Berliner Schriften zur Rechtsgeschichte 7 Sebastian Frühinsfeld Das Verhältnis von via publica und via privata Nomos
Berliner Schriften zur Rechtsgeschichte herausgegeben von Prof. Dr. Ignacio Czeguhn und Prof. Dr. Cosima Möller Band 7
Sebastian Frühinsfeld Das Verhältnis von via publica und via privata Nomos
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Zugl.: Berlin, Freie Univ., Diss., 2015 ISBN 978-3-8487-2046-0 (Print) ISBN 978-3-8452-6188-1 (epdf) 1. Auflage 2017 Nomos Verlagsgesellschaft, Baden-Baden 2017. Gedruckt in Deutschland. Alle Rechte, auch die des Nachdrucks von Auszügen, der fotomechanischen Wiedergabe und der Übersetzung, vorbehalten. Gedruckt auf alterungsbeständigem Papier.
9 A. Einleitung 15 B. Entwicklungsgeschichte des römischen Wegesystems 19 I. Die Herkunft der Wege aus der Bodenordnung 19 1. Ursprung der Gromatik 20 a. Etruskische Herkunft 20 b. Gründungstheorie 23 c. Pragmatische Erfindung 24 d. Augurale Herkunft 24 aa. Auguralwesen 25 bb. Augurale Bodenordnung am Beispiel von Koloniegründungen 27 e. Eigene Stellungnahme 31 2. Feldmesskunst zur Raumerschließung 32 a. Feldmesser als Nachfolger der Auguren 32 b. Aufgabenbereich der Feldmesser 34 c. Das Corpus Agrimensorum Romanorum 36 d. Die Technik der Landvermessung 40 e. Die römische Limitation 41 aa. Centuriation Achsenkreuz 42 bb. Scamnation 45 cc. Mischform nach Hyginus Gromaticus 49 dd. Ager arcifinius 51 3. Möglichkeiten durch die Limitation 53 a. Die Zuweisung des vermessenen Bodens 53 b. Entstehung eines Grenzwesens 56 aa. Die Absteinung 56 bb. Die forma 61 c. Die limites 67 aa. Die Wege 67 bb. Limes der Grenzstreifen 71 9
II. cc. Die Beziehung der öffentlichen Wege zum Siedlungsraum 77 Das römische Bodeneigentum als Grundlage eines öffentlichen und privaten Wegesystems 79 1. Wesen und Inhalt des römischen Bodeneigentums 79 a. Das Eigentum der XII-Tafelzeit 81 b. Die vorklassische und klassische Eigentumslehre 83 c. Die konzeptionelle Entwicklung des Bodeneigentums 85 2. Provinzialboden 90 3. Entstehung der Wegerechte aus der privaten Bodenordnung 91 C. Bestimmungen über die via in den XII-Tafeln 97 I. Die XII-Tafel via als Verbindungsstraße 97 II. Der öffentlich-rechtliche Charakter der via der XII-Tafeln 99 1. Die Befestigungspflicht der XII-Tafeln 99 2. Die Breitenbestimmung der XII-Tafeln 105 III. Die Herkunft der XII-Tafel via aus der Bodenordnung 107 IV. Die Aufgabe der in den XII-Tafeln geregelten Wege 109 V. Schwierigkeiten der Unterscheidung von öffentlichem und privatem Recht am Beispiel der via vicinalis 112 VI. Die fines der XII-Tafeln und deren Wegfunktion 116 1. Die Wegfunktion 116 2. Klagemöglichkeiten, insbesondere die actio finium regundorum 118 VII. Zusammenfassung 122 D. Die Servitut via (via privata) 123 I. Die Entwicklung zur privaten Wegeservitut 123 II. Die Abgrenzung zu iter und actus 125 III. Rechtsschutz für eine via privata 130 1. Die Servitutenlehre bezogen auf den usus-begriff im Wandel der Zeit 130 a. Die Sicht der Vorklassiker 131 b. Die Sicht der Klassiker 132 c. Die Sicht der Hoch- und Spätklassiker 134 2. Die vindicatio servitutis 137 3. Der Interdiktenschutz 139 a. Charakteristika 139 10
b. Das interdictum uti possidetis 140 c. Das interdictum quod vi aut clam 141 d. Das Interdikt de itinere actuque privato 142 aa. Anwendungsbereich des Interdikts 142 bb. Der Schutz des Gebrauchs des Weges 146 cc. Die Ausbesserung des Weges 150 e. Zusammenfassung 153 IV. Rechtsfragen der Servitutenbestellung und der Rechtsmängelhaftung 154 1. Absicherung bei der Servitutenbestellung durch eine Straf-stipulation 154 2. Rechtsmängelhaftung und Vertragsgestaltung vorhandene Wegerechte beim Grundstückskauf 155 a. actio empti 155 b. actio auctoritatis 159 c. Die uti optimus maximus-klausel 161 3. Vertragsabreden zur Bestellung von Wegerechten 166 V. Zusammenfassung 168 E. Die via publica 171 I. Kriterien für die Feststellung einer via publica 171 1. Einleitende Bemerkungen 171 2. Kriterien nach Ulpian 171 3. Kriterien nach Siculus Flaccus 173 4. Charakteristika einer via publica 175 a. Bodeneigentum 176 aa. Eigentumsverhältnisse in den Provinzen 176 bb. Enteignung 180 b. Öffentlicher Verkehr 186 c. Öffentliche Befestigung und Finanzierung 188 aa. Überblick über den Bau und die Finanzierung von öffentlichen Straßen 189 (1) Die Technik des Straßenbaus 189 (2) Die Finanzierung des Straßenbaus 192 bb. Das Kriterium der öffentlichen Befestigung und Finanzierung 197 d. Bezeichnung der Straßen 198 aa. Konsularisch oder prätorisch 198 bb. Name des Erbauers 199 e. Verwalter 200 aa. Überblick über die Straßenverwaltung 200 11
(1) curatores viarum 200 (2) Ädile 205 (3) Aufgabenverteilung zwischen einem curator viarum und einem Ädil 214 bb. Vorhandensein eines Verwalters für eine via publica 215 f. Zusammenfassung 217 5. Abgrenzung der via publica zum iter publicum 218 a. Der Begriff iter publicum in den Digesten 219 b. Der Begriff iter publicum in den Feldmesserschriften 227 c. Fazit 231 II. Rechtsschutz auf öffentlichen Wegen 232 1. Einleitende Bemerkungen und Gang der Darstellung 232 2. Die actio de effusis vel deiectis 232 3. Die actio de positis vel suspensis 241 4. Die actio de feris 244 5. Interdiktenschutz für öffentliche Wege 247 a. Einteilung der Interdikte 247 b. Das Interdikt ne quid in loco publico fiat 248 c. Das Interdikt in via publica itinere publico facere immittere 253 aa. Das prohibitorische Interdikt ne quid in via publica itinereve publico facere immittere 253 bb. Das restitutorische Interdikt quod in via publica itinereve publico factum immissum 259 d. Das Interdikt ut via publica itinereque publico ire agere liceat 261 e. Das Interdikt de via publica et itinere publico reficiendo 262 6. Rechtsschutz gegen Schäden durch den Bau einer via publica 266 7. Zusammenfassung 268 F. Die Unterscheidung von öffentlichen und privaten Wegen und ihre Auswirkung auf das römische Haftungsrecht 271 I. Die Unterscheidung von öffentlichen und privaten Wegen im Verhältnis zur Abgrenzung von ius publicum und ius privatum 271 1. Die Begriffe ius publicum und ius privatum in der römischen Rechtsordnung 271 12
2. Die Unterscheidung zwischen den Begriffen via publica und via privata 282 II. Deliktische Haftung nach der lex Aquilia 287 1. Voraussetzungen einer Haftung 287 2. Baumschneiderfall 289 3. Bären- und Hirschgrubenfall 297 III. Haftung wegen drohenden Schadens aus der cautio damni infecti 299 IV. Zusammenfassende Betrachtung des unterschiedlichen Rechtsschutzes bei der via publica und der via privata 305 G. Zusammenfassung zum Verhältnis von via publica und via privata 307 Literaturverzeichnis 315 13