverwendung frei zugänglich gemacht werden. 4

Open Gvernment Data wird das Ptential für gesellschaftlichen, kulturellen, wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Frtschritt zugesprchen. Durch die Nutzbarmachung vn nicht persnenbezgenen Infrmatinen des öffentlichen Sektrs wird die Entwicklung neuer Prdukte und Dienste gefördert swie das Wirtschaftswachstum in Österreich unterstützt. Überdies wird Open Gvernment Data als adäquates Werkzeug gesehen, um die Transparenz des Verwaltungshandelns zu erhöhen, eine bessere Zusammenarbeit vn Plitik, Verwaltung, Wirtschaft und BürgerInnen zu ermöglichen und die Demkratie zu stärken. Bei der Auswahl der zu veröffentlichenden Daten ist zu beachten, dass jene Daten ausgewählt werden, die für die Nutzerinnen und Nutzer interessant und brauchbar sein könnten. 2.2.1 Ptentiale Die zentrale Chance für den Staat ist die Nutzung der Innvatinskraft der Gesellschaft und der Wirtschaft. Transparente Daten und nachvllziehbare Entscheidungsprzesse sind der Schlüssel für eine freiwillige Beteiligung an gemeinsamen Werterstellungsprzessen. Anwendungen, basierend auf ffenen Daten, können zu besseren und effizienteren Leistungen führen. Psitive gesamtgesellschaftliche Effekte werden durch Umwegrentabilität, durch neue Geschäftsmdelle und dadurch höhere Steuereinnahmen des Staates erwartet. Der präzise Nutzen und Wert vn Open Gvernment Data für Plitik und Verwaltung kann heute nur eingeschränkt quantifiziert werden. Ein grßer Vrteil für die Verwaltung ergibt sich aus ihrer Rlle als eine Hauptnutzerin vn ffenen Daten anderer Verwaltungseinheiten. Mit der Etablierung einer ffenen Datenstrategie einhergehend wird die Interperabilität vn Verwaltungsdaten verbessert und die Verknüpfung und Analyse vn internen Datenbeständen ermöglicht. Interne Datensätze werden swhl für interne als auch externe Interessensgruppen sichtbar und fördern s die Zusammenarbeit. Die Chance liegt in vielfältigen Analysen, die zu neuen Erkenntnissen führen können. Die Einbindung vn Gesellschaft und Wirtschaft kann die Datenqualität mit Hilfe Crwdsurcing-Methden steigern. (Unter Crwdsurcing versteht man die Auslagerung auf die Intelligenz und die Arbeitskraft einer Masse vn FreizeitarbeiterInnen im Internet. Eine Schar vn ExpertInnen und Dienstleistern generiert Inhalte, löst diverse Aufgaben und Prbleme der ist an Frschungs- und Entwicklungsprjekten beteiligt.) Zu den öknmischen Vrteilen kmmt hinzu, dass durch die zunehmende Transparenz auch die Demkratie gestärkt wird und es zu einer Stärkung des Vertrauens der Bevölkerung in den Staat und seine Institutinen führen kann. 2.2.2 Risiken und Hürden Neben den genannten psitiven Effekten können auch negative Auswirkungen durch die erhöhte Transparenz eintreten. Eines der größten Risiken ffener Daten sind Interpretatinsfehler vn Daten; bspw. können statistische Daten durch mangelnde Expertise, fehlendes Hintergrundwissen der durch die Mischung vn Datensätzen unterschiedlicher Qualität falsch interpretiert werden. Die Qualitätssicherung ist daher ein kritischer Faktr, der swhl tp-dwn durch den Staat und seine Institutinen erflgen könnte, als auch bttm-up, mittels 5

Überprüfung und Gegenanalyse durch die Gesellschaft, insbesndere durch die Wissenschaft und Einbindung vn Universitäten und Fachhchschulen. Offene Daten können aber auch negative plitische und gesellschaftliche, individuelle Auswirkungen haben. Beispielsweise würde ein einfacher Zugang zu Umweltdaten durch kartenbasierte Darstellung, wie Bdenkntaminatin vn Grundstücken, zu direkten Anpassungen am Immbilienmarkt führen. Die Wirkung vn Transparenz bei geprüften Daten ist in dieser Hinsicht unbestritten, die kritische Frage ist, wie Plitik, Verwaltung und Gesellschaft mit den Ergebnissen umgehen. Auch die bewusste Manipulatin durch Datenverfälschung in statistischen Auswertungen der verfälschte Darstellung in Applikatinen stellt die Daten anbietende Verwaltung vr neue Herausfrderungen. Durch die Veröffentlichung als Open Gvernment Data entstehen zusätzliche Initial- und Wartungsksten (Qualitätssicherung, Verfügbarkeit ), die es bei der Planung vn Budgets zu berücksichtigen gilt. Auch wenn Open Gvernment Data Datensätze niemals persnenbezgen sind, besteht das Risik, dass durch die Zusammenführung mehrerer Datenquellen eine Zurdnung zu Persnen nicht ausgeschlssen werden kann. Diese Möglichkeit ist im Vrfeld der Erwägung zu prüfen und einzuschätzen. 2.2.3 OGD Prinzipien Bei der Veröffentlichung vn ffenen Daten einer Verwaltungseinheit sllen die flgenden Prinzipien sweit als möglich eingehalten werden. Falls die Einhaltung einzelner Prinzipien nicht möglich ist, sll dies intern begründet und extern dkumentiert werden. 1. Vllständigkeit: Vn der Verwaltung veröffentlichte Datensätze sind s vllständig wie möglich und umfassen Metadaten (Beschreibung und Erklärung der Rhdaten), Frmeln und Erklärungen zur Berechnung der Daten. Diese Zusatzdaten und Infrmatinen ermöglichen den Benutzerinnen und Benutzern, die Ausrichtung der verfügbaren Infrmatin zu interpretieren und die Datenelemente zu untersuchen und zu analysieren. Die veröffentlichten Daten sllen niemals persnenbezgen sein und die öffentliche Sicherheit in keinem Fall gefährden. 2. Primärquelle: Die Daten werden vn der Verwaltung an ihrem Ursprung gesammelt und veröffentlicht. Dies geschieht mit dem höchstmöglichen Feinheitsgrad, nicht in aggregierten der snst wie mdifizierten Frmaten. 3. Zeitnahe Zurverfügungstellung: Vn der Verwaltung veröffentlichte Datensätze stehen der Öffentlichkeit innerhalb eines angemessenen Zeitraums möglichst aktuell zur Verfügung. Sie werden veröffentlicht, sbald sie erhben und zusammengestellt wurden. Daten, die in Echtzeit vrliegen, sind direkt über eine Prgrammierschnittstelle (API) abrufbar. 4. Uneingeschränkter Zugang: Vn der Verwaltung veröffentlichte Datensätze sind möglichst einfach und barrierefrei zugänglich zu machen. Physische Hürden (z. B. die Ntwendigkeit, persönlich ein bestimmtes Bür aufzusuchen der die Anfrderung, bestimmte Abläufe zu erfüllen) sind ebens zu vermeiden wie technische Hürden (z. B. Zugang zu Daten nur über ausgefüllte Eingabemasken der Systeme). 5. Maschinenlesbar: Daten werden in etablierten Dateifrmaten abgespeichert, die leicht maschinenlesbar sind, sdass autmatisierte strukturierte Verarbeitung möglich ist. Die Nutzung unterschiedlicher Dateifrmate ist empfehlenswert. Wenn andere Faktren den Einsatz schwer maschinenlesbarer Frmate 6

erfrdern, sllen die Daten zusätzlich in maschinenfreundlichen Frmaten verfügbar sein. Dateien sllten vn einer Dkumentatin begleitet werden, die sich auf das Frmat bezieht und darauf, wie es in Bezug auf die Daten verwendet werden kann. 6. Nicht diskriminierend: Jede Persn kann zu jeder Zeit auf die Daten zugreifen, hne sich identifizieren der eine Rechtfertigung für ihr Handeln abgeben zu müssen. 7. Verwendung ffener Standards: Die Frmate, in denen die Verwaltung Daten veröffentlicht, sind möglichst ffene Standards, über die keine juristische Persn die alleinige Kntrlle hat (siehe OGD- Frmate ). Empfehlenswert dazu sind die W3C Standardisierungen und Knventinen der BLSG. 8. Lizenzierung: Die Verwaltung veröffentlicht ffene Verwaltungsdaten unter der Lizenz: Creative Cmmns Namensnennung 3.0 Österreich (CC BY 3.0 AT) http://creativecmmns.rg/licenses/by/3.0/at/deed.de. Dazu muss die Verwaltungseinheit urheber-, patent- und markenrechtliche Fragen im Vrfeld klären. 9. Dkumentatin: Vn der Verwaltung veröffentlichte Infrmatinen sind umfassend mit Metadaten dkumentiert und über lange Zeit hinweg zu finden. Einmal nline gestellte Infrmatinen werden mit angemessener Versinskntrlle versehen und dauerhaft archiviert. 10. Nutzungsksten: Da Nutzungsksten als eines der größten Hindernisse für den Zugang zu Datenangebten der öffentlichen Verwaltung angesehen werden und ein Einheben vn Entgelten für den Zugang die Menge der ptentiellen NutzerInnen, die bereit sind der die Fähigkeit haben, die Daten zu verwenden, verzerrt würde, sllen sie unentgeltlich zur Verfügung gestellt werden. 3 Organisatrische Anfrderungen Um in einer Organisatin OGD veröffentlichen zu können, müssen rganisatrische Strukturen geschaffen und die entsprechenden Verantwrtungen festgelegt werden. Es wird eine Strategiegruppe (Strategiegremium) benötigt, das die Veröffentlichung neuer Datenkatalge freigibt und ein OGD-Team mit MitarbeiterInnen aus den verschiedenen Fachabteilungen und Geschäftsbereichen der Organisatinseinheiten des Hauses Graz, das die perativen Tätigkeiten durchführt. Die Cperatin OGD Österreich hat für österreichische Verwaltungen ein BLSG (Bund, Länder, Städte, Gemeinden) Whitepaper mit Rahmenbedingungen für Open Gvernment Data veröffentlicht. 3.1 Cperatin OGD Österreich Die Städte Wien, Linz, Salzburg und Graz und das Bundeskanzleramt krdinieren ihre OGD Aktivitäten und stimmen sich über die weitere Vrgehensweise mit den verschiedenen Interessensgruppen ab. Nur durch gemeinsame Standards werden die Daten der öffentlichen Verwaltungen innerhalb vn Österreich und Eurpa austauschbar. 3.2 OGD Strategiegremium Das OGD Strategiegremium gibt alle neuen Datenkatalge, die veröffentlicht werden sllen, frei. Es tritt vr jeder neuen Veröffentlichungsphase zusammen, mindestens jedch einmal im Jahr, um die OGD-Strategie und das weitere Vrgehen zu bestimmen und Schwerpunkte zu setzen. Es besteht aus VertreterInnen des 7

Lenkungsausschusses für die OGD-Knzepterstellung (VertreterInnen der bersten Führungsebene der Organisatinseinheiten, aus der die Datenkatalge stammen, und VertreterInnen aus der Plitik). Aufgaben: Inhaltliche Freigabe: Widerspricht die Veröffentlichung der Daten den Interessen der Stadt Graz? Festlegen der OGD-Strategie Setzen vn Schwerpunkten für die weiteren Phasen Nach der inhaltlichen Freigabe der neuer Datenkatalge durch das Strategiegremium werden die Datenkatalge im Magistrat dem Stadtsenat vrgelegt. In der Hlding werden die Datenkatalge mit einem Vrstandsbeschluss freigeben. 3.3 OGD Team Es wird ein OGD Team aufgestellt, das aus VertreterInnen aus den Fachabteilungen und Geschäftsbereichen der Organisatinseinheiten des Hauses Graz besteht. Weitere Mitglieder kmmen aus dem Bereich der Technik und des Datenschutzes. Dieses Team fungiert als internes Steuerungsgremium zu Open Gvernment und krdiniert die OGD-Aktivitäten, wie z.b. das interne Datenmnitring und gibt Auskunft in Fragen vn Datenfrmaten etc. Das OGD Team dient unter einer eigenen E-Mail-Adresse auch als externe Ansprechstelle und steht für Fragen zu bereits veröffentlichten Datenkatalgen swie für Vrschläge vn im nächsten Schritt zu veröffentlichenden Daten zur Verfügung. Die eingelangten Vrschläge werden im OGD Team bewertet und diskutiert, es erflgt ein Feedback nach den Prinzipien Gleichbehandlung, Fairness und Verantwrtung. Operative Aufgaben des OGD Teams: Initiierung vn Piltprjekten unter Einbeziehung verschiedener Stakehlder (z.b.: Technlgie- und Kreativwirtschaft, Universitäten). Durchführung vn Wettbewerben zur Nutzung der Daten. Durchführung vn Befragungen vn Stakehldern. Durchführung vn OGD-Plattfrmtreffen mit der Verwaltung. Dabei werden Stakehldergruppen zum Diskurs mit der Verwaltung über freizugebende Datensätze und deren Anwendungsmöglichkeiten eingeladen. Begleitung des kulturellen Wandels: Der benötigte Kulturwandel innerhalb der Verwaltung lässt sich nicht verrdnen, der Przess muss langsam und behutsam vrbereitet und begleitet werden. Erflgreiche Maßnahmen können als Best-Practice-Beispiele bekannt gemacht werden, die Führungsebene muss daran arbeiten, die Verwaltung ffener, transparenter und kllabrativer zu machen. Im Rahmen eines internen Ideenwettbewerbs (Vrschlagswesen) können neue Ideen der MitarbeiterInnen der Verwaltung prämiert werden. Festlegung vn Kennzahlen zur Erflgsmessung und Überwachen deren Erreichung: Wird man zunächst eher Kennzahlen verwenden die Przessutput messen, s sllte man im Laufe der Zeit Wert auf utcmerientierte Kennzahlen legen. Kennzahlen können z. B: sein: Anzahl der veröffentlichten Datensets Anzahl der Dwnlads der Daten 8

Anzahl der BesucherInnen des Datenprtals Przentanteil der Wiederkehrenden BesucherInnen Anzahl der Kmmunikatinskanäle Zeit, die BesucherInnen auf dem Datenprtal verbringen Datengenauigkeit und Datenknsistenz Datenaktualität Häufigkeit der Datenupdates Reduktin der Anfragen nach Freigabe vn Daten Öffentliches Bewusstsein der Open-Gvernment-Initiativen und -Services Öffentliche Wahrnehmung der Offenheit der Verwaltung Zufriedenheit der Öffentlichkeit mit Interaktinen mit der Verwaltung Anzahl der neuen Anwendungen, die auf ffenen Daten basieren Überprüfen der Einhaltung der OGD-Prinzipien Die Fachverantwrtung für OGD sll für den Magistrat in der Präsidialabteilung liegen und ist für die anderen Organisatinseinheiten des Hauses Graz zu definieren. In der Hlding liegt die Fachverantwrtung für OGD im Bereich des Auftragsmanagements bei der Investitinssteuerung. Die Verantwrtung für die Technik liegt in der ITG. 4 Frmale Anfrderungen Bei der Veröffentlichung vn Verwaltungsdaten sind flgende frmale Anfrderungen zu beachten. 4.1 Kriterienkatalg für das Daten-Mnitring Für die Bewertung und das Mnitring vn OGD kann flgender Katalg mit Detailbeschreibungen der Indikatren herangezgen werden. Wenn ein Kriterium mit 0 Punkten bewertet wird, ist dies als KO-Kriterium für die Veröffentlichung zu werten. Die Summe der vergebenen Punkte hilft bei der Reihung der zuerst zu bearbeitenden/veröffentlichenden Datensätze: Kriterium Erläuterung Bewertung (Punkte 0-5) Geheimhaltung/ rechtliche Hindernisse Persnenbezug Unterliegen die Daten Geheimhaltungspflichten der snstigen rechtlichen Beschränkungen? Sind es persnenbezgene Daten bzw. lassen sich Rückschlüsse auf Persnen 0: Geheimhaltungspflicht gegeben 1: Einschränkungen vrhanden, kaum änderbar (z.b. EU- Vrgaben) 2: Einschränkungen vrhanden, schwer änderbar (z.b. durch Bundes- der Landesgesetzgeber ) 3: Einschränkungen vrhanden, leicht änderbar (z.b. Gemeinderatsbeschluss) 4: Einschränkungen vrhanden, sehr leicht änderbar (z.b. interne Richtlinien, Verwaltungskultur) 5: keine Einschränkungen 0: Persnenbezgene Daten 1: Nicht annymisierbare Daten, fehlende Zustimmung kaum einhlbar 9

Kriterium Erläuterung Bewertung (Punkte 0-5) Urheberrecht Nutzen Ksten Inhaltliche Datenqualität Technische Verfügbarkeit Synergie daraus ableiten? Siehe OGD-Prinzip Datenschutz Besitzt die Stadt Verwaltung das alleinige Urheberrecht der Daten? Wie hch wird der Nutzen für die Gesellschaft (auch andere Behörden) eingeschätzt? Wie hch ist der Aufwand für die Veröffentlichung? Wie hch wird die Datenqualität eingeschätzt? (Aktualität, Vllständigkeit, Genauigkeit, Fehlerhaftigkeit ) Verfügbare Datenfrmate, ffene Standards: 5-Sterne- Mdell, OGD-Frmate Werden Daten/Dienste bereits anderweitig vn der Verwaltung angebten? 2. Nicht annymisierbare Daten, fehlende Zustimmung einhlbar 3: Zustimmung zur Veröffentlichung vrhanden (z. B. Förderdaten) 4: Annymisierbare Daten 5: Kein Rückschluss auf Persnen ableitbar 0: Urheberrecht vn Dritten verunmöglicht Veröffentlichung 1: Lizenzksten fallen an, Genehmigungen sind einzuhlen 2: Lizenzksten fallen an, Genehmigungen sind vrhanden 3: Keine Lizenzksten, aber Genehmigungen sind einzuhlen 4: Keine Lizenzksten, Genehmigungen vrhanden 5: Alleiniges Urheberrecht sichergestellt 0: Kein Nutzen vrhanden 1: Der Nutzen ist sehr gering 2: Der Nutzen ist gering 3: Der Nutzen ist mäßig 4: Der Nutzen ist hch 5: Der Nutzen ist sehr hch 0. Aufwand nicht vertretbar 1: Der Aufwand ist sehr hch 2: Der Aufwand ist hch 3: Der Aufwand ist mäßig 4: Der Aufwand ist gering 5: Der Aufwand ist sehr gering 0: Datenqualität nicht vertretbar 1: Die Datenqualität ist sehr gering 2: Die Datenqualität ist gering 3: Die Datenqualität ist mäßig 4: Die Datenqualität ist hch 5: Die Datenqualität ist sehr hch; alle OGD-Prinzipien können eingehalten werden 0: Daten sind nur auf Papier verfügbar 1: Daten sind elektrnisch verfügbar 2: Daten sind in maschinenlesbarem Frmat verfügbar 3: Daten sind in OGD-Frmaten verfügbar 4: Daten sind mit URI / als RDF verfügbar 5: Daten sind als Linked Data verfügbar 0:Nch nicht publiziert 1:auf der Verwaltungs-Webseite publiziert 2:Auf externen Prtalen publiziert/zu publizieren (z.b. Geland.at, Centrpemap, etc.) 3:Aufgrund eines Gesetzes publiziert/zu publizieren (z.b. WGeDIG) 4:Aufgrund einer EU-Vrschrift publiziert/zu publizieren 5:Für externe KundInnen auf Vertragsbasis publiziert/zu publizieren (z.b. WEBSERVICESunited, POLDION, WK,...) Einhaltung der OGD-Prinzipien 10 Können die OGD-Prinzipien eingehalten werden? 0: OGD-Prinzipien können nicht eingehalten werden (Erfüllung vn weniger als 5 Prinzipien) 1: OGD-Prinzipien können nur teilweise eingehalten werden (Erfüllung vn 5-7 Prinzipien) 2: OGD-Prinzipien können größtenteils eingehalten werden (Erfüllung vn mindestens 8 Prinzipien), Ausnahmegenehmigung für einzelne Prinzipien nicht erteilt 3: OGD-Prinzipien können größtenteils eingehalten werden (Erfüllung vn mindestens 8 Prinzipien),

Kriterium Erläuterung Bewertung (Punkte 0-5) Ausnahmegenehmigung für einzelne Prinzipien erteilt 4: Alle OGD-Prinzipien können durch erteilte Ausnahmegenehmigung für 1 Prinzip eingehalten werden 5: Alle OGD-Prinzipien können eingehalten werden Als erster Schritt werden die Daten, die bereits auf www.graz.at und auf www.hlding-graz.at veröffentlicht werden, gesichtet und geprüft, b sie auch als OGD geeignet sind. 4.2 OGD Frmate Flgende Frmate werden für die Datenveröffentlichung empfhlen. Text-, Tabellen- und Bildfrmate Klassische Textdateien Cmma Separated Value Hypertext Markup Language Extensible Markup Language Resurce Descriptin Framewrk Open Dcument Frmats Newsfeed/Webfeed Syndicatin JSON (JavaScript Object Ntatin) Endung.txt.csv.html.xml.rdf.dt,.ds.rss.jsn Gedatenfrmate Gegraphy Markup Language GPS Exchange Frmat Keyhle Markup Language Endung.gml.gpx.kml Online Dienste Web Map Service Web Feature Service Web Map Tile Service Frmat.wms.wfs.wmts 5 Technische Anfrderungen Für die Datenveröffentlichung wird ein OGD-Prtal eingerichtet, das auf zwei Ebenen relevant ist. Als Datenprtal mit den eigentlichen Datenbeständen und als Metadatenprtal über das die Datenbestände in andere natinale und internatinale Prtale eingebunden werden können. 11

5.1 Eigenes Open Gvernment-Data-Prtal data.graz.gv.at Das Open-Gvernment-Data-Prtal ist die zentrale Ansprechstelle für ffene Daten. Die Metadaten über die veröffentlichten Datensets können zusätzlich in anderen Datenprtalen verfügbar gemacht werden, die eigentlichen Daten werden aber auf dem eigenen Datenprtal gehalten und vm Metadatenprtal referenziert. 5.2 Österreichisches Metadatenprtal (CKAN) data.gv.at CKAN steht für Cmprehensive Knwledge Archive Netwrk, es ist ein Register für ffenes Wissen in Frm vn Paketen und Prjekten. CKAN ermöglicht das einfache Finden, Teilen und Weiterverarbeiten vn ffenen Inhalten und Daten, besnders in maschinenlesbaren Frmaten. Es handelt sich bei CKAN um Open-Surce- Sftware, mit der Datenkatalge betrieben werden können. Das BKA (Bundeskanzleramt) plant die Freischaltung eines natinalen Metadatenprtals Q1 2012 auf Basis CKAN. Die Daten vn Linz, die bereits in dieser Frm veröffentlicht werden, können smit autmatisch integriert werden. 6 Operative Maßnahmen Für die Umsetzung vn OGD müssen für die Initialisierung Maßnahmen gesetzt und teilweise auch im laufenden Betrieb frtgeführt werden. 6.1 Maßnahmen der Initialisierungsphase 6.1.1 Erweiterung der Geschäftseinteilung Die Zuständigkeiten für OGD werden in den Geschäftseinteilungen festgelegt. 6.1.2 Änderung vn Tarifbestimmungen Etwaige vm Gemeinderat beschlssenen Tarifbestimmungen sind abzuändern (zb. Luftbilder) 6.1.3 Etablieren eines Rund Tables mit der Cmmunity Es wird ein Rund Table mit der Cmmunity eingerichtet, um auf die Ideen und Bedürfnisse der Stakehlder schnell und unbürkratisch reagieren zu können. 6.1.4 Festlegen des Internetauftritts und der Feedbackstrukturen Der OGD-Auftritt lehnt sich an die derzeit bereits bestehenden OGD-Auftritte vn Wien und Linz an (data.wien.gv.at, und data.linz.gv.at). Zusätzlich werden Feedbackstrukturen eingerichtet, um Rückmeldungen zur Datenqualität gerdnet abzuarbeiten. 6.1.5 Durchführen des Freigabeprzesses in den weiteren Phasen Nach der Prjektinitialisierung durch einen Gemeinderatsbeschluss im Magistrat bzw. durch einen Aufsichtsratsbeschluss in der Hlding muss die Freigabe der weiteren durch diese Richtlinie nicht abgedeckten Phasen in einem zweistufigen Verfahren durchgeführt werden. Zuerst muss das Strategiegremium die Datenkatalge freigeben und dann hat ein Stadtsenatsbeschluss bzw. ein Vrstandsbeschluss zu erflgen. 12

6.2 Weitere Maßnahmen im perativen Betrieb 6.2.1 Begleitung/Unterstützung des Kulturwandels Bewusstseinsbildung bei allen MitarbeiterInnen durch Newsbeiträge und Diskussinen, Präsentatinen in den Geschäftsbereichen und vr den Management-Gremien etc. 6.2.2 Zusammenarbeit mit Creative Industries Styria City f Design Veranstaltung eines FastFrward-Termins mit Creative Industries Styria Ende Februar. OGD wird dabei einer Gruppe innvativer und kreativer Unternehmen vrgestellt und Ideen werden in Wrkshps und Diskussinen entwickelt. 6.2.3 Einbinden der Fachabteilungen und Geschäftsbereiche Alle MitarbeiterInnen aus der Verwaltung und den Geschäftsbereichen sind eingeladen, mitzuarbeiten und Ideen für geeignete Datenkatalge für OGD zu liefern. Es wird dafür eine eigene E-Mail Adresse eingerichtet. 6.2.4 Befüllen der Metadaten und Bereitstellen der Datenkatalge durch die Fachabteilungen Das perative Befüllen der Metadaten und das Knvertieren der Datenbestände in ein geeignetes OGD-Frmat, swie das Bereitstellen der Datenkatalge erflgt in den Fachabteilungen. Für die Daten des Stadtvermessungsamtes wird ein Metadatenimprt auf XML-Basis bereitgestellt. 6.2.5 Marketing Ausschreiben vn Wettbewerben zur App-Entwicklung, Umfrage, welche Daten vn BürgerInnen und Wirtschaft gewünscht werden, Presseaussendungen und Beiträge auf graz.at 7 Phasenknzept Die Umsetzung vn OGD wird in mehreren Phasen durchgeführt. Im ersten Schritt werden ausschließlich Daten, die bereits jetzt schn auf www.graz.at und www.hlding-graz.at verfügbar sind unter Einhaltung der OGD- Grundsätze veröffentlicht. In weiterer Flge werden jene Daten, die auf der Statistikplattfrm, im AGWR (Adress-, Gebäude- und Whnungsregister) und im Umweltbereich vrhanden sind, nach den OGD-Kriterien bewertet und nach durchgeführter Freigabe veröffentlicht. 7.1 Daten der Phase 1 Flgende Datenkatalge werden in Phase 1 veröffentlicht: 7.1.1 Bevölkerung Bevölkerung (nach heutigem Gebietsstand) nach Geschlecht seit 2006 Bevölkerung (nach heutigem Gebietsstand) nach Inländer/Ausländer seit 2006 Bevölkerung (nach heutigem Gebietsstand) nach Altersgruppen in 10er-Schritten seit 2006 Etc. 13

Ärzte, Sanitätspersnal Beherbungsstatistiken Feuerwehreinsatzstatistik 7.1.2 Gereferenzierte Daten Bei der Hintergrundkarte (BEV), dem Stadtplan und der Radkarte (ARGE Kartgraphie) müssen die Urheberrechte geklärt werden. Für die Umwandlung der POIs in die vrgeschlagenen Frmate ist ein Tl anzuschaffen bzw. Knfiguratinen und Implementierungsaufwand ntwendig. Der Imprt der vrhandenen Metadaten ins CKAN-Prtal ist sicherzustellen. Hindergrundkarte (im Rasterfrmat) Orthphts Verwaltungsgrenzen Stadtplan (im Rasterfrmat) Radkarte (im Rasterfrmat) Kindergärten-Standrte Kinderhrte-Standrte Kinderkrippen-Standrte Schul-Standrte Aptheken-Standrte Parkgaragen-Standrte SenirInnen- und Pflegeheim-Standrte Jugendzentren-Standrte Krankenanstalten-Standrte Biblitheken-Standrte Park&Ride-Standrte Einsatzrganisatinen-Standrte Universitäten und snstige Bildungseinrichtungen- Standrte Servicestellen-Standrte Baugrundkarte und Bhrkarte (Stand 2005, nach Beauftragung des A10/6), ev. Baurisikkarte 7.1.3 Finanzdaten Vranschlag ab 2004 Rechnungsabschluss ab 2004 14

7.1.4 Plitik und Verwaltung GR-Prtklle ab 21.1.2010 7.1.5 Wahlen Landtagswahl 2010 Bundespräsidentenwahl 2010 Eurpawahl 2009 Natinalratswahl 2008 Gemeinderatswahl 2008 Natinalratswahl 2006 Landtagswahl 2005 Eurpawahl 2004 Bundespräsidentenwahl 2004 Gemeinderatswahl 2003 Natinalratswahl 2002 Landtagswahl 2000 7.2 Daten Phase 2 Vrschlag für flgende Daten: Eheschließungsstatistik Geburten- und Vrnamenstatistik Tdesfallstatistik AGWR-Daten (Whneinheiten, Bauprjekte, etc.) Umwelt (Luftgütedaten) Fahrplandaten vn Graz Linien In dieser Phase sllte abgeklärt werden, b die Daten aus den Leistungsberichten OGD Kandidaten sind Derzeit werden die Leistungsberichte der Abteilungen der Stadt Graz als CMS-Beiträge veröffentlicht. Das OGD- Gremium muss festlegen, b die Leistungsberichte auch als OGD Katalge zur Verfügung stehen sllen, da dafür erst auf der Statistikplattfrm die ntwendigen Strukturen aufgebaut werden müssen. 7.3 Daten weitere Phasen Die bestehenden Datenkatalge werden ggf. ergänzt und neue Datenkatalge vm OGD Team gemeinsam mit den Stakehldern evaluiert. 15

Die Leistungsberichte der Abteilungen werden ebenfalls evaluiert. Wenn Zahlen zur Prdukt- und Leistungserstellung veröffentlicht werden sllen, müssen die Daten aufbereitet und die entsprechenden Strukturen auf der Statistikplattfrm geschaffen werden. 8 Zeitplan März 2012: Gemeinderatsbeschluss, Aufsichtsratsbeschluss Q2: Installatin und Knfiguratin der Server, Bereitstellen der Datenkatalge Q2/Q3: Prduktivstart Phase 1 Bis Ende 2012: Phase 2 2013: Implementierung in der Linie 9 Ksten/Aufwand Für die Realisierung vn OGD fallen einerseits Einmalksten für die Einrichtung der technischen Infrastruktur und die Bereitstellung der Datenkatalge an und andererseits laufende Ksten für die Administratin und die Aktualisierungen der Datenkatalge und die begleitenden Maßnahmen. 9.1 Aufbau der Infrastruktur Die Ksten für den Aufbau der Infrastruktur werden sich auf 30.000-40.000 belaufen. Es müssen zwei virtuelle Server (ein Ubuntu für CKAN und ein Windwsserver für Open CMS) bereitgestellt werden und es fallen Beratungsleistungen vn ca. 30.000 für die Installatin und Erstknfiguratin an. Für die Bereitstellung der gereferenzierten Daten in maschinenlesbaren Frmaten (GML, JSON) ist ein Tl (FME ca. 8.000 ) anzuschaffen. Die Bereitstellung in WMS und WFS kann aus dem GIS-System erflgen, muss aber erst knfiguriert und implementiert werden. Bei allen Datenkatalgen entsteht für die Erstveröffentlichung erhöhter Persnalaufwand, der dann im laufenden Betrieb reduziert weiter anfällt. Der Aufbau der technischen Infrastruktur wird als Betriebsprjekt der ITG abgewickelt. 9.2 Laufender Betrieb Nach der Prjekteinführungsphase, in der mehr Kapazitäten benötigt werden ist mit einem Persnalaufwand vn einer Persn verteilt auf die verschiedenen Fachabteilungen und Geschäftsbereiche zu rechnen. Der größte Arbeitsanteil wird dabei im Bereich Statistik anfallen. In den Fachabteilungen und Geschäftsbereichen sind die peridischen Aktualisierungen, wie in den Metadaten definiert bzw. das Bereitstellen neuer Datenkatalge in Flgephasen durchzuführen. Der technische Betrieb erflgt in der Verantwrtung der ITG und ist über die Standard-SLAs abgedeckt. 16

10 Persnelle Zurdnung 10.1 OGD Strategiegremium Das Strategiegremium besteht aus den Mitgliedern des Lenkungsausschusses für das OGD-Knzept: Rlle Magistratsdirektr Vrstandsvrsitzender Hlding Gemeinderätin Gemeinderat Leiter Stadtvermessung Leiterin Öffentlichkeitsarbeit Magistrat Leiter Refrm Magistrat Geschäftsführer ITG Auftragsmanagement Hlding Auftragsmanagement Magistrat Präsidialabteilung MitarbeiterIn Martin Haidvgl Wlfgang Malik Daniela Grabe Peter Mayr Günter Lrber Marina Dminik Günter Fürntratt Friedrich Steinbrucker Alexander Schaffler Werner Schümann Helmut Schmalenberg 10.2 OGD Team Das OGD Team kann laufend wachsen und um neue VertreterInnen aus den Fachabteilungen und Geschäftsbereichen ergänzt werden. Rlle OGD-Organisatin und Verantwrtung Graz OGD-Team (Gedaten) OGD-Team (Verwaltungsdaten) OGD-Team (Umweltdaten) OGD- Team (Statistik) OGD- Team (Technik, Finanzdaten) OGD-Team (Wahlen) OGD-Team (Datenschutz) MitarbeiterIn Barbara Rauscher Günther Lrber Karin Beck Wlfgang Thiel Barbara Rauscher Barbara Meyer Wlfgang Schwartz Helmut Schmalenberg 17

OGD-Team (Datenkatalge Hlding) OGD-Team (Datenkatalge Hlding) Alexander Schaffler Jürgen Löschnig Weitere Datenverantwrtliche in den Organisatinseinheiten 18