Das GKV-Versorgungsstrukturgesetz Honorar und Spezialärztliche Versorgung



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Transkript:

Das GKV-Versorgungsstrukturgesetz Honorar und Spezialärztliche Versorgung Mitgliederversammlung des BdB am 12. November 2011 in Berlin Kassenärztliche Bundesvereinigung Agenda 1. Änderungen der Einflussgrößen der vertragsärztlichen Vergütung nach dem GKV-VStG 2. Vorgaben der KBV zur Honorarverteilung 2012 3. Spezialärztliche Versorgung 4. Zu erwartende finanzielle Auswirkungen des GKV-VStG 5. Belegärztliche Versorgung

Einflussgrößen der vertragsärztlichen Vergütung jetzige Situation Orientierungswert EBM nicht vorhersehbarer Anstieg morbi. Behandlungsbedarf Morbiditätsbedingter Behandlungsbedarf/Veränderungsrate Wirtschaftlichkeitsreserven Orientierungswert Über-/Unterversorgung Regionale Zu-/ Abschläge bei Besonderheiten der Kosten-/ Versorgungsstruktur Freistellung von Praxen in unterversorgten Gebieten von der Mengensteuerung* zentral regional neue Leistungen Verlagerungseffekte EGV-Ausgabenbegrenzung nach 87d Abs. 4 SBG V Honorarverteilung * Beschluss der Selbstverwaltung (248. Sitzung des BA, 25. Januar 2011) Einflussgrößen der vertragsärztlichen Vergütung zukünftige Situation nach GKV-VStG EBM nicht vorhersehbarer Anstieg morbi. Behandlungsbedarf Morbiditätsbedingter Behandlungsbedarf/Veränderungsrate Wirtschaftlichkeitsreserven Orientierungswert Orientierungswert Über-/Unterversorgung Regionale Zu-/ Abschläge bei Besonderheiten der Kosten-/ Versorgungsstruktur Freistellung von Praxen in unterversorgten Gebieten von der Mengensteuerung zentral regional Strukturfonds gegen Unterversorgung nach 105 Abs. 1a SGB Zuschläge für besonders förderungswürdige Leistungen/ Praxen neue Leistungen Verlagerungseffekte EGV-Ausgabenbegrenzung nach 87d Abs. 4 SBG V Honorarverteilung Konvergenz nach 87 Abs. 9 SGB V

Vertragsärztliche Vergütung Regierungsentwurf zum GKV-VStG vom 3. August 2011 1 Gesamtvergütung Vorgabe des GKV-FinG zur Deckelung extrabudgetärer Leistungen wird zum 1. Januar 2012 aufgehoben Bewertungsausschuss legt nur noch einen bundesweiten Orientierungswert und die Kautelen zur Bereinigung fest Punktwerte bei Über- und Unterversorgung entfallen Regionale Zuschläge für besonders förderungswürdige Leistungen und Leistungen von besonders förderungswürdigen Ärzten ab 2013. Einschränkung: Insbesondere in unterversorgten Gebieten. ( ) Vertragsärztliche Vergütung Regierungsentwurf zum GKV-VStG vom 3. August 2011 1 Stellungnahme Gesamtvergütung des Bundesrates zum Regierungsentwurf des GKV-VStG vom 23.8.2011: Kriterien zur Festlegung der Zuschläge sollen nicht durch Vorgabe des GKV-FinG zur Deckelung extrabudgetärer den Bewertungsausschuss, sondern durch die Partner der Leistungen wird zum 1. Januar 2012 aufgehoben Gesamtverträge festgelegt werden. Bewertungsausschuss legt nur noch einen bundesweiten Orientierungswert Gegenäußerung der und Bundesregierung die Kautelen zur vom Bereinigung 23.9.2011: fest Ablehnung. Punktwerte bei Über- und Unterversorgung entfallen Regionale Zuschläge für besonders förderungswürdige Leistungen und Leistungen von besonders förderungswürdigen Ärzten ab 2013. Einschränkung: Insbesondere in unterversorgten Gebieten. ( )

Vertragsärztliche Vergütung Regierungsentwurf zum GKV-VStG vom 3. August 2011 1 Gesamtvergütung Bewertungsausschuss gibt nur noch Empfehlungen zur Weiterentwicklung der morbiditätsbedingten Gesamtvergütung (z. B. Morbirate, MGV/EGV-Abgrenzung) Extrabudgetäre Vergütung der antrags- und genehmigungspflichtigen Leistungen der Psychotherapie - Forderung der KBV: Herausnahme der antrags- und genehmigungspflichtigen Leistungen der Psychotherapie aus der morbiditätsbedingten Gesamtvergütung zum 1. Januar 2012 Vertragsärztliche Vergütung Regierungsentwurf des GKV-VStG vom 3. August 2011 2 Konvergenz (im o.g. Gesetzentwurf nicht geregelt!) Angleichung des Vergütungsniveaus - Forderungen der KBV: Beginnend mit dem Jahr 2012 Anhebung der morbiditätsbedingten Gesamtvergütung (MGV) je Versicherten in den KVen, die hierbei unterdurchschnittlich liegen, sockelwirksam zumindest auf das bundesdurchschnittliche Niveau des Jahres 2012 in Höhe von 350,62 Eine Umverteilung zwischen den KVen ist dabei auszuschließen.

Vertragsärztliche Vergütung Regierungsentwurf zum GKV-VStG vom 3. August 2011 3 Honorarverteilung KVen vereinbaren Honorarverteilungsmaßstab im Benehmen mit den Krankenkassen Abbau zentraler Vorgaben zur Honorarverteilung (-) Forderungen der KBV: Die Befugnis der KBV für verbindliche Vorgaben ist zu beschränken auf: Trennung der haus- und fachärztlichen Vergütungen Vergütung der Richtlinienpsychotherapie Vertragsärztliche Vergütung Regierungsentwurf zum GKV-VStG vom 3. August 2011 3 Honorarverteilung KVen vereinbaren Honorarverteilungsmaßstab im Benehmen mit den Krankenkassen Abbau zentraler Vorgaben zur Honorarverteilung Stellungnahme des Bundesrates zum Regierungsentwurf des GKV-VStG vom 23.8.2011: Forderungen der KBV: Erneute Bindung der Vorgaben der KV zur Honorarverteilung an die Voraussetzung des Einvernehmens mit den Die Befugnis der KBV für verbindliche Vorgaben ist zu Krankenkassen. beschränken auf: Gegenäußerung der Bundesregierung vom 23.9.2011: Ablehnung. Trennung der haus- und fachärztlichen Vergütungen Vergütung der Richtlinienpsychotherapie (-)

Vertragsärztliche Vergütung Stellungnahme des Bundesrates zum Regierungsentwurf des Regierungsentwurf GKV-VStG vom 23.8.2011: zum GKV-VStG vom 3. August 2011 KBV soll im Benehmen mit dem GKV-SV zur Honorarverteilung 3Richtlinien Honorarverteilung erlassen, von denen auf regionaler Ebene im Einvernehmen der Partner der Gesamtverträge abgewichen werden kann. KVen vereinbaren Honorarverteilungsmaßstab im Gegenäußerung Benehmen mit den der Bundesregierung Krankenkassen vom 23.9.2011: Ablehnung. Abbau zentraler Vorgaben zur Honorarverteilung Forderungen der KBV: Die Befugnis der KBV für verbindliche Vorgaben ist zu beschränken auf: Trennung der haus- und fachärztlichen Vergütungen Vergütung der Richtlinienpsychotherapie (-) Vertragsärztliche Vergütung Regierungsentwurf zum GKV-VStG vom 3. August 2011 4 Einheitlicher Bewertungsmaßstab Aufnahme telemedizinischer Leistungen Abbau der Pauschalierung zugunsten einer verstärkten Abbildung von Einzelleistungen ( ) Forderungen der KBV: Hausärztlicher Versorgungsbereich: Soll-Vorschrift zur Abbildung von Versichertenpauschalen sollte durch Kann-Regelung ersetzt werden. Fachärztlicher Versorgungsbereich: Verpflichtung zur Bildung von diagnosebezogenen Grund- und Zusatzpauschalen sollte durch Kann-Regelung ersetzt werden.

Agenda 2. Vorgaben der KBV zur Honorarverteilung 2012 3. Spezialärztliche Versorgung 4. Zu erwartende finanzielle Auswirkungen des GKV-VStG 5. Belegärztliche Versorgung Gesetzliche Regelung des 87b Abs. 4 SGB V Regierungsentwurf vom 26.07.2011 87b Abs. 4 SGB V Die Kassenärztliche Bundesvereinigung hat Vorgaben zur Festlegung und Anpassung des Vergütungsvolumens für die hausärztliche und fachärztliche Versorgung nach Absatz 1 Satz 1 im Einvernehmen mit dem Spitzenverband Bund der Krankenkassen zu bestimmen. Darüber hinaus hat die Kassenärztliche Bundesvereinigung Vorgaben insbesondere zu den Regelungen des Absatzes 2 Satz 1 bis 3 (Begrenzung einer übermäßigen Tätigkeit, angemessene Vergütung psychotherapeutischer Leistungen und Förderung von Kooperationsformen) zu bestimmen; dabei ist das Benehmen mit dem Spitzenverband Bund der Krankenkassen herzustellen. Die Vorgaben nach Satz 1 und 2 sind von den Kassenärztlichen Vereinigungen zu beachten.

Umsetzung der KBV Entsprechend des gesetzlichen Auftrags macht die KBV Vorgaben Dabei Umsetzung der Vorgaben der Vertreterversammlung, den regionalen Spielraum bei der Honorarverteilung, abgesehen von der Trennung der Vergütungen in einen haus- und fachärztlichen Anteil und der angemessenen Vergütung psycho-therapeutischer Leistungen, nicht einzuschränken. Beschlussentwurf zu den Vorgaben der KBV gemäß 87b Abs. 4 SGB V (GKV-VStG) 1 Teil A Vorgaben zu den Honorarverteilungsmaßstäben der Kassenärztlichen Bundesvereinigung gemäß 87b Abs. 2 Satz 1 SGB V 2 3 Teil B Vorgabe zur Festlegung und Anpassung des Vergütungsvolumens für die hausärztliche und fachärztliche Versorgung - Berechnung des Verteilungsvolumens eines Versorgungsbereiches (VV VB ) Teil C Vorgaben zur angemessenen Vergütung psychotherapeutischer Leistungen 4 Teil D Vorgaben zur Berücksichtigung kooperativer Behandlung von Patienten in dafür gebildeten Versorgungsformen

Agenda 3. Spezialärztliche Versorgung 4. Zu erwartende finanzielle Auswirkungen des GKV-VStG 5. Belegärztliche Versorgung Spezialärztliche Versorgung Regierungsentwurf zum GKV-VStG vom 3. August 2011 Ursprüngliche Absicht des Gesetzgebers bessere Verzahnung der Sektoren Förderung einer sektorenverbindenden Versorgung bürokratiearme und transparente Regelung Dies ist in der Form des Regierungsentwurfs nicht gelungen: fehlende Wettbewerbsgleichheit zu starke Definitionsmacht des GBA Leistungsbereich unklar Spezialärztliche Versorgung geht zulasten der Grundversorgung

Regierungsentwurf des GKV-VStG vom 26.7.2011 Um ein reibungsloseres Ineinandergreifen von stationärer und ambulanter Versorgung zu gewährleisten, wird schrittweise ein sektorenverbindender Versorgungsbereich der ambulanten spezialärztlichen Versorgung eingeführt. Näheres zum Versorgungsumfang Sächliche und personelle Anforderungen Einrichtungsübergreifende Qualitätssicherung Vorgaben und Empfehlungen zum optionalen Überweisungsvorbehalt Vorgaben zu Kooperationsvereinbarungen zwischen Krankenhäusern und Vertragsärzten (bei onkologischen Erkrankungen obligat) Ergänzung des Versorgungsumfangs Kalkulationssystematik Diagnosebezogene Gebührenordnungspositionen Einführungszeitpunkte Abrechnungsverfahren Regierungsentwurf des GKV-VStG vom 26.7.2011 Leistungsumfang ist die Diagnostik und Behandlung komplexer, schwer therapierbarer Krankheiten, die je nach Krankheit eine spezielle Qualifikation, eine interdisziplinäre Zusammenarbeit und oder besondere Ausstattungen erfordern Erkrankungen mit besonderen Krankheitsverläufen Seltene Erkrankungen Ambulante Operationen oder sonstige stationsersetzende Eingriffe aus dem Katalog nach 115b SGB V nach Festlegung des GBA Hochspezialisierte Leistungen Untersuchungs- und Behandlungsmethoden unterliegen dem Verbotsvorbehalt des GBA nach 137c SGB V (damit Wegfall des GBA-Erlaubnisvorbehalts für an der Spezialärztlichen Versorgung teilnehmende Vertragsärzte)

Eckpunkte der Bund/Länder-Gespräche vom 13./14.10.2011 Regierungsentwurf des GKV-VStG vom 26.7.2011 Erkrankungen mit besonderen Krankheitsverläufen sind auf schwere Verlaufsformen zu begrenzen (in GBA-RL, Leistungserbringung erst möglich, wenn RL in Kraft) unter einen gesetzlichen vertragsärztlichen Überweisungsvorbehalt zu Leistungsumfang stellen ( Verzahnung ist die und Diagnostik Mengenbegrenzung, und Behandlung Ausnahme komplexer, schwer stationär ASV) therapierbarer Krankheiten, die je nach Krankheit eine spezielle Erhalt Qualifikation, der Kooperationsverpflichtung eine interdisziplinäre mit Konfliktlösung Zusammenarbeit und Kooperationsverweigerung im Bereich der Onkologie oder besondere Ausstattungen erfordern Erkrankungen mit besonderen Krankheitsverläufen Seltene Erkrankungen Ambulante Operationen ΧΧΧΧ oder sonstige stationsersetzende Eingriffe aus dem Katalog nach 115b SGB V nach Festlegung des GBA Hochspezialisierte Leistungen Untersuchungs- und Behandlungsmethoden unterliegen dem Verbotsvorbehalt des GBA nach 137c SGB V (damit Wegfall des GBA-Erlaubnisvorbehalts für an der Spezialärztlichen Versorgung teilnehmende Vertragsärzte) Regierungsentwurf des GKV-VStG vom 26.7.2011 Leistungsträger an der vertragsärztlichen Versorgung teilnehmende Leistungserbringer zugelassene Krankenhäuser nach 108 SGB V Zulassungsbedingungen Erfüllung der vom GBA vorgegebenen sächlichen und personellen Anforderungen und einrichtungsübergreifenden Maßnahmen der Qualitätssicherung nach 135a und 137 SGB V Vorliegen von durch den GBA vorausgesetzten Kooperationsvereinbarungen KH Vertragsarzt (in der Onkologie obligat) Anzeige gegenüber der zuständigen Landesbehörde unter Vorlage entsprechender Belege, Meldung an Kassen, LKG und KV Die Berechtigung zur Teilnahme entsteht automatisch nach Ablauf von zwei Monaten nach Eingang der Anzeige bei der Landesbehörde, soweit diese bis dahin nicht widerspricht!

Regierungsentwurf des GKV-VStG vom 26.7.2011 Leistungsträger an der vertragsärztlichen Versorgung teilnehmende Leistungserbringer zugelassene Krankenhäuser nach 108 SGB V Eckpunkte der Bund/Länder-Gespräche vom 13./14.10.2011 Zulassungsbedingungen Erhalt der Kooperationsverpflichtung mit Konfliktlösung bei Kooperationsverweigerung Erfüllung der vom GBA vorgegebenen im Bereich der Onkologie sächlichen und personellen Anforderungen und einrichtungsübergreifenden Maßnahmen der Qualitätssicherung nach 135a und 137 SGB V Vorliegen von durch den GBA vorausgesetzten Kooperationsvereinbarungen KH Vertragsarzt (in der Onkologie obligat) Anzeige gegenüber der zuständigen Landesbehörde unter Vorlage entsprechender Belege, Meldung an Kassen, LKG und KV Die Berechtigung zur Teilnahme entsteht automatisch nach Ablauf von zwei Monaten nach Eingang der Anzeige bei der Landesbehörde, soweit diese bis dahin nicht widerspricht! Regierungsentwurf des GKV-VStG vom 26.7.2011 Leistungsträger an der vertragsärztlichen Versorgung teilnehmende Leistungserbringer zugelassene Krankenhäuser nach 108 SGB V Zulassungsbedingungen Eckpunkte der Bund/Länder-Gespräche vom 13./14.10.2011 Erfüllung Da eine Mengenbegrenzung der vom GBA vorgegebenen durch die Kriterien sächlichen nach und 116b personellen Abs. 1 Nr. 1 Anforderungen SGB V vorgesehen und ist, einrichtungsübergreifenden entfällt die Notwendigkeit für eine Maßnahmen Bedarfsplanung der Qualitätssicherung Das Anzeige- und Prüfverfahren nach 135a wird und von der 137 Selbstverwaltung SGB V Vorliegen vorgenommen. von Dabei durch ist den Parität GBA zu vorausgesetzten gewährleisten. Kooperationsvereinbarungen KH Vertragsarzt (in der Onkologie obligat) Anzeige gegenüber der zuständigen Landesbehörde unter Vorlage entsprechender Belege, Meldung an Kassen, LKG und KV Die Berechtigung ΧΧΧΧ zur Teilnahme entsteht automatisch nach Ablauf von zwei Monaten nach Eingang der Anzeige bei der Landesbehörde, soweit diese bis dahin nicht widerspricht!

Regierungsentwurf des GKV-VStG vom 26.7.2011 Vergütung (mittelfristig) Kalkulation der diagnosebezogenen Gebührenordnungspositionen auf betriebswirtschaftlicher Grundlage Ausgehend vom EBM für ärztliche Leistungen Ergänzende Berücksichtigung der nichtärztlichen Leistungen, Sachkosten und spezifischen Investitionsbedingungen Getrennte Kalkulation der Gebührenordnungspositionen für Diagnostik und Behandlung bei den seltenen Erkrankungen Regelmäßige Überprüfung der medizinischen Aktualität und Wirtschaftlichkeit Möglichkeit zur Beauftragung Dritter mit der Kalkulation (InEK, InBA etc.) Im Konfliktfall entscheidet das Erweiterte Bundesschiedsamt innerhalb von 3 Monaten auf Antrag einer Vertragspartei (anders als das EBSA nach 115b SGB V, in dem DKG, GKV-SV und KBV unverändert die gleiche Anzahl an Vertretern stellen, besitzt der GKV-SV im EBSA nach 116b SGB V so viele Stimmen wie DKG und KBV gemeinsam!) Regierungsentwurf des GKV-VStG vom 26.7.2011 Vergütung (Startphase) Bis zum Inkrafttreten der diagnosenbezogenen Gebührenordnungspositionen erfolgt die Vergütung auf Grundlage des EBM für ärztliche Leistungen mit dem Preis der jeweiligen regionalen Euro- Gebührenordnung Bei öffentlich geförderten Krankenhäusern wird die Vergütung um 5 % gekürzt (Investitionskostenabschlag) Ergänzung der Gebührenordnungspositionen des EBM für ärztliche Leistungen im um je 3 (weitere) Vertreter der DKG und des GKV-SV erweiterten (E)BA soweit dazu Veranlassung besteht (insbesondere für im EBM noch nicht vorhandene NUB-Leistungen )

Regierungsentwurf des GKV-VStG vom 26.7.2011 Vergütung (Startphase) Bis zum Inkrafttreten der diagnosenbezogenen Gebührenordnungspositionen erfolgt die Vergütung auf Grundlage des EBM für ärztliche Leistungen Eckpunkte mit der dem Bund/Länder-Gespräche Preis der jeweiligen regionalen vom 13./14.10.2011 Euro- Gebührenordnung Die Vergütung der 116b-Leistungen sollte für alle Leitungserbringer Bei öffentlich einheitlich geförderten gestaltet sein. Krankenhäusern wird die Vergütung um 5 % gekürzt (Investitionskostenabschlag) Ergänzung der Gebührenordnungspositionen des EBM für ärztliche Leistungen im um je 3 (weitere) Vertreter der DKG und des GKV-SV erweiterten (E)BA soweit dazu Veranlassung besteht (insbesondere für im EBM noch nicht vorhandene NUB-Leistungen ) Regierungsentwurf des GKV-VStG vom 26.7.2011 Abrechnung und Bereinigung Die Leistungen der ambulanten spezialärztlichen Versorgung werden unmittelbar von der Krankenkasse vergütet. Die Prüfung der Wirtschaftlichkeit und Qualität erfolgt durch die Krankenkassen, die hiermit eine Arbeitsgemeinschaft beauftragen können. Für die Abrechnung gilt 295 Absatz 1b Satz 1 entsprechend. DKG, GKV-SV und KBV legen das Nähere über Form und Inhalt des Abrechnungsverfahrens sowie die erforderlichen Vordrucke fest. Der notwendige Behandlungsbedarf nach 87a Absatz 3 Satz 2 ist in den Vereinbarungen nach 87a um die vertragsärztlichen Leistungen zu bereinigen, die Bestandteil der ambulanten spezialärztlichen Versorgung sind. (keine Regelung zur Bereinigung der DRG- Erlösbudgets der Krankenhäuser)

Regierungsentwurf des GKV-VStG vom 26.7.2011 Abrechnung und Bereinigung Die Leistungen der ambulanten spezialärztlichen Versorgung werden unmittelbar von der Krankenkasse vergütet. Die Prüfung der Wirtschaftlichkeit und Qualität erfolgt durch die Krankenkassen, die hiermit eine Arbeitsgemeinschaft beauftragen Eckpunkte der Bund/Länder-Gespräche vom 13./14.10.2011 können. Für Die die Abrechnung Länder empfehlen, gilt die 295 Abrechnung Absatz 1b der Satz 116b-Leistungen 1 entsprechend. ausschließlich über die KVen erfolgen zu lassen, insbesondere aus DKG, GKV-SV und KBV legen das Nähere über Form und Inhalt des Gründen der Wirtschaftlichkeit und der Evaluation. Abrechnungsverfahrens sowie die erforderlichen Vordrucke fest. Der notwendige Behandlungsbedarf nach 87a Absatz 3 Satz 2 ist in den Vereinbarungen nach 87a um die vertragsärztlichen Leistungen zu bereinigen, die Bestandteil der ambulanten spezialärztlichen Versorgung sind. (keine Regelung zur Bereinigung der DRG- Erlösbudgets der Krankenhäuser) Regierungsentwurf des GKV-VStG vom 26.7.2011 Abrechnung und Bereinigung Eckpunkte Die Leistungen der der Bund/Länder-Gespräche ambulanten spezialärztlichen vom 13./14.10.2011 Versorgung werden unmittelbar von der Krankenkasse vergütet. Eine Bereinigung des ambulanten fachärztlichen Budgets um die Die Prüfung der Wirtschaftlichkeit und Qualität erfolgt durch die Leistungen des 116b SGB V ist notwendig, soweit es sich um Krankenkassen, die hiermit eine Arbeitsgemeinschaft beauftragen Leistungen handelt, die aus der MGV vergütet werden, um können. Kostensteigerungen zu Lasten der GKV zu minimieren. Die Bereinigung Für darf die nicht Abrechnung zu Lasten gilt des hausärztlichen 295 Absatz 1b Vergütungsanteils Satz 1 entsprechend. gehen. DKG, GKV-SV und KBV legen das Nähere über Form und Inhalt des Abrechnungsverfahrens sowie die erforderlichen Vordrucke fest. Der notwendige Behandlungsbedarf nach 87a Absatz 3 Satz 2 ist in den Vereinbarungen nach 87a um die vertragsärztlichen Leistungen zu bereinigen, die Bestandteil der ambulanten spezialärztlichen Versorgung sind. (keine Regelung zur Bereinigung der DRG- Erlösbudgets der Krankenhäuser)

Regierungsentwurf des GKV-VStG vom 26.7.2011 Inkraftreten Bestehende Zulassungen von Krankenhäusern nach 116b Abs. 2 Satz 1 (alt) SGB V gelten bis zu deren Aufhebung durch das Land weiter (Aufhebung spätestens ein Jahr nach Inkrafttreten der leistungs- /indikationsspezifischen Richtlinie des GBA); bis dahin gilt auch die Vergütungsregelung nach 116b Abs. 5 (alt) SGB V weiter Die nach der Begründung stufenweise Inkraftsetzung der spezialärztlichen Versorgung ist nicht eindeutig definiert: Inkrafttreten der Regelungen bzgl. der Bestandsleistungen nach 116b SGB V auf Grundlage des gültigen EBM direkt ab 1.1.2012 oder erst nach Anpassung der GBA- Richtlinien und/oder nach Beschluss des um die DKG erweiterten (E)BA? Für die Übernahme von Leistungen aus dem AOP-Katalog nach 115b SGB V in die spezialärztliche Versorgung erlässt der GBA erstmals bis zum 31.12.2012 eine Richtlinie treten diese Leistungen ab 1.1.2013 auf Grundlage des gültigen EBM direkt in Kraft oder erst nach Beschluss des um die DKG erweiterten (E)BA? Danach sukzessive Inkraftsetzung weiterer GBA-Richtlinien zur Erweiterung des Versorgungsumfangs der spezialärztlichen Versorgung, wobei die konkreten Einführungszeitpunkte in den Vergütungsvereinbarungen vorgegeben werden. Regierungsentwurf des GKV-VStG vom 26.7.2011 Inkraftreten Eckpunkte Bestehende der Zulassungen Bund/Länder-Gespräche von Krankenhäusern vom nach 13./14.10.2011 116b Abs. 2 Satz 1 (alt) Eine SGB Leistungserbringung V gelten bis zu ist deren erst Aufhebung möglich, wenn durch diese das Richtlinien Land weiter (des (Aufhebung GBA zur spezialärztlichen spätestens ein Versorgung Jahr nach mit Inkrafttreten Begrenzung der der leistungs- Erkrankungen /indikationsspezifischen mit besonderen Krankheitsverläufen Richtlinie des auf GBA); schwere bis Verlaufsformen) dahin gilt auch in die Vergütungsregelung Kraft getreten sind. nach 116b Abs. 5 (alt) SGB V weiter Die nach der Begründung stufenweise Inkraftsetzung der spezialärztlichen Versorgung ist nicht eindeutig definiert: Inkrafttreten der Regelungen bzgl. der Bestandsleistungen nach 116b SGB V auf Grundlage des gültigen EBM direkt ab 1.1.2012 oder erst nach Anpassung der GBA- Richtlinien und/oder nach Beschluss des um die DKG erweiterten (E)BA? Für die Übernahme ΧΧΧΧ von Leistungen aus dem AOP-Katalog nach 115b SGB V in die spezialärztliche Versorgung erlässt der GBA erstmals bis zum 31.12.2012 eine Richtlinie treten diese Leistungen ab 1.1.2013 auf Grundlage des gültigen EBM direkt in Kraft oder erst nach Beschluss des um die DKG erweiterten (E)BA? Danach sukzessive Inkraftsetzung weiterer GBA-Richtlinien zur Erweiterung des Versorgungsumfangs der spezialärztlichen Versorgung, wobei die konkreten Einführungszeitpunkte in den Vergütungsvereinbarungen vorgegeben werden.

Agenda 4. Zu erwartende finanzielle Auswirkungen des GKV-VStG 5. Belegärztliche Versorgung Gelddruckmaschine GKV-VStG? Eine Richtigstellung zu den Behauptungen des GKV-SV Darstellung MGV-Honorarzuwachs für 2013 beträgt min. 2,7 Mrd. Euro Zusatzkosten 2012-14 n. GKV-VStG Rücknahme der Zuwachsbegrenzung extrabudgetärer Leistungen für 2012: 98 Mio. Euro Strukturfonds gegen Unterversorgung nach 105 Abs. 1a SGB V: 74 Mio. Euro Zuschläge für besonders förderungswürdige Leistungen: 105 Mio. Euro

Gelddruckmaschine GKV-VStG? Eine Richtigstellung zu den Behauptungen des GKV-SV Darstellung MGV-Honorarzuwachs für 2013 beträgt min. 2,7 Mrd. Euro KBV Gesamtauswirkungen des GKV-VSG für 2012 bis 2014 ergeben nach KBV-Berechnungen rd. 277 Mio. Euro Ergebnis der Google-Bildsuche nach dem Begriff Gelddruckmaschine : Der GKV-SV hat schon eine!

Agenda 5. Belegärztliche Versorgung Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und FDP vom 24. Oktober 2009 Endlich Zukunftssicherheit für Belegärzte? Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und FDP 4065 Krankenhausversorgung... 4070 (..) Der Prozess einer besseren Verzah-. nung der Sektoren wird fortgesetzt. Dabei ist es. unser Ziel, das bestehende Belegarztsystem 4072 beizubehalten und zu stärken. (..) 81/124

Verfahren zum AMNOG Stellungnahme des Bundesrates zum Entwurf eines Gesetzes zur Neuordnung des Arzneimittelmarktes in der gesetzlichen Krankenversicherung (Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz - AMNOG Das Krankenhausentgeltgesetz vom 23. April 2002 (BGBl. I S. 1412, 1422, das zuletzt durch geändert worden ist, wird wie folgt geändert: 1. In 18 Absatz 3 Satz 1 werden die Wörter "in Höhe von 80 Prozent" gestrichen. Belegärztliche Versorgung Forderungen der KBV Vergütung sämtlicher, d.h. auch aller konservativen belegärztlicher Leistungen außerhalb der morbiditätsbedingten Gesamtvergütung und Ausnahme aller belegärztlicher Leistungen als besonders förderungswürdige Leistungen von gesetzlichen Honorarbegrenzungsregelungen Gewährleistung einer deutschlandweit einheitlichen Vergütung aller belegärztlicher Leistungen mit einem Auszahlungspunktwert in Höhe von 5,11 Cent Angemessene und ausgewogene Berücksichtigung geänderter Haftungsrisiken insbesondere in der Geburtshilfe Wiedereinführung einer angemessenen belegärztlichen Bereitschaftsdienstvergütung

Belegärztliche Versorgung Forderungen der KBV Vergütung sämtlicher, d.h. auch aller konservativen belegärztlicher Leistungen außerhalb der morbiditätsbedingten Gesamtvergütung und Ausnahme aller belegärztlicher Leistungen als besonders förderungswürdige Leistungen von gesetzlichen Honorarbegrenzungsregelungen Die Bewertung der GOP 08411 Gewährleistung wurde einer deutschlandweit mit Wirkung ab 01.10.2010 einheitlichen Vergütung aller belegärztlicher für Belegärzte Leistungen um mit rd. einem 89 erhöht. Auszahlungspunktwert in Höhe von 5,11 Cent Angemessene und ausgewogene Berücksichtigung geänderter Haftungsrisiken insbesondere in der Geburtshilfe Wiedereinführung einer angemessenen belegärztlichen Bereitschaftsdienstvergütung Wird durch den GKV-SV abgelehnt! Belegärztliche Versorgung Forderungen der KBV Weiterentwicklung des Kapitels 36 EBM unter Aufnahme weiterer konservativer Leistungen Schaffung von Gebührenordnungspositionen für die stationäre Erbringung von im DRG-System bzw. über die stationären NUB-Entgelte abgebildeten innovativen Leistungen, für welche für die ambulante Versorgung noch keine Zulassung des Gemeinsamen Bundesausschusses besteht: hier wäre eine analoge Vorschrift zur mit dem Gesetzentwurf geplanten Regelung nach 116b Abs. 1 Satz 3 (neu) SGB V in 121 Abs. 3 SGB V zu ergänzen: Untersuchungs- und Behandlungsmethoden können Gegenstand des Leistungsumfangs in der belegärztlichen Versorgung sein, soweit der Gemeinsame Bundesausschuss im Rahmen der Beschlüsse nach 137c SGB V für die Krankenhausbehandlung keine ablehnende Entscheidung getroffen hat.

Belegärztliche Versorgung Forderungen der KBV Weiterentwicklung des Kapitels 36 EBM unter Aufnahme einer Leistung für die ausführliche Erörterung, Aufklärung und Beratung bei nachhaltig lebensverändernden oder -bedrohlichen Erkrankungen oder entsprechender Verschlimmerung einer bestehenden Erkrankung Belegärztliche Versorgung Forderungen der KBV Einführung eines für den Krankenhausträger verbindlichen Konsiliararztstatus des Belegarztes für die fachgebietsbezogene konsiliarische (Mit-)Versorgung von Patienten, die außerhalb der in der Zuständigkeit des Belegarztes liegenden Bereichen desselben Krankenhauses versorgt werden Ausschluss einer krankenhausseitigen Anstellung von Ärzten für die stationäre Versorgung, für deren Fachgebiet das Krankenhaus keine Zulassung nach dem Landeskrankenhausplan besitzt oder für deren Fachgebiet das Krankenhaus bereits eine Belegabteilung vorhält sowie Ausschluss gleich wirkender Honorarverträge Flexibilisierung und Gleichstellung der stationären und ambulanten Tätigkeit des Belegarztes in allen untergesetzlichen Vorgaben zur vertragsärztlichen Versorgung

Belegärztliche Versorgung Forderungen der KBV Einführung eines für den Krankenhausträger verbindlichen Konsiliararztstatus des Belegarztes für die fachgebietsbezogene konsiliarische Mit der Zusammenführung (Mit-)Versorgung von der Bundesmantelverträge Patienten, die außerhalb wird der in der angestrebt Zuständigkeit des Belegarztes liegenden Bereichen desselben Krankenhauses versorgt werden die Möglichkeit der Anerkennung als Belegarzt an Ausschluss mehreren einer krankenhausseitigen Krankenhäusern Anstellung von Ärzten für die stationäre die Klarstellung, Versorgung, dass für Anästhesisten deren Fachgebiet als das Belegärzte bei Krankenhaus belegärztlichen keine Zulassung Leistungen nach anderer dem Fachgruppen tätig Landeskrankenhausplan sein können besitzt oder für deren Fachgebiet das Krankenhaus bereits eine Belegabteilung vorhält sowie Ausschluss gleich wirkender Honorarverträge Flexibilisierung und Gleichstellung der stationären und ambulanten Tätigkeit des Belegarztes in allen untergesetzlichen Vorgaben zur vertragsärztlichen Versorgung Belegärztliche Versorgung Forderungen der KBV Bindung des Abschlusses von Verträgen zur Integrierten Versorgung nach 140d SGB V durch ein Krankenhaus für das Fachgebiet seines Belegarztes an dessen Person und dessen Zustimmung Die Regelung nach 121 Abs. 5 SGB V und 18 Abs. 3 KHEntgG ( belegärztliches Honorararztmodell ) ist entweder so zu ändern, dass die jeweils zutreffende DRG-Fallpauschale für Hauptabteilungen vollumfänglich abgerechnet werden kann oder aber in der mit dem Krankenhausfinanzierungsreformgesetz vorgegebenen obsoleten Fassung zu streichen

Planungen des GKV-Versorgungsstrukturgesetzes Stand: Referentenentwurf vom 14.6.2011 Keine spezielle Regelung zur belegärztlichen Versorgung! Auch auf die belegärztliche Versorgung zutreffende/anwendbare vergünstigende Regelungen/Optionen: Streichung der extrabudgetären Ausgabenzuwachsbegrenzung nach 87d Abs. 4 SGB V für das Jahr 2012 Möglichkeit zur Vorgabe regionaler Zuschläge zum Orientierungswert für besonders förderungswürdige Leistungen durch die Partner der Gesamtverträge Belegärztliche Versorgung Forderungen der KBV Bindung des Abschlusses von Verträgen zur Integrierten Versorgung nach 140d SGB V durch ein Krankenhaus für das Fachgebiet seines Belegarztes an dessen Person und dessen Zustimmung Die Regelung nach 121 Abs. 5 SGB V und 18 Abs. 3 KHEntgG ( belegärztliches Honorararztmodell ) ist entweder so zu ändern, dass die jeweils zutreffende DRG-Fallpauschale für Hauptabteilungen vollumfänglich abgerechnet werden kann oder aber in der mit dem Krankenhausfinanzierungsreformgesetz vorgegebenen obsoleten Fassung zu streichen Nachdem mit den Entwürfen des GKV-VStG eine Änderung der Regelungen nach 121 Abs. 5 SGB V und 18 Abs. 3 KHEntgG i.s. der o.g. Forderung nicht in Aussicht steht, hat die KBV deren Streichung beantragt.

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