BÜRGERMEISTERAKADEMIE 08.11.2010. Gemeindebundpräsident LAbg. Bgm. Hans Hingsamer



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Transkript:

BÜRGERMEISTERAKADEMIE 08.11.2010

ENTWICKLUNG DER ERTRAGSANTEILE PROGNOSE BMF 27.September 2010 ---OÖ. Gemeinden in Mio. OÖ. Gemeinden Erfolg 2009 Prognose 2010 Unterschied zu 2009 Ertragsanteile 1.183,4 1.168,0-15,5 bzw. 1,3 % Ertragsant. abz. LUml. 1.103,1 1.088,7-14,4 bzw. - 1,3 % OÖ. Gemeinden Prognose2010 Prognose 2011 Unterschied zu 2010 Ertragsanteile 1.168,0 1.243,2 +75,2 bzw. +6,4 % Ertragsant. abz. LUm. 1.088,7 1.158,6 +69,9 bzw. +6,4 % OÖ. Gemeinden Prognose 2011 Prognose 2012 Unterschied zu 2011 Ertragsanteile 1.243,2 1.299,8 +56,6 bzw. + 4,6 % Ertragsant. abz. Lum. 1.158,6 1.211,4 +52,8 bzw. + 4,6 % ERTRAGSANTEILE EINSCHL. BZ

ENTWICKLUNG DER ERTRAGSANTEILE PROGNOSE BMF 27.September 2010 ---OÖ. Gemeinden in Mio. OÖ. Gemeinden Prognose2012 Prognose 2013 Unterschied zu 2012 Ertragsanteile 1.299,8 1.355,1 +55,4 bzw. +4,3 % Ertragsant. abz. LUml. 1.211,4 1.262,9 +51,6 bzw. +4,3 % OÖ. Gemeinden Prognose2013 Prognose 2014 Unterschied zu 2013 Ertragsanteile 1.355,1 1.412,5 +57,2 bzw. +4,2 % Ertragsant. abz. LUm. 1.262,9 1.316,4 +53,4 bzw. +4,2 % Frage der Beteiligung an neuen Steuern?? ERTRAGSANTEILE EINSCHL. BZ

GEMEINDEN ABGANGSDECKUNG OH Geprüfte Rechnungsabschlüsse 2009 Abgang Anteil in % vom BZ-Budget 258 Gemeinden 74.349.791 52,1 % Voranschläge 2010 307 Gemeinden 117.745.800 79,2 %

GEMEINDEN SCHULDENSTAND UND ENTWICKLUNG Gesamtschulden 2.393 Mio. 22,70 % 77,30 % 180 160 140 120 100 80 60 40 20 0 49,5 77,6 59,9 70 71,8 80,1 108,5 153 441 OÖ. Gemeinden Linz, Wels, Steyr -------Neuaufnahme Darlehen (Mio. )

Gemeinden 77 % der Schulden aus Wasserleitungs- und Kanalbau 23% Wasser- und Kanal 1% 10% 66% Siedlungswasserfonds Zinsenlose Landesdarl. Normalverzinste Schulden

Sozialaufwand 2009 insgesamt 613 Mio. -- Land & Gemeinden -- Aufteilung 42 % Land : 58 % Gemeinden 300 250 200 150 100 50 0 + 29 % 123,6 33,6 18,1 Land Gemeinden + 143 % 11,7 + 136 % 26,1 27,8 55,6 23,0 + 92 % 156,2 104,2 0,9 30,6 L.Pflegegeld Heime Mobile Pflege JW CHG Sozialhilfe +.. % Steigerung 2000 bis 2009

PFLEGEGELDBEZIEHER IN ÖSTERREICH 160000 140000 120000 Stufe 1 u. 2 = 55 % 143625 Pfleggeldbezieher Gesamt Ö 434207 100000 80000 60000 40000 20000 0 92194 72899 61251 38253 15998 8730 Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Stufe 4 Stufe 5 Stufe 6 Stufe 7

Pflegegeld Anteil der Bezieher in Heimen Ö. sind 70.000 Personen in Pflegeheimen das sind 16,1 % der Pflegegeldbezieher ( 434.207 ) oder 35,28 % ab Pflegestufe 3 ( 198.388 ) OÖ. sind 11.800 Personen in Pflegeheimen das sind 17,0 % der Pflegegeldbezieher ( 69.483 ) oder 36,5 % ab der Pflegestufe 3 ( 32.339 ) Nach einer Wifo-Studie steigen die Pflegegeldbezieher bis 2030 um 60 %

PFLEGEVORSORGE IN OESTERREICH - IST U. PROGNOSE 9000 8000 7000 6000 5000 4000 3000 2000 1000 0 In Mio. Sachleistung Pflegegeld 5410 3134 2428 1807 523 1587 2158 2353 2508 3042 1994 2010 2015 2020 2030 Quelle: Wifo

Fallbeispiel Pflegegeld - Bundesländervergleich Fallbeispiel Pflegegeld Annahme Person mit Pflegestufe 3 442,90 Nettopension 1.000. Benötigt wird: DGKS Heimhilfe 10h/Monat 30h/Monat

Fallbeispiel Pflegegeld - Bundesländervergleich Kostenanteil des zu Pflegenden je nach Bundesland PG Stufe 3 442,9 OÖ. 163,2 Kärnten 544 Bgld 738 0 200 400 600 800

Heimplätze pro 100 Pflegegeldbezieher 30 25 20 15 10 12 14 22 21 14 22 27 17 10 5 0 B K N O S St T V W

Leistungsstunden mobil in Stunden pro Pflegegeldbezieher 60 Differenz: bis 1:4,3 60 50 40 30 20 17 26 42 22 31 14 23 33 10 0 B K N O S St T V W

Spitäler Kostenaufteilung Land : Gemeinden = 60 : 40 Was zahlten die OÖ. Gemeinden für Krankenanstaltenbeiträge 260.000.000 250.000.000 240.000.000 230.000.000 220.000.000 210.000.000 200.000.000 190.000.000 2007 Steigerung im Jahr in % + 7,2 215,2 + 6,6 229,4 2008 + 10,6 253,9 2009 ANTEIL LÄNDER & GEMEINDEN AN DER GESAMT- FINANZIERUNG 1997 = 29 % 2009 = 42 %

SPITÄLER WER FINAZIERT DAS SYSTEM - 2009 Anteil in % 7 10 5,6 42 Länder und Gemeinden Krankenversicherungen 35,4 Unfallversicherungen Privatversicherungen Bund

Abwanderungsgemeinden - 145 - GEMEINDEN ABWANDERUNGSGEMEINDEN IN OÖ In OÖ am stärksten betroffene Gemeinden (2001-2009) Gemeinde % Obernberg am Inn / RI - 11,98 Atzesberg / RO - 11,13 Engelhartszell / SD - 11,04 St. Oswald bei Haslach / RO - 9,70 Hallstatt / GM - 8,67 Vichtenstein / SD - 8,54 St. Nikola a.d.donau / PE - 8,44 Steegen / GR - 8,21 Wernstein / SD - 7,57 Labg. Bgm. Hans Hingsamer Weyer / SL - 7,17

GETRÄNKESTEUERAUSGLEICH VfgH Entscheidung Ausgleich aufzuheben nur mehr bis 31.12.2010 gültig -Aufkommen der Jahre 1994 bis 1997 ist Bemessung für Ausgleich (=Ersatz) Ausgleich ist Bestandteil FAG Neuregelung ab 1.1.2011 notwendig Frage Neuverteilung und Neuberechnung Geklärt: Ländertöpfe bleiben bestehen Verbrauchsmenge soll Grundlage sein

MINDESTSICHERUNG Umsetzung Ja zu Bundesgesetzlichen Regelungen (15a Vereinbarung) Ja zu Verschlechterungsgebot Nein zu zusätzlichen Leistungen

KINDERBETREUUNGSEINRICHTUNGEN WIE VIEL TRÄGT DAS LANDESBUDGET BEI Kosten in Euro pro Kind/Jahr (ohne Investitionen) Bund Land Gemeinde Eltern Gesamt Ø Finanzierungsanteil des Landes Krabbelstube 3.520 2.766 2.263 8.549 OÖ für den laufenden Finanzierungsanteil Betrieb (%) des Landes Kindergarten 304 3.274 1.905 5.482 an den Betreuungsformen in % Hort 2.200 1.516 1.173 4.889 Tagesmütter 317 2.302 1.032 1.032 4.683 70% 63 % 60% 50% 40% 41 % 45 % 49 % 30% 20% 10% 0% Krabbelstube Kindergarten Hort Tagesmütter

Offene Themen * STABILTÄTSPAKT NEU 1. Ausgabenobergrenzen als Haushaltziel 2. Alle ausgegliederten Gesellschaften einbeziehen 3. Haftungsübernahmen eingliedern 4. Haushaltsrechtliche Vorschriften f. Ländern und Gemeinden Diskussion: Defizit Länder 0,4 % -- Gemeinden 0,2 %

Offene Themen * STABILTÄTSPAKT NEU Voraussetzung FAG auch für neue Steuern (Einnahmen) Einsparungen was bedeutet das für Gemeinden?? was ist mit 15a Vereinbarungen die auslaufen (KIBE)

Offene Themen * VERWALTUNGSREFORM * FÖRDERALISMUS * GRUNDSTEUER - RECHTSSICHERHEIT * KOOPERATIONEN * REGIONALE VERBÄNDE - GEMEINDEVERBÄNDE * KINDERBETREUUNG ENTWICKLUNG * KINDERGARTENPÄDAGOGINNEN DIENSTRECHT * GLÜCKSSPIELABGABE * BETREIBER PFLEGEHEIME KAMMERUMLAGE??

Offene Themen *ENTSORGUNG STREUSPLITT *GEODATENRAHMENVEREINBARUNG (!VERTRÄGE) STRUKTURHILFE VORWEGBONUS FÜR NICHTABGANGSGEMEINDEN!! VOLKSANWALTSCHAFT!! WILL ANLAUFESTELLE FÜR BAU UND RAUMORDNUNGSVERFAHREN

Budget 2011 PENSIONSBEITRÄGE GEMEINDEÄRZTE 2,60 JE EW KOPFQUTE SONDERSCHULEN 4166 BERUFSSCHULEN 317,96 LFD. 244,47 BAU RETTUNGSBEITRAG 6,97

OÖ. GEMEINDEBUND IHRE INTERESSENSVERTRETUNG GEMEINDETAG 2011 KITZBÜHEL 1. Tag Pflege als Thema 2. Tag offiziell wie bisher Keine Ausstellung bzw. Messe

OÖ. GEMEINDEBUND IHRE INTERESSENSVERTRETUNG DANKE FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT