Medizinische Rehabilitation NEU Anspruch und Wirklichkeit Case Management in Theorie und Praxis - Wann kann Case Management etwas leisten? Eine Veranstaltung der AK Salzburg am 12. 10. 2015 Maria Pötscher Eidenberger Kompetenzzentrum Case und Care Management PGA Was ist in den kommenden 15 min geplant? Wann ist Case Management CASE MANAGEMENT? Wie ist die Umsetzungspraxis? Wie muss Case Management methodisch angelegt sein, damit es wirkt? Welche Optimierungspotentiale gibt es für ein Case Management, das Zukunft haben soll? Maria Pötscher -Eidenberger - PGA Akademie 2 1
Fachlicher Hintergrund Case und Care Management PGA Linz (A) seit 2004 Fachaustausch mit Fachgesellschaften Deutschland, Schweiz Österreich Aus-, Weiterbildungen Case Management 57 CM Lehrgänge 1387 Absolvent(inn)en aus allen Handlungsfeldern des CM Fallarbeiten Begleitung mehr als 640 Fallarbeiten Organisationsberatung Begleitung/Beratung von Organisationen, die Case Management implementieren Maria Pötscher -Eidenberger - PGA Akademie 3 Case Management braucht Veränderungen auf mehreren Ebenen CM als Auftrag der POLITIK zur INFRASTRUKTURBILDUNG MAKROEBENE CM umgesetzt in der ORGANISATION MESOEBENE CM als METHODE der FALLARBEIT MIKROEBENE Abb.: Grundschema Wendt 2006, erweitert Löcherbach 2007 Maria Pötscher -Eidenberger - PGA Akademie 4 2
CM Theorie und Praxis - 2 Welten? Case Management ist aus der Praxis entwickelt worden und wird theoretisch `gespeist` aus vielen Theorien und Ansätzen. Löcherbach, 2014 5 CM in Theorie und Praxis Optimierungspotential ELEMENT KONTINUITÄT IN DER FALL- STEUERUNG THEORETISCHE ERKLÄRUNG CM steuertden gesamten Prozess von der Klärungsphase über die Bedarfserhebung, der Umsetzungdes Maßnahmenpaketes bis hin zur Evaluierung PRAXIS Abbrüche zumeist in der Phase der Maßnahmenplanung und umsetzung ------------------------ Wer koordiniert die Koordinatoren POSITIVKRITERIEN Fallverantwortungliegt durchgehendbeim CM, dieser steuert den gesamten Prozess, alles aus einer Hand ---------------------------- CM hat Mandat für die Fallsteuerung, der Steuerungsanspruch ist kommuniziert. Löcherbach, P. /Monzer, M./Hermsen, Th./Arnold J.; (1/2013) 6 3
Integration segmentierter Leistungen.vorher..nachher. 7 CM in Theorie und Praxis Optimierungspotential ELEMENT THEORETISCHE ERKLÄRUNG PRAXIS POSITIVKRITERIEN FALL- AUSWAHL CM istnur für bestimmte Fälle, mit -Mehrfachproblematik - Akteursdichte - Steuerungsbedarf CM ist für ALLE Rehageldbezieher vorgesehen. Auswahlkriterien entsprechen nicht (immer)den CM Kriterien. Auswahlkriteriensind fachlich ausgewiesen (Screening innerhalb der Klientengruppe Rehageldbezieher/innen von CM geschulten Fachkräften) Löcherbach, P. /Monzer, M./Hermsen, Th./Arnold J.; (1/2013) 8 4
CM in Theorie und Praxis Optimierungspotential ELEMENT MEHR- DIMENSIONALITÄT THEORETISCHE ERKLÄRUNG Ziel ist mehrdimensionale(s) Fallverstehen und Fallbetreuung Im Hilfeprozess werden relevante physische, psychische (seelisch, emotional, kulturell, kognitiv), sozialer, finanzielle Situation systematisch erfasst und betreut. PRAXIS Reduzierung auf eine Dimension aus komplexen Fällen werden einfache; ----------------------- Teile der Bedarfseinschätzungund Unterstützungsleist ungen werden ausgelagert und nicht zusammengeführt POSITIVKRITERIEN Komplexitäten werden wahrgenommen; sämtliche Informationsquellen werden genutzt (segmentübergreifende Zusammenarbeit) ineffizientemaßnahmen werden erkannt, Widersprüchein der Falleinschätzung werden wahrgenommen, und in Fallkonferenzen besprochen Löcherbach, P. /Monzer, M./Hermsen, Th./Arnold J.; (1/2013) 9 und trotzdem..es"lohnt sich die Entwicklung von Case Management voranzutreiben! 10 5
Case Management in die Zukunft gedacht Auseinandersetzung mit Case Management Theorie --------------------------------------------------------------------------- CM ist durchgehend als Konzept verankert! Case Management für ausgewählte Fälle! Die Frage, wer steuert, ist geklärt! Leistungen werden koordiniert und überwacht! Kontinuität in der Fallverantwortung Alles aus einer Hand! Mehrdimensionalität durch den gesamten Prozess! Strategienfolgen demfall und nichteinerfesten Regel! CM verfügen über Handlungs-, und Entscheidungsspielraum! Erfolg im CM wird nicht nur an Zahlen festgemacht! 11 Denn.. Nicht alles, was zählt, ist zählbar, und nicht alles was zählbar ist, zählt! Albert Einstein 12 6
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit! Kompetenzzentrum für Case und Care Management Museumstr. 31 a 4020 Linz maria.poetscher@pga.at 0043(0)664/2786674 www.pga.at 13 7