Sicherer Umgang bei der Erfassung von Zeitungen



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Modul Modul 5B, Teil 15 Version, Stand Formatneutral, 04.06.2015 Titel/Thema Beschreibung des Themas (Lernziel) Zeitungen Sicherer Umgang bei der Erfassung von Zeitungen Zielgruppe(n) 2 Regelwerksstellen RDA 1.1.3, 2.2.2.2, 2.13, 3.19.3.3 Anwendungsrichtlinien Zeitabschätzung Bearbeiter Präsentation Arbeitshilfen RDA 2.2.2.2 D-A-CH, 2.13 D-A-CH, 3.19.3.3 D-A-CH 30 Minuten Frau Patzer (ZDB) https://wiki.dnb.de/x/igbsbg https://wiki.dnb.de/x/56skbq 1

Zeitungen 1.a Definition Zeitungen (RDA 2.13 D-A-CH) Als Zeitung wird eine fortlaufende Ressource bezeichnet, deren einzelne Ausgaben regelmäßig täglich bis zu einmal wöchentlich erscheinen. Die Inhalte sind thematisch unbegrenzt meldungsaktuell allgemein zugänglich Zur Schriftenklasse Zeitung gehören unterschiedliche Veröffentlichungsformen mit jeweils spezifischen Merkmalen, beispielsweise Tageszeitungen Sonntags- und Wochenzeitungen regionale und lokale Zeitungen (General-) Anzeiger Zeitungen für besondere Interessengruppen, z.b. Anzeigenblätter, illustrierte Blätter, parteigebundene Zeitungen Amtsblätter, die nicht nur die Gesetze und Bestimmungen enthalten, sondern auch einen redaktionellen Teil 2.3.2 Haupttitel Der Tagesspiegel 2.3.2 Haupttitel Generalanzeiger für Dortmund und Provinz Westfalen 2.3.2 Haupttitel Le démocrate du Midi Westfalen 2.3.2 Haupttitel Saturday evening post 2.3.2 Haupttitel Kölner Stadt-Anzeiger 1.b Bevorzugte Informationsquelle Die Bestimmung der bevorzugten Informationsquelle richtet sich nach RDA 2.2.2 und 2.2.3. Das bedeutet, dass i. d. R. die Titelseite die bevorzugte Informationsquelle für den Haupttitel ist. Gemäß 2.2.2.2 D-A-CH ist es bei Regional- oder Lokalausgaben von Zeitungen, deren einzelne Ausgaben sich u. a. in einen allgemeinen ersten (Haupt-)Teil, den Mantel, und den Regional- bzw. Lokalteil gliedern, dagegen erforderlich, außer der Seite 1 des Mantels, auch die Lokal- bzw. Regionalseite und das Impressum als bevorzugte Informationsquelle heranzuziehen. Da der allgemeine Teil aller Lokal- bzw. Regionalausgaben meist inhaltsgleich ist, dient die Lokal- bzw. Regionalseite der eindeutigen Identifizierung des Haupttitels. 2

Bei zu Anfang des Zeitungswesens erschienenen Zeitungen wird gemäß 2.2.2.2 D-A-CH die gesamte erste Seite bei titellosen Drucken der Anfang des Textes und erst danach ein Jahrestitelblatt zur Bildung eines Haupttitels herangezogen Dies betrifft umgangssprachlich historische oder frühe Zeitungen. Diese im Frühstadium des Zeitungswesens erschienen Zeitungen weisen z.t. keine Titelfassung auf. Sie beginnen i. d. R. sofort mit den Meldungen. Für titellose Zeitungen gibt es keine zeitlichen Begrenzungen. 2 Beschreibung Bei der Erfassung von Zeitungen werden die RDA-Regeln, die RDA-Regeln für fortlaufende Ressourcen, sowie die dazugehörigen Anwendungsrichtlinien angewendet. 3 Besondere Hinweise für die Erfassung 3.a Unterreihen Ein Merkmal von Zeitungen sind häufig Titelformen, die z. B. Orte oder Regionen aufweisen. Abhängig von der jeweiligen Form des Haupttitels kann es dadurch zur Erfassung als Unterreihe oder zur Erfassung im Ausgabevermerk (s. 3.b) kommen. Hinweis: Zwischen den einzelnen Beschreibungen werden keine Beziehungen untereinander hergestellt. 2.3.2 Haupttitel Elbe-Wochenblatt 2.3.1.7 Unterreihe Harburg 2.3.2 Haupttitel Elbe-Wochenblatt 2.3.1.7 Unterreihe Altona 2.3.2 Haupttitel Elbe-Wochenblatt 2.3.1.7 Unterreihe Eimsbüttel 2.3.2 Haupttitel Süddeutsche Zeitung 2.3.1.7 Unterreihe HS3 3

2.3.2 Haupttitel Süddeutsche Zeitung 2.3.1.7 Unterreihe HBG 2.3.2 Haupttitel Trierischer Volksfreund 2.3.1.7 Unterreihe TL 2.3.2 Haupttitel Trierischer Volksfreund 2.3.1.7 Unterreihe WIL 2.3.2 Haupttitel Trierischer Volksfreund 2.3.1.7 Unterreihe BIT 3.b Ausgabevermerk Titelfassungen, die das Wort "Ausgabe" enthalten, werden im Ausgabevermerk erfasst (RDA 2.5 D-A-CH). Hierbei ist zu beachten, dass gemäß der Arbeitshilfe zu RDA 6.2.2.8 das Feld für den Werktitel zu erfassen ist, um gleichnamige Werke voneinander zu unterscheiden. Die Vergabe der Merkmale richtet sich nach RDA 6.27.1.9 D-A-CH. Ausführliche Hinweise zur Erfassung des Ausgabevermerks erfolgen in der Schulungsunterlage Ausgabevermerk. Ausführliche Hinweise zur Erfassung des Werktitels erfolgen in der Schulungsunterlage Werke. Hinweis: Zwischen den einzelnen Beschreibungen werden keine Beziehungen untereinander hergestellt. 6.27.1.9 Werktitel + Merkmal Wochenspiegel (Ausgabe Freiberg) 2.3.2 Haupttitel Wochenspiegel 2.5 Ausgabevermerk Ausgabe Freiberg RDA RDA-Element Erfassung 6.27.1.9 Werktitel + Merkmal Wochenspiegel (Ausgabe Flöha) 2.3.2 Haupttitel Wochenspiegel 2.5 Ausgabevermerk Ausgabe Flöha Hinweis: Historische Zeitungen sind mitunter mehrmals am Tag mit Bezeichnungen wie Morgenausgabe, Mittagsausgabe, Abendausgabe oder ähnlichem erschienen. 4

3.c Erscheinungsfrequenz Kann die Erscheinungsfrequenz nicht durch einen Code dargestellt oder sollen präzisierende Angaben zum Code erfasst werden, kann gemäß RDA 2.17.12 D-A-CH im Feld 4201 eine Anmerkung gemacht werden. Änderungen in der Erscheinungsfrequenz werden ebenfalls in Feld 4201 erfasst. Ein zusätzlicher Code für die Erscheinungsfrequenz früherer Ausgaben kann in Feld 1800 angegeben werden. Standardfall 2.14 Erscheinungsfrequenz täglich Änderung in der Erscheinungsfrequenz 2.14 Erscheinungsfrequenz Täglich;dreimal pro Woche 2.17.12 Anmerkung zur Erscheinungsfrequenz Erscheint täglich, bis 2014 dreimal wöchentlich Die Erscheinungsfrequenz ist nicht durch eine Codierung in 1800 abgedeckt 2.17.12 Anmerkung Erscheint fünfmal wöchentlich 3.d Begründer, Herausgeber und Redakteure Begründer, Herausgeber und Redakteure werden in der Verantwortlichkeitsangabe erfasst, wenn sie als wichtig erachtet werden (RDA 2.4.1.4 D-A-CH). Die Vergabe der Beziehungskennzeichnungen erfolgt nach I. Die Beziehungskennzeichnung für Begründer, Herausgeber und Redakteure lautet Herausgeber. RDA RDA-Element Erfassung 20.2 Mitwirkender Stettenheim, Julius 2.3.2 Haupttitel Wespen / Verantwortlicher Redakteur: Julius Stettenheim 2.4.1.4 Verantwortlichkeitsangabe 3.e Herstellungsangabe Die Herstellungsangabe kann fakultativ zu einer Veröffentlichungsangabe erfasst werden. Beispiel: RDA 2.8 [Erscheinungsort nicht ermittelbar] : [Verlag nicht ermittelbar] RDA 2.10 Augsburg : Müller Ausführliche Hinweise sind in der Schulungsunterlage im Modul 3.02.05, Veröffentlichungsangabe nachzulesen. 5

3.f Beziehungen und Beziehungskennzeichnungen Zwischen einzelnen Beschreibungen werden gemäß RDA 24.5.1.3 D-A-CH und RDA 25 Beziehungen hergestellt. Folgende Beziehungskennzeichnungen (BZK) werden z. B. gemäß RDA J 2.5 vergeben. Beispiel: 2.3.2 Haupttitel Metzinger-Uracher General-Anzeiger J.2.5 Beziehung Supplement Bikeplus RDA RDA-Element Erfassung 2.3.2 Haupttitel Bikeplus J.2.5 Beziehung Supplement zu Metzinger-Uracher General-Anzeiger Hinweis: die BZK Supplement/Supplement zu wird bei Zeitungen verwendet, um z. B. folgende spezifische Beziehungskennzeichnungen darzustellen: Beilage/Beilage zu Gratis-Beilage/Gratis-Beilage zu Separat-Beilage/ Separat-Beilage zu Sonderdruck/ Sonderdruck in Sonderausgabe/ Sonderausgabe zu Separatabdruck/ Separatabdruck aus Folgende Beziehungskennzeichnungen (RDA J.2.2 D-A-CH) können zusätzlich vergeben werden: Lokalausgabe/Lokalausgabe zu Regionalausgabe/Regionalausgabe zu 2.3.2 Haupttitel Braunschweiger Tageszeitung J.2.2 Beziehung Regionalausgabe Helmststedter Kreiszeitung 2.3.2 Haupttitel Helmstedter Kreiszeitung J.2.2 Beziehung Regionalausgabe zu Braunschweiger Tageszeitung Entspricht keine spezifische Kennzeichnung dem vorliegenden Sachverhalt, wird stattdessen der entsprechende Elementname aus J.2 als Beziehungskennzeichnung erfasst. 6

2.3.2 Haupttitel The times J.2.2 Beziehung In Beziehung stehendes Werk The Sunday times 2.3.2 Haupttitel The Sunday times J.2.2 Beziehung Hinweis: Gemäß A.10 folgen im Englischen die Richtlinien zur Großschreibung im wesentlichen The Chicago Manual of Style. Demzufolge werden Wochentage und Monatsnamen mit Großschreibung erfasst. In Beziehung stehendes Werk The times Hinweis: die BZK In Beziehung stehendes Werk wird bei Zeitungen verwendet, um z. B. folgende spezifische Beziehungskennzeichnungen darzustellen: Abendausgabe, Auswahlausgabe, Bezirksausgabe, Bundesausgabe, Ersatzausgabe, Fernausgabe, Inlandausgabe, Internationale Ausgabe, Kreisausgabe, Kriegsausgabe, Luftpostausgabe, Mittagsausgabe, Montagsausgabe, Mittwochsausgabe, Morgenausgabe, Notausgabe, Sonntagsausgabe, Streikausgabe, Streikersatzausgabe, Tarnausgabe, Überseeausgabe, Wochenausgabe, Wochenendausgabe. Weitere Informationen zur Erfassung von Beziehungskennzeichnungen aus J.2.2 erfolgen in der Schulungsunterlage J. 3.g Reproduktionen Reproduktionen werden gemäß RDA 1.11 D-A-CH und 2.1 D-A-CH beschrieben. Ausführliche Informationen erfolgen in der Schulungsunterlage zu den Reproduktionen 4 E-Paper 4.a Definition E-Paper Unter einem E-Paper wird die digitale Ausgabe einer gedruckten Zeitung im Text-Kodierungsformat PDF (RDA 3.19.3.3) verstanden es enthält alle Anzeigen und Fotos, die parallel, d.h. zeitgleich bzw. kurz vor oder kurz nach dem Erscheinen der Druck-Ausgabe, als Online-Ausgabe zur Verfügung gestellt wird Inhalt und Erscheinungsbild (Seitenlayout) spiegeln vollständig den Druck wieder. E-Paper werden ggf. für unterschiedliche Ausgaben unterschiedlich angeboten, z.b. als Gesamtausgabe, Teilausgabe oder für jede einzelne Ausgabe und erscheinen ebenfalls häufig im Rahmen eines größeren Webauftritts. 7

Sie stellen jedoch eine besondere Erscheinungsform der Zeitung dar und sind als solche nicht vergleichbar mit anderen digitalen Formen/Webauftritten der Zeitung. Als Benennungen kommen neben E-Paper auch folgende Bezeichnungen vor: -digital, digitale Zeitung, Digital-Ausgabe, electronic edition, edición impresa, global. 4.b bevorzugte Informationsquelle Als primäre Informationsquelle für die gesamte bibliographische Beschreibung gilt das E- Paper selbst. Für die Bestimmung des Haupttitels gilt diejenige Seite des Webauftritts, die die Seite 1 der Zeitung als Druck in layoutgetreuer Digitalisierung zeigt. Das bedeutet, der Haupttitel des digitalisierten Drucks ist zugleich auch Haupttitel des E- Papers. Zur Informationsquelle bei Regional- und Lokal-Ausgaben von E-Paper, vgl. auch 1.b 4.c Eigene Beschreibung Da sich E-Paper als inhaltlich unterschiedlich von allen anderen elektronischen Ausgaben einer bestimmten Zeitung erweist und weil es sich wegen der layoutgetreuen Wiedergabe der gedruckten Zeitung besonders gut für Zwecke der Langzeitarchivierung eignet, werden für E-Paper eigene Beschreibungen erstellt. Obwohl E-Paper-Versionen die Inhalte der Druckausgabe layoutgetreu wiedergeben, handelt es sich nicht um Reproduktionen, deren Hauptmerkmal die nachträgliche Erstellung ist. Die Beschreibungen für das E-Paper, die Druck-Ausgabe oder die Online-Ausgabe werden (je nach Sachverhalt) miteinander in Beziehung gesetzt (RDA 27). Die Beziehungskennzeichnungen (RDA J.4 D-A-CH) lauten z. B.: Erscheint auch als (E-Paper-Ausgabe) Erscheint auch als (Druck-Ausgabe) Erscheint auch als (Online-Ausgabe). 8