Erfolgsgeschichten geförderter Innovationsprojekte KTI Forschungsprojekt: Aneignung öffentlicher Räume durch Jugendliche Public Participation GIS (geografisches Informationssystem) in der Planung Viktoria Slukan 23. November 2011 Inhalte Kurzvorstellung IRAP Institut für Raumentwicklung Ausgangslage zum Projekt «Aneignung öffentlicher Räume durch Jugendliche» Projektinhalte Projektziele und Projektinhalte Projektbeteiligung PP GIS Public Partizipation GIS (geografische Informationssystem) Fazit des Projekts 2 1
IRAP - das Institut für Raumentwicklung Gründung Das IRAP wurde im Jahr 2000 gegründet und ist der Abteilung Raumplanung der HSR Hochschule für Technik Rapperswil angegliedert Team 6 Professoren, 8 Assistierende Ein interdisziplinäres Team von Architekten, Geographen, Planern 3 IRAP Kompetenzen Angewandte Forschung und Entwicklung Dienstleistungen Zusammenarbeit und Vernetzung Grundlagen und Methoden der Raumplanung Siedlungsentwicklung und Städtebau Wissenstransfer Verkehrsplanung und Mobilität Bevölkerung und Infrastruktur 4 2
IRAP - Besondere Rahmenbedingungen Förderprogramme: Bei NFP, KTI etc. ist Raumentwicklung kein Schlüsselthema! Typische Projektgrössen: af+e 0.5-1.5 Mio. Fr. Raumentwicklung 0.05-0.5 Mio. Fr. Industriepartner : Gewinnorientierte Privatunternehmen Bund, Kantone, Gemeinden 5 IRAP - Aktuelle Projekte - Institutsübergreifend IRAP Projekt Kompetenzzentrum Wohnumfeld an der HSR Aneignung öffentlicher Räume durch Jugendliche in Städten und Gemeinden Koordinationsstelle für Entwicklungszusammenarbeit an der HSR Normen für die kantonale Raumplanungs- und Baurechtspraxis RABEST Szenarien der zukünftigen Bevölkerungsentwicklung Beteiligte Institute IBU, ILF ILF IET, IBU, SPF, IPEK IFS IFS 6 3
Ausgangslage Jugendliche in öffentlichen Räumen stehen zunehmend im Problemfokus von: Stadtbewohnern Medien Besuchern Behörden Nachhaltige Raumplanung und Arbeit mit Jugendlichen hilft, die Problementstehung zu vermeiden. 7 Ausgangslage Ursachen Raumbezug Fehlende Aufenthaltsräume Mangelnde Gebrauchsfähigkeit (für flexible, häufig temporäre Nutzungen) Dominanz der Verkehrsnutzung Verdrängung aus privatisierten und konsumgebundenen Innenstadtbereichen 8 4
Ausgangslage Ursachen Planung Fehlende Qualitätsstandards für jugendgerechte öffentliche Räume Fehlende Beteiligung Jugendlicher Fehlendes Know-how für jugendgerechte Beteiligungsverfahren 9 Ausgangslage Interessens- und Nutzungskonflikte mit anderen Nutzergruppen, Anwohnern oder Flächeneigentümern (Lärm, Angst, störende Nutzung) Vandalismus, gewalttätige Auseinandersetzungen zwischen verschiedenen Jugendgruppen Folgekosten: Sicherheits- und Ordnungsdienste, Verbotsregelungen, Beschwerdemanagement, Beseitigung von Möblierung, Problemverlagerungen auf andere Orte 10 5
Projekt «Aneignung öffentlicher Räume durch Jugendliche» Public Participation GIS (geografisches Informationssystem) in der Planung 11 Projektziel 12 6
Projektbeteiligung Hauptgesuchsteller Institut für Raumentwicklung Mitgesuchsteller Institut für Landschaft und Freiraum Institut für Populäre Kulturen 492 000.- CHF Hauptfinanzierungspartner 6 Gemeinden Aarau, Biel, Wädenswil, Wallisellen, Liestal, Baar Mitfinanzierungspartner Infoklick Kinder- u. Jugendförderung Schweiz Raiffeisen Jubiläumsstiftung 13 Was ist PP GIS? Public Participation GIS E- Partizipation E-Partizipation (EDV-gestütztes Beteiligungsverfahren) Soziale Software GIS Geografisches Informationssystem WEB basiert Pläne / Karten Raumrelevante Daten 14 7
PP GIS Chancen und Risiken Chancen Erreichen neuer Zielgruppen für die Partizipation Anonymität kann Bereitschaft zur Partizipation erhöhen Visualisierungs- und Simulationsmöglichkeiten können Verständnis verbessern Vielfältige Auswertungsmöglichkeiten Risiken Die Wartung der Anwendung erfordert gut geschulte Spezialisten. Die Internetseite wird sehr selten aufgerufen. Es entsteht keine Interaktion mit den Jugendlichen. Die Jugendlichen finden keinen Gefallen an der Anwendung 15 PP GIS das Instrument 16 8
PP GIS Auswertung Beispiel Biel 17 PP GIS Auswertung Beispiel Biel 18 9
Fazit des Projekts Breit abgestützte Erkenntnisse zu Qualitätsstandards für jugendgerechte öffentliche Räume Planungsleitfaden für jugendgerechte Beteiligung Jugendliche nutzten die Möglichkeit, ihre Wünsche der Gemeinde mitzuteilen. Die Gemeinde kann bei Planungen die Wünsche und Bedürfnisse berücksichtigen. 19 Fazit des Projekts Public Participation GIS funktioniert als Erfassungswerkzeug von neuen, planungsrelevanten Daten. WEIL: Betroffenen Akteure räumlich interviewt werden können. Zielgerichtet raumbezogene Daten erfasst werden können. Mitwirkung beginnt mit der Analyse. ABER: Planungsmethoden müssen klar beschrieben sein. Systeme müssen aufgesetzt und gewartet werden. Erforderliche Kompetenzen sind dünn gesät. 20 10
Fazit des Projekts Durch das KTI Projekt werden weitere Projekte mit dieser Thematik entwickelt: Verbesserung und Weiterentwicklung des Instruments PP GIS Weitere Anwendungsmöglichkeiten des Instruments PP GIS z. B. in der kommunalen Ortsplanung (zusätzlich zu den gesetzlichen Mitwirkungsverfahren): Zonenplanung Gestaltungsplanung Kommunale Richtplanung 21 Besten Dank für Ihre Aufmerksamkeit! www.irap.ch / viktoria.slukan@hsr.ch 22 11