DSZ-BO Technical Report Series Technical Report Nr. 9



Ähnliche Dokumente
Unternehmensname Straße PLZ/Ort Branche Mitarbeiterzahl in Deutschland Projektverantwortlicher Funktion/Bereich * Telefon

Intrinsisch motivierte Mitarbeiter als Erfolgsfaktor für das Ideenmanagement: Eine empirische Untersuchung

Beste Arbeitgeber in der ITK. Für IT-Abteilungen mit mindestens 50 Mitarbeitern in Unternehmen mit mindestens 250 Mitarbeitern

Name der Organisation (off. rechtl. Bezeichnung) Straße PLZ/Ort Branche Projektverantwortlicher Funktion/Bereich * Telefon

Mitarbeiterbefragung zur Führungsqualität und Mitarbeitermotivation in Ihrem Betrieb

GeFüGe Instrument I07 Mitarbeiterbefragung Arbeitsfähigkeit Stand:

Auszug aus der Auswertung der Befragung zur Ermittlung der IT-Basiskompetenz

Mitarbeiterbefragung als PE- und OE-Instrument

Wiederkehrende Bestellungen. Tipps & Tricks

Projektive Verfahren in der. Bewertung aus Sicht der Befragten

Deutschland-Check Nr. 35

Studie zum Einsatz und Nutzen von strategischem IT-Benchmarking. Katharina Ebner Prof. Dr. Stefan Smolnik

Einstiegshilfe für das Übersenden elektronischer Teilnahmebestätigungen an ÄrztInnen

Einflussfaktoren auf die Teamkompetenz in Projekten. Empirische Studie zur Master Thesis Mai 2010

PHIMEA MITARBEITERZUFRIEDENHEIT. Erkennen. Verstehen. Handeln. Mitarbeiter sind das Kapital in Ihrem Unternehmen

Abiturprüfung ab dem Jahr 2014

LSF-Anleitung für Studierende

How to do? Projekte - Zeiterfassung

Die Klimaforscher sind sich längst nicht sicher. Hans Mathias Kepplinger Senja Post

Erfahrungen mit Hartz IV- Empfängern

Key Findings der Studie zur Nachfolgeregelung bei Schweizer Grossunternehmen

Bericht für Menschen mit Gehbehinderung und Rollstuhlfahrer

SEO Erfolg mit themenrelevanten Links

Anleitung - Archivierung

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren

Die Post hat eine Umfrage gemacht

Bevölkerung mit Migrationshintergrund an der Gesamtbevölkerung 2012

S TAND N OVEMBE R 2012 HANDBUCH DUDLE.ELK-WUE.DE T E R M I N A B S P R A C H E N I N D E R L A N D E S K I R C H E

Auslotung der Gefühle & Wünsche von Eltern und SchülerInnen zum Schuljahr 2011/2012

Fragebogen zur Mitarbeiterzufriedenheit in Rehabilitationskliniken

Kurzeinweisung. WinFoto Plus

Wiederkehrende Buchungen


Meinungen der Bürgerinnen und Bürger in Hamburg und Berlin zu einer Bewerbung um die Austragung der Olympischen Spiele

Studie über die Bewertung von Wissen in kleinen und mittleren Unternehmen in Schleswig-Holstein

TÜV SÜD- geprüfte Kundenzufriedenheit

EMPAT-Studie repräsentative Studie zum Einfluß von Medien auf Patientenbedürfnisse

Medienwechsel in StarMoney 8.0 und StarMoney Business 5.0

Stand 15. Oktober Fragen und Antworten

Studie über Umfassendes Qualitätsmanagement ( TQM ) und Verbindung zum EFQM Excellence Modell

Lehrerbefragung Kostenlose Bildungsmedien online (Abstract, 9. Oktober 2013)

Wechseltätigkeit in der Kfz-Versicherung 2015

I. Allgemeine Angaben zur Person und zum Unternehmen

Richtlinien der Osteopathie Schule Deutschland zur Abschlussarbeit für die Erlangung der Ausbildungsbezeichnung D.O.OSD.

Outlook 2000 Thema - Archivierung

FIS: Projektdaten auf den Internetseiten ausgeben

Nutzung dieser Internetseite

AZK 1- Freistil. Der Dialog "Arbeitszeitkonten" Grundsätzliches zum Dialog "Arbeitszeitkonten"

Online-360 -Feedback zur Objektivierung einer erfolgsorientierten Zusatzvergütung. Kurzer Überblick

Unternehmensname Straße PLZ/Ort Branche Mitarbeiterzahl in Deutschland Projektverantwortlicher Funktion/Bereich * Telefon

Industrie 4.0 in Deutschland

Abamsoft Finos im Zusammenspiel mit shop to date von DATA BECKER

Stadtwerke im Spiegelbild der öffentlichen Meinung. Energie 2009

Um zusammenfassende Berichte zu erstellen, gehen Sie folgendermaßen vor:

Multicheck Schülerumfrage 2013

Handbuch Offline-Abgleich

Die Online-Meetings bei den Anonymen Alkoholikern. zum Thema. Online - Meetings. Eine neue Form der Selbsthilfe?

FRAGEBOGEN ANWENDUNG DES ECOPROWINE SELBSTBEWERTUNG-TOOLS

Zimmertypen. Zimmertypen anlegen

Die Quantitative und Qualitative Sozialforschung unterscheiden sich bei signifikanten Punkten wie das Forschungsverständnis, der Ausgangspunkt oder

Kieferorthopädische Versorgung. Versichertenbefragung 2015

Dieses erste Kreisdiagramm, bezieht sich auf das gesamte Testergebnis der kompletten 182 getesteten Personen. Ergebnis

«Eine Person ist funktional gesund, wenn sie möglichst kompetent mit einem möglichst gesunden Körper an möglichst normalisierten Lebensbereichen

Die große Wertestudie 2011

Fragen und Antworten

Studie "Wahrnehmung und Verständnis von Wirtschaftspolitik" Infographiken

Ergebnisse der Befragung auf dem 11. Karrieretag Familienunternehmen

1.1 Bitte geben Sie an, wie wichtig Ihnen die im Folgenden genannten Merkmale unabhängig von Ihrem Arbeitsplatz sind!

TECHNISCHE INFORMATION LESSOR LOHN/GEHALT BEITRAGSNACHWEIS-AUSGLEICH BUCH.-BLATT MICROSOFT DYNAMICS NAV

Benutzerhandbuch. Leitfaden zur Benutzung der Anwendung für sicheren Dateitransfer.

Fragebogen zur Masterarbeit Betriebliche Beurteilungspraxis von Auszubildenden. 1. Welcher Gruppe von Kreditinstituten gehören Sie an?

Kurzbeschreibung GVB-Marktstudie. Top-Anbieter von Telematiksystemen in der Transportlogistik

Ihr Zeichen, Ihre Nachricht vom Unser Zeichen (Bei Antwort angeben) Durchwahl (0511) 120- Hannover NDS EU-DLR

etutor Benutzerhandbuch XQuery Benutzerhandbuch Georg Nitsche

How- to. E- Mail- Marketing How- to. Subdomain anlegen. Ihr Kontakt zur Inxmail Academy

Überprüfung der digital signierten E-Rechnung

Kundenzufriedenheit in der Wasserwirtschaft

Pädagogik. Melanie Schewtschenko. Eingewöhnung und Übergang in die Kinderkrippe. Warum ist die Beteiligung der Eltern so wichtig?

5.3.1 Welche Versicherungsunternehmen bieten Ihrer Meinung nach mindestens eine sehr gute App an?... 85

ACDSee 10. ACDSee 10: Fotos gruppieren und schneller durchsuchen. Was ist Gruppieren? Fotos gruppieren. Das Inhaltsverzeichnis zum Gruppieren nutzen

Deutliche Mehrheit der Bevölkerung für aktive Sterbehilfe

Datenübernahme von HKO 5.9 zur. Advolux Kanzleisoftware

Personalisierte Werbung im Internet Akzeptanz oder Reaktanz?

geben. Die Wahrscheinlichkeit von 100% ist hier demnach nur der Gehen wir einmal davon aus, dass die von uns angenommenen

KURZANLEITUNG CLOUD OBJECT STORAGE

NEVARIS Umstellen der Lizenz bei Allplan BCM Serviceplus Kunden von der NEVARIS SP Edition auf NEVARIS Standard/Professional

Dokumentation für die software für zahnärzte der procedia GmbH Onlinedokumentation

Kommunikations-Management

Überprüfung der Bildungsstandards in den Naturwissenschaften. Chemie Marcus Mössner

Vertrauen in Medien und politische Kommunikation die Meinung der Bürger

Kundenbefragung Ziele der Kundenbefragung: Das Ganze im Blick. Die Region im Fokus. Unser Service gilt der Region und seinen Menschen.

Häufig wiederkehrende Fragen zur mündlichen Ergänzungsprüfung im Einzelnen:

Anleitung zum Extranet-Portal des BBZ Solothurn-Grenchen

SCHRITT 1: Öffnen des Bildes und Auswahl der Option»Drucken«im Menü»Datei«...2. SCHRITT 2: Angeben des Papierformat im Dialog»Drucklayout«...

Einen Wiederherstellungspunktes erstellen & Rechner mit Hilfe eines Wiederherstellungspunktes zu einem früheren Zeitpunkt wieder herstellen

Kommunikations-Management

ooe.arbeiterkammer.at DER ÖSTERREICHISCHE ARBEITSKLIMA INDEX: Ein Instrument zur Messung der Mitarbeiterzufriedenheit

Herzlich Willkommen bei der BITel!

Leseauszug DGQ-Band 14-26

Ohne den gewerkschaftlichen Rechtsschutz hätte ich meine Rechte nicht durchsetzen können.

Transkript:

DSZ-BO Technical Report Series Technical Report Nr. 9 Datenhandbuch Mitarbeiterbefragungen zum Betriebs- und Organisationsklima Maik Dammann Mai 2014

DSZ-BO Technical Report Series DSZ-BO Technical Report Series ist eine Schriftenreihe des Datenservicezentrum Betriebs- und Organisationsdaten (DSZ-BO) an der Universität Bielefeld. Darin werden vor allem methodische und technische Informationen zu Betriebs- und Organisationsstudien und den darin generierten qualitativen und quantitativen Datensätzen publiziert. Die DSZ-BO Technical Reports sind nicht-exklusiv, d. h. einer Veröffentlichung an anderen Orten steht nichts im Wege. Sie können nicht über den Buchhandel, sondern nur online über das DSZ-BO bezogen werden. Die Inhalte der DSZ-BO Technical Reports stellen ausdrücklich die Meinung der jeweiligen Autorinnen und Autoren dar und nicht die des DSZ-BO. DSZ-BO Technical Reports ISSN 2195-4313 Herausgeber: Stefan Liebig, Leitung DSZ-BO Martin Diewald, Leitung DSZ-BO Kontakt: Peter Jacobebbinghaus Tel.: 0521 106-6948 (Sekretariat: Regina Fischer) Datenservicezentrum Betriebs- und Organisationsdaten an der Universität Bielefeld Postfach 10 01 31 33501 Bielefeld dsz-bo@uni-bielefeld.de www.uni-bielefeld.de/dsz-bo

Datenhandbuch Mitarbeiterbefragungen zum Betriebs- und Organisationsklima Projektleitung: Prof. Dr. Lutz von Rosenstiel (Institut für Psychologie der Ludwig-Maximilians-Universität, München)

Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 5 2 Allgemeine Informationen zur Studie 6 2.1 Titel der Studie................................. 6 2.2 Wissenschaftler/ Wissenschaftlerinnen, wissenschaftliche Organisation.... 6 2.2.1 Projektleitung.............................. 6 2.2.2 Projektmitarbeiter............................ 6 2.3 Förderung.................................... 6 2.4 Projektlaufzeit.................................. 6 2.5 Ziel der Studie und Kurzbeschreibung..................... 6 2.6 Allgemeine methodische Informationen..................... 7 2.7 Publikationen.................................. 8 3 Beschreibung der Datenerhebung 9 3.1 Erhebungstyp.................................. 9 3.2 Erhebungsebene................................. 9 3.3 Erhebungszeitraum............................... 9 3.4 Durchführung der Datenerhebung........................ 9 3.5 Grundgesamtheit, Stichprobenverfahren, Stichprobe.............. 9 3.6 Erhebungsmethode............................... 9 3.7 Erhebungsschwerpunkte............................. 9 3.8 Datensatz.................................... 10 4 Merkmalsbeschreibung 13 5 Besonderheiten des Datensatzes 14 6 Services 15 4

1 Einleitung Bei den Mitarbeiterbefragungen zum Betriebs- und Organisationsklima handelt es sich um eine Vielzahl inhaltlich verwandter Studien, die aus betrieblichen Forschungsaufträgen entstanden sind und überwiegend in den 1990er Jahren vom Institut für Psychologie der Ludwig- Maximilians-Universität München durchgeführt wurden. Die im Rahmen der Studien erhobenen Daten wurden von der Projektleitung zum Zwecke der Dokumentation, Archivierung und Weitergabe an Sekundärnutzer an das Datenservicezentrum für Betriebs- und Organisationsdaten (DSZ-BO) übergeben. Das DSZ-BO stellt eine Auswahl dieser Studien zur Sekundärnutzung zur Verfügung, die anhand der Kriterien der Qualität des Datenmaterials und dem Vorhandensein zugehöriger Materialien wie Fragebögen und Berichte getroffen wurde. Die in diesem Datenhandbuch beschriebene Version der Daten der Mitarbeiterbefragungen zum Betriebs- und Organisationsklima ist zur Wahrung des Datenschutzes ausschließlich im Rahmen von kontrollierter Datenfernverarbeitung oder in Form von Gastaufenthalten vor Ort an speziell dafür eingerichteten Arbeitsplätzen nutzbar. Weitere Informationen zum Datenzugang erhalten Sie unter: http://www.uni-bielefeld.de/dsz-bo/datennutzung.html Die Variablen der im Bestand des DSZ-BO enthaltenen Datensätze werden grundsätzlich in der vom Datengeber übermittelten Form angeboten. Ausgenommen sind aus Anonymisierungsgründen abgeänderte oder gelöschte Variablen. Im Falle von Besonderheiten, Unklarheiten oder Fehlern werden diese nach Rücksprache mit den Datenproduzenten im Abschnitt 5 Besonderheiten des Datensatzes dokumentiert. Beziehen sich Besonderheiten, Unklarheiten oder Fehler auf einzelne Variablen, werden diese schon in der Merkmalsbeschreibung in Abschnitt 4 vermerkt. Sofern Aufbereitungs- oder Korrekturvorschläge des DSZ-BO bestehen, werden diese in Form einer Syntax im Abschnitt 6 Services bereitgestellt. Weitere Aufbereitungs- und Korrekturvorschläge seitens des DSZ-BO als auch der Datennutzer können zukünftig im Datenhandbuch ergänzt und als Syntax verfügbar gemacht werden. Das vorliegende Datenhandbuch enthält eine Zusammenstellung von grundlegenden Infomationen über die Daten. Diese entstammen primär den vom Datengeber übermittelten internen Dokumentationen. Aufgrund von begrenzten Informationsressoucen bei der Datenaufbereitung kann die Konsistenz und Vollständigkeit des Datenmaterials und der Metainformationen der zur Sekundärnutzung angebotenen Studien nicht mit absoluter Sicherheit gewährleistet werden. So beziehen sich die hier dokumentierten Informationen ausschließlich auf die dem DSZ-BO vorliegenden Datenausschnitte der Mitarbeiterbefragungen zum Betriebs- und Organisationsklima, Informationen über weitere Bestandteile des Projekts liegen nicht vor. Weitere Materialien zu den Daten finden Sie unter: https://dszbo.uni-bielefeld.de/studienportal Bei Fragen oder Problemen, können Sie uns jederzeit kontaktieren. Wir helfen Ihnen gerne weiter. 5

2 Allgemeine Informationen zur Studie 2.1 Titel der Studie Mitarbeiterbefragungen zum Betriebs- und Organisationsklima 1 2.2 Wissenschaftler/ Wissenschaftlerinnen, wissenschaftliche Organisation 2.2.1 Projektleitung Prof. Dr. Lutz von Rosenstiel (Institut für Psychologie der Ludwig-Maximilians-Universität, München) 2.2.2 Projektmitarbeiter Rudolf Bögel (Institut für Psychologie der Ludwig-Maximilians-Universität, München) 2.3 Förderung Auftragsforschung 2.4 Projektlaufzeit Die Durchführung der vorliegenden Studienprojekte fand im Zeitraum zwischen 1994 und 2002 statt. 2.5 Ziel der Studie und Kurzbeschreibung Der inhaltliche Fokus der Studien richtet sich auf die Durchführung eines von v. Rosenstiel und Mitarbeitern (1983) 2 entwickelten Verfahrens zur Messung des Betriebs- und Organisationsklimas in der betrieblichen Praxis. Bei dem Betriebs- und Organisationsklima handelt es sich um ein Konstrukt kollektiver Wahrnehmung, das die Gegebenheiten der Organisation mehrdimensional beschreibt. Es wird definiert als relativ überdauernde Qualität einer Organisationsumwelt, die von den Mitarbeitern wahrgenommen wird, ihr Verhalten beeinflusst und deren Attribute beschrieben werden können (vgl. Tagiuri 1968) 3. Die zentralen Ziele der von den teilnehmenden Betrieben ausgehenden Forschungsaufträge liegen in der praxisbezogenen Identifikation und Bewertung der organisationsspezifischen Betriebsklimata. Ein wiederkehrendes Kontingent an standardisierten Fragen, das in mehreren Betrieben zum Einsatz kam, erwirkt zudem das Analysepotential zwischenorganisationaler Vergleiche. 1 Es handelt sich um eine nachträgliche Vergabe des Titels seitens des DSZ-BO. 2 Rosenstiel, L. v./ Falkenberg, Th./ Hehn, W./ Henschel, E./ Warns, I. (1983): Betriebsklima heute. Ludwigshafen. 3 Tagiuri, R. (1986): Organizational climate. Exploration in a concept. Boston. 6

2.6 Allgemeine methodische Informationen Die Mitarbeiterbefragungen zum Betriebs- und Organisationsklima wurden betriebsintern anhand von standardisierten Fragebögen durchgeführt. Bei dem Datenmaterial, das zur Sekundärnutzung zur Verfügung gestellt wird, handelt es sich um PAPI-Studien, die zwischen 1993 und 2002 erhoben wurden. Ein Teil der Datensätze liegt im Trenddesign vor, überwiegend handelt es sich jedoch um Querschnittsdaten. Die Fragebögen variieren nach betriebsspezifischen Gegebenheiten im Detail, greifen jedoch alle auf ein ähnliches Kontingent an Fragen zum Betriebs- und Organisationsklima zurück. Sie sind so konzipiert, dass die Fragestellungen auf die Beschreibung von Attributen der Organisation durch die befragten Belegschaften abzielen. Dies geschieht mit der Intention aus den befragten Individuen, die zu Bewertung neigen, ein soziales Kollektiv zu kreieren, das nach Möglichkeit beschreibt und nicht bewertet, indem die Fragen in der Wir- und Gruppenform gestellt werden und nach der Bestätigung oder Beurteilung eines Sachverhalts fragen. Zum Beispiel wird nicht gefragt: Wie sind Sie mit Ihrem Meister zufrieden? mit den Antwortmöglichkeiten sehr bis gar nicht, sondern eine entsprechende Betriebsklimafrage lautet: Unsere Vorgesetzten kritisieren Untergebene vor anderen Mitarbeitern mit den Antwortmöglichkeiten stimmt bis stimmt nicht. Deratige Frageformulierungen können individuelle Bewertungen zwar nicht ausgeschließen, sie deuten jedoch merklich in Richtung Beschreibung (vgl. Bögel 1988) 4. 4 Bögel, R. (1988): Das Konzept des Betriebs- und Organisationsklimas und seine Anwendung in der betrieblichen Praxis. In: Zeitschrift für Personalforschung, 2 (4). 7

2.7 Publikationen Rosenstiel, L. v./ Bögel, R. (1992): Betriebsklima geht jeden an. München: Bayerisches Staatsministerium für Arbeit, Familie und Sozialordnung. Bögel, R. (1988): Das Konzept des Betriebs- und Organisationsklimas und seine Anwendung in der betrieblichen Praxis. In: Zeitschrift für Personalforschung, 2 (4). 8

3 Beschreibung der Datenerhebung 3.1 Erhebungstyp Die zur Sekundärnutzung bereitgestellten Datenausschnitte liegen im Querschnitts- oder Trenddesign vor (siehe Tabelle 1). 3.2 Erhebungsebene Mitarbeiter 3.3 Erhebungszeitraum siehe Tabelle 1 3.4 Durchführung der Datenerhebung Die Datenerhebungen wurden betriebsintern ggf. unter Kontrolle des Betriebsrates durchgeführt. 3.5 Grundgesamtheit, Stichprobenverfahren, Stichprobe siehe Tabelle 1 3.6 Erhebungsmethode PAPI 3.7 Erhebungsschwerpunkte Die Fragebögen der vorliegenden Mitarbeiterbefragungen umfassen ca. 60 bis 80 Fragen und haben folgende Schwerpunkte: Allgemeine Fragen zum Betriebsklima Kollegenbeziehungen Vorgesetzenverhalten Zusammenarbeit zwischen den Arbeitsbereichen Information und Mitsprache Mitarbeiterinteressenvertretung Management und Organisation Betriebliche Leistungen 9

Unabhängig von den Betriebsklimafragen werden zu den Schwerpunkten auch pauschale Fragen zur Zufriedenheit mit der jeweiligen Dimension und der Wichtigkeit dieser aus Sicht der Mitarbeiter gestellt. 3.8 Datensatz Da sich die Inhalte der Befragungen zwischen den Unternehmen teilweise unterscheiden und einzelne Variablen nicht zweifelsfrei einer Frage im Fragebogen zugeordnet werden können, stellt das DSZ-BO das Datenmaterial in seperaten Dateien zur Verfügung, die betriebsspezifisch von firm1 bis firm12 benannt sind. Somit obliegt es dem Datennutzer, die einzelnen Erhebungen für vergleichende Analysen zu einem Datensatz zusammenzuspielen. Zur Unterstützung bietet das DSZ-BO eine Item-Konsistenztabelle an. In den nachfolgenden Tabellen werden die Eigenschaften der jeweiligen Datenerhebungen beschrieben (Tabelle 1) und die wesentlichen Kontextinformationen zu den Betrieben, deren Mitarbeiter befragt wurden, dargestellt (Tabelle 2). 10

Tabelle 1: Beschreibung der Datenerhebung Identifikator Erhebungszeitraum Erhebungsdesign Stichprobenverfahren Bruttostichprobe Rücklauf Quote firm 1 Herbst 1995/1997 Trend Totalerhebung 771/816 501/449 65%/55% firm 2 Herbst 1997/2000 Trend Totalerhebung 382(1997) 218/190 57%(1997) firm 3 Oktober 1998 Querschnitt Totalerhebung 229 183 80% firm 4 Sommer 2002 Querschnitt Totalerhebung 152 120 79% firm 5 1996-1998 Querschnitt Totalerhebung k.a. 2578 49%-84% firm 6 März 1999 Querschnitt Totalerhebung k.a. 261 k.a. firm 7 Dezember 1995 Querschnitt Totalerhebung 1039 644 62% firm 8 2002 Querschnitt k.a. k.a. 221 k.a. firm 9 1999 Querschnitt k.a. k.a. 987 k.a. firm 10 1994 Querschnitt k.a. k.a. 5195 k.a. firm 11 Juni 1997 Querschnitt Totalerhebung 1060 742 70% firm 12 Oktober 1995/1998 Trend Klumpenauswahl k.a. 1018 k.a. Totalerhebung bedeutet, dass es allen Mitarbeitern eines Betriebs offen stand, sich an der Erhebung zu beteiligen. 11

Tabelle 2: Betriebliche Kontextinformationen Identifikator Befragte Betriebsstätten pro Unternehmen Branche Bundesland firm 1 k.a. C10 - Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln firm 2 2 C17 - Herstellung von Papier, Pappe und Waren daraus k.a. Bayern firm 3 2 C11 - Getränkeherstellung Niedersachsen firm 4 k.a. S94 - Interessenvertretungen sowie kirchliche und sonstige religiöse Vereinigungen (ohne Sozialwesen und Sport) firm 5 16 C29 - Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen k.a. k.a. firm 6 k.a. C28 - Maschinenbau Bayern firm 7 k.a. C29 - Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen firm 8 k.a. C29 - Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen k.a. Niedersachsen firm 9 k.a. C28 - Maschinenbau k.a. firm 10 2 C29 - Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen firm 11 k.a. C27 - Herstellung von elektrischen Ausrüstungen firm 12 1 C29 - Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen k.a. k.a. Hamburg Bei keiner Angabe zur Anzahl der befragten Betriebsstätten pro Unternehmen handelt es sich vermutlich um eine Betriebsstätte; die Branchenangeben folgen der statistischen Systematik der Wirtschaftszweige in der Europäischen Gemeinschaft, NACE Rev. 2 (2008) 12

4 Merkmalsbeschreibung Eine Auflistung der in den Datensätzen enthaltenen Variablen und den zugehörigen Häufigkeitsverteilungen ist im Studienportal des DSZ-BO zugänglich. Variablen- und Wertelabels wurden dafür anonymisiert, indem Namen oder Ortsangaben bzw. sensible Abteilungskürzel gelöscht und durch entsprechende Platzhalter ersetzt wurden, um die Möglichkeit einer Reidentifikation der Betriebe auszuschließen. Es werden sowohl die Variablennamen, als auch die Variablenlabels angegeben. Die fehlenden Werte sind in den Daten durch. gekennzeichnet. Im Gegensatz zur Formulierung der Fragebögen, wurden alle vorliegenden Datensätze vom Datenproduzenten mit einheitlich gepolten Skalen versehen. In den Fragebögen sind Fragen enthalten, die notwendigerweise positiv oder negativ formuliert sind. Unabhängig davon, wie die Frage ursprünglich formuliert war, bedeuten hohe Antwortwerte im Rahmen der vorliegenden Datensätze immer gute Ergebnisse und niedrige Antwortwerte immer schlechte Ergebnisse. Ein Rückbezug der Variablennamen auf die Frageformulierungen in den Fragebögen wird durch die Arbeitshilfe der Item-Korrespondenztablle ermöglicht, die ebenfalls im Studienportal des DSZ-BO zugänglich ist. Außerdem stellt das Studienportal des DSZ-BO weitere Materialien wie Fragebögen und Ergebnisberichte in anonymisierter Form bereit. Die nachfolgende Tabelle 3 bietet eine Übersicht über die Anzahl der in den Datensätzen enthaltenen Variablen und verweist auf die Verfügbarkeit der datensatzspezifischen Materialien. Tabelle 3: Materialien zu den Datensätzen Identifikator Fragebogen Bericht Auszählungen Anzahl Variablen firm 1 x x x 86 firm 2 x x x 83 firm 3 x x x 85 firm 4 x x x 74 firm 5 x x x 88 firm 6 x x x 86 firm 7 x x x 126 firm 8 x - x 97 firm 9 x - x 82 firm 10 x - x 112 firm 11 x x x 100 firm 12 x x x 97 13

5 Besonderheiten des Datensatzes Aufgrund von begrenzten Informationsressoucen bei der Datenaufbereitung kann die Konsistenz und Vollständigkeit des Datenmaterials und der Metainformationen der zur Sekundärnutzung angebotenen Studien nicht mit absoluter Sicherheit gewährleistet werden. 14

6 Services Derzeit liegen keine Aufbereitungs- oder Korrekturvorschläge vor. 15