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Transkript:

Rückblick und Ausblick Woche 51/2011 Freie Ausgabe (leicht gekürzt) Hinweis: Auf Grund der Weihnachtsfeiertage und des anstehenden Jahreswechsels erscheint die nächste Ausgabe unseres Wochenausblickes erst wieder am Wochenende 7./8. Januar 2012. Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien frohe Weihnachten und ein erfolgreiches neues Jahr. ifo senkt Wachstumsprognose 2012 Das kommende Jahr könnte wirtschaftlich schwierig werden. Dies zeigt die Konjunkturprognose des Münchener ifo Instituts, welche unter dem Titel Schuldenkrise bremst deutsche Wirtschaft aus in der vergangenen Woche erschienen ist. Während man im Sommer noch ein Wachstum von 2,3 Prozent für 2012 erwartet hat, senkte man die Prognose nun auf 0,4 Prozent. Damit liegt man noch niedriger, als in der Schätzung der Bundesbank, welche kürzlich ihre Prognose von 1,8 auf 0,6 Prozent gesenkt hat. Die Bundesregierung geht dagegen noch von 1 Prozent Wachstum aus. Für die Eurozone insgesamt rechnet das ifo-institut mit einer leichten Rezession von minus 0,2 Prozent. Der zentrale Belastungsfaktor für die deutsche Wirtschaft sei die Verunsicherung bezüglich der weiteren Entwicklung der Weltwirtschaft. Diese gehe auf die Erfolgslosigkeit der bisherigen Ansätze zur Lösung der Schuldenkrise im Euroraum zurück. Das würde die zunehmende Gefahr in sich tragen, dass sie in eine europaweite Banken- und Wirtschaftskrise ausarte. Dann würden auch andere Regionen der Welt schwer belastet. Zudem trage zur Beunruhigung bei, dass in den meisten Quelle: ifo Institut Quelle: ifo Institut leicht gekürzte freie Ausgabe Seite 1

Industrieländern die Fähigkeit zur Bekämpfung neuer Krisen inzwischen sehr begrenzt sei. Die hohe Staatsverschuldung mache in vielen Ländern Konjunkturprogramme unmöglich. Gleichzeitig sei der Spielraum der Zentralbanken in fast allen Volkswirtschaften niedrig, da sich die Leitzinsen bereits auf einem sehr niedrigen Niveau befinden würden. Im kommenden Jahr dürfte sich der Aufschwung in Deutschland nicht weiter fortsetzen. Für den Winter wird sogar von einem Abschwung ausgegangen. Die Exporte würden voraussichtlich erheblich vom weltwirtschaftlichen Tempoverlust und insbesondere von den vielfältigen Konsolidierungs- und Sparanstrengungen im Euroraum belastet. Entsprechend würden auch die Investitionen nachlassen. Wegen der schlechten Aussichten würde sich der Beschäftigungsaufbau verringern. Trotzdem dürfte die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland um 140.000 auf 2,8 Millionen zurückgehen, was einer Quote von 6,7 Prozent entsprechen würde. Das im Gegensatz zu vielen anderen europäischen Ländern keine Rezession zu erwarten ist, sei dem privaten Konsum und dem Wohnungsbau zu verdanken. Der Konsum dürfte auf Grund der guten Arbeitsmarkt- und Einkommenssituation voraussichtlich robust expandieren. Gleichzeitig würden die niedrigen Zinsen und die Unsicherheit der Investoren in Bezug auf ausländische Finanzanlagen die Nachfrage nach Wohnbauten steigen lassen. Die Konjunkturforscher betonen allerdings den großen Unsicherheitsfaktor in ihrer Prognose. Es bestehe eine nicht unerhebliche Eintrittswahrscheinlichkeit, dass der politische Wille zur Durchführung weitreichender Reformen in großen Ländern wie Italien oder Spanien erlahmt oder die Investoren die Reformen als nicht glaubwürdig oder effektiv bewerten würden. Schon kleinste Abweichungen Italiens vom geplanten Konsolidierungskurs könnten beispielsweise zu neuen Verwerfungen an den Finanzmärkten und kaum abschätzbaren politischen Reaktionen führen. Diese könnten die der jetzigen Prognose zugrunde liegenden Annahmen schnell obsolet werden lassen. Im bisherigen Szenario geht man davon aus, dass die Schuldenkrise nicht weiter eskalieren und sich im Laufe des Jahres 2012 langsam entspannen wird. Chancen auf dem deutschen Aktienmarkt? Auch die Experten der Helaba haben einen Ausblick auf 2012 im Hinblick auf die Märkte gewagt. Auch hier ist die Voraussetzung für die Prognose, dass die Schuldenkrise nicht weiter eskaliert und sich im Jahresverlauf entspannt. Vor allem in den Aktienmärkten sieht man dann große Chancen. Von einem Durchstarten in den Wintermonaten gehe man zwar noch nicht aus. Aber besonders deutsche Dividendentitel befänden sich bereits auf ähnlich tiefen Niveaus wie im Frühjahr 2009, als sie das letzte zyklische Tief erreichten. Sobald im kommenden Jahr die konjunkturellen Frühindikatoren wieder anziehen, dürften auch die Aktien wieder steigen. Die Kombinationen aus niedrigen Leitzinsen und sich aufhellenden Wachstumserwartungen habe sich in der Vergangenheit als sehr günstige Phase für Aktien erwiesen. Weitere Kursrückschläge könnten daher gezielt zum Einstieg genutzt werden. Ab dem 2. Quartal 2012 erwartet man einen wieder steigenden Dax, welcher im 3. Quartal bis auf 6.500 Punkte steigt. Für den Euro befürchtet man keinen dramatischen Absturz. Zwar dürfte der Druck auf die Gemeinschaftswährung noch etwas anhalten. Aber auch EUR/USD sollte anschließend wieder zulegen und im 3. Quartal bei ca. 1,40 liegen. leicht gekürzte freie Ausgabe Seite 2

SNB bekräftigt den Mindestkurs von EUR/CHF im Anschluss wertet der Franken auf Die Schweizerische Nationalbank (SNB) bekräftigte am Donnerstag bei ihrer geldpolitischen Lagebeurteilung, dass sie den Mindestkurs von 1,20 für EUR/CHF weiterhin mit aller Konsequenz durchsetzen werde. Man sei bereit dafür unbeschränkt Devisen zu kaufen. Der Franken sei auch bei dem heutigen Kurs hoch bewertet und sollte sich weiter abschwächen. Die Nationalbank stehe außerdem bereit, jederzeit weitere Maßnahmen zu ergreifen, wenn es die Wirtschaftsaussichten und die deflationären Risiken erfordern. Für den Dreimonats-Libor bleibt das Zielband bei 0 bis 0,25 Prozent. Das internationale Umfeld sei nach wie vor von enorm hoher Unsicherheit geprägt. Eine weitere Eskalation der Schuldenkrise sei nicht auszuschließen und hätte gravierende Folgen für das weltweite Finanzsystem. Auch die Bild: Gebäude SNB Wirtschaftsaussichten für die Schweiz seien aufgrund der engen Beziehungen zur Eurozone in hohem Maße vom Verlauf der Krise abhängig. Die Wirtschaftsdynamik hat im dritten Quartal deutlich nachgelassen. Die massive Aufwertung des Franken im Sommer würde die Schweizer Wirtschaft erheblich belasten. Nur dank der günstigen Entwicklung im ersten Halbjahr, sei für 2011 noch mit einem Wachstum des BIP von 1,5 bis 2 Prozent auszugehen. Für das kommende Jahr sieht man die Entwicklung mit nur 0,5 Prozent wesentlich pessimistischer. Die Hoffnung der Notenbank, dass sich der Franken bald weiter abwerteten würde, erhielt nach der SNB-Pressekonferenz allerdings einen Dämpfer. Mit der klaren Betonung des Mindestkurses von 1,20 bei EUR/CHF nahm die SNB den Investoren die Hoffnung auf eine kurzfristige Erhöhung dieser Grenze. In den vergangenen Wochen war immer wieder über eine Anhebung auf 1,25 oder 1,30 spekuliert worden. Die Enttäuschung darüber sorgte daher für einen stark aufwerteten Franken. EUR/CHF beispielsweise fiel im Anschluss von knapp 1,24 bis 1,222. Das war der höchste Tagesverlust seit Einführung des Mindestkurses. Mittelbis langfristig ist aber weiterhin von einer Abschwächung des Franken gegenüber den meisten Währungen wahrscheinlich. Auf den folgenden Seiten finden Sie charttechnische Auswertungen zu EUR/CHF, USD/CHF und GBP/CHF. leicht gekürzte freie Ausgabe Seite 3

EUR/CHF Der Euro verlor nach der SNB-Sitzung deutlich gegenüber dem Franken. Während der Kurs am Donnerstagmorgen noch bei leicht unter 1,24 lag, schließt das Paar zum Wochenende nur noch knapp über 1,22. Es ist möglich, dass sich EUR/CHF nun noch etwas weiter nach unten bewegen wird. Die nächste wichtige Unterstützung liegt bei 1,212 und dann bei 1,20. Aufhellen würde sich die Situation dagegen bei einem Anstieg über den Bereich 1,2255/1,2285. In diesem Fall würden die Hochs über 1,24 wieder in Reichweite kommen. Solange das Paar über 1,20 liegt, ist die Situation aber langfristig weiter bullish für den Euro zu bewerten. Nach einem Anstieg über 1,25 würde das nächste Ziel bei 1,32 liegen. Obwohl die SNB bisher keine Bereitschaft zeigt den Mindestkurs zu erhöhen, bekräftigt man die Marke von 1,20. Es ist eher unwahrscheinlich, dass der Kurs bis dorthin sinkt. Sollte dieser Chartbereich aber tatsächlich von den Märkten getestet werden, wird die SNB reagieren. Und mit den quasi unbegrenzten Mitteln einer Zentralbank wird der Bereich sicherlich verteidigt werden können. Es ist sehr wahrscheinlich, dass sich EUR/CHF im Jahr 2012 deutlich nach oben bewegen wird. Eine Euro-Abwertung, wie sie im Moment stattfindet, ist daher eine Gelegenheit für den Aufbau von neuen Long-Positionen. Tageschart EUR/CHF: leicht gekürzte freie Ausgabe Seite 4

USD/CHF Auch für USD/CHF ging es nach der SNB-Entscheidung um rund 140 Pips nach unten. Trotzdem hat das Paar auf Wochensicht ca. 100 Pips gewinnen können. Kurzfristig könnte sich nun die Abwertung der letzten beiden Handelstage noch etwas fortsetzen. Trotzdem bleibt die langfristige Situation bullish. Sobald ein Anstieg über 0,955 gelingt, liegen die nächsten Ziele bei 0,98 und über 1,00. Sollte das Paar dagegen unter 0,906 fallen würde sich die Situation etwas eintrüben. Aber erst unter 0,855 müsste auch langfristig wieder von einem sinkenden Dollar ausgegangen werden. Dann würden weitere Abgaben bis zunächst 0,77 drohen. Tageschart USD/CHF: leicht gekürzte freie Ausgabe Seite 5

GBP/CHF Am 9. August fiel GBP/CHF auf ein Rekord-Tief bei 1,1461. In der vergangenen Woche stieg das Paar im Hoch bis 1,4759. Das ist eine Aufwertung von rund 3.700 Pips oder über 28 Prozent in nur 4 Monaten. Nach der SNB-Entscheidung korrigierte aber auch der Sterling ab Donnerstag und fiel gegenüber dem Franken um rund 200 Pips. Die Situation ist ähnlich, wie bei den anderen Franken-Paaren. Die Korrektur könnte sich zwar noch etwas fortsetzen. Insgesamt bleibt das Chartbild mittel- und langfristig aber bullish. Die nächsten Ziele liegen bei 1,5183 und 1,70. Eintrüben würde sich die Situation, falls das Paar unter 1,422 fällt. Aber erst unter 1,368 wäre auch langfristig wieder von sinkenden Notierungen auszugehen. Tageschart GBP/CHF: leicht gekürzte freie Ausgabe Seite 6

EUR/USD Der Euro verlor gegenüber dem Dollar in der vergangenen Woche deutlich und fiel in der Spitze bis 1,2943. Zum Wochenschluss liegt das Paar wieder leicht über 1,30. Das Chartbild ist bearish zu werten. Zudem spricht auch die fundamentale Situation für eine weitere Abwertung des Euros. So droht Europa eine Rezession, die Euro-Krise dürfte sich in den kommenden Wochen noch nicht entspannen und zudem lockert die EZB zunehmend ihre Geldpolitik. Sobald das Paar unter das Tief der letzten Woche fällt, könnte eine neue Abwärtsbewegung mit Ziel bei 1,287 eingeleitet werden. Für die kommenden Wochen sind dann sogar Ziele bei 1,26 und 1,215 möglich. Kurzfristige Erholungen sind zwar jederzeit möglich, dürften aber jeweils recht begrenzt ausfallen. Aufhellen würde sich die Chartsituation nur bei einem Anstieg über 1,3614. Dann würden Ziele bei 1,387 und 1,42 wieder in Reichweite kommen. Trotz unserer Prognose einer weiteren Euro-Abwertung, erwarten wir keinen dramatischen Absturz der Gemeinschaftswährung. Die Jahrestiefs 2012 dürften bei EUR/USD maximal in Richtung 1,20 liegen und schon in den nächsten Wochen erreicht werden. Danach könnte sich eine allmähliche Kurserholung einstellen. Voraussetzung ist natürlich, dass die Euro-Krise nicht weiter eskaliert. Tageschart EUR/USD: leicht gekürzte freie Ausgabe Seite 7

EUR/CAD Eine interessante Situation liegt derzeit bei EUR/CAD vor. Das Paar befindet sich seit fast einem Jahr in einer Seitwärtsrange zwischen 1,34 und 1,44. In der vergangenen Woche näherte sich der Kurs mit einem Tief bei 1,3418 wieder dem unteren Bereich der Range an. Sollte das Paar nachhaltig darunter fallen, wäre mittelfristig von einer weiteren Abwertung mit Ziel bei 1,32 und 1,277 auszugehen. Am Freitag ist EUR/CAD von der Unterstützung abgeprallt und konnte deutlich bis 1,3552 steigen. Genau hier liegt nun auch der erste wichtige Widerstand. Sollte dem Paar in der kommenden Woche ein Anstieg über 1,356 gelingen, würde dies bereits ein Signal für einen Verbleib in der langfristigen Range darstellen. Ein Anstieg über 1,3714 würde dies dann bestätigen. Anschließend liegen die Ziele bei 1,42 und 1,435. Tageschart EUR/CAD: leicht gekürzte freie Ausgabe Seite 8

USD/JPY Der Handel bei USD/JPY zeigt derzeit kaum Bewegung. Die Handelsspanne der gesamten letzten Woche lag gerade einmal bei 60 Pips. Langfristig ist das Chartbild bearish. Anderseits hat Japan aber nicht nur vier Mal in den vergangenen 15 Monaten durch Interventionen im Devisenmarkt den Yen geschwächt. Man betonte auch mehrfach, dass man auf eine neue Aufwertung des Yens mit erneuten Eingriffen in den Devisenmarkt antworten würde. Obwohl dies erst unter 76 wirklich wahrscheinlich wird, schafft dies schon jetzt eine Droh-Kulisse gegen alle Short-Positionen. Dies sorgt im Moment vor allem für diese engen Handelsspannen und wenig Bewegung. Nur wenige spekulieren auf einen sinkenden USD/JPY. Dennoch verhindern noch die weltweite Situation und das bearishe Chartbild einen Trendwechsel. Trotzdem sehen wir langfristig auf der Long-Seite deutlich höhere Chancen. Denn nach unten wird jede Bewegung, auch unter Betrachtung eines längeren Zeitraumes, recht begrenzt bleiben. Wichtig sind nun zwei Bereiche. Nach oben würde ein Anstieg über 78,50 für einen anschließenden Test des wichtigen Widerstandes bei 80,24 sprechen. Erst darüber würde dann auch die langfristige Betrachtung für weiter steigende Notierungen sprechen. Nach unten ist der Bereich von 76,50 wichtig. Sollte der Kurs darunter sinken, wäre der Weg frei für Kurse unter 76. Natürlich immer unter der Voraussetzung, dass Japan nicht erneut in den Markt eingreift. Tageschart USD/JPY: leicht gekürzte freie Ausgabe Seite 9

Wichtige Wirtschaftstermine in der kommenden Woche Auch in der Woche vor Weihnachten gibt es noch einige wichtiger Termine. Besonders beachten sollte man die Sitzung der japanischen Notenbank in der Nacht zu Mittwoch, sowie das Sitzungsprotokoll der englischen Notenbank am Mittwoch um 10:30 Uhr. Die Bank of England hatte bei ihrer letzten Sitzung vor rund 2 Wochen keine Änderungen an der Geldpolitik beschlossen. Im Protokoll kann man nun die Einschätzungen und das Abstimmungsverhalten der einzelnen entscheidungsberechtigten Mitglieder sehen. Im Oktober hatte man zuvor eine Ausweitung des Anleihenkaufprogramms um 75 Milliarden Pfund beschlossen. Viele erwarten aber, dass es im kommenden Jahr zu weiteren Stützungsmaßnahmen kommt. Insgesamt könnte die Handelswoche lebhaft beginnen. Im Wochenverlauf dürfte es dann aber wegen der anstehenden Weihnachtsfeiertage kontinuierlich ruhiger werden. Die Wirtschaftstermine der kommenden Woche finden Sie hier klicken Hinweis zum Handel auf dem Devisenmarkt Der Handel auf dem Devisenmarkt bringt nicht nur Chancen, sondern auch Risiken mit sich und Sie sollten nur mit Geldern handeln, bei denen Sie es sich leisten können, sie diesem Risiko auszusetzen. Ihr Risiko wird durch den auf Ihrem Konto verfügbaren Betrag streng begrenzt. Bevor Sie sich dazu entscheiden, in Devisenhandel zu investieren, sollten Sie ihre Investitionsziele, Ihre Erfahrungen und Ihren Risikohunger sorgfältig überdenken. Zur Weiterbildung empfehle ich: Der Forex Trading Club Forex Intensiv Lehrgang Forex Fundamental Lehrgang Gratis Trading Kurs Traden wie die Profis Broker Zufriedenheits GARANTIE und Geld verdienen klicken leicht gekürzte freie Ausgabe Seite 10

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