Gesamt-Jahresstatistik 2016

Ähnliche Dokumente
KURZER LEISTUNGSBERICHT DER ZENTREN FÜR SEELISCHE GESUNDHEIT PSD BURGENLAND GMBH

UPK. Behandlungsfälle UPK Basel* nach Kliniken. Jahr Behandlungsfälle UPK Basel* nach Behandlungsart. Jahr 2010 (IN FÄLLEN) 1.1 (IN FÄLLEN) 1.

Jahresstatistik Sozialpsychiatrischer Dienst 2012

Herzlich willkommen. Die psychologische Sprechstunde ein Gewinn für Beschäftigte und Unternehmen. 22. Mai Schön, dass Sie da sind!

AOK-Patienten vom Modellversuch zur Integrierten Versorgung

JAHRESBERICHT 2011 Statistiken

Bedeutung der psychischen Erkrankungen für die Erwerbsminderungsrenten. 0 ISV07t. Dr. N. Glaser-Möller Stabsstelle Reha Strategie und Steuerung

Bgld Landeskrankenanstaltenplan 2008 (Bgld LAKAP 2008) LGBl 2/2009

B-15.1 Allgemeine Angaben der Kinder- und Jugendpsychiatrie u. Psychotherapie

Modul 1 Klassifikationssysteme. Übersicht über Gruppen und Kategorien der ICD-10. Kapitel V Psychische und Verhaltensstörungen (F00- F99)

AOK-Patienten vom Modellversuch zur Integrierten Versorgung

2.2 Gängige Definitionen Einteilung der Bullying-Handlungen 16

LANDESGESETZBLATT FÜR DAS BURGENLAND

Psychische Störungen Einführung. PD Dr. Peter Schönknecht Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie Universitätsklinikum Leipzig

LANDESKRANKENANSTALTENPLAN

Psychosozialer Dienst Burgenland GmbH. in Zahlen. Sabine Birner

KANTONALE PSYCHIATRISCHE DIENSTE

Klinische Psychologie Tel.: (0732) Fax: (0732)

Bullying. Mobbing bei Kindern und Jugendlichen. Bearbeitet von Peter Teuschel, Klaus W. Heuschen

Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie

Ärztliche Stellungnahme zur Planung einer Eingliederungshilfe

PCG-Katalog TARPSY Version 2.0/2019

Artikel und Merkblatt Leben mit metastasiertem Brustkrebs Stellungnahme der Bundespsychotherapeutenkammer vom

Patientenstatistiken Psychiatrische Klinik PK Patienten im Jahr 2008

Vernetzte Versorgung in der psychosomatischen Rehabilitation

Anlage zur Vereinbarung gemäß 118 Abs. 28GB V vom

Die Rolle der Kinder- und Jugendpsychiatrie in der Hilfeplanung bei Kindern- und Jugendlichen mit seelischer Behinderung

Coaching als Brücke. Wie Umgehen mit Grenzthemen im Coaching? Dipl.-Psych. / Senior Coach DBVC. Die Coachs mit dem Trüffelschwein-Prinzip

Ulrich Wesseloh Fachliche Leitung der Ambulanten psychiatrischen Pflege ( APP ) in der GAPSY

Angaben zur Person: Hilfeplanung Stellung (Nichtzutreffendes bitte streichen):

339 / 530. B- Struktur- und Leistungsdaten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen. Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

Arbeitsunfähigkeitsgeschehen

Allgemeine Angaben der Psychosomatischen Medizin und Psychotherapie

Dr. P. Grampp 1

2. Inanspruchnahme der Hilfen für Erwachsene

Heilpraktiker Psychotherapie

Das tagesrehabilitative Setting in der Suchtbehandlung:

2009 TRAUMA-STUDIE Dr. med. Bernd Bonorden - Praxis für Schmerzdiagnostik und Schmerztherapie - Freiburg

Mehr alt, weniger jung - Demografischer Wandel in Baden- Württemberg. Chancen für eine bessere Kinder- und Jugendgesundheit

Vorwort (Paulitsch, Karwautz) Geleitwort (Lenz) I Einführung (Paulitsch) Begriffsbestimmung Historische Aspekte...

Klassifikationssysteme

Inhaltsverzeichnis. Allgemeine Einführung in die Ursachen psychischer Erkrankungen sowie deren Bedeutung

Kompendium der Alters-Psychiatrie und Alters-Neurologie für Altenpfleger/innen

Alle gleich oder jeder anders?

Uta Fürstenberg Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie Oberärztin. St. Joseph-Krankenhaus Gartenstraße Berlin Tel.

PSYCHOSOZIALER DIENST BURGENLAND GMBH

Drei Kasuistiken zur Veranschaulichung. Ziele der Präsentation

Geschäftsbericht 2014 Medizinische Statistik

Herzlich Willkommen. zum Vortrag Psychische Störungen und ihre (Aus)Wirkungen

QUALITÄTSBERICHT 2008

Klinische Psychologie II

Jahresbericht Liebe Leserin, lieber Leser

Pressekonferenz. Psychosoziale Erkrankungen in Oberösterreich THEMA: Datum: 7. Februar 2006 Beginn: 10:30 Uhr Ort: Presseclub - Ursulinenhof

Jahresbericht Liebe Leserin, lieber Leser

328 / 530. B- Struktur- und Leistungsdaten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen. Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie

Patienten-Universität Städtisches Klinikum Braunschweig 12. Juni 2012

ANHANG 1 (2008) PATIENTENSTATISTIKEN PSYCHIATRISCHE KLINIK (PK)

NetzWerk psychische Gesundheit

Allgemeine Angaben der Psychiatrie und Psychotherapie

Track 01 Neurologie - Übersicht 01:23 Track 01 Psychiatrie - Übersicht 04:15

ANHANG 1 (2007) PATIENTENSTATISTIKEN PSYCHIATRISCHE KLINIK (PK)

Inhalt Seite 1. Einleitung (Metzger/Schneider) 1

Unterrichtseinheiten (UE) Ausbildung HPP

Jeder dritte Krebspatient braucht seelische Hilfe

Auswertung der Basisdokumentation. für die Jahre 2005 und 2006

B-[15] Fachabteilung Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie

PCG-Katalog TARPSY Version 1.0

Psychiatrische Untersuchung

Institut für klinische Psychologie Patienteninformation

Gegenwart und Zukunft der Psychotherapie in Institutionen

Evaluation der ersten 18 Monate der psychiatrischen Tagesklinik in Bergen auf Rügen

Multiaxiales Klassifikationsschema für psychische Störungen des Kindes- und Jugendalters nach ICD-10 der WHO

Wie s weitergeht. Psychische Gesundheit und Arbeitsmarkt

Inhaltsverzeichnis. 1 Einleitung Das psychiatrische Untersuchungsgespräch... 5

PATIENTENVERFÜGUNG. Persönliche Daten. Vorname. Geburtsdatum: Geburtsort: PLZ / Wohnort: Straße: Tel.-Nr.

Kursbeschreibung Fortbildung zum Heilpraktiker beschränkt auf das Gebiet der Psychotherapie

Tagesklinik für Ältere Memory Clinic und Gerontopsychiatrische Ambulanz

Kinder unter Druck. Missstände in den Lebensrealitäten von Kindern und Jugendlichen und ihre gesundheitlichen Auswirkungen

ZENTREN FÜR SEELISCHE GESUNDHEIT

BFLK Pflegefachtag Psychiatrie des Landesverbandes Berlin Brandenburg Berlin, den 10. Mai 2012

Allgemeiner Überblick 2016

Ausbildungsinhalte zum Arzt für Allgemeinmedizin. Psychiatrie und psychotherapeutische Medizin

Psychosoziale Onkologie - quo vadis?

Ärztliche Kompetenzvielfalt in Wohnstätten für Menschen mit Intelligenzminderung und zusätzlichen psychiatrischen Erkrankungen

Allgemeiner Überblick 2015

Herrn/Frau Titel Vorname Familien- oder Nachname

Psychische Krisen und schwierige Übergänge im Verlaufe unheilbarer Erkrankungen.

Strukturen und Aufgaben der UPD bzw. der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie

Qualitätsbericht 2010 Praxis für Psychotherapie Dr. Shaw & Kollegen

APP. Ambulante Psychiatrische Pflege

Inhalt. Vorwort zur zweiten Auflage Grundlagen Demenzen... 24

Institut für klinische Psychologie Patienteninformation

Kinderpsychiatrische Störungsbilder

Institut für klinische Psychologie Patienteninformation

Systemsprenger. quantitative Analyse einer sozialpsychiatrischen Randgruppe in Mecklenburg-Vorpommern

Transkript:

Gesamt-Jahresstatistik 216 der Klinischen und GesundheitspsycholgInnen des PSD an den öffentlichen Krankenhäusern Konsiliar- und Liaisontätigkeit unter besonderer Berücksichtigung der psychoonkologischen Betreuung in den Krankenhäusern der Burgenländischen Krankenanstalten GesmbH. Im Jahr 216 stellen sich die Personalsituation der Klinischen- und GesundheitspsychologInnen sowie deren Rahmenbedingungen in den jeweiligen Krankenanstalten folgendermaßen dar: Krankenhaus Psychologin *) Organisationsform a.ö. KH Kittsee a.ö. KH Oberpullendorf a.ö. KH Oberwart Mag. a Jennifer Ettl 9,5 Mag. a Isabel Bernhardt 19 Mag. a 19 Petra Gabriel (Psychiatrische Ambulanz) Mag. a Isabell Huß 28,5 Konsiliardienst an allen Abteilungen des Hauses Konsiliardienst an allen Abteilungen des Hauses Betr. ambulanter psychiatrische Pat. und Konsiliardienst an allen Abteilungen des Hauses Liaisondienst an der Onkologie und Palliativstation Mag. Ralf Schönfeldinger 19 Neurologische Abteilung a.ö. KH Güssing Mag. a Uschi König 38 Konsiliardienst an allen Abteilungen des Hauses 133 = ~3,5 vollzeitäquivalente Fachkräfte *) Anstellungsumfang in Wochenstunden Im Kalenderjahr 216 wurden keine Fachausbildungskandidatinnen der Klinischen Psychologie und Gesundheitspsychologie betreut. Im Berichtszeitraum erfolgten in den Krankenhäusern insgesamt 381 psychologische Interventionen. Nachfolgende Grafik zeigt die Kontakte, gegliedert in Anzahl der PatientInnen, Anzahl Gespräche, sowie in Gespräche mit Angehörigen, Gespräche mit PatientInnen und Bezugsperson, Mitarbeitergespräche und Anzahl psychologischer Testungen. 1

Psychologische Interventionen gesamt 4 4 381 3 3 2962 2 2 1 1321 1 224 98 27 499 Wie sich diese Interventionen auf die Krankenhäuser verteilen, ist in der folgenden Tabelle aufgelistet. 2 2 255 1 1 341 425 989 KH Kittsee KH Oberpullendorf KH Oberwart KH Güssing 2

Absolute Anzahl der psychologischen Interventionen Anzahl PatientInnen Anzahl PatientInnen Gespräche Angehörigengespräch Testung Pat. u. Bezugsperson MitarbeiterInnengespräch Gesamt KH Kittsee 24 238 5 4 94 341 KH Oberpullendorf 213 27 25 17 95 18 425 Onkologie & 239 642 138 29 27 2 838 Palliativstation Psychiatrische 19 479 8 45 81 2 615 Ambulanz Neurologische 236 378 26 198 62 Abteilung KH Güssing 239 955 22 3 4 5 989 Im Jahresverlauf stellt sich die Gesamtzahl der psychologischen Interventionen über alle Krankenanstalten wie folgt dar. Gesamtzahl der psychol. Interventionen im Jahresvergleich 4 4 381 3 3 2 2888 3111 241 2396 2 1 1 Jahr 212 Jahr 213 Jahr 214 Jahr 215 Jahr 216 3

Der Großteil der zugewiesenen PatientInnen war durch die internen Abteilungen betreut (32,1%), gefolgt von der Neurologie (17,2%), den Chirurgischen Abteilungen (13,3%) der Psychiatrischen Ambulanz (12,6%), der onkologischen Abteilungen (11,%), und der Palliativ Abteilung (5,1%). Nachfolgende Grafik zeigt die Verteilung der zugewiesenen PatientInnen nach Abteilungen. ZAE Aufnahmestation/andere Dialyse CPU Unfall Orthopädie Psychiatr.Amb. Urologie Neurologie Onkologie Palliativ Schmerzambulanz Geburten Gynäkologie Intensiv Interne Chirurgie Zuweisungen aus Abteilungen 4 9 1 1 5 7 7 15 1 27 24 68 146 167 177 228 425 5 1 15 2 25 3 35 4 45 Eine detaillierte Auflistung der zuweisenden Abteilungen nach Krankenhäusern ist in der folgenden Tabelle ersichtlich. 4

Auflistung der Zuweisungen von den Abteilungen- KH Kittsee angeordnet nach Krankenhäusern KH Oberwart KH Oberpullendorf Onkologie- /Palliativstation Psychiatrische Ambulanz Neurologische Abteilung KH Güssing Chirurgie 22 12 1 1 141 Interne 181 17 7 1 2 55 Intensiv/IMCU 1 8 15 Gynäkologie 12 4 4 1 6 Geburten 4 5 1 Kinder- wunschambu- lanz Schmerzambulanz 15 Unfall 1 3 1 Palliativ 67 1 Onkologie 3 14 2 1 Neurologie 1 1 226 Orthopädie 7 Urologie 5 2 Psychiatrische 9 157 1 Ambulanz Aufnahmestation/andere 8 1 ZAE 2 1 CPU Dialyse 1 1 Gesamt 24 213 239 19 236 239 5

Bei der Geschlechterverteilung zeigt sich, dass der überwiegende Anteil der zugewiesenen PatientInnen weiblich ist (61,7%). Die Geschlechtsverteilung in den einzelnen Krankenhäusern ist in der nachstehenden Tabelle dargestellt. 2 18 174 16 14 12 1 8 6 86 118 81 132 135 14 67 123 12 134 65 männlich weiblich 4 2 Bezüglich der Altersverteilung zeigt sich, dass mehr als drei Viertel der betreuten PatientInnen älter als 5 Jahre sind (79,3%). Die genaue Altersverteilung ist in der folgenden Tabelle dargestellt. Altersverteilung bis 2 J. 21-35 J. 36-5 J. 51-65 J. 66-8 J. über 8 J. KH Kittsee 1 7 22 27 8 67 KH Oberpullendorf 14 24 38 87 5 Onkologie 2 11 24 78 95 29 Psych. Ambulanz 6 33 45 42 44 2 Neurologische 5 15 17 6 11 29 Abteilung KH Güssing 4 8 35 82 81 29 6

Altersverteilung der PatientInnen gesamt 6 4 3 2 1 497 327 224 167 88 18 bis 2 21-35 36-5 51-65 66-8 >8 Von den zugewiesenen PatientInnen litten 28,3% an einer Krebserkrankung. Nachstehende Grafik zeigt die Zahl der betreuten onkologischen und nicht onkologischen PatientInnen nach Krankenhäusern aufgeteilt. Onkol Pat. vs nicht onkol. Pat. 45 4 35 3 25 2 15 1 5 44 225 195 199 126 113 9 14 KH Kittsee KH Oberpullendorf KH Oberwart KH Güssing onkol. nicht onkol. 7

Die psychologisch behandelten und betreuten PatientInnen können gemäß ICD-1 Kriterien folgenden Hauptdiagnosegruppen zugeordnet werden. Aufgelistet nach Häufigkeit des Auftretens fallen der Großteil der betreuten PatientInnen unter neurotische Belastungsund somatoforme Störungen (F4x.x; 36,3%), gefolgt von Patientinnen mit dementiellen Erkrankungen und organischen Störungen des Gehirns (Fx.x, 29,8%) und der Gruppe der PatientInnen mit affektiven Erkrankungen (F3x.x, 27,4%). Darüber hinaus fanden auch gesundheitspsychologische Beratungen zu Lebensstilfragen, Stressprävention, Beziehungsproblemen etc. statt (1,2%). 6 48 F-Diagnosen 4 394 362 3 2 1 48 8 3 6 1 17 F Demenzielle Erkrankungen und organische Störungen des Gehirns F1 Psychische Störungen durch psychotrope Substanzen F2 Schizophrenie und wahnhafte Störungen F3 Affektive Erkrankungen (Depression) F4 Neurotische Belastungs- und somatoforme Störungen F5 Verhaltensauffälligkeiten mit körperlichen Störungen und Faktoren F6 Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen F7 Intelligenzstörung F8 Entwicklungsstörung F9 Verhaltens- u. emotionale Störung i.d. Kindheit u. Jugend 8

Diagnostische Differenzierungen KH Kittsee KH Oberwart KH Oberpullendorf Onkologie- /Palliativstation Psychiatrische Ambulanz Neurologische Abteilung KH Güssing F 94 63 2 42 169 8 F1 2 16 4 2 6 F2 1 2 3 1 1 F3 34 28 81 97 23 99 F4 51 89 131 44 43 122 F5 2 1 F6 4 1 1 F7 1 F8 F9 1 Gesundheitspsychologie 13 2 2 9