Nachgefragt Kulturbesuch in Stadt und Region Bern 2016

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Transkript:

Nachgefragt Kulturbesuch in Stadt und Region Bern 206 Bericht über die Herkunft der Besucherinnen und Besucher in den von der Stadt Bern bzw. von Stadt, Kanton und Region Bern finanzierten Kulturinstitutionen Ergebnisbericht von Jalan Lehmann Im Auftrag von Kultur Stadt Bern Effingerstrasse 2 3008 Bern Tel. 03 32 6 88 und von Fachbereich Kultur Holzikofenweg 22 300 Bern Tel. 03 30 40 0

NACHGEFRAGT Kulturbesuch in Bern 206 Untersuchungsbeschreibung. Ausgangspunkt Woher stammt das Publikum der Berner Kulturinstitutionen? Um eine repräsentative Erfassung des städtischen Kulturpublikums zu erhalten, gab Kultur Stadt Bern erstmals 20 die Besucherherkunftserhebung in Auftrag. Ausgangspunkte waren neben allgemein politischem Interesse zwei Themen: Die Abgeltung von Zentrumsleistungen im kulturellen Bereich. Das kantonale Kulturförderungsgesetz, das Kulturinstitutionen nach ihrer lokalen Bedeutung gruppiert, um die Subventionsgelder von Stadt, Kanton und Regionsgemeinden zu regeln. Da sich diese empirische Untersuchung als sehr praktikabel und sinnvoll erwiesen hat, gab die Kultur Stadt Bern die Erhebung im September 20 zum zweiten Mal in Auftrag. Nach der ersten Untersuchung 20 wurde beschlossen, diese Studie alle vier Jahre durchzuführen, um einen direkten Vergleich zwischen den erhobenen Zahlen zu ermöglichen. Neu sind dieses Jahr auch einige Kulturinstitutionen der Regionsgemeinden im Auftrag vom Bereich Kultur RKBM miteinbezogen worden. Mit der Erhebung wurde Jalan Lehmann, Master of Arts in Art History, beauftragt. Sie wurde bei der Auswertung durch Statistik Stadt Bern unterstützt..2 Datenlage Die Berner Kulturinstitutionen stellen der Kultur Stadt Bern zwar jährlich einen ControllingBericht zu; jedoch erfolgt die Erfassung der Besucherinnen und Besucher im Hinblick auf Kriterien, Systematik, Umfang und Zeitraum sehr heterogen oder sie fehlen ganz. Die Daten sind somit nicht repräsentativ genug. Ziel dieser Studie war es daher, eine systematische, einheitliche und unabhängige Erhebung durchzuführen. In den Ergebnissen dieser Untersuchung ist das Publikum den folgenden fünf bzw. sechs Kategorien zuzuordnen: der Stadt Bern bzw. der Standortgemeinde der Institution den Gemeinden BernMittelland (Ohne Stadt Bern) dem übrigem Kanton Bern der übrigen Schweiz dem Ausland Diese Erhebungsmethode wurde 20 etabliert und wie geplant fand sie anfangs 206 zum zweiten Mal statt. Im vierten Kapitel werden die Untersuchungsergebnisse von 20 und 206 verglichen.

NACHGEFRAGT Kulturbesuch in Bern 206 2.3 Beteiligte Kulturinstitutionen Die Besuchererhebung wurde von Januar bis März 206 in insgesamt 24 Berner Kulturinstitutionen durchgeführt, welche durch einen mehrjährigen Subventionsvertrag von der Stadt Bern bzw. von Stadt, Kanton und Regionsgemeinden gefördert werden. Im Fall des Bernischen Historischen Museums kommt als vierter Subventionsgeber die Burgergemeinde dazu. Kulturinstitutionen in der Stadt Bern AUAWIRLEBEN beeflat Berner Kammerorchester Bernisches Historisches Museum Buskers Bern StrassenmusikFestival Camerata Bern Dampfzentrale DAS Theater an der Effingerstrasse Einsteinhaus Bern IKUR, Reitschule Kino Lichtspiel Kino Rex Konzert Theater Bern Kornhausforum Kunsthalle Bern La Cappella Robert WalserZentrum Schlachthaus Theater Bern Tojo Theater Verein Grosse Halle Kulturinstitutionen in Gemeinden der Region BernMittelland BeJazz (Köniz) Kulturhof Schloss Köniz Mühle Hunziken (Rubigen) Reberhaus Bolligen

NACHGEFRAGT Kulturbesuch in Bern 206 3 Das Publikum von AUAWIRLEBEN und der zweiten Veranstaltung des Berner Kammerorchesters wurde im Mai befragt, die Besucher des Buskers Festival im August. Das Einsteinhaus hat im Winter nur selten und unregelmässig Besucher, sodass das NACHGEFRAGTTeam unzählige Male die Befragung vor Ort hätte durchführen müssen, um die Mindestanzahl an Besuchern erfassen zu können. Aus finanziellen Gründen wurde das Publikum dieser Institution ebenfalls im August befragt.

NACHGEFRAGT Kulturbesuch in Bern 206 4 2 Untersuchungsdesign Das Design wurde analog der ersten Erhebung 20 (Konzeption von Eva Pauline Bossow) übernommen. 2. Methode Sinnvolles Erhebungsinstrument, um aktuelle und einheitliche Daten zu generieren, war die mündliche Befragung. Eine Analyse der Ticketverkaufsdaten wäre auch möglich gewesen, wenn alle Institutionen darin ihre gesamte Besucherschaft erfasst gehabt hätten (wie bspw. der Dachstock in der Reitschule). In der Regel ist allerdings nur das Stammpublikum wie Abonnentinnen und Abonnenten mit Wohnadresse verfügbar. Die Besucherinnen und Besucher wurden beim Eintreten in den Veranstaltungsraum von den NACHGEFRAGTMitarbeitenden um die Angabe der PLZ ihrer Wohnadresse gebeten. Die persönliche Befragung am Eingang mit standardisiertem Fragebogen hatte folgende Vorteile: Hohe Rücklaufquote Schnelle, effiziente Durchführung Angemessener Aufwand Daten in auswertungsbereiter Form Unabhängigkeit der Erfassung gewährleistet Rückfragen des Publikums zur Untersuchung direkt möglich 2.2 Stichprobe Ziehung Um einen möglichst repräsentativen Ausschnitt aus dem aktuellen Publikum und dessen Herkunft zu erhalten, wurde eine Vollerhebung der Besucherinnen und Besuchern einer Kulturinstitution zu bestimmten Zeitpunkten (Veranstaltungen oder ganze Tage) vorgenommen. Dies war praktikabel, da nur eine Variable die PLZ erhoben werden sollte. Der Vorteil bei der Vollerhebung ist, dass nicht nur einzelne Besuchergruppen wie beispielsweise Abonnentinnen oder Spontanbesucher erfasst werden, sondern das gesamte Publikum. Die Stichprobe wurde demnach nicht durch die Auswahl der Besuchenden an einer Veranstaltung gezogen (), sondern durch die Auswahl einzelner Veranstaltungen aus dem gesamten Veranstaltungsprogramm (2). Aus diesem Grund war es wichtig, dass die ausgesuchten Veranstaltungen ein möglichst ausgewogenes Bild der jeweiligen Institutionen darstellten. Um dies zu gewährleisten fand eine enge Absprache mit den Kulturinstitutionen statt. Fragebogen im Anhang

NACHGEFRAGT Kulturbesuch in Bern 206 5 Grösse Gleichzeitig stellte die Festlegung einer MindestStichprobengrösse sicher, dass genügend Personen erfasst wurden. Dadurch wurde einerseits der effektiven Besuchermenge einer Kulturinstitution Rechnung getragen, die zwischen den einzelnen Häusern sehr unterschiedlich sein konnte, andererseits die Gefahr ausgehebelt, dass nicht genügend Besuchende bei einem Erhebungszeit anwesend waren (z.b. weil eine Veranstaltung schlechter besucht war als erwartet). Zwei Parameter bestimmten die Auswahl und den Umfang der Stichprobe pro Institution: Anzahl Erhebungszeitpunkte: mindestens zwei Anzahl der befragten Personen: mindestens.5% der jährlichen Besucherzahl 2 2.3 Durchführung Ein Team von Mitarbeitenden führte die Erhebung gemeinsam mit der Leiterin durch. Sie wurden über die Ziele der Untersuchung informiert sowie im Hinblick auf die Vorgehensweise und das Verhalten vor Ort geschult. Da die Resultate der Erhebung im April 206 vorliegen sollten, wurde der Erhebungszeitraum auf Januar bis März 206 festgelegt (Ausnahme: AUAWIRLEBEN und ein Konzert des BKO im Mai 206, Buskers Festival und Einsteinhaus Bern im August). Zusammen mit den Kulturinstitutionen fand in der Vorbereitungsphase eine Auswahl von Veranstaltungen statt, die ein möglichst repräsentatives Abbild des jeweiligen Publikums erzielen sollten. Damit der Veranstaltungsbetrieb so wenig wie möglich durch die Befragung gestört wurde und ein schneller Ablauf sicher gestellt werden konnte, wurde vorab über die erwartete Publikumsmenge und die RaumSituation vor Ort mit der Kulturinstitution Rücksprache gehalten. 3 Jeweils zur Türöffnung einer Veranstaltung wurde mit der Erhebung an allen Eingängen bzw. am Haupteingang begonnen. Plakate wiesen das Publikum auf die Befragung hin. 2.4 Auswertung Nach den Erhebungen wurden die Daten von der Leiterin in eine ExcelTabelle eingegeben. Die statistische Auswertung erfolgte mit Statistik Stadt Bern. Um die Frage nach der Herkunft der Besuchenden zu klären und die erhobenen Daten entsprechend auszuwerten, wurden die Postleitzahlen gemäss den Vorgaben von Kultur Stadt Bern, den Daten des Kantonalen Vermessungsamts sowie des Bundesamtes für Landestopografie swisstopo geclustert. 2 Berechnung nach dem ControllingBericht der Stadt Bern 204 3 Vorlage für das Besprechungsblatt im Anhang

NACHGEFRAGT Kulturbesuch in Bern 206 6 3 Ergebnisse Kulturinstitutionen in der Stadt Bern Insgesamt wurden bei den städtischen 20 Kulturinstitutionen an 5 Veranstaltungen '64 Personen erfasst. Das Publikum der städtischen Kulturinstitutionen besteht zum grössten Teil aus Bewohnerinnen und Bewohnern der Stadt Bern. In Fällen bilden diese die Mehrheit. Die zweitgrösste Gruppe stellen die Gemeinden der Region BernMittelland. An dritter Stelle folgt das Publikum aus der restlichen Schweiz und an vierter Stelle die Besucherinnen und Besucher aus dem übrigen Kanton Bern. Die Rücklaufquote bei der Befragung ist wie bereits im Jahr 20 äusserst positiv. Nur rund 0.% des Publikums gaben ihre Postleitzahl nicht an. Häufigkeit Prozent Stadt Bern 5563 36. Gemeinden BernMittelland 355 23.5 übriger Kanton Bern 80. übrige Schweiz 233.6 Ausland 22.4 Keine Angaben 3. TOTAL 64 00.0 Tabelle: Zahlen insgesamt (Institutionen in der Stadt Bern)

NACHGEFRAGT Kulturbesuch in Bern 206 Kulturinstitutionen in den Regionsgemeinden Insgesamt wurden bei den 4 Kulturinstitutionen in den Gemeinden BernMittelland an 8 Veranstaltungen '248 Personen erfasst. Das Publikum der Kulturinstitutionen der Regionsgemeinden besteht zum grössten Teil aus Bewohnerinnen und Bewohnern der Gemeinden BernMittelland. In 2 Fällen bilden sie die Mehrheit. Die zweitgrösste Gruppe stellt die Stadt Bern. An dritter Stelle folgt das Publikum aus dem übrigen Kanton Bern und an vierter Stelle die Besucherinnen und Besucher aus der übrigen Schweiz. Die Rücklaufquote ist auch hier äusserst positiv. Nur 0.6% des Publikums gab seine Postleitzahl nicht an. Häufigkeit Prozent Stadt Bern 338 2. Gemeinden BernMittelland 4 40.0 übriger Kanton Bern 283 22. übrige Schweiz 8.5 Ausland 2.2 Keine Angaben 8.6 TOTAL 48 00.0 Tabelle: Zahlen insgesamt (Institutionen in den Regionsgemeinden)

NACHGEFRAGT Kulturbesuch in Bern 206 8 Tabelle: Zusammenfassung der Ergebnisse der städtischen Kulturinstitutionen Besucher kommen aus... (in %) 4 Stadt Bern RK 5 Übrigem Kanton Bern Übriger Schweiz Ausland Sparte Institution Kunst und Film Bernisches Historisches Museum 2 20 8 20 Einsteinhaus Bern 4 4 Kino Lichtspiel 53 24 8 3 Kino Rex 58 22 Kornhausforum 5 Kunsthalle Bern 55 0 6 Literatur, Theater und Tanz AUAWIRLEBEN 5 4 4 Dampfzentrale 54 2 2 DAS Theater an der Effingerstrasse 23 44 6 Konzert Theater Bern 3 34 3 3 La Cappella 38 35 20 5 Robert WalserZentrum 3 52 0 Schlachthaus Theater 60 0 Tojo Theater 62 3 6 Musik beeflat 5 Berner Kammerorchester 30 44 4 8 2 Buskers Festival 34 2 3 Camerata Bern 4 3 0 0 Verein Grosse Halle 20 3 5 IKUR, Reitschule 52 4 20 4 Werte für Keine Angaben nicht aufgeführt. 5 Gemeinden BernMittelland (Stand 206) ohne Stadt Bern.

NACHGEFRAGT Kulturbesuch in Bern 206 Tabelle: Zusammenfassung der Ergebnisse der Kulturinstitutionen in den Regionsgemeinden Besucher kommen aus... (in%) 6 Institution Stadt Bern Standortgemeinde Kanton RK 8 Übrigem Bern Übriger Schweiz Ausland BeJazz (Köniz) 4 6 20 0 4 Kulturhof Schloss Köniz 35 24 22 3 Mühle Hunziken (Rubigen) 4 3 26 40 6 Reberhaus Bolligen 2 52 8 4 6 Werte für Keine Angaben nicht aufgeführt. Besucher, die in derjenigen Gemeinde wohnhaft sind, in welcher sich die Institution befindet. 8 Gemeinden BernMittelland (Stand 206) ohne Stadt Bern und des jeweiligen Standortes der Kulturinstitution.

NACHGEFRAGT Kulturbesuch in Bern 206 0 Tabelle: Vergleich zwischen NACHGEFRAGT 206 und 20 Die folgende Tabelle dient dazu, die erhobenen Daten von NACHGEFRAGT 20 und 206 zu vergleichen und mögliche Änderungen der Publikumsherkunft festzustellen: Besucher kommen aus... (in %) 0 Sparte Institution Stadt Bern RK Übrigem Kanton Bern Übriger Schweiz Ausland Kunst und Film Bernisches Historisches Museum 2 23 20 8 3 8 22 20 23 Kino Lichtspiel 53 6 24 22 8 4 4 3 5 Kino Rex 3 58 66 22 8 Kornhausforum 5 53 22 4 3 Kunsthalle Bern 55 3 0 6 Literatur, Theater und Tanz AUAWIRLEBEN 5 52 4 6 23 4 Dampfzentrale 54 3 2 0 2 28 2 DAS Theater an der Effingerstrasse 23 34 44 46 6 Konzert Theater Bern 4 3 35/32 34 33/3 / 3 4/8 3 2/ La Cappella 38 32 35 3 20 5 20 Robert WalserZentrum 3 4 52 2 0 Ergebnisse von NACHGEFRAGT 206 sind Orange markiert, Resultate von NACHGEFRAGT 20 sind in Schwarz aufgeführt. 0 Werte für Keine Angaben nicht aufgeführt. Gemeinden BernMittelland (Stand 206) ohne Stadt Bern. Die Daten vom Einsteinhaus können nicht verglichen werden, da 20 keine Erhebung durchgeführt wurde. 3 Das Kino Rex hiess 20 noch Kino Kunstmuseum. 4 20 wurden die Resultate von Stadttheater und Berner Symphonieorchester (BSO) separat aufgelistet. Die erste Zahl steht für das Stadttheater und die zweite für das BSO.

NACHGEFRAGT Kulturbesuch in Bern 206 Schlachthaus Theater 60 55 8 0 4 3 Tojo Theater 62 48 8 3 6 4 Musik beeflat 5 63 3 2 Berner Kammerorchester 30 3 44 25 4 8 2 2 Buskers Festival 34 44 2 2 3 4 5 Camerata Bern 4 40 3 33 0 0 4 Verein Grosse Halle, Reitschule 20 38 24 3 6 5 2 IKUR, Reitschule 52 4 4 3 20 26

NACHGEFRAGT Kulturbesuch in Bern 206 4 Fazit Die vorliegende Untersuchung zeigt, wie sich das Publikum der einzelnen Kulturinstitutionen im Hinblick auf eine Variable die Besucherpostleitzahl unterscheidet. Das Publikum der Berner Kulturinstitutionen kommt aus allen Landesteilen sowie aus dem Ausland. Die Besucherschaft ist sehr heterogen. In den meisten städtischen Kulturinstitutionen kommt der grösste Anteil der Besucherschaft aus der Stadt Bern. Nur in fünf Kulturinstitutionen steht das städtische Publikum an zweiter oder dritter Stelle. Bei mehr als der Hälfte der Institutionen folgen die Gemeinden BernMittelland (ohne Stadt) an zweiter Stelle. Die Besucherherkunft der Kulturinstitutionen in den Regionsgemeinden ist von Institution zu Institution sehr unterschiedlich. Das Untersuchungsdesign erwies sich bereits in seinem ersten Anlauf als sinnvoll und praktikabel. Die Weiterführung in regelmässigen Zeitabständen ermöglicht einen Vergleich der Daten. Durch die sorgfältig ausgewählten Veranstaltungen, die das jeweilige Haus am besten repräsentieren, konnte ein aussagekräftiges Ergebnis erzielt werden. Dennoch konnte dabei nicht in jeder Institution das ganze künstlerische Angebot abgedeckt werden. So bspw. bei La Cappella, das mindestens sechs verschiedene Sparten hat. Die Kooperation mit den Kulturinstitutionen war sehr gut, die Reaktionen auf die Untersuchung allgemein positiv. Die Fortführung der Erhebung in regelmässigen Abständen ist erwünscht. Diese Kurzfassung basiert auf dem Bericht von Jalan Lehmann vom August 206. Der vollständige Bericht steht im Internet zur Verfügung (Hier bitte Internetadresse angeben)