Bonner StiftungsGespräche

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Transkript:

Bonner StiftungsGespräche Vermögensanlage für Stiftungen im Spannungsfeld zwischen Rendite, Liquidität und Erhalt Bonn, 22. Juli 2011

Drei Thesen 1. Niedrige Kapitalmarktrenditen stellen für Stiftungen eine Herausforderung dar. Sie erfordern entweder ein Absenken der Ertragsziele der passive Weg - oder die Suche nach Renditebringern. Das ist der aktive Weg. These 1 2

Der Konflikt zwischen Ziel-Rendite und Renditeniveau Aktuelle Renditen Euro-Unternehmensanleihen BB Euro-Unternehmensanleihen BBB Euro-Unternehmensanleihen AA Deutsche Pfandbriefe Deutsche Bundesanleihen Ziel-Rendite p.a. 0% 1% 2% 3% 4% 5% 6% Quelle: Bloomberg (Stand: 18.07.2011). Anleihen mit 5j. Restlaufzeit These 1 3

Drei Thesen 1. Niedrige Kapitalmarktrenditen stellen für Stiftungen eine Herausforderung dar. Sie erfordern entweder ein Absenken der Ertragsziele der passive Weg - oder die Suche nach Renditebringern. Das ist der aktive Weg. 1. Die Suche nach mehr Rendite hat eine wichtige Begleiterscheinung: sie erfordert die Bereitschaft, mehr Risiken zu tragen. Denn Aktien, Rohstoffe oder Währungen sind schwankungsfreudig. Wieviel Risiko vertragen Stiftungen? These 2 4

Sind Aktien für Stiftungen die richtige Wahl? Inflationsbereinigte Erträge (in % p.a., 1973-2010) 7 30 6 25 5 20 Ertrag 4 3 15 Risiko 2 10 1 5 0 Dt. Anleihen Dt. Aktien Gold (USD) Rohstoffe (USD) 0 Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen. Anleihen: REX-P, Aktien: DAX 30, Gold: Bullion/Unze, Rohstoffe: GSCI These 2 5

Stiftungsvermögen unbedingt aktiv verwalten Rendite Mehr Assetklassen nutzen Häufigere Entscheidungen Prognose und Risiko Buy & Hold früher Trading & Carry Trade morgen? Risiko The Fundamental Law of Active Management: α TE = IR = IC n α: aktiver Ertrag, TE: Aktives Risiko (Tracking Error), IR: Information Ratio, IC: Know How des Managers (Information Coefficient), n: Anzahl unabhängiger Strategien (wie oft hat man eine Position und wie groß ist sie?) Volatilität Quelle: eigene Darstellung These 2 6

Drei Thesen 1. Niedrige Kapitalmarktrenditen stellen für Stiftungen eine Herausforderung dar. Sie erfordern entweder ein Absenken der Ertragsziele der passive Weg - oder die Suche nach Renditebringern. Das ist der aktive Weg. 2. Die Suche nach mehr Rendite hat eine wichtige Begleiterscheinung: sie erfordert die Bereitschaft, mehr Risiken zu tragen. Denn Aktien, Rohstoffe oder Währungen sind schwankungsfreudig. Wieviel Risiko vertragen Stiftungen? 1. Ein erfolgreiches Bonitätsmanagement könnte für Stiftungen der goldene Mittelweg sein, den Zielkonflikt zwischen langfristiger Renditeerwartung und aktuellem Renditeniveau zu entschärfen. Wem leiht man Geld: Staaten oder Unternehmen? These 3 7

Wem leiht man noch Geld? 30 Renditen von Staaten, Unternehmen, deutschen Pfandbriefen 5 Jahre Laufzeit 25 20 15 10 5 0 Jan Apr Jul Okt Jan Apr Jul Okt Jan Apr Jul Okt Jan Apr Jul 08 09 10 11 Irla nd Europ. Hochzinsa nleihen Deutsche Hypothekenpfa ndbriefe Quelle: Reuters EcoWin (= Renditeaufschlag zu Bundesanleihen in %) These 3 8

Die immer wiederkehrende Prognose: Die Renditen steigen 12 Rendite 10-jähriger Staatsanleihen 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 78 80 82 84 86 88 90 92 94 96 98 00 02 04 06 08 10 Deutschland Schweiz Quelle: Reuters EcoWin These 3 9

Eine Zielrangfolge ist erforderlich ein erfolgreiches Bonitätsmanagement liefert hohe ordentliche Erträge, ohne das Risikobudget zu strapazieren! Quelle: eigene Darstellung These 3 10

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit 11

Ihr Ansprechpartner Burkhard Allgeier Chefvolkswirt & Teamleiter Portfolio Management Telefon +49 69 2161-1582, Fax +49 69 2161-1622 E-Mail burkhard.allgeier@hauck-aufhaeuser.de 12

Disclaimer Sämtliche in diesem Dokument enthaltenen Angaben wurden von uns sorgfältig recherchiert; dabei haben wir zum Teil auf Informationen Dritter zurückgegriffen. Dennoch können wir für ihre Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität keine Gewähr übernehmen. Einzelne Angaben können sich insbesondere durch Zeitablauf oder infolge von gesetzlichen Änderungen als nicht mehr zutreffend erweisen. Sofern Aussagen über Renditen, Kursgewinne oder sonstige Vermögenszuwächse getätigt werden, stellen diese lediglich Prognosen dar, für deren Eintritt wir keine Haftung übernehmen. Erfahrungswerte der Vergangenheit sind keine Garantie für künftige Entwicklungen. Vermögenswerte können sowohl steigen als auch fallen. Soweit steuerliche oder rechtliche Belange berührt werden, sollten diese vom Adressaten mit seinem Steuerberater bzw. Rechtsanwalt 13

Sind Aktien für Stiftungen die richtige Wahl? Historische Wertentwicklung (% p.a.) Aktien Emerging Markets Private Equity Rohstoffe Gold Aktien Welt 0% 2% 4% 6% 8% 10% 12% 14% 16% Ertrag seit 2000 Ertrag seit 1978 Quelle: Bloomberg (Stand: 31.12.2010). Aktien: MSCI Indizes, Rohstoffe: GSCI, Gold: Spotpreis/Unze. Historische Wertentwicklung von 1978 2010 p.a., Private Equity ab 1984 These 2 14

Wiederholt sich Japan im Westen? 100 90 80 70 60 50 40 30 20 10 Japanischer Aktienmarkt nach der dortigen Überschuldungskrise 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0 Nikkei 225: Februa r 1990 = 100 Leitzins 10j. Rendite Quelle: Reuters EcoWin These 2 15

Alternde Gesellschaften wünschen Deflation 140 Japan: Bevölkerung schrumpft und altert, Inflation fällt 6 120 5 100 80 60 4 3 2 1 40 0 20 1980 1985 1990 1995 2000 2005 2010 2020 2030 2040 2050-1 Bevölkerung in Mio. Media na lter in Ja hren Infla tion im 5-Ja hres-durchschnitt (r. Sk.) Quelle: Vereinte Nationen, eigene Berechnungen These 3 16