5.3 Das Sieben-Schritte-Modell zur Strukturierung von Beratungen

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Transkript:

Das Sieben-Schritte-Modell zr Strktrierng von Beratngen 5.3 Zrück zr Asgangsfrage: Sie haben wahrscheinlich bemerkt, dass die Einstiegsfrage nach Ihrem schönsten Erlebnis als Asbilder in den letzten vier Wochen sich am Erwartngseffekt orientiert. Af der Sche nach einer Antwort entdecken Sie Ihre inneren Kraftqellen: As ihnen sprdeln Haltngen, die das Asbilden nd Lernen fördern. Schenken Sie den Erfolgserlebnissen die meiste Zeit. Ihre Begegnngen mit den Aszbildenden werden nach dem Grndsatz der sich selbst erfüllenden Prophezeing z Win-win-Kommnikationen : Sie lernen nd gewinnen beide. Die NLP-Basisfähigkeiten können Sie niversell einsetzen. Das heißt: im Einführngs-, Unterweisngs-, Berteilngs-, Beratngs- nd Konfliktgespräch sowie ganz allgemein im (Berfs-)Leben. Hinz kommt das lerntyp- nd gehirngerechte Kommnizieren, das asführlich in den Kapiteln 2.4 nd 2.5 beschrieben ist. Transfer 5.3 Das Sieben-Schritte-Modell zr Strktrierng von Beratngen,Lass dir as dem Wasser helfen, oder d wirst ertrinken!, sprach der Affe nd setzte den Fisch sicher af den Bam. In einer Beratng geht es darm, dass ein Aszbildender von Ihnen etwas möchte: eine Information, einen Rat oder sonstige Hilfe. Mit der folgenden Gesprächsstrategie erhalten Sie in Anlehnng an Gührs nd Nowak (1995) einen Leitfaden mit vielen Möglichkeiten, die Sie sitationsbedingt wählen nd gegebenenfalls variieren (mit Konzepten der Transaktionsanalyse). Beratngsgespräch 1. Schritt: Klären Sie die Grndlagen Ihre ersten Fragen dienen daz, die Asgangssitation z klären nd eine tragfähige Basis für Ihr gemeinsames Vorgehen z finden. Daz müssen Sie wissen, worm es überhapt geht, was der Aszbildende von Ihnen erwartet nd ob Sie diese Erwartngen erfüllen wollen nd können. Wenn Sie bereits in dieser Phase erkennen, dass Sie als Gesprächspartner beispielsweise nicht kompetent oder gewillt sind, weisen Sie den Aszbildenden höflich aber bestimmt daraf hin. Sie ersparen sich nd Ihrem Aszbildenden nangenehme Gefühle, die sich zwangsläfig einstellen, wenn Sie trotz Inkompetenz oder Lstlosigkeit das Gespräch führen. Nennen Sie stattdessen alternative Ansprechpartner. 159

5 Beraten nd Konflikte managen Was ist Ihr Problem oder Ihre Frage? (Wie) Kann ich Ihnen bei diesem Problem helfen? Was erwarten Sie von mir? Wenn Sie as diesem Gespräch hinasgehen, was wollen Sie erreicht haben? Fragen Sie sich selbst: Bin ich für das Thema zständig? Bin ich der richtige Gesprächspartner? Verfüge ich über die notwendige Kompetenz? Will nd kann ich an diesem Thema mit dem Aszbildenden arbeiten? Wenn ja, nter welchen Bedingngen? 2. Schritt: Lassen Sie das Problem beschreiben Stellen Sie in der zweiten Phase fest, worm es dem Aszbildenden geht. Vielfach beinhaltet eine Beschreibng des Problems schon die Lösng. Deshalb ist es wichtig, dass Sie sich für diese Phase genügend Zeit nehmen. Was ist konkret Ihr Problem? Wann tritt es af? Mit wem? Wie lange schon? Inwiefern ist es Ihr Problem, was ist Ihr Anteil daran? Fragen Sie sich selbst: Spüre ich bei dem Aszbildenden Energie, tatsächlich etwas verändern z wollen? 3. Schritt: Klären Sie bisherige Lösngen Prüfen Sie, ob der Aszbildende bereits an der Lösng seines Problems gearbeitet hat oder ob er von Ihnen erwartet, dass Sie für ihn das Problem lösen. Es ist beqem, nmündig z sein. Habe ich ( ) einen Vorgesetzten, der mir das Denken abnimmt, so brache ich mich ja nicht selbst z bemühen, hat einst der Philosoph Immanel Kant geschrieben. 160

Das Sieben-Schritte-Modell zr Strktrierng von Beratngen 5.3 Was haben Sie bislang zm Lösen des Problems nter nommen? Welche Ergebnisse haben Sie erzielt? Was schlssfolgern Sie daras? Angenommen, es existieren ideale Rahmenbedingngen für das Lösen des Problems. Wie sehen die as? Wann gab es Zeiten, wo die Realität dem Ziel schon einmal ähnlich war? 4. Schritt: Entwickeln Sie gemeinsam Lösngen Ziel dieser kreativen Phase ist es znächst, im Rahmen eines Brainstormings atemlos eine Vielzahl an Ideen ohne Rücksicht af reale Möglichkeiten z prodzieren. Nicht die erstbeste ist ach nbedingt die beste Lösng. Achten Sie daraf, dass Sie Ihren Aszbildenden nicht z oft nd z schnell mit fertigen Lösngen beglücken. Beratngen sind Lernprozesse. Ihre Afgabe ist es vielmehr, drch Afnahme des letzten Gedankens, drch afmnternde Worte oder offene Fragen immer wieder das Eigenpotenzial z stimlieren. Afmnternde Worte: Denken Sie einmal in die Richtng weiter. Wenn Sie die beiden Vorschläge kombinieren Wie wäre es mit Was würde passieren, wenn Der Aszbildende soll nter Ihrer Begleitng seine eigene Lösng finden. Der Vorteil: Er kann sie bedingngslos annehmen. Der Aszbildende weiß im Rahmen seines Weltbildes am besten, welche Lösng z ihm passt. Die Maxime latet: Hilfe zr Selbsthilfe. Bitte denken Sie daran: Die Kraft liegt im Ratschenden. Was wünschen Sie sich stattdessen? Welche Lösngen gibt es? 161

5 Beraten nd Konflikte managen 5. Schritt: Lassen Sie eine Strategie wählen In dieser Phase kann der Aszbildende as einem Pool an Strategien wählen. Probleme sind noch nicht formlierte Ziele. Achten Sie deshalb daraf, dass die bevorzgte Strategie die acht Zielkriterien (s. S. 78 79) erfüllt. Welchen Weg wählen Sie? Was wollen Sie als Erstes tn? 6. Schritt: Lassen Sie einen Zeitpnkt bestimmen Die Frage nach dem Wann kann viele Zeitpnkte beinhalten: übermorgen, in zwei Jahren, nie oder Ähnliches. Selbst wenn der Aszbildende sich as welchen Gründen ach immer entscheiden sollte, die gewählte Strategie nie msetzen z wollen, ist diese Wahl ach in Ordnng. Allein die Entscheidng kann für ihn entlastend wirken. Wenn damit sein Problem gelöst ist nd Ihre Beratng zm Finden dieser Strategie beigetragen hat, hat sich der Zeitafwand nd Ihr Engagement allemal gelohnt. Menschen treffen die beste ihnen zr Verfügng stehende Wahl; wenn sie eine bessere Möglichkeit erkennen, werden sie sie ntzen. In diesem Sinne hat Beratng die Afgabe, den Ratschenden dabei z nterstützen, z neen Sichtweisen z gelangen, m die Wahlfreiheit z erhöhen. Bitte denken Sie daran: Handeln Sie im Rahmen einer Beratng immer im Interesse Ihres Aszbildenden. Was das Beste für ihn ist, weiß er am besten. Frage an den Aszbildenden: Wann nd wo werden Sie es tn? 162

Das Sieben-Schritte-Modell zr Strktrierng von Beratngen 5.3 7. Schritt: Ziehen Sie Bilanz Klären Sie am Ende des Gespräches, was der Aszbildende für sich erreicht hat nd was nicht. Was haben Sie für sich geklärt? Was ist eventell noch offen? Ihre Rolle als Asbilder Solange Asbilder ihre Rolle so verstehen, als sei es ihre Afgabe, die Probleme ihrer Aszbildenden z lösen, solange werden die Aszbildenden mit ihren Problemen zm Asbilder rennen. Wer dies ignoriert, verhält sich so kontraprodktiv wie der Asbilder, der seinen Aszbildenden jeden Morgen telefonisch weckt, m dessen Pünktlichkeit z fördern. Entscheidend ist also die Haltng, mit der Sie einem Aszbildenden in einer Beratng begegnen. Als Berater oder Coach sind Sie Methodenspezialist, nicht inhaltlicher Experte. Der Aszbildende ist der inhaltliche Experte seines Problems. Sie sind dafür mitverantwortlich, dass der Aszbildende ein Ergebnis erarbeiten kann, aber nicht für dessen inhaltliche Qalität. Statt in die Rolle des Besserwissers z schlüpfen, übernehmen Sie den Part des aktiven Zhörers nd des wandelnden Fragenkatalogs. Sorgen Sie für Perspektivenvielfalt, arbeiten Sie lösngs- nd ressorcenorientiert. Prozessleitend ist das Ziel nd die Verantwortng des Aszbildenden. Die Kraft liegt im Ratschenden besagt, dass jeder Aszbildende, der ein Problem hat, ach über die Ressorcen verfügt, es z lösen. Daher liegen mindestens 50 Prozent der Energie zr Problemlösng beim Aszbildenden. Berücksichtigen Sie das Prinzip Halbe-halbe beim Fördern der Selbstverantwortng. Fördern Sie dessen Entwicklng, indem Sie drch das Stellen von Fragen den Zgang z den eigenen Antworten freilegen. Als Asbilder im Rahmen der Beratng haben Sie eine Hebammenfnktion: Sie tragen die Lösng nicht selbst as, sondern fördern Sie z Tage. Der Aszbildende entscheidet, was für ihn am besten ist. Oder wie der Küstenbewohner sagt: Wer am Meer lebt, weiß am besten, wie hoch der Deich sein mss. Ob nd inwieweit Resltate des Coachings mgesetzt werden, liegt im Ermessen des Aszbildenden. Bitte denken Methodenspezialist statt inhaltlicher Experte Hebammenfnktion 163

5 Beraten nd Konflikte managen Sie daran: Probleme sind für den Menschen darm heißt es ach Pro-blem nd nicht Anti-blem. Satzanfänge für aktives Zhören Wenn Sie ziemlich sicher sind, dass Ihre Eindrücke ztreffen: Sie haben das Gefühl, dass Von Ihrem Standpnkt as Wie Sie es sehen Sie denken, dass Wie ich Sie verstehe Mit anderen Worten asgedrückt sagten Sie, dass As Ihrer Perspektive Wenn Sie nicht ganz sicher sind, ob Ihre Eindrücke ztreffen: Könnte es sein, dass Ich frage mich, ob Sagen Sie mir, wenn ich mich irre, aber Ist es möglich, dass Es hört sich an, als ob Sie Ich habe den Eindrck Irgendwie habe ich das Gefühl, dass Habe ich Sie richtig verstanden, dass Ist es richtig, dass Sie Sehe ich das richtig, wenn Sie sagen Checkliste: Beratngsgespräch Afgaben Ja Nein 1. Haben Sie am Anfang vereinbart, worm es gehen soll? 2. Wrden die Erwartngen des Aszbildenden herasgearbeitet? 3. Wrde das Problem konkret beschrieben (wann was wo mit wem wie lange)? 164