Peti-tionen. in Leichter Sprache

Ähnliche Dokumente
Petitionen im Deutschen Bundestag

Die Ausschüsse von dem Deutschen Bundestag. in Leichter Sprache

Deutscher Bundestag. Wie wird ein Gesetz gemacht?

Sie möchten sich über die Polizei beschweren. Hier gibt es Infos, was Sie machen können.

Deutscher Bundestag. Wie wird der Bundestag gewählt?

willkommen im landtag Leichte Sprache

So können Menschen mit Behinderungen in der Politik mitmachen DEZEMBER 2015

Diakonie-Werkstätten- Mitwirkungs-Verordnung in Leichter Sprache Heft 3: Die Frauen-Beauftragte Diakonie für Menschen

Leichte Sprache WAHL HILFE. Einfach wählen gehen! Kommunal wahl 2019 Was man wissen muss zur Kommunal wahl 26. Mai

Satzung: Lebenshilfe Braunschweig e.v. Erklärung in Leichter Sprache

Beauftragte der Landesregierung für Menschen mit Behinderungen. Wahlbroschüre Hessen. Einfach wählen

Satzung für den Verein

Leichte Sprache WAHL HILFE. Einfach wählen gehen! Europa wahl 2019 Was man wissen muss zur Europa wahl 26. Mai

Geschäftsordnung Inklusionsbeirat der Stadt Schwäbisch Gmünd. Dieser Text ist nur in männlicher Sprache geschrieben.

Der Bundestag stellt sich vor: Infomobil des Parlaments

Am 13. März 2016 wählen wir den Landtag in Rheinland-Pfalz.

Leichte Sprache WAHL HILFE. Einfach wählen gehen! Bundestags wahl 2017 Was man wissen muss zur Bundestags wahl

Information zur Wahl in Kaarst In Leichter Sprache

Geschäfts-Ordnung Inklusions-Fach-Beirat

Die Bundestags-wahl am 24. September 2017

Wahl bei der VBG im Jahr Infos über die VBG

Tipps und Infos zur Wahl Landtags-Wahl 2014

Beauftragte der Landesregierung für Menschen mit Behinderungen. Wahlbroschüre Hessen. Einfach wählen

Leit-Bild in leichter Sprache. In diesem Leit-Bild stehen die Regeln der Lebenshilfe Freising. An diese Regeln sollen sich alle halten.

Beauftragte der Landesregierung für Menschen mit Behinderungen. Wahlbroschüre Hessen. Einfach wählen

Die Bundes-Tags-Wahl 2017

Ich bestimme selbst wie ich wohne! Ein Heft in Leichter Sprache

Wir planen unsere Unterstützung mit!

Ich bestimme selbst wie ich wohne! Ein Heft in Leichter Sprache

Der Salzburger Landtag

So können Menschen mit Behinderung in der Politik mitmachen

Infos in Leichter Sprache über unseren Brief mit Fragebogen: Befragung von Menschen mit und ohne Behinderungen Sehr geehrte Frau Sehr geehrter Herr

INKLUSIVER UNTERRICHT IN RHEINLAND-PFALZ

Die Teilhabe-Politik ist veraltet. Die Regierung hat zu wenig Fach-Wissen.

Geschäfts-Ordnung für den Behinderten-Beirat der Stadt Fulda - Übersetzt in Leichte Sprache -

Betreuungs-Vertrag. für das ambulant Betreute Wohnen für Menschen mit einer geistigen Behinderung. Erklärung in Leichter Sprache

Vorwort. In Freizeit-Treffs und in der Schule. Für Inklusion muss es Hilfen geben, damit jeder mit machen kann. Zum Beispiel:

Mehr Partizipation wagen!

AM 24. SEPTEMBER IST DIE WAHL ZUM DEUTSCHEN BUNDES-TAG.

bericht Forschungs Evaluation des Behindertengleichstellungsgesetzes Abschlussbericht Sozialforschung ISSN

Der Bayerische. Land-Tag. in leichter Sprache

Der Bundes-Tag leicht gemacht Dieser Text ist in leichter Sprache geschrieben. Sie können ihn so besser verstehen.

Das Leit-Bild für Menschen mit Behinderung in Kiel.

Satzung für den Behinderten-Beirat der Stadt Fulda - Übersetzt in Leichte Sprache -

Geschäfts-Ordnung vom Inklusions-Beirat Wandsbek

Deine Daten. Am Markt Bremen Telefon: Fax: Adresse:

Hier steht, welche Meinung die Denk-Werkstatt der BGW dazu hat. Man nennt diese Zettel auch: Positions-Papier

Der Salzburger Landtag

Umfrage von KISS Hamburg

Menschen mit Behinderungen haben Rechte. Es reicht nicht, wenn die Rechte auf dem Papier stehen. Wir müssen dafür sorgen, dass die Menschen die

Weg-Weiser. Kinder- und Jugend-Hilfe. Hinweise in Leichter Sprache. Ein Ein Rat-Geber für für behinderte und und chronisch kranke Eltern

Diakonie-Werkstätten- Mitwirkungs-Verordnung in Leichter Sprache Heft 2: Die Wahl vom Werkstatt-Rat

AKTIONSPLAN für ein inklusives Freiburg 2017/2018

DIESER TEXT: Dieser Text ist in leichter Sprache. Das können alle besser verstehen. Weil der Text so einfach ist. Und so kurz.

Das Integrations-Amt stellt sich vor

Der Freiwilligen-Dienst weltwärts und freiwillige Arbeit in Deutschland

Geschä ftsordnung des Monitoring-Ausschusses

Mitreden und selbst bestimmen. NRW macht die Gesundheits-Versorgung besser.

Info-Blatt: So bekommen Sie Geld aus der Stadt-Teil-Kasse

DER LWV STELLT SICH VOR. Ein Heft in leichter Sprache

Der BeB und die Diakonie Deutschland fordern: Menschen mit Behinderungen sollen mitten in der Gesellschaft leben. So ist es jetzt:

Konzept OBA-Beirat Passau

DER LWV STELLT SICH VOR. Ein Heft in Leichter Sprache

Deine Daten. Datenschutzbeauftragter Stau 15/ Oldenburg Telefon: Fax:

Was die Steuer-Verwaltung Hamburg macht

Das Recht auf Bildung. Für jeden Menschen.

Einfach verstehen! Die Kommunal-Wahlen in Bayern am 16. März 2014

So wählen wir die Frauen-Beauftragte

So wählen wir die Frauen-Beauftragte

Das Integrations-Amt. Der Partner für behinderte Menschen im Beruf. Ein Heft in Leichter Sprache

Ihr Recht auf gute Verwaltung

WIR MÜSSEN ETWAS FÜR EUROPA TUN. AM 26. MAI IST DIE EUROPA-WAHL.

Infos in Leichter Sprache über: Befragung von Menschen mit und ohne Behinderungen

Erklärung in Leichter Sprache zur Satzung

Der Aktions-Plan vom BMZ zur Inklusion von Menschen mit Behinderungen

Menschen mit Behinderungen haben oft ein anstrengendes Leben. Man sagt auch: Menschen mit Behinderungen haben Nachteile.

Mitreden ohne Barrieren

7 Forderungen an die Politiker für die Bundestags-Wahl 2017 vom Bundes-Verband Caritas Behinderten-Hilfe und Psychiatrie e.v.

Was die Steuer-Verwaltung Hamburg macht. Herzlich willkommen auf der Internet-Seite von der Steuer-Verwaltung Hamburg

Wahl zum Behinderten-Beirat von der Stadt Fulda am 23. August 2017

Wahl. zum Inklusions-Beirat. in der Stadt Wipperfürth. Am 30. August August

Diakonie-Werkstätten- Mitwirkungs-Verordnung in Leichter Sprache Heft 1: Regeln für den Werkstatt-Rat Diakonie für Menschen

Petitionen im Deutschen Bundestag

Wir planen unsere Unterstützung mit!

Liebe Leserinnen und Leser,

Behinderten-Politisches Maßnahmen-Paket für Brandenburg

Bericht an den Bundes-Behinderten-Beirat

Bundesteilhabegesetz. Neue Regeln für Werkstätten für behinderte Menschen. in Leichter Sprache

Regeln für den Verein Lebenshilfe Hamm e.v.

Transkript:

Peti-tionen in Leichter Sprache 1

2

Peti-tionen. Ein Grund-Recht für ae. In Deutschland leben viele Menschen. Die Menschen müssen sich verstehen. Dafür brauchen sie Gesetze. Die Gesetze macht der Bundestag. In dem Bundestag sitzen viele Frauen und Männer. In schwerer Sprache heißen sie: Abgeordnete. Die Menschen können mit-bestimmen, was in Deutschland passiert. Das machen sie mit schriftlichen Beschwerden. In schwerer Sprache heißt das: Peti-tion. Jeder darf eine Peti-tion schreiben. Denn das steht so in dem Grund-Gesetz. 3

Mit einer Peti-tion kann man sich beschweren. Über das Handeln von den Ämtern. Oder von anderen Einrichtungen. Man kann sich für sich selbst beschweren. Oder man beschwert sich für andere. Die Peti-tionen zeigen: Wie gut die Gesetze von einem Land sind. Welche Gesetze man verbessern muss. Wie die Menschen die Gesetze finden. Manchmal können Gesetze ungerecht sein. Die Abgeordneten können das mit Peti-tionen heraus-finden. 4

Eine Gruppe von Frauen und Männern beschäftigt sich mit den Peti-tionen. Diese Gruppe heißt: Peti-tions-Ausschuss. Man schickt die Peti-tion an den Peti-tions-Ausschuss von dem Bundestag. 5

Der Peti-tions-Ausschuss hilft aber nicht bei einem privaten Streit. Der Peti-tions-Ausschuss prüft auch nicht die Entscheidungen von Gerichten. 6

Aber der Peti-tions-Ausschuss macht Vorschläge an das Amt. 7

Wie reicht man eine Peti-tion ein? Jeder in Deutschland darf an den Peti-tions-Ausschuss von dem Bundestag schreiben. Das Recht gilt für: Kinder Erwachsene Ausländer Deutsche Es ist egal, wie alt jemand ist. Oder wo er wohnt. Oder woher er kommt. Jeder so eine Peti-tion schreiben können. Es ist egal, wie die Peti-tion aussieht. 8

Es gibt nur ein paar wichtige Regeln: Man muss die Peti-tion schriftlich abgeben. Man muss die Schrift auf der Peti-tion gut lesen können. Man muss die Peti-tion selbst unterschreiben. Man muss seine Adresse angeben. Die Adresse ist wichtig. Denn manchmal hat der Peti-tions-Ausschuss Fragen. Dann kann er dem Absender schreiben. 9

Und der Absender wi wissen: Was ist aus der Peti-tion geworden? Dann kann der Peti-tions-Ausschuss dem Absender schreiben. 10

Manchmal kümmert sich der Peti-tions-Ausschuss nicht um Peti-tionen. Das passiert: Wenn kein Name auf der Peti-tion steht. Oder wenn in der Peti-tion eine Beleidigung steht. Man kann Peti-tionen auf verschiedene Arten verschicken. Als Brief. Als Postkarte. Als Fax. Mit dem vorgedruckten Blatt von dem Peti-tions-Ausschuss. 11

Der Bundestag hat eine Internet-Seite. Auf der Internet-Seite kann man verschiedene Sachen mit Peti-tionen machen: Man kann mit anderen über Peti-tionen sprechen. Das nennt man auch diskutieren. Man kann bei anderen Peti-tionen mitmachen. Man kann eine Peti-tion im Internet schreiben. Das geht aber nur, wenn man ae Pflicht-Felder ausgefüt hat. 12

Der Peti-tions-Ausschuss arbeitet für die Bürger. Der Peti-tions-Ausschuss von dem Bundestag beschäftigt sich mit Peti-tionen auf Bundes-Ebene. Das sind Peti-tionen gegen Gesetze von dem Bundestag. Und gegen deutsche Ämter von dem Bund. Der Peti-tions-Ausschuss überprüft bei jeder Peti-tion: Kann man die Peti-tion lesen? Hat der Absender die Peti-tion unterschrieben? Hat der Absender seine Adresse angegeben? 13

Und der Absender bekommt eine Nachricht. In der Nachricht steht: Die Peti-tion ist angekommen. Peti-tionen haben viele Themen. Deshalb wird die Peti-tion einem Thema zugeordnet. Jemand bearbeitet die Peti-tion. Er kennt sich gut mit dem Thema aus. Er überlegt, wie er einfach und schne helfen kann. Manchmal reicht schon ein einfacher Tipp. Und dann kann man das Problem lösen. 14

Dann wird geprüft: Was steht in der Peti-tion? Manchmal ist ein anderes Amt für die Peti-tion zuständig. Dann schickt der Peti-tions-Ausschuss die Peti-tion dort-hin. Der Peti-tions-Ausschuss bekommt Hilfe von einer Gruppe von Frauen und Männern. Diese Gruppe heißt: Ausschuss-Dienst. Die Abgeordneten versuchen, für jede Peti-tion eine Lösung zu finden. 15

Der Peti-tions-Ausschuss kann an den Ort fahren, wo es das Problem gibt. So kann er das Problem besser beurteilen. Manche Leute kennen sich mit etwas besonders gut aus. Das schwere Wort für diese Leute ist: Experten. Der Peti-tions-Ausschuss kann Experten um Rat fragen. 16

Er kann auch Leute zu Gesprächen einladen. Manchmal gibt es auch schwierige Fäe. Dann müssen wichtige Politiker zu den Treffen von dem Peti-tions-Ausschuss kommen. Sie werden dann von dem Peti-tions-Ausschuss befragt. 17

Der Peti-tions-Ausschuss muss klären: Stimmt das, was in der Peti-tion steht? Welche Rechte gibt es in der Situation? Dann gibt der Peti-tions-Ausschuss dem Bundestag eine Empfehlung. In der Empfehlung sagt er: Das so der Bundestag am besten tun. Diese Empfehlung heißt: Beschluss-Empfehlung. Oft steht in der Empfehlung: Der Bundestag so das Peti-tions-Verfahren abschließen. 18

Das sagt er: Weil der Absender von der Peti-tion Recht bekommt. Oder weil er nicht Recht bekommt. Das passiert, wenn ein Gesetz nicht geändert werden kann. Oder wenn das Amt sich richtig verhalten hat. Dann gibt es keinen Grund für eine Peti-tion. Dann entscheidet der Bundestag. Und der Absender von der Peti-tion bekommt eine Nachricht. Was der Bundestag entschieden hat. Dann ist das Peti-tions-Verfahren abgeschlossen. 19

Der Peti-tions-Ausschuss erhält jedes Jahr ungefähr 17-Tausend Peti-tionen. Davon bekommen viele Menschen Recht, die streiten. Dafür gibt es Beispiele. Die kann man in dem Bericht von dem Peti-tions-Ausschuss nach-lesen. Der Bericht wird jedes Jahr geschrieben. Deshalb heißt er: Jahres-Bericht. Man kann den Jahres-Bericht kostenlos besteen. Man kann den Jahres-Bericht auch aus dem Internet herunter-laden. Das geht auf der Internet-Seite von dem Bundestag: www.bundestag.de/petition Adresse Deutscher Bundestag Petitionsausschuss Platz der Republik 1 11011 Berlin 20

Internet-Seite von dem Peti-tions-Ausschuss www.bundestag.de/petition Die Übersichts-Seite für öffentliche Peti-tionen Hier kann man Peti-tionen online einreichen: https://epetitionen.bundestag.de Die Grund-Sätze von dem Peti-tions-Ausschuss Wie geht der Peti-tions-Ausschuss mit Bitten und Beschwerden um? In schwerer Sprache heißt das: Verfahrens-Grundsätze. http://www.bundestag.de/bundestag/ ausschuesse18/a02/grundsaetze/ verfahrensgrundsaetze/260564 Die Regeln für die Arbeit von dem Deutschen Bundestag In schwerer Sprache heißen diese Regeln: Geschäfts-Ordnung. http://www.bundestag.de/bundestag/ aufgaben/rechtsgrundlagen/go_btg 21

Impressum Herausgeber: Deutscher Bundestag Redaktion: Georgia Rauer Übersetzung: Prof. Christiane Brand, Josef Stupp (Projektleitung) Sabrina Ebert (Projektkoordination), Nathalie Radeck, Indra Deckers Geprüft von: Melina Segschneider, Manuel Welter, Thuy Ly Vuong, Christina Gummersbach und Marion Frohn (Lebenshilfe Bonn ggmbh) Gestaltung: Marc Mendelson, Berlin Bundestagsadler: Urheber Prof. Ludwig Gies, Bearbeitung 2008 büro uebele Fotos: Deutscher Bundestag (DBT) / Anke Jacob (Umschlag), S. 2, 6 7, 9, 10, 12, 23; DBT / Stephan Klonk S. 5; DBT / Marco Urban S. 16 17 Druck: Druckhaus Waiblingen, Remstal-Bote GmbH Stand: April 2016 Deutscher Bundestag, Berlin 2016 Ae Rechte vorbehalten. Diese Publikation ist Teil der Öffentlichkeitsarbeit des Deutschen Bundestages. Sie wird kostenlos abgegeben, ist nicht zum Verkauf bestimmt und darf nicht zur Wahlwerbung eingesetzt werden.

23

24