Freizeit - Sport - Tourismus



Ähnliche Dokumente
Bevölkerung mit Migrationshintergrund an der Gesamtbevölkerung 2012

BMV Visionen Ergebnisbericht der Mitglieder Befragung

Vertrauen in Medien und politische Kommunikation die Meinung der Bürger

Bildungspatenschaften stärken, Integration fördern

Bekanntheit, Kauf und Konsum von Alcopops bei Jugendlichen 2003

Alle gehören dazu. Vorwort

Private Vorsorge für den Pflegefall

«Eine Person ist funktional gesund, wenn sie möglichst kompetent mit einem möglichst gesunden Körper an möglichst normalisierten Lebensbereichen

Hautkrebsscreening. 49 Prozent meinen, Hautkrebs sei kein Thema, das sie besorgt. Thema Hautkrebs. Ist Hautkrebs für Sie ein Thema, das Sie besorgt?

Staatssekretär Dr. Günther Horzetzky

Kommunikationskompetenz von Schulleiterinnen und Schulleitern

Führung und Gesundheit. Wie Führungskräfte die Gesundheit der Mitarbeiter fördern können

FORSCHUNGSTELEGRAMM November 2015 (Nr. 12/15)

Fremdsprachen. 1. Untersuchungsziel

Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung Bekanntheit, Kauf und Konsum von Alcopops in der Bundesrepublik Deutschland 2003

Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU

Aktuell zu vergebende Themen für Abschlussarbeiten (Bachelor, Master und Diplom)

Häufig gestellte Fragen zur Initiative Sportverein 2020

offene Netzwerke. In diesem Sinn wird auch interkulturelle Kompetenz eher als Prozess denn als Lernziel verstanden.

Pflegende Angehörige Online Ihre Plattform im Internet

Multicheck Schülerumfrage 2013

Leben im Alter im Erzbistum Köln Umfrage im Auftrag des Diözesan-Caritasverbandes für das Erzbistum Köln e.v.

Social-CRM (SCRM) im Überblick

Mitarbeiterbefragung als PE- und OE-Instrument

2 Aufbau der Arbeit und wissenschaftliche Problemstellung

allensbacher berichte

allensbacher berichte

infach Geld FBV Ihr Weg zum finanzellen Erfolg Florian Mock

Axel Springer Media Impact ipad-panel ipad-nutzer: trendy & zahlungsbereit

Ehrenamtliche weiterbilden, beraten, informieren

Ethik im Netz. Hate Speech. Auftraggeber: Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM)

Und wenn Sie einmal nur an den Bereich denken, in dem Sie tätig sind: Wir beurteilen Sie hier die aktuelle kulturpolitische Stimmung in Köln?

Bei der Tagung werden die Aspekte der DLRL aus verschiedenen Perspektiven dargestellt. Ich habe mich für die Betrachtung der Chancen entschieden,

Stadtwerke im Spiegelbild der öffentlichen Meinung. Energie 2009

Meinungen der Bürgerinnen und Bürger in Hamburg und Berlin zu einer Bewerbung um die Austragung der Olympischen Spiele

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren

Patientenumfrage. Was wirklich zählt

Neues aus der NEPS-Studie. Ergebnisse für Befragte

Markus Demary / Michael Voigtländer

Zu 3.7 Werbung Erstellt eine Werbung für eure Schule. Ihr könnt zum Beispiel ein Werbeplakat malen oder einen kurzen Werbefilm dazu drehen.

Wissens-Check und Umfrage zur Situation der Gleichstellung in Wien

Erfolgreiche Webseiten: Zur Notwendigkeit die eigene(n) Zielgruppe(n) zu kennen und zu verstehen!

2.. 4 C D 21...

Betreuung für Kinder mit Herz und Verstand

Telefonmodem ISDN DSL VDSL. Telekom 1&1 Telefónica/O2. Vodafone Unitymedia HSE Medianet

Die Post hat eine Umfrage gemacht

SchuldnerAtlas Deutschland 2013

Tourismus Online Monitor Kurzfassung -

Onlinebefragung Medienkompetenz in Europa stärken

Die Bundes-Zentrale für politische Bildung stellt sich vor

Die Online-Meetings bei den Anonymen Alkoholikern. zum Thema. Online - Meetings. Eine neue Form der Selbsthilfe?

Intrinsisch motivierte Mitarbeiter als Erfolgsfaktor für das Ideenmanagement: Eine empirische Untersuchung

Forschungsprojekt. Frauen als Zielgruppe der Existenzgründungsförderung unter besonderer Berücksichtigung der Finanzierungsaspekte.

Elternbefragung der Kindertagesstätte...

Syllabus/Modulbeschreibung

TV-Inhalte Lehrerinformation

IT-Governance und Social, Mobile und Cloud Computing: Ein Management Framework... Bachelorarbeit

Nicht über uns ohne uns

Wir sind für Sie da. Unser Gesundheitsangebot: Unterstützung im Umgang mit Ihrer Depression

Deutschland-Check Nr. 34

Auszug aus der Auswertung der Befragung zur Ermittlung der IT-Basiskompetenz

Kommentartext Medien sinnvoll nutzen

Kulturelle Evolution 12

GeFüGe Instrument I07 Mitarbeiterbefragung Arbeitsfähigkeit Stand:

8. Grundlagen der empirischen Sozialforschung

Eva Douma: Die Vorteile und Nachteile der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit

Hinweise in Leichter Sprache zum Vertrag über das Betreute Wohnen

Das Würfel-Modell kurz erklärt Ergänzung zum Foliensatz

Deutschland-Check Nr. 35

Wahrnehmung der Internetnutzung in Deutschland

Workshop: Wie ich mein Handikap verbessere erfolgreich Leben mit Multiple Sklerose!

Medienverhalten der Jugendlichen Computer, Laptop, Tablet-PC

Akzeptanz strategischer Erfolgsfaktor für die Energiewirtschaft von heute. Ostdeutsches Energieforum. Leipzig, 29./30. April 2013

Flüchtlingskinder in Deutschland Eine Studie von infratest dimap im Auftrag des Deutschen Kinderhilfswerkes e.v.

Das Projekt wird durchgeführt von den Bezirksregierungen in Nordrhein- Westfalen in ihrer Funktion als Fachstelle für die öffentlichen Bibliotheken

Die große Wertestudie 2011

mehrmals mehrmals mehrmals alle seltener nie mindestens **) in der im Monat im Jahr 1 bis 2 alle 1 bis 2 Woche Jahre Jahre % % % % % % %

Allensbach: Das Elterngeld im Urteil der jungen Eltern

Bundeskinderschutzgesetz

Was ist Sozial-Raum-Orientierung?

"Qualifikation von Führungskräften" - Change-Management - wie Veränderungsprojekte von Mitarbeitern gecoacht werden

Methodische Vorbemerkungen

Deutscher Sparkassen- und Giroverband. Emnid-Umfrage Vermögensbildung für alle

Patientensicherheit aus Patientensicht

Vorsätze für das Jahr 2015

8 Mediennutzung. 8.1 Medienausstattung

Ergebnisse der NOVIBEL-Kundenzufriedenheitsanalyse 2002

Insiderwissen Hintergrund

Das Forschungskonzept: Qualitäts- und Fehlermanagement im Kinderschutz Umsetzung und Sicht der Beteiligten

Elternumfrage 2013 Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

Darum geht es in diesem Heft

Welchen Weg nimmt Ihr Vermögen. Unsere Leistung zu Ihrer Privaten Vermögensplanung. Wir machen aus Zahlen Werte

Arbeitsplatz Schule. Ergebnisse der Onlinebefragung. Wien, 31. März 2008

KiKo Bayern. die Kinderkommission des Bayerischen Landtags

1. Berufsbegleitende Nachqualifizierung zum Berufsabschluß

Leichte-Sprache-Bilder

Wissenschaftsjahr Die demografische Chance

Transkript:

sofid Sozialwissenschaftlicher Fachinformationsdienst Freizeit - Sport - Tourismus 2009 2

Freizeit - Sport - Tourismus

Sozialwissenschaftlicher Fachinformationsdienst sofid

Freizeit - Sport - Tourismus Band 2009/2 bearbeitet von Matthias Stahl GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften 2009

ISSN: 0938-6017 Herausgeber: GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften Abteilung Fachinformation für die Sozialwissenschaften bearbeitet von: Matthias Stahl Programmierung: Siegfried Schomisch Druck u. Vertrieb: GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften Lennéstr. 30, 53113 Bonn, Tel.: (0228)2281-0 Printed in Germany Die Mittel für diese Veröffentlichung wurden im Rahmen der institutionellen Förderung von GESIS durch den Bund und die Länder gemeinsam bereitgestellt. 2009 GESIS. Alle Rechte vorbehalten. Insbesondere ist die Überführung in maschinenlesbare Form sowie das Speichern in Informationssystemen, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Einwilligung des Herausgebers gestattet.

Inhalt Vorwort...7 Sachgebiete 1 Freizeit...9...19 3 Tourismus...108 Register Hinweise zur Registerbenutzung...123 Personenregister...125 Sachregister...129 Institutionenregister...139 Anhang Hinweise zur Originalbeschaffung von Literatur...143 Zur Benutzung der Forschungsnachweise...143

sofid Freizeit - Sport - Tourismus 2009/2 Vorwort 7 Vorwort zum sofid Freizeit - Sport - Tourismus GESIS bietet mit dem Sozialwissenschaftlichen Fachinformationsdienst (sofid) zweimal jährlich aktuelle Informationen zu einer großen Zahl spezieller Themenstellungen an. Jeder sofid hat sein eigenes, meist pragmatisch festgelegtes Profil. Gewisse Überschneidungen sind deshalb nicht zu vermeiden. Quelle der im jeweiligen sofid enthaltenen Informationen sind die von GESIS produzierten Datenbanken SOLIS (Sozialwissenschaftliches Literaturinformationssystem) sowie SOFIS (Forschungsinformationssystem Sozialwissenschaften bisher FORIS). Die Datenbank SOLIS stützt sich vorwiegend auf deutschsprachige Veröffentlichungen, d.h. Zeitschriftenaufsätze, Monographien, Beiträge in Sammelwerken sowie auf Graue Literatur in den zentralen sozialwissenschaftlichen Disziplinen. In SOLIS ist bei einigen Hinweisen unter Standort eine Internet-Adresse eingetragen. Wenn Sie mit dieser Adresse im Internet suchen, finden Sie hier den vollständigen Text des Dokuments. Wesentliche Quellen zur Informationsgewinnung für SOFIS sind Erhebungen in den deutschsprachigen Ländern bei Institutionen, die sozialwissenschaftliche Forschung betreiben. Zur Meldung neuer Projekte steht unter http://www.gesis.org/sofis/erhebung/ permanent ein Fragebogen zur Verfügung. Literaturhinweise sind durch ein "-L" nach der laufenden Nummer gekennzeichnet, Forschungsnachweise durch ein "-F". Im Gegensatz zu Literaturhinweisen, die jeweils nur einmal gegeben werden, kann es vorkommen, dass ein Forschungsnachweis in mehreren aufeinander folgenden Diensten erscheint. Dies ist gerechtfertigt, weil Forschungsprojekte häufig ihren Zuschnitt verändern, sei es, dass das Projekt eingeengt, erweitert, auf ein anderes Thema verlagert oder ganz abgebrochen wird. Es handelt sich also bei einem erneuten Nachweis in jedem Falle um eine aktualisierte Fassung, die Rückschlüsse auf den Fortgang der Arbeiten an einem Projekt zulässt. * * * Der sofid Freizeit, Sport, Tourismus berücksichtigt das soziale Phänomen, das Freizeit in unserer Gesellschaft immer wichtiger wird. Freizeit wird immer in engem Zusammenhang mit Arbeit gesehen, wobei Arbeit als Sinn des Lebens (dem trägt GESIS Rechnung mit seinen sofids zu den Themenbereichen Berufssoziologie, Industrie- und Betriebssoziologie und Organisationsund Verwaltungsforschung ) verstanden wird, Freizeit jedoch nur als davon abgegrenzte Restzeit. Sport ist Freizeitbeschäftigung und gemäß der allgemeinen Einschätzung in der Bevölkerung ein äußerst bedeutender Freizeitbereich. Die soziale Bedeutung, die der Sport in den modernen Industriegesellschaften gewonnen hat, lässt sich beispielhaft in der Bundesrepublik Deutschland zeigen.

8 sofid Freizeit - Sport - Tourismus 2009/2 Vorwort So stellt der Deutsche Sportbund mit über 27 Millionen Menschen in etwa 90.000 Sportvereinen die größte Mitgliederorganisation dar. Reisen stellt im Kontext der Freizeit ein eigenes Kapitel dar. Freizeit gewinnt durch Reisen eine besondere Qualität. Der fortgesetzte Trend zu mehr Freizeit lässt eine weitere Zunahme des Tourismus erwarten.

sofid Freizeit - Sport - Tourismus 2009/2 1 Freizeit 9 1 Freizeit [1-L] Acar, Mustafa: Türkische Kaffeehäuser in Deutschland: ein Integrationshindernis für die Türken in der deutschen Gesellschaft, Saarbrücken: VDM Verl. Dr. Müller 2007, 175 S., ISBN: 978-3-8364-1598-9 INHALT: "Kaffeehäuser sind eine Kultur im alltäglichen Leben von Türken. Sie sind nicht nur Freizeitstätte, sondern auch eine gesellschaftliche Tradition. Türkische Kaffeehäuser verbreiteten sich in Deutschland nach der Niederlassungsphase von Türken. Das Ziel war, eine innerethnische Solidarität zu schaffen und die migrationsspezifischen Probleme zu lösen. Im Rückblick wurde dieses Ziel, die Integrationsprobleme von Türken in die deutsche Gesellschaft zu reduzieren, nicht unbedingt erreicht. Für die erste Generation sind Kaffeehäuser unerlässlich. Welche Bedeutung haben sie aber für die zweite Generation? Ziel dieser Arbeit ist es, mittels einer Umfrage die Wirkung der türkischen Kaffeehäuser auf die Integration zu analysieren. Auf theoretischer und empirischer Ebene wird der Frage nachgegangen, ob die Kaffeehäuser für die Integration der zweiten Generation zur deutschen Gesellschaft ein Hindernis sind oder nicht. Auf theoretischer Ebene werden die Geschichte der Kaffeehäuser, ihr Verhältnis zu Themen wie Migration, Identität, Integration und Sozialisation diskutiert." (Autorenreferat) [2-F] Beisenkamp, Anja, Dipl.-Psych.; Klöckner, Christian, Dr.; Preißner, Claudia, Dipl.-Psych. (Bearbeitung); Hallmann, Sylke, Dipl.-Psych. (Leitung): Kinderbarometer Hessen 2008. Stimmungen, Meinungen, Trends von Kindern in Hessen - Ergebnisse der Erhebung im Schuljahr 2007/ 2008 (Institutsbericht zum vierten Erhebungsjahr) INHALT: Das "LBS-Kinderbarometer" ist eine auf Wiederholung angelegte Querschnittsstudie zur Lebensqualität von Kindern im Alter zwischen 9 und 14 Jahren. Neben den für diese Altersklasse wichtigen Lebensbereichen Familie, Schule, Freundeskreis und Freizeit sowie Wohnumgebung werden auch aktuelle Themen erforscht. Einerseits sollen Variablen identifiziert werden, die das Wohlbefinden von Kindern positiv oder negativ beeinflussen. Andererseits soll die Kindermeinung zu aktuellen Themen gesammelt, gebündelt, gegebenenfalls in Zusammenhang gestellt und weitergegeben werden. Das Kinderbarometer Hessen ist ein Baustein der Beteiligungsmöglichkeiten von Kindern in Hessen. Ziel des Kinderbarometers ist es, Kinder als Experten in eigener Sache zu beteiligen, Erwachsenen (Lehrkräften, Eltern, Politikern, Entscheidungsträgern) die Sicht von Kindern zu verdeutlichen und die kindliche Sichtweise direkt in die aktuelle politische und gesellschaftliche Diskussion einzubringen. Dazu wurden in diesem Jahr zum vierten Mal in Hessen - nach 2003, 2005 und 2006 - mit dem Kinderbarometer gut 2.000 Kinder der 4.-7. Schulklassen repräsentativ unter anderem zu den Themen "Lernmotivation", "Hausaufgaben", "Familienklima", "Internet", "Taschengeld", "Freizeitaktivitäten" und "Umwelt" befragt. Viele Aspekte wurden im Jahresvergleich parallel zu den Vorjahren erhoben. GEOGRAPHISCHER RAUM: Hessen METHODE: Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: 2.013). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.

10 sofid Freizeit - Sport - Tourismus 2009/2 1 Freizeit VERÖFFENTLICHUNGEN: Hallmann, Sylke; Beisenkamp, Anja; Klöckner, Christian; Preißner, Claudia: Kinderbarometer Hessen 2008 - Stimmungen, Meinungen, Trends von Kindern in Hessen - Ergebnisse der Erhebung im Schuljahr 2007/2008. Bensheim: Ehgart & Albohn 2008, 146 S. ISBN 978-3-940856-10-4. ART: BEGINN: 2007-08 ENDE: 2008-12 AUFTRAGGEBER: Hessenstiftung - Familie hat Zukunft FINANZIERER: Auftraggeber INSTITUTION: PROSOZ Herten ProKids-Institut (Ewaldstr. 261, 45699 Herten) KONTAKT: Leiterin (Tel. 02366-188-522, e-mail: s.hallmann@prosoz.de) [3-L] Dees, Werner: Das Freizeitverhalten von Grundschulkindern: Ergebnisse des Nürnberger Kinderpanels, (Arbeits- und Diskussionspapiere / Universität Erlangen-Nürnberg, Lehrstuhl für Soziologie und empirische Sozialforschung, insb. Arbeitsmarktsoziologie, 2008-2), Nürnberg 2008, 29 S. (Graue Literatur; www.soziologie.wiso.uni-erlangen.de/publikationen/a-u-d-papiere/a_08-02.pdf) INHALT: Das vorliegende Arbeitspapier bietet einen Einblick in das Freizeitverhalten Nürnberger Grundschulkinder. Dargestellt werden die Ergebnisse der zweiten Welle des Nürnberger Kinderpanels, in der im Sommer 2002 348 Kinder und ihre Eltern persönlich befragt wurden.. Bevor die empirischen Ergebnisse zum Freizeitverhalten Nürnberger Grundschulkinder dargestellt werden, wird zunächst kurz auf die wichtigsten Thesen und Entwicklungslinien der Erforschung der Kinderfreizeit aus einer kindheitsorientierten Perspektive eingegangen. Hingewiesen wird etwa auf die steigende Bedeutung der Freizeitaktivitäten der Schulkinder im Hinblick auf das Erreichen prestigeträchtiger Positionen, da Schulabschlüsse eine geringere Rolle beim Statuserwerb spielen, was sich als so genanntes Bildungsparadox ausdrücken lässt: Wenn immer mehr Jugendliche höhere Qualifikationen erwerben, ist die höhere Qualifikation keine höhere mehr, sondern Regelqualifikation. Dadurch wird der Erwerb von kulturellem und sozialem Kapital außerhalb der Schule immer wichtiger und es setzt sich ein Verständnis von Freizeit als Phase des Lernens durch, in der Kinder zusätzliche Kompetenzen erwerben und damit ihre Wettbewerbsposition verbessern. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von einer Professionalisierung des außerschulischen Lernens. Anhand der Untersuchung wird deutlich, dass die meisten Kinder ein durchaus vielfältiges, sozial eingebundenes Freizeitspektrum haben und sich nicht in Kästchen mit der Aufschrift "verplant, verhäuslicht, mediatisiert" stecken lassen. Allerdings zeigen sich in der Nutzung verschiedener Freizeitangebote auch durchaus einige Unterschiede zwischen den Kindern in Abhängigkeit von ihrem Geschlecht oder der Armutsbetroffenheit ihrer Familie. (ICD2) [4-F] Dethloff, Manuel, M.A. (Bearbeitung); Merten, Roland, Prof.Dr. (Betreuung): Das Freizeitverhalten von 12- bis 15-Jährigen in ländlichen Räumen INHALT: Ziel des Dissertationsprojektes ist die Erforschung einer bisher eher peripher betrachteten Thematik und Altersgruppe: das Freizeitverhalten von 12- bis 15-Jährigen in ländlichen Räumen. Dabei soll folgenden Fragestellungen nachgegangen werden: Was tun 12- bis 15- Jährige in ländlichen Räumen in ihrer Freizeit? Welche Probleme und Wünsche haben sie hinsichtlich ihrer Freizeitgestaltung? Und wie lassen sich diese Ergebnisse in die bisherige Forschung einordnen? Für die Bearbeitung sollen folgende konkrete Zielsetzungen verfolgt werden: 1. Darstellung des Freizeitverhaltens, 2. Analyse des Freizeitverhaltens hinsichtlich

sofid Freizeit - Sport - Tourismus 2009/2 1 Freizeit 11 Aspekten wie Alter, Geschlecht, Bildungsstand/ Schulform und in einem Ost-West-Vergleich, 3. Generierung von Thesen aus vorhandenen Forschungsarbeiten und deren Prüfung anhand der erhobenen empirischen Daten, 4. Analyse des Bedarfes und der Probleme der 12- bis 15-Jährigen bezüglich ihrer Freizeitgestaltung. GEOGRAPHISCHER RAUM: sechs ländliche Regionen in Deutschland (u.a. Rheinland-Pfalz, Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern) METHODE: Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: 1.000; Schüler der 7. bis 9. Klasse; Auswahlverfahren: Quota). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts. ART: BEGINN: 2008-09 ENDE: 2010-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution; Wissenschaftler INSTITUTION: Agrarsoziale Gesellschaft e.v. (Kurze Geismarstr. 33, 37073 Göttingen); Universität Jena, Fak. für Sozial- und Verhaltenswissenschaften, Institut für Erziehungswissenschaft Lehrstuhl für Sozialpädagogik und außerschulische Bildung (Am Planetarium 4, 07737 Jena) KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0551-497-0923, e-mail: manuel.dethloff@asg.goe.de) [5-L] Fischer, Torsten: Freizeit und Gesundheit zwischen gesellschaftlichen Kontrollüberzeugungen und individuellen Risikowahrnehmungen, in: Torsten Fischer (Hrsg.) ; André Schulz (Hrsg.): Handbuch Gesundheitstourismus : Grundlagen in Gesundheit, Freizeit und Tourismus, Aachen: Shaker, 2008, S. 191-200 INHALT: Die individuelle Risikowahrnehmung im 21. Jahrhundert wird sich von der des 20. Jahrhunderts unterscheiden. Der Verfasser illustriert dies an Entwicklungen in den Bereichen Existenzsicherheit, Finanzsicherheit, Energiesicherheit, Rentensicherheit, Arbeitsplatzsicherheit, Generationensicherheit, Milieusicherheit, psychische Sicherheit, Umweltsicherheit, Bildungssicherheit und Versorgungssicherheit. Er zeigt, dass eine auf Gleichmaß zwischen Arbeit, Freizeit und Gesundheit konzipierte Gesellschaft als Ziel für die Zukunft viel zu hoch angesiedelt ist. Das Berufs- und Marktfeld Gesundheitstourismus gewinnt an Identität. Die persönliche Risikowahrnehmung im 21. Jahrhundert ist größer geworden. (ICE2) [6-L] Großmann, Heidrun; Reinmuth, Sandra Iris: Freizeitangebote, in: Dietmar Sturzbecher (Hrsg.) ; Dieter Holtmann (Hrsg.): Werte, Familie, Politik, Gewalt - was bewegt die Jugend? : aktuelle Ergebnisse einer Befragung: Lit Verl., 2007, S. 125-142 INHALT: Damit Freizeit nicht als frustrierende Langeweile erlebt wird, muss eine geeignete Infrastruktur mit vielfältigen Einrichtungen und Angeboten vorhanden sein, die für möglichst viele Jugendliche zugänglich ist und die von ihnen auch gern angenommen wird. In der Studie sind die Jugendlichen deshalb gefragt worden, welche Freizeitangebote am Wohnort der Jugendlichen bzw. in ihrer Umgebung vorhanden sind, inwieweit die Jugendlichen an diesen Angeboten interessiert sind und wie sie den Preis, die Erreichbarkeit und die Qualität dieser Angebote bewerten. Die Freizeitangebote in der "Erlebnisgesellschaft" nutzen zu können, setzt vielfach die Verfügung über finanzielle Mittel voraus. Dies gilt insbesondere dann, wenn neben öffentlichen Freizeiteinrichtungen zunehmend auch kommerzielle Angebote treten. Aus diesem Grund sind auch die finanziellen Ressourcen erfasst worden, die den Jugend-

12 sofid Freizeit - Sport - Tourismus 2009/2 1 Freizeit lichen zur Verfügung stehen. Darüber hinaus erkunden die Verfasser, wie Jugendliche die regionalen Freizeitbedingungen insgesamt bewerten und von welchen Faktoren die Zufriedenheit beeinflusst wird. Abschließend wird auf Entwicklungstrends zur Zufriedenheit mit dem Freizeitbereich im Vergleich zu anderen Lebensbereichen eingegangen und analysiert, wie Jugendliche das Handeln der Politik zur Schaffung von Freizeitmöglichkeiten bewerten und in welchem Maße sie selbst bereit sind, sich für die Verbesserung ihrer Freizeitmöglichkeiten zu engagieren. (ICF2) [7-L] Hagenah, Jörg; Meulemann, Heiner: Alte und neue Medien: Medientrends und sozialer Wandel, in: Jörg Hagenah (Hrsg.) ; Heiner Meulemann (Hrsg.): Alte und neue Medien : zum Wandel der Medienpublika in Deutschland seit den 1950er Jahren: Lit Verl., 2008, S. 7-38 INHALT: Vor dem Hintergrund der Darstellung der Datenbasis der Studie, der Chronologie der Leser-Analysen (LA) und der Media-Analysen (MA) werden die Trends zur Mediennutzung und zum sozialen Wandel analysiert. Einzelne Schwerpunkte der Studie sind das Angebot und die Nachfrage der Presse (Zeitungen und Zeitschriften) und der elektronischen Medien (Radio, Fernsehen, Internet). Dabei werden die Dynamik der Hör- und Sehdauer sowie der Diffusion der Internetnutzung in ausgewählten sozialen Gruppen im Kontext des sozialen Wandels untersucht. Vor diesem Hintergrund wird das Konzept des Sammelbandes und die einzelnen Beiträge erläutert. (ICF2) [8-F] Hallmann, Sylke, Dipl.-Psych.; Klöckner, Christian, Dr.; Preißner, Claudia L., Dipl.-Psych. (Bearbeitung); Beisenkamp, Anja, Dipl.-Psych. (Leitung): LBS-Kinderbarometer NRW INHALT: Das "LBS-Kinderbarometer" ist eine auf Wiederholung angelegte Querschnittsstudie zur Lebensqualität von Kindern im Alter zwischen 9 und 14 Jahren. Neben den für diese Altersklasse wichtigen Lebensbereichen Familie, Schule, Freundeskreis und Freizeit sowie Wohnumgebung werden auch aktuelle Themen erforscht. Einerseits sollen Variablen identifiziert werden, die das Wohlbefinden von Kindern positiv oder negativ beeinflussen. Andererseits soll die Kindermeinung zu aktuellen Themen gesammelt, gebündelt, gegebenenfalls in Zusammenhang gestellt und weitergegeben werden. Das LBS-Kinderbarometer NRW feiert sein 10-jähriges Bestehen. Seit 1997 wurden jährlich repräsentativ für das Land NRW über 2.000 Kinder der 4. bis 7. Klasse über Schulen schriftlich befragt (insgesamt mehr als 18.500 Kinder). ZEITRAUM: 1997-2008 GEOGRAPHISCHER RAUM: Nordrhein-Westfalen METHODE: Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: 18.500; Kinder der 4. bis 7. Klasse in NRW). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts. ART: BEGINN: 1997-01 ENDE: 2009-01 AUFTRAGGEBER: LBS-Initiative Junge Familie FI- NANZIERER: Auftraggeber INSTITUTION: PROSOZ Herten ProKids-Institut (Ewaldstr. 261, 45699 Herten) KONTAKT: Leiterin (Tel. 02366-188-423, e-mail: a.beisenkamp@prosoz.de)

sofid Freizeit - Sport - Tourismus 2009/2 1 Freizeit 13 [9-L] Harring, Marius; Palentien, Christian; Rohlfs, Carsten: Politische Orientierung und soziales Engagement Jugendlicher im Kontext veränderter Lebensbedingungen, in: Wahlrecht ohne Altersgrenze? : verfassungsrechtliche, demokratietheoretische und entwicklungspsychologische Aspekte: Oekom Verl., 2008, S. 169-185 INHALT: Die Verfasser stellen die 'neue Selbständigkeit' Jugendlicher in drei zentralen Kontexten vor. In Schule, Familie und im Freizeit- und Konsumbereich finden Jugendliche heute andere Rahmenbedingungen vor als früher - ihre Entscheidungskompetenz wird früher abgefordert. Wird der politische Sektor aus dieser Entwicklung ausgeklammert, so könnte dies zu einer unerwünschten Entpolitisierung von Jugendlichen führen. Es wird argumentiert, dass sich in den letzten Jahrzehnten nicht nur das Verhältnis Jugendlicher zur Politik, sondern auch die Jugendphase stark verändert hat: Viele Jugendliche müssen heute ihre eigenen sozialen Beziehungen organisieren, sie müssen ihre Schullaufbahn mit ihrer großen Bedeutung für die spätere Berufstätigkeit selbst in die Hand nehmen, sie müssen sich im Freizeit- und Medienbereich selbständig bewegen und auch wirtschaftlich autonom handeln. Wird der politische Sektor auch weiterhin aus dieser Entwicklung ausgeklammert, dann kann dieses zukünftig zu einer sowohl aus politischer wie auch aus pädagogischer und psychologischer Perspektive unerwünschten Entpolitisierung von Jugendlichen führen. (ICF2) [10-L] Hitzler, Ronald: Spaß-Verpflichtung und Moral-Verführung: zum 'unsichtbaren' Bildungsprogramm mit Jugendszenen, in: Lothar Wigger (Hrsg.): Wie ist Bildung möglich?, Bad Heilbrunn: Klinkhardt, 2009, S. 135-150 INHALT: Der Verfasser plädiert dafür, zur Analyse aktueller jugendkultureller Gesellungsgebilde einen möglichst präzisen Begriff von "Szene" heranzuziehen. Am Beispiel der Techno-, Hiphop- und Gothic-Moral wird exemplarisch gezeigt, dass in Szenen andersartige moralische Postulate gelten. Diese Moralismen bleiben allerdings zumeist mehr oder weniger unsichtbar, wenn man nach ihnen mittels überkommener Werte-Raster oder in einer unreflektierten Attitüde normativer Selbstgewissheit fahndet. An den genannten Beispielen zeigt sich eine Kultur der Verführung zur Zerstreuung, die einer Pflicht zur Bildung, verstanden als normative Erwartung bestimmter Kenntnisse oder auch verstanden als Erwerb von Bildungszertifikaten, entgegengesetzt ist. Über die Aneignung der je spezifischen Moral bilden sich nicht nur Szene-Gemeinschaften, sondern die Szenen bilden auch ihre Mitglieder. (ICE2) [11-L] Keuchel, Susanne; Wiesand, Andreas Johannes: KulturBarometer 50+: "Zwischen Bach und Blues..." ; Ergebnisse einer Bevölkerungsumfrage, Bonn: ARCult Media 2008, 128 S., ISBN: 978-3-930395-81-1 INHALT: "Das Kulturbarometer 50+ stellt aktuelle Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage zur Kulturpartizipation der Bevölkerung ab 50 Jahren vor und setzt diese in den Kontext der Lebenssituation von Menschen in der zweiten Lebenshälfte. Die Erhebung stellt u.a. Fragen zum lebensbegleitenden Lernen und zu den Möglichkeiten bürgerschafltichen Engagements älterer Menschen im Kulturbetrieb. Das Kulturbarometer 50+ räumt mit dem Bild von 'Senioren' als im kulturellen Verhalten einheitlicher Generation auf und gibt Empfehlungen für eine bessere Integration älterer Menschen in unserer Kulturlandschaft." (Autorenreferat)

14 sofid Freizeit - Sport - Tourismus 2009/2 1 Freizeit [12-L] Machado Pais, José: Young people, citizenship and leisure, in: René Bendit (Hrsg.) ; Marina Hahn-Bleibtreu (Hrsg.): Youth transitions : processes of social inclusion and patterns of vulnerability in a globalised world, Opladen: B. Budrich, 2008, S. 227-243 INHALT: Der Verfasser untersucht die Partizipationsproblematik der jungen Menschen im Kontext der spezifischen Jugendkultur. Er zeigt, dass das Konzept der "Staatsbürgerschaft" soziologisch uneindeutig ist und einer Operationalisierung bedarf. Die Staatsbürgerschaft als solche ist nicht in der Lage, die jungen Menschen zum bürgerschaftlichen Engagement zu motivieren. Im Bereich der Freizeitaktivitäten lässt sich am besten die Eigenart der Jugend erkennen. DieLebensstile der Jugend sind durch die Suche nach Vielfalt, Differenz, Identität und Individualität gekennzeichnet. Es wird die These vertreten, dass der Bereich der Freizeitaktivitäten derjenige ist, der die meisten Möglichkeiten bietet, solchelebensstile zu praktizieren. Hier lässt sich auch ein flexibler und empathischer Stil des politischen Engagements beobachten, der sowohl dem Wunsch der jungen Menschen nach Zugehörigkeit als auch nach Emanzipation entspricht. (ICF2) [13-L] Metzger, Marius: Lebensqualität von Jugendlichen im Jugendtreff, in: Neue Praxis : Zeitschrift für Sozialarbeit, Sozialpädagogik und Sozialpolitik, Jg. 39/2009, H. 1, S. 77-83 (Standort: USB Köln(38)-XG2744; Kopie über den Literaturdienst erhältlich) INHALT: In Bezug auf die Vereins- und Freizeitaktivität der Jugendlichen ergeben sich, so der Verfasser, Unterschiede in Abhängigkeit von Migrationshintergrund und Schulniveau. Es wird gezeigt, dass Jugendliche mit Migrationshintergrund weniger stark in Vereine eingebunden sind als einheimische Jugendliche. Dieser Befund verhält sich zur bisherigen Erkenntnislage erwartungskonform, da davon ausgegangen werden kann, dass Jungen und Mädchen mit Migrationshintergrund in der Jugendverbandsarbeit mit Ausnahme des Sportbereiches nur eine untergeordnete Rolle spielen. Entsprechende Unterschiede zeigen sich auch zwischen Jugendlichen mit hohem und niedrigem Schulniveau - hier allerdings nur bei trefferfahrenen Jugendlichen. Die trefferfahrenen Jugendlichen mit hohem Schulniveau weisen eine stärkere soziale Einbettung als die Jugendlichen mit niedrigem Schulniveau aus, was sich in vermehrter Vereinstätigkeit wie auch im häufigen Kontakt mit Freunden zeigt. Möglicherweise verfügen diese Jugendlichen über eine hohe soziale Neugierde und Initiative, was den Grund für den regelmäßigen Treffbesuch darstellen könnte. In diesem Fall scheinen diese Jugendlichen die Begegnungen im Jugendtreff für die Erweiterung ihrer sozialen Erfahrungen nutzen zu können, während die Jugendlichen mit niedrigem Schulniveau den Treff vermutlich primär als Kompensation ihrer eingeschränkten sozialen Möglichkeiten nutzen. Es wird argumentiert, dass Jugendtreffs einen wichtigen Beitrag zur Aufrechterhaltung und Verbesserung der Lebensqualität von Jugendlichen leisten. Kritisch muss bedacht werden, dass nicht alle Jugendliche in gleichem Ausmaß von Jugendtreffs profitieren respektive von diesem Angebot erreicht werden. Aus diesem Grund sollte die Treffarbeit einer Gemeinde immer auch mit sozialräumlich ausgerichteter Jugendarbeit kombiniert werden. (ICF2)

sofid Freizeit - Sport - Tourismus 2009/2 1 Freizeit 15 [14-L] Opaschowski, Horst W.: Zur Lebensqualität im 21. Jahrhundert, in: Torsten Fischer (Hrsg.) ; André Schulz (Hrsg.): Handbuch Gesundheitstourismus : Grundlagen in Gesundheit, Freizeit und Tourismus, Aachen: Shaker, 2008, S. 133-136 INHALT: Die demografische Entwicklung wird in den nächsten Jahrzehnten zu einer Veränderung der Lebensprioritäten führen. Dem Leben in Städten und Gemeinden wird das ökonomische Fundament entzogen. Wohlstand fängt mit dem Wohlfühlen an. Im Zentrum stehen prosoziale Werte, die auf ein glückliches Zusammenleben der Menschen ausgerichtet sind. In der Hierarchie der Lebenswerte dominieren im 21. Jahrhundert drei Lebenskonzepte: das gesundheitsorientierte, das sozialorientierte und das naturorientierte Lebenskonzept. Der Freizeitwirtschaft kommt die Rolle einer Leitökonomie zu. (ICE2) [15-L] Otten, Dieter: Die 50+-Studie: wie die jungen Alten die Gesellschaft revolutionieren, (rororo-paperback), Reinbek: Rowohlt-Taschenbuch Verl. 2008, 288 S., ISBN: 978-3-499-62354-7 INHALT: Der Verfasser legt Ergebnisse einer Online-Befragung mit ca. 7800 Teilnehmern vor, die ein Bild der Generation der heute 50- bis 70-Jährigen zeichnet und als Auftakt einer Panel-Untersuchung geplant ist. Die Studie informiert über die demographische Struktur der Zielgruppe, ihre wirtschaftliche Lage, Erwerbstätigkeit, Ruhestand und Ehrenamt, Freizeitverhalten, Ehe und Familie, Liebe und Sexualität, Fitness, Glaube, Religion und Ethik, Wählerverhalten, politische Partizipation und alternative Lebensformen, Gesundheit, Krankheit und Tod sowie über die pluralisierten Lebensstile des 50- bis 70-Jährigen in Deutschland. Gesellschaftliche Konsequenzen werden in einer Verschiebung des "Alters-Limes", in einer politischen Gewichtsverlagerung zu Gunsten der Älteren sowie in einer Zunahme von Eigenarbeit, ehrenamtlicher Arbeit und alternativen Wohnformen gesehen. (ICE) [16-F] Preißner, Claudia, Dipl.-Psych.; Hallmann, Sylke, Dipl.-Psych.; Klöckner, Christian, Dr. (Bearbeitung); Beisenkamp, Anja, Dipl.-Psych. (Leitung): LBS-Kinderbarometer Deutschland 2009 INHALT: Das "LBS-Kinderbarometer" ist eine auf Wiederholung angelegte Querschnittsstudie zur Lebensqualität von Kindern im Alter zwischen 9 und 14 Jahren. Neben den für diese Altersklasse wichtigen Lebensbereichen Familie, Schule, Freundeskreis und Freizeit sowie Wohnumgebung werden auch aktuelle Themen erforscht. Einerseits sollen Variablen identifiziert werden, die das Wohlbefinden von Kindern positiv oder negativ beeinflussen. Andererseits soll die Kindermeinung zu aktuellen Themen gesammelt, gebündelt, gegebenenfalls in Zusammenhang gestellt und weitergegeben werden. Das LBS-Kinderbarometer Deutschland wird im Jahr 2008/2009 zum zweiten Mal durchgeführt und dabei auf die gesamte Bundesrepublik ausgedehnt. Es werden insgesamt ca. 10.000 Kinder jeweils repräsentativ für ihr Bundesland befragt. ZEITRAUM: 2008-2009 GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik Deutschland METHODE: Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: 10.000). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.

16 sofid Freizeit - Sport - Tourismus 2009/2 1 Freizeit ART: BEGINN: 2008-01 ENDE: 2009-06 AUFTRAGGEBER: LBS-Initiative Junge Familie FI- NANZIERER: Auftraggeber INSTITUTION: PROSOZ Herten ProKids-Institut (Ewaldstr. 261, 45699 Herten) KONTAKT: Leiterin (Tel. 02366-188-423, e-mail: a.beisenkamp@prosoz.de) [17-F] Schmid, Petra, Dipl.-Soz.Päd. (Bearbeitung); Beuels, Franz-R., Dipl.-Soz.Wiss. (Leitung): Essener Jugendbericht 2008 INHALT: Der Jugendhilfeausschuss der Stadt Essen hat bereits im Jahr 2004 die Verwaltung beauftragt, einen Jugendbericht für die Stadt Essen zu erstellen. Der Jugendbericht soll in regelmäßigen Abständen (einmal in jeder Wahlperiode des Rates) die Lebenssituation von Jugendlichen in der Stadt Essen beschreiben und die Grundlage für die Jugendhilfe bilden. Schwerpunktthema des ersten Jugendberichts ist das Freizeitverhalten von Jugendlichen in der Stadt Essen. Der Jugendhilfeausschuss hat Ende 2006 die Durchführung einer repräsentativen Befragung zu diesem Thema beschlossen. Die Befragung wurde im Mai/ Juni 2007 als postalische (schriftliche) Befragung auf der Grundlage einer Zufallsstichprobe aus der Einwohnerdatei der Stadt Essen (Jugendliche im Alter von 14 bis 21 Jahren) durchgeführt. Die Befragung hatte die Themen Freizeitaktivitäten von Jugendlichen, Freizeit pro Tag und an Wochenenden, Mitgliedschaft in Vereinen/Verbänden, ehrenamtliche Tätigkeit, Interesse an Politik, Informationsquellen über Freizeitangebote, Bekanntheit der Internetseite www.jugend.essen.de, Mobilität in der Freizeit, Aufenthaltsorte in der Freizeit und Nutzung von Jugendeinrichtungen, fehlende Freizeitangebote, Freizeitbudget, Probleme und Konflikte von Jugendlichen, Wohnsituation, familiäre Situation und Schulbesuch bzw. derzeit ausgeübte Tätigkeit zum Inhalt. Die Ergebnisse hierzu liegen nunmehr in 2 Bänden vor. In Band 1 werden die Lebensphase "Jugend" beschrieben, die unterschiedlichen Beteiligungsformen Jugendlicher, auch an der durchgeführten Befragung zum Jugendfreizeitverhalten, dargestellt, die wichtigsten Ergebnisse der Umfrage "Jugend und Freizeit" zusammengefasst und Schlussfolgerungen für die Jugendarbeit in Essen gezogen. In Band 2 werden die Ergebnisse der Umfrage zur Freizeitsituation Jugendlicher in der Stadt Essen ausführlich in Schrift, Bild (Grafiken) und Tabellenform dargestellt. ZEITRAUM: 2007 GEOGRAPHISCHER RAUM: Stadt Essen, Essener Stadtbezirke METHODE: Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: 9.000/ 2.600; Jugendliche im Alter von 14 bis 21 Jahren; Auswahlverfahren: Zufall). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts. VERÖFFENTLICHUNGEN: Stadt Essen, Der Oberbürgermeister, Jugendamt (Hrsg.): Essener Jugendbericht 2008. Bd. 1: Schwerpunktthema Jugend und Freizeit. Essen 2008.+++Stadt Essen, Der Oberbürgermeister, Amt für Statistik, Stadtforschung und Wahlen im Auftrag des Jugendamtes(Hrsg.): Essener Jugendbericht 2008. Bd. 2: Umfrage zur Freizeitsituation Jugendlicher in der Stadt Essen 2007. Essen 2008. ART: BEGINN: 2007-01 ENDE: 2008-10 AUFTRAGGEBER: Stadt Essen Jugendamt FINAN- ZIERER: Institution; Auftraggeber INSTITUTION: Stadt Essen Amt für Statistik, Stadtforschung und Wahlen (45121 Essen) KONTAKT: Leiter (Tel. 0201-88-12306, e-mail: franz.beuels@amt12.essen.de)

sofid Freizeit - Sport - Tourismus 2009/2 1 Freizeit 17 [18-L] Vogelsang, Waldemar: Thrillen und Chillen in 'coolen' Umgebungen, in: Klaus Neumann-Braun (Hrsg.) ; Birgit Richard (Hrsg.): Coolhunters : Jugendkulturen zwischen Medien und Markt, Frankfurt am Main: Suhrkamp, 2005, S. 129-138 INHALT: Anhand der Beispiele der LAN-Partys und des Lehenausrufens wird verdeutlicht, materiale und mentale, gegenständliche und kommunikative, räumliche und symbolische Elemente untrennbar miteinander verschmelzen. Jede Jugendkultur entwickelt eine eigene Habitus- und Raumgrammatik, die ihren performativen Praktiken ein eigensinniges, exklusives und Grenzen markierendes Gepräge geben. Aneignung und Inszenierung, also Objektwahl und Objekt(um)gestaltung, verdichten und vergegenständlichen sich in einer unverwechselbaren Stil- und Raumhoheit. Denn jede Szene hat ihre eigenen Orte und Reviere, die sie je nach Stilrichtung in ihrer Ursprungsform belassen (z. B. die Skater und Streetballer) oder aber phantasievoll und aufwändig designen und dekorieren (z. B. die Locations der Technoiden, Trekkies oder Grufties). Bisweilen dominiert v. a. in den Anfangszeiten und in manchen Szenen bis heute - eine illegale Raumaneignung. Aber was vielfach im Underground begann, kann durch eine wachsende Kommerzialisierung und Professionalisierung schnell zum Szenenhype werden. Die Geschichte der Paintball- und Techno-Szene etwa sind prototypische Beispiele für diese Entwicklung. (ICF2) [19-L] Wollscheid, Sabine: Literaturkonsum und Lesezeit: konsumsoziologische Erklärung vor dem Hintergrund zunehmender Beschleunigung, in: Berliner Debatte Initial : Sozial- und geisteswissenschaftliches Journal, Jg. 20/2009, H. 1, S. 19-29 (Standort: UB Bonn(5)-Z90/76; USB Köln(38)-M XA01655; Kopie über den Literaturdienst erhältlich) INHALT: Der Beitrag sucht Antworten auf die Frage, ob und inwieweit Strategien eines beschleunigten Literaturkonsums im Zeitverlauf und bei verschiedenen Bevölkerungsgruppen zugenommen haben. Tatsächlich mehren sich Hinweise darauf, dass Ausprägungen des sukzessiven Lesens, z. B. "Lesezapping" und "Portionslektüre", auch in Analogie zum Fernsehkonsum, insgesamt an Bedeutung gewonnen haben, wobei dies insbesondere für jüngere Lesergruppen gilt. Weiterhin ist eine Zunahme des "Parallellesens" zu beobachten, also das gleichzeitige Lesen von mehreren Büchern über einen längeren Zeitraum. Insofern kann im Bereich des Literaturkonsums durchaus von Beschleunigung gesprochen werden, auch wenn dies nicht für alle Bevölkerungsgruppen gleichermaßen gilt. Insbesondere Jugendliche neigen zu Strategien des beschleunigten (Lese-)Konsums, obgleich diese Gruppe vergleichsweise wenig unter "Zeitstress" leidet. Verbindet man konsum- und sozialisationstheoretische Ansätze, muss der Lesekonsum von Kindern und Jugendlichen allerdings in einem umfassenderen Kontext (z. B. Familie, Freizeit) verankert und das gesamte Medienspektrum berücksichtigt werden. Zu fragen ist hier, inwieweit die Nutzung neuer Medien bzw. damit verbundene Lesestrategien am Bildschirm die herkömmlichen Muster des Literaturkonsums beeinflussen und inwieweit das Vorbildverhalten von Eltern und/oder Gleichaltrigen von Bedeutung ist. (ICA2)

18 sofid Freizeit - Sport - Tourismus 2009/2 1 Freizeit [20-L] Wörsching, Maike: Leben online: die unterschätzte Suchtgefahr des Internets, Saarbrücken: VDM Verl. Dr. Müller 2007, 140 S., ISBN: 978-3-8364-4900-7 INHALT: "Das Leben vieler Jugendlicher spielt sich heute online ab. Nicht nur Freizeitgestaltung, sondern auch Freundeskreise und Gesprächsthemen sind oft geprägt von der gemeinsamen Vorliebe Internet. Doch wo liegen die Grenzen zwischen harmlosem Freizeitvergnügen und einer möglicherweise verhängnisvollen Sucht? Bis in die achtziger Jahre hinein wurde der Suchtbegriff fast ausschließlich mit Drogen, Alkohol und Medikamenten verbunden, erst später wurden auch Süchte anerkannt, die nicht an einen Stoff gebunden sind. Das Suchtpotenzial des vergleichsweise neuen Mediums Internet ist hingegen kaum untersucht, obwohl mittlerweile 80 Prozent aller Haushalte mit Kindern online und die Verführungen vielfältig sind. Die Autorin geht der Frage nach, ob das Internet süchtig machen kann. Wie drückt sich Internetsucht aus, wer ist gefährdet, kann man gegensteuern? Schwerpunkt ihrer Untersuchung sind Interviews mit acht 13- bis 24-Jährigen, die über ihr Verhalten am Computer und Verhältnis zum Internet befragt wurden. Die Antworten lassen oft auf mangelndes Problembewusstsein schließen." (Autorenreferat) [21-L] Zinnecker, Jürgen: Schul- und Freizeitkultur der Schüler, in: Werner Helsper (Hrsg.) ; Jeanette Böhme (Hrsg.): Handbuch der Schulforschung, Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2008, S. 531-554, ISBN: 978-3-531-15254-7 (Standort: UB Paderborn(466)-ICA1898(2)+2) INHALT: Über das Wechselverhältnis von Schul- und Freizeitkultur der Schüler informiert uns, so der Verfasser, die Schülerforschung gegenwärtig wenig. Die wenigen vorliegenden Untersuchungen lassen starke Zusammenhänge erkennen. So besteht offenkundig eine hohe Korrelation zwischen dem Leistungsstatus der Schüler in der Schulklasse und der Art von Musik, die sie bevorzugen. Auf der Seite der Schulversager versammeln sich die Anhänger aggressiver, körperbetonter Stilrichtungen, insbesondere Hard Rock, auf der Seite der Schülerelite findet man dagegen Anschlüsse an anspruchsvolle Varianten des Pop bis hin zur musikalischen Hochkultur. Der freien Zeit der Schüler fällt, so die These, eine besondere sinn- und statusverleihende Bedeutung zu. In diesem Handlungsfeld haben Schüler die Möglichkeit, eigene Identitätsentwürfe zu erproben. Während sie noch Jahre, Jahrzehnte warten müssen, um an den zentralen sinnstiftenden Institutionen der Erwachsenenwelt, Beruf und Familie, zu partizipieren, erlangen Kinder und Jugendliche relativ früh und gleichberechtigt Zugang zur "Sinnwelt Freizeit". Damit lässt sich zugleich der relative Sinnverlust der Institution Schule kompensieren. Während sich der Wert von Schul- und Ausbildungsabschlüssen relativiert, gewinnt der außerschulische Bereich im Wettstreit um soziale und kulturelle Zusatzqualifikationen an Bedeutung. Zu Recht wird daher von außerschulischen Karrieren, Freizeitkarrieren oder auch von einer "Professionalisierung" des außerschulischen Lehrens und Lernens gesprochen. (ICF2)

sofid Freizeit - Sport - Tourismus 2009/2 19 [22-L] Abraham, Anke: Identitätsbildung im und durch Sport, in: Kurt Weis (Hrsg.) ; Robert Gugutzer (Hrsg.): Handbuch Sportsoziologie, Schorndorf: Hofmann, 2008, S. 239-248 INHALT: Die Verfasserin gibt zunächst einen Überblick über den Identitätsbegriff nach Mead und Erikson und fragt nach den Schwachstellen des so definierten Identitätsbegriffs. Am Beispiel einer Reihe von Studien zeigt sie dann, dass die Gefahr des Identitätsverlustes und des psychischen Absturzes im Leistungssport dann am größten ist, wenn die Fixierung auf den Leistungssport absolut ist und nicht auf entwickelte Lebensalternativen zurückgegriffen werden kann. Neben der personalen Identität gibt es auch kollektive Identitäten in Gestalt primordialer, traditionaler und universalistischer Codes. Weitgehend unthematisiert bleiben in der Forschung die Wirkungen von Exklusion, Missachtung und Verweigerung von Anerkennung im Sport. (ICE2) [23-F] Ahlfeldt, Gabriel M., Dr.; Feddersen, Arne, Dr. (Bearbeitung): Geography of a sports metropolis (working title) INHALT: Verteilung der Sportinfrastruktur im Raum Hamburg. ZEITRAUM: 2000 GEOGRA- PHISCHER RAUM: Hamburg METHODE: Quantitativ/ empirisch; interdisziplinär. Untersuchungsdesign: Panel; Querschnitt DATENGEWINNUNG: Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts. VERÖFFENTLICHUNGEN: Ahlfeldt, Gabriel M.: Geography of a sports metropolis. Hamburg contemporary economic policy, no. 15. Hamburg: Univ. Hamburg 2008, 31 S. ISBN 978-3- 940369-45-1 (Download unter: www.uni-hamburg.de/onteam/grafik/1098966615/hced- 15.pdf ). ART: BEGINN: 2006-10 ENDE: 2008-10 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution INSTITUTION: Universität Hamburg, Fak. Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, FB VWL Institut für Verkehrswissenschaft Volkswirtschaftliche Abt. (Von-Melle-Park 5, 20146 Hamburg); Universität Hamburg, Fak. Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, FB VWL Institut für Außenhandel und Wirtschaftsintegration (Von-Melle-Park 5, 20146 Hamburg) KONTAKT: Ahlfeldt, Gabriel M. (Dr. Tel. 040-42838-5569, e-mail: ahlfeldt@econ.uni-hamburg.de) [24-F] Ahlfeldt, Gabriel M., Dr.; Maennig, Wolfgang, Prof.Dr. (Bearbeitung): Arenas, arena architecture and the impact on location desirability: the case of "Olympic arenas" in Berlin-Prenzlauer Berg INHALT: Grossportanlagen und Auswirkungen auf Immobilienpreise. ZEITRAUM: 1992-2006 GEOGRAPHISCHER RAUM: Berlin METHODE: Quantitativ/ empirisch; interdisziplinär. Untersuchungsdesign: Querschnitt; Panel DATENGEWINNUNG: Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts. VERÖFFENTLICHUNGEN: Ahlfeldt, Gabriel M.; Maennig, Wolfgang: The role of architecture on urban revitalisation: the case of "Olympic arenas" in Berlin-Prenzlauer Berg. Ham-

20 sofid Freizeit - Sport - Tourismus 2009/2 burg contemporary economic policy, no. 1. Hamburg: Univ. Hamburg 2007, 29 Bl. ISBN 978-3-940369-16-1.+++Ahlfeldt, Gabriel M.; Maennig, Wolfgang: Arenas, arena architecture and the impact on location desirability. in: Urban Studies (forthcoming). ART: BEGINN: 2006-10 ENDE: 2008-10 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution INSTITUTION: Universität Hamburg, Fak. Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, FB VWL Institut für Verkehrswissenschaft Volkswirtschaftliche Abt. (Von-Melle-Park 5, 20146 Hamburg); Universität Hamburg, Fak. Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, FB VWL Institut für Außenhandel und Wirtschaftsintegration (Von-Melle-Park 5, 20146 Hamburg) KONTAKT: Ahlfeldt, Gabriel M. (Dr. Tel. 040-42838-5569, e-mail: ahlfeldt@econ.uni-hamburg.de) [25-F] Ahlfeldt, Gabriel M., Dr.; Maennig, Wolfgang, Prof.Dr. (Bearbeitung): The impact of sports arenas on land values: evidence from Berlin INHALT: Grossportanlagen und Auswirkungen auf Immobilienpreise. ZEITRAUM: 2006 GEO- GRAPHISCHER RAUM: Berlin METHODE: Quantitativ/ empirisch; interdisziplinär. Untersuchungsdesign: Panel; Querschnitt DATENGEWINNUNG: Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts. VERÖFFENTLICHUNGEN: Ahlfeldt, Gabriel M.; Maennig, Wolfgang: The impact of sports arenas on land values: evidence from Berlin. Hamburg contemporary economic policy, no. 3. Hamburg: Univ. Hamburg 2007, 34 Bl. ISBN 978-3-940369-20-8.+++Ahlfeldt, Gabriel M.; Maennig, Wolfgang: The annals of regional science (forthcoming). ART: BEGINN: 2006-10 ENDE: 2008-10 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution INSTITUTION: Universität Hamburg, Fak. Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, FB VWL Institut für Verkehrswissenschaft Volkswirtschaftliche Abt. (Von-Melle-Park 5, 20146 Hamburg); Universität Hamburg, Fak. Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, FB VWL Institut für Außenhandel und Wirtschaftsintegration (Von-Melle-Park 5, 20146 Hamburg) KONTAKT: Ahlfeldt, Gabriel M. (Dr. Tel. 040-42838-5569, e-mail: ahlfeldt@econ.uni-hamburg.de) [26-L] Alkemeyer, Thomas; Rigauer, Bero; Sobiech, Gabriele (Hrsg.): Organisationsentwicklungen und De-Institutionalisierungsprozesse im Sport, (Reihe Sportsoziologie, 5), Schorndorf: Hofmann 2005, 228 S., ISBN: 3-7780-3375-1 INHALT: "An gegenwärtigen Sportentwicklungen lässt sich beobachten, dass zum einen in nahezu allen unterscheidbaren Feldern sportlicher Orientierungen und Praktiken sowie deren sozialen Rahmenbedingungen organisatorische Differenzierungen; Verzweigungen und Optimierungen auf der Ebene von Sportvereinen, Sportverbänden oder anderer Anbieter, z.b. Kommunen, Volkshochschulen und Krankenkassen, erzeugt und institutionell auf Dauer gestellt werden. Zum anderen werden aber auch zunehmend Alternativen gesucht und erprobt, Sport außerhalb derartiger Feld- und Rahmenbedingungen, z.b. in Freizeitgruppen und Szenen, selbst organisiert und nur wenig institutionalisiert zu betreiben. Diese gleichzeitigen Entwicklungen bildeten den Hintergrund für die Jahrestagung der dvs-sektion Sportsoziologie 2002, aus der der vorliegende Band hervorgegangen ist. Er gibt einen Einblick in thematisch einschlägige Forschungstrends, Fragen und Projekte, will aber auch, gestützt auf empirische Untersuchungen, zur (sport-)soziologischen Theoriebildung beitragen und die theoretisch-em-

sofid Freizeit - Sport - Tourismus 2009/2 21 pirische Forschung mit methodologischen sowie daraus abgeleiteten methodischen Fragen und Grundlagen vernetzen." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Uwe Schimank: Der Vereinssport in der Organisationsgesellschaft: organisationssoziologische Perspektiven auf ein spannungsreiches Verhältnis (21-44); Annette Zimmer: Sportvereine als Organisationen des Dritten Sektors (45-68); Sylvia Wilz: Sind Organisationen "gendered"? Überlegungen zum Zusammenhang von Organisation und Geschlecht (69-82); Ilse Hartmann-Tews, Claudia Combrink: Genderarrangements und Organisationsentwicklung im Sport (83-98); Georg Anders: Soziologische Sportorganisationsforschung in der Bundesrepublik Deutschland (99-122); Sebastian Braun, Michael Nagel: Zwischen Solidargemeinschaft und Dienstleistungsorganisation - Mitgliedschaft, Engagement und Partizipation im Sportverein (123-150); Jürgen Baur, Ulrike Burrmann: Der jugendliche Sporthopper als "moderne" Sozialfigur? (151-178); Burkhard Strob: Der verein- und verbandsorientierte Sport als Beispiel für die Gleichzeitigkeit gesellschaftlicher Institutionalisierungs- und De- Institutionalisierungsprozesse (179-197); Bernhard Boschert: Raumsoziologische Überlegungen zu den Informalisierungs- und De-Institutionalisierungsprozessen in den neueren Bewegungskulturen (199-214); Robert Schmidt: Die Sozialform der Szene (215-227). [27-L] Alkemeyer, Thomas: Sport als soziale Praxis, in: Kurt Weis (Hrsg.) ; Robert Gugutzer (Hrsg.): Handbuch Sportsoziologie, Schorndorf: Hofmann, 2008, S. 220-229 INHALT: Praxeologische Ansätze in der Sozialwissenschaft betrachten das soziale Geschehen weder als Produkt autonom handelnder Akteure noch als subjektlosen emergenten Prozess, sondern gehen von einem relationalen, wechselseitig konstitutiven Zusammenhang aus: Akteure produzieren über ihre Praktiken Strukturen, die ungekehrt ihre Praktiken konstituieren. Praxeologische Ansätze finden sich bei Mead, Giddens, Bourdieu und Elias. Diese Ansätze haben auch den "practical turn" der Kulturtheorien entscheidend beeinflusst. Im Sinne einer ethnographischen Befremdens der eigenen Kultur kann am Sport verdeutlicht werden, dass und wie jedes Handeln ein praktisches Mitwirken des Körpers und die Mobilisierung praktischer Intelligenz verlangt. (ICE2) [28-F] Allmer, Henning, Prof.Dr. (Bearbeitung): Evaluation der bevölkerungsorientierten Bewegungsförderungskampagne "Überwinde deinen inneren Schweinehund" INHALT: Regelmäßige Bewegungs- und Sportaktivitäten haben nachweislich einen hohen gesundheitlichen Nutzen. Der überwiegende Teil der Bevölkerung ab 50 Jahren ist nach repräsentativen Daten des aktuellen Bundesgesundheitssurvey aber bewegungs- und sportinaktiv und damit einem erhöhten Gesundheitsrisiko ausgesetzt. Aus gesundheitspolitischer Sicht sind daher vor allem Interventionsprogramme zu entwickeln, die Ältere zu mehr und regelmäßigeren Bewegungs- und Sportaktivitäten anregen. Die Öffentlichkeitskampagne "Überwinde deinen inneren Schweinehund" des LandesSportBundes NRW will die Bevölkerung zu mehr Bewegungs- und Sportaktivitäten motivieren und die Zuwendung zu den zertifizierten Gesundheitssportangeboten fördern. Mit der geplanten Programmevaluation, die die Evaluation der Programmkonzeption, Programmdurchführung und Programmwirkung umfasst, soll ein Beitrag zur Evidenzbasierung einer bevölkerungsorientierten Interventionsmaßnahme geleis-

22 sofid Freizeit - Sport - Tourismus 2009/2 tet werden, indem die interventionstheoretisch relevante Fragestellung, mit welcher Interventionsmaßnahme sich in welchen Settings und bei welchen Zielgruppen der Älteren welche Interventionseffekte erzielen lassen, verfolgt wird. Evaluiert werden sollen drei integrierte Interventionsmodule zur Verhaltensund Verhältnisprävention, mit denen unterschiedliche Zugangswege zu bewegungs- und sportinaktiven Älteren geschaffen werden. Mit Querschnittsstudien und longitudinalen Versuchs-/ Kontrollgruppen Designs soll der Prozess der Änderungshandlung der Älteren von der Inaktivität zur Aktivität in Abhängigkeit von Geschlecht und Bildungsstand untersucht werden. Das generierte Wissen soll auf einem internationalen Workshop präsentiert werden und kann von der Präventionspraxis zur Konzipierung und Durchführung evidenzbasierter bevölkerungsorientierter Interventionsmaßen genutzt werden. GEOGRAPHISCHER RAUM: Nordrhein-Westfalen (NRW) METHODE: Sichtet man die internationalen und nationalen bevölkerungsorientierten Kampagnen zur Bewegungsförderung ist festzustellen, dass die Evaluation fast ausschließlich auf die Analyse der Programmwirkungen beschränkt wird. Von einer qualitätsorientierten Programmevaluation kann nicht die Rede sein, denn wissenschaftliche Evaluation - in Sinne der Evaluationsforschung - versteht sich vielmehr als "systematische Anwendung sozialwissenschaftlicher Forschungsmethoden zur Bewertung der Konzeption, Ausgestaltung, Umsetzung und des Nutzens" von Interventionsprogrammen (Rossi & Freeman, 1993, S. 5). Aus dieser Evaluationsdefinition wird ein heuristische Rahmenkonzept für die Evaluationsforschung abgleitet, das die Phasen Evaluation der Programmkonzeption, Evaluation der Programmdurchführung und Evaluation der Programmwirksamkeit unterschiedet und den Prozesscharakter der Evaluationsforschung herausstellt. Untersuchungsdesign: Panel; Querschnitt DATENGEWIN- NUNG: Qualitatives Interview (Stichprobe: 10; Auswahlverfahren: total). Standardisierte Befragung, face to face; Standardisierte Befragung, online (Stichprobe: 100; Auswahlverfahren: Zufall). Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: 200; Auswahlverfahren: Zufall). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts. ART: BEGINN: 2007-08 ENDE: 2009-07 AUFTRAGGEBER: Bundesministerium für Bildung und Forschung FINANZIERER: Auftraggeber INSTITUTION: Gesund e.v. - Kölner Institut für angewandte Gesundheitswissenschaften (Hansaring 88, 50670 Köln) KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 02238-83248, e-mail: henning.allmer@gesund.ev.de) [29-L] Anders, Georg: Soziologische Sportorganisationsforschung in der Bundesrepublik Deutschland, in: Thomas Alkemeyer (Hrsg.) ; Bero Rigauer (Hrsg.) ; Gabriele Sobiech (Hrsg.): Organisationsentwicklungen und De-Institutionalisierungsprozesse im Sport, Schorndorf: Hofmann, 2005, S. 99-122 INHALT: Der Verfasser gibt einen umfassenden Überblick über die soziologische Sportorganisationsforschung in Deutschland. Es stellt dar, welche Sportorganisationen Gegenstand von Untersuchungen geworden sind, welche theoretischen Ansätze untersuchungsleitend waren und welche Typologien verwendet wurden. Als Themen und Fragestellungen von Sportvereinsuntersuchungen werden genannt: Mitgliederstruktur, Sportangebot, Mitarbeiterstruktur, Beteiligung an Willensbildungs- und Entscheidungsprozessen, Vereinskonzepte und Selbstverständnis, ostdeutsche Sportvereine, Finanzstruktur und Anlagensituation, Geselligkeit, Erwerbstätigkeit sowie internationale Vergleiche. Außerdem galt das Interesse Kindersportschulen,