Modulprüfung der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät im Wintersemester 2014/ / 2017 MAKROÖKONOMIK II

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Transkript:

Bitte frei lassen Matrikelnummer: Sitzplatznummer: Modulprüfung der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät im Wintersemester 2014/15 2016/ 2017 MAKROÖKONOMIK II (Diese Klausur umfasst 14 Seiten.) Prüfer: Prof. Dr. Hans Fehr Bearbeitungshinweise: - Beantworten Sie alle Fragen! - Schreiben Sie Ihre Lösungen nur in die dafür vorgesehenen Flächen! - Ungültige Lösungen sind deutlich durchzustreichen! - Verwenden Sie weder rote Stifte noch Bleistifte! Bearbeitungszeit: 60 Minuten Zugelassenes Hilfsmittel: Nichtprogrammierbarer Taschenrechner Note: Punkte: Alle Klausurtexte sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte vorbehalten. Julius-Maximilians-Universität Würzburg 01.10.2014

Aufgabe 1 (30 Punkte) A) Beantworten Sie folgende Fragen oder nehmen Sie Stellung (Begründung!) zu folgenden Aussagen. (8P) 1. Erläutern Sie, wie sich Inflationserwartungen und Arbeitslosenrate entsprechend der Phillips- Kurve auf die tatsächliche Inflation auswirken? (2P) 2. Erläutern Sie zwei zentrale Argumente, die erklären, warum das Konsumprofil eines Haushaltes über den Lebenszyklus hinweg nicht völlig flach verläuft! (2P) 3. Nennen Sie eine Art von asymmetrischer Information, die auf den Finanzmärkten auftritt, und erläutern Sie diese! (2P) 4. Was versteht man unter der impliziten Verschuldung eines Staates? (2P) 3

B) Welche der folgenden Aussagen sind zutreffend? Es ist jeweils genau eine Antwort richtig. Werden mehrere Antworten angekreuzt, so wird das in Leserichtung erstgesetzte Kreuz gewertet. (16P) 1. Aussage A: Nach dem Dynamischen Gesamtmodell bleibt die Nachfragekurve von einem Angebotsschock in allen zukünftigen Perioden unberührt. Aussage B: Laut Kaldors stilisierten Fakten steigen die Stundenlöhne und der Kapitalertrag stetig über die Zeit an. keine der beiden Aussagen nur Aussage A nur Aussage B beide Aussagen 2. Aussage A: Ein Unternehmen sollte Investitionen tätigen und seinen Kapitalstock erhöhen, wenn das Grenzprodukt des Kapitals über den realen Kapitalkosten liegt. Aussage B: Steigt der Outputpreis und fällt der Marktzins, so nimmt der Firmenwert zu. keine der beiden Aussagen nur Aussage A nur Aussage B beide Aussagen 3. Aussage A: Gilt für den Geldangebotsmultiplikator m > 1, dann steigt die Geldmenge M1 überproportional mit der monetären Basis M0. Aussage B: Portfoliotheorien können nur dann die Geldhaltung erklären, wenn eine sehr breite Definition des Geldes gewählt wird. keine der beiden Aussagen nur Aussage A nur Aussage B beide Aussagen 4. Aussage A: Senkt der Staat seine Verschuldung, wird sich im OLG-Modell ein langfristiges Kapitalmarktgleichgewicht mit geringerer Kapitalintensität einstellen. Aussage B: Die Annahme altruistischer Erbschaftsmotive ist eine entscheidende Voraussetzung des Ricardianischen Äquivalenztheorems. keine der beiden Aussagen nur Aussage A nur Aussage B beide Aussagen 4

C) Entscheidung unter Sicherheit und Unsicherheit: Ergänzen Sie die folgende Grafik entsprechend den unten angegebenen Instruktionen! (6P) 1. Unter Sicherheit wird in beiden Perioden das gleiche Einkommen erzielt (w 1 = w 2 ). Es gilt im Optimum u (w 1 ) = u (w 2 ). Tragen Sie das optimale c1 S und cs 2 in obige Zeichnung ein! (1P) 2. Nun sei das Einkommen in der zweiten Periode unsicher ( w 2 {w2 1; w2 2 }). Allerdings sei angenommen, dass w2 1 = w 1 x und w2 2 = w 1 + x, sowie E[ w 2 ] = w 1. Zeigen Sie, dass nun E[u ( w 2 )] > u [E( w 2 )], indem Sie obige Zeichnung geeignet beschriften! (1P) Nennen Sie die Optimalitätsbedingung, die den Konsum bei Unsicherheit steuert! (1P) Ermitteln Sie in der Grafik den optimalen Konsum in Periode 1 sowie den Umfang der Vorsichtsersparnisse! (3P) 5

Aufgabe 2 (30 Punkte) In der Volkswirtschaft Kiribati gelte die Produktionsfunktion Y t = F(K t, L t ) = K α t L 1 α t mit α (0, 1). Unterstellen Sie im Folgenden, dass sich die Ökonomie über das einfache Solow- Modell beschreiben lässt. a) Zeigen Sie, dass bei dieser Produktionsfunktion konstante Skalenerträge vorliegen. Was bedeutet das? (2P) b) Leiten Sie die Beziehung zwischen den Wachstumsraten der Variablen Y, K und L her! (6P) 6

c) Leiten Sie die Pro-Kopf-Produktionsfunktion y t = f (k t ) her. (3P) 7

d) Bestimmen Sie die langfristige Kapitalintensität im Wachstumsgleichgewicht, wenn Sie eine konstante Sparquote s und eine konstante Abschreibungsrate δ unterstellen! (4P) 8

e) Wie verändert sich (ausgehend von einem langfristigen Gleichgewicht) die Kapitalintensität kurz- und langfristig, wenn die Abschreibungsrate in Kiribati sinkt? Erläutern Sie anhand einer ausführlich kommentierten Grafik! (6P) 9

f) Bei welcher langfristigen Kapitalintensität wird der Pro-Kopf-Konsum maximal? (Rechnung!) Wie kann diese Kapitalintensität erreicht werden? Erläutern Sie Ihr Ergebnis anhand einer ausführlich kommentierten Grafik! (9P) 10

11

Raum für weitere Notizen: 12

Raum für weitere Notizen: 13

Raum für weitere Notizen: 14