UniversitätsSchriften

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1 UniversitätsSchriften Recht 868 Evelyn Woitge Die Wählbarkeit nichtstaatlicher Regelwerke europäischen Ursprungs im internationalen Vertragsrecht Die europarechtlichen Grundlagen der Rechtswahl unter Berücksichtigung von DCFR und CESL Nomos

2 Nomos Universitätsschriften Recht Band 868

3 Evelyn Woitge Die Wählbarkeit nichtstaatlicher Regelwerke europäischen Ursprungs im internationalen Vertragsrecht Die europarechtlichen Grundlagen der Rechtswahl unter Berücksichtigung von DCFR und CESL Nomos

4 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über abrufbar. Zugl.: Hamburg, Bucerius Law School, Diss., 2015 ISBN (Print) ISBN (epdf) 1. Auflage 2015 Nomos Verlagsgesellschaft, Baden-Baden Printed in Germany. Alle Rechte, auch die des Nachdrucks von Auszügen, der fotomechanischen Wiedergabe und der Übersetzung, vorbehalten. Gedruckt auf alterungsbeständigem Papier.

5 1 Einleitung 13 I. Gegenstand der Arbeit 13 II. Eingrenzung des Untersuchungsgegenstandes 16 III. Gang der Untersuchung 18 2 Begriff des nichtstaatlichen Rechts 20 I. Einleitung 20 II. Nichtstaatliches Recht in der Kollisionsrechtswissenschaft Grundlagen Erscheinungsformen nichtstaatlichen Rechts 23 a.) Lex Mercatoria 23 b.) Transnationales Recht 25 c.) Internationales Einheitsrecht 27 d.) Lex Academica 28 aa.) UNIDROIT Principles (PICC) 29 bb.) Principles of European Contract Law (PECL) 31 cc.) DCFR und CESL 32 dd.) Weitere akademische Werke 33 e.) Religiöse Rechtsordnungen Gemeinsame Merkmale nichtstaatlichen Rechts? 35 a.) Lex Mercatoria als Oberbegriff? 35 b.) Urheberschaft als Gemeinsamkeit? 36 c.) Zwischenergebnis Geltung und staatlicher Anwendungsbefehl Fazit 40 III. Nichtstaatliches Recht auf EU-Ebene Rechtsetzung in der Europäischen Union 42 a.) Grundlagen 42 b.) Rechtsetzungsorgane und -verfahren 43 c.) Rechtsakte 44 aa.) Handlungsformen des Art. 288 AEUV 44 bb.) Weitere Handlungsformen 45 cc.) Freie Wahl der Handlungsform 46 dd.) Rechtswirkungen unverbindlicher Handlungsformen 46 7

6 d.) Delegation von Rechtsetzungsbefugnissen 48 e.) Zwischenergebnis Soft Law 50 a.) Grundlagen 50 b.) Begriff des Soft Law 51 aa.) Hintergrund 51 bb.) Definitionen 52 cc.) Unterscheidung nach Funktion 53 dd.) Soft Law als Privates Recht? 54 ee.) Zwischenergebnis 54 c.) Beispiele für Soft Law in der EU 55 d.) Legitimation des Gebrauchs von Soft Law? Fazit 59 IV. Bewertung 59 3 Europäisches Vertragsrecht als Soft Law und/oder nichtstaatliches Recht? 62 I. Einleitung 62 II. Erarbeitungsprozess verschiedener Textstufen Zum Begriff der Textstufe Anstoß des Prozesses Initiative der Kommission Diskussion um einen politischen CFR Draft Common Frame of Reference 70 a.) Entstehung 70 b.) Inhalt 73 c.) Rezeption und Bewertung Vom DCFR zum CESL Der Vorschlag für eine Verordnung über ein Gemeinsames Europäisches Kaufrecht 78 a.) Entstehung 78 b.) Inhalt 80 c.) Rezeption und Bewertung 81 aa.) Kompetenz der Europäischen Union für den Erlass der Verordnung 81 bb.) Optionaler Charakter 82 cc.) CESL als Test für die Praxis Fazit 85 8

7 III. Einordnung des Europäischen Vertragsrechts als Soft Law und/oder nichtstaatliches Recht Europäisches Vertragsrecht als Soft Law? 86 a.) DCFR 87 b.) CESL Kollisionsrechtliche Wählbarkeit 88 a.) DCFR 88 b.) CESL Bewertung: Eine Frage der Wählbarkeit nichtstaatlichen Rechts? 90 a.) Geltung 90 aa.) DCFR 90 bb.) CESL 93 cc.) Zwischenergebnis 93 b.) Autorität Ergebnis 98 IV. Bewertung 98 4 Bestandsaufnahme: Parteiautonomie im europäischen Kollisionsrecht 100 I. Einleitung 100 II. Grundlagen der Parteiautonomie Begriff 100 a.) Vertragsfreiheit 101 b.) Parteiautonomie 102 c.) Materiellrechtliche Verweisung 102 d.) Privatautonomie in der Europäischen Union Die Parteiautonomie als Prinzip des Internationalen Privatrechts 104 a.) Ursprung 104 b.) Verhältnis der Parteiautonomie zum Prinzip der engsten Verbindung 106 c.) Parteiautonomie in anderen Rechtsgebieten 109 d.) IPR unter europäischem Einfluss Zwischenergebnis 112 III. Parteiautonomie in der Rom I-VO Regelung in Art. 3 Rom I-VO Einschränkungen für besondere Vertragsarten Grenzen der Rechtswahl 115 9

8 4. Wählbarkeit nichtstaatlichen Rechts? 116 a.) Diskussionsanlass: VO-Vorschlag 117 b.) Art. 3 Rom I-VO: Wählbarkeit de lege lata? 119 aa.) Grammatikalische Auslegung 119 bb.) Historische und genetische Auslegung 121 cc.) Systematische Auslegung 122 dd.) Teleologische Auslegung Ergebnis 124 IV. Parteiautonomie in anderen europäischen Regelwerken Rom II-VO (Außervertragliche Schuldverhältnisse) Rom III-VO (Ehescheidung und Trennung) EuErbVO (Erbrecht) EuUnthVO (Unterhaltsrecht) Vorschlag Rom IV-VO (Ehegüterrecht) Ergebnis 129 V. Exkurs: Internationale Entwicklungslinien der Parteiautonomie Haager Konferenz für Internationales Privatrecht Louisiana und Oregon Konvention von Mexiko Ergebnis 136 VI. Bewertung Primärrechtliche Vorgaben für die Wählbarkeit nichtstaatlichen Rechts in der Europäischen Union 138 I. Einleitung 138 II. Verstoß des Art. 3 Rom I-VO gegen Grundfreiheiten Grundlagen 140 a.) Die vier Grundfreiheiten des AEUV 140 b.) Prüfungsmaßstab 140 c.) Grundfreiheitenkontrolle sekundärrechtlicher Normen 144 d.) Zwischenergebnis Ausnahmebereiche von der Grundfreiheitenkontrolle 146 a.) Grundfreiheitenbindung des Privatrechts 147 aa.) Grundsatz 147 bb.) Sachlich dispositives Privatrecht 152 cc.) Kollisionsrechtlich dispositives Privatrecht 154 dd.) Zwischenergebnis 157 b.) Grundfreiheitenbindung des Kollisionsrechts 157 aa.) Kollisionsrecht als Privatrecht 157 bb.) Grundsatz 158 cc.) Korrektur aufgrund der Natur des Kollisionsrechts?

9 c.) Ergebnis Grundfreiheitenkontrolle von Art. 3 Abs. 1 S. 1 Rom I-VO 162 a.) Keine Diskriminierung 162 b.) Maßnahme gleicher Wirkung? 162 c.) Hilfsweise: Rechtfertigung 166 d.) Ergebnis 166 III. Verstoß des Art. 3 Rom I-VO gegen Grundrechte Grundlagen Verstoß des Art. 3 Rom I-VO gegen den allgemeinen Gleichheitssatz 168 a.) Schutzbereich 169 b.) Rechtfertigung 171 c.) Zwischenergebnis Verstoß des Art. 3 Rom I-VO gegen die unternehmerische Freiheit 172 a.) Schutzbereich 173 b.) Eingriff 174 c.) Rechtfertigung 174 d.) Zwischenergebnis Ergebnis 175 IV. Ergebnis Die Rechtfertigung der Wählbarkeit nichtstaatlichen Rechts 177 I. Einleitung 177 II. Sammlung der Argumente Vorüberlegungen 178 a.) Ausgangspunkt: Umfassende Verwirklichung der Parteiautonomie? 178 b.) Keine Wählbarkeit eines»europäischen Rechts« Nichtstaatliches Recht als neutrales Recht Rechtsanwendung: Vor- und Nachteile durch nichtstaatliches Recht 183 a.) Zugänglichkeit des nichtstaatlichen Rechts 183 b.) Eignung nichtstaatlichen Rechts für internationale Sachverhalte 185 c.) Lückenhaftigkeit 187 d.) Vorhersehbarkeit der Rechtsanwendung Fehlender Systemcharakter nichtstaatlichen Rechts? Fehlende Gerechtigkeitsgewähr nichtstaatlichen Rechts? Bewertung

10 III. Abwägung im Rahmen der grundrechtlichen Rechtfertigung Maßstab Verhältnismäßigkeitsprüfung 203 a.) Sachlicher Grund/legitimes Ziel 203 b.) Geeignetheit 205 c.) Erforderlichkeit 206 d.) Angemessenheit Zwischenergebnis 208 IV. Die Wählbarkeit nichtstaatlichen Rechts de lege ferenda 208 V. Ergebnis Schlussbetrachtung Zusammenfassung 217 Literaturverzeichnis