Die Organisation von Wahrnehmung ist der Schlüssel für den Erfolg. Egbert Deekeling und Olaf Arndt Veröffentlichung von Evaluierungsergebnissen Berlin, 14. März 2015 Martina Vahlhaus Leiterin der Stabsstelle M&E Seite 1
Stellenwert der Evaluierungen der GIZ Die Medien berichteten zu 92 Prozent positiv oder neutral über die GIZ und ihre Arbeit. Acht Prozent der Berichterstattung waren kritisch und befassten sich überwiegend mit Ortskräften in Afghanistan. (Aus dem aktuellen Management Report der Unternehmenskommunikation) Bekommen wir überhaupt Feedback zu Evaluierungsveröffentlichungen? Nicht so oft aber es kommt vor: Extern Kritik in der Presse im Rahmen der Vorfeldreform: Fehlende Unabhängigkeit Die GTZ evaluiert sich selbst. Seite 2
Intern Aufregung nach welt-sichten Artikel zur Evaluierung der Beruflichen Bildung: Unpassender Exportschlager Seite 3
Was bedeutet das für die GIZ? Bad news are good news! Wollen wir überhaupt in die Öffentlichkeit? Die GIZ bleibt dabei, auch die schlechten Ergebnisse zu veröffentlichen! Davon wird es eher mehr geben, da die GIZ jetzt alle Projektevaluierungen im BMZ-Geschäft veröffentlicht Keine Fortführung des Programms der unabhängigen Evaluierungen Veröffentlichung von Konsequenzen aus den Evaluierungen Seite 4
Konkret: Wie macht es die GIZ? Ziele für die Veröffentlichungen Qualitätsverbesserung und Geschäftsentwicklung Lernen auf Unternehmensebene Lernen und Steuerung auf Vorhabensebene (mit Partnern und Auftraggebern) Rechenschaftslegung / Berichterstattung Evaluierungen anderer Geschäftsbereiche Projektevaluierungen BMZ Unternehmens -strategische Evaluierungen Evaluierungen Dritter Wirkungsorientiertes Monitoring Seite 5
Konkret: Wie macht es die GIZ? Zielgruppen für die Veröffentlichungen Auftraggeber Vorstand Fach-, Regional-, Evaluierungsverantwortliche Partner (Fach-)öffentlichkeit Seite 6
(Kurz-)Berichte Seite 7
Seite 8
Seite 9
Broschüren journalistisch getextet Seite 10
(M)&E-Berichte journalistisch getextet Seite 11
Wie? Extern Pressemeldungen Präsentationen auf Konferenzen Methoden Artikel in der Fachpresse (E+Z, ZfE) Methoden Internet Transparenzportal - Publikationsdatenbank - Fachportale Print Versand - Verteilung auf Konferenzen Auslage im Foyer i-punkt Intern Referenzgruppen Lerncafé Management Response auf Leitungsebene News-Meldungen im Intranet Infoveranstaltungen, Fachverbünde, Facharbeitskreise Mail-Versand Premiumverteiler PEGNET-Newsletter Seite 12
Beispiel: Ländliche Entwicklung Wenn wir evaluieren, was die (Fach)-Öffentlichkeit braucht Interviewfilm Global Donor Plattform for Rural Development http://www.donorplatform.org/aid-effectiveness/interviews/1149-alexander-erich-on-giz-evaluating-rural-development-portfolio Seite 13
Beispiel: Gesundheit Interview Healthy DEvelopments web portal http://health.bmz.de/what_we_do/measuring-results/studies_and_articles/review_of_health_programmes_implemented_by_giz/index.html Erfolgsfaktor: Einbindung der für die Internetplattformen Zuständigen über die Referenzgruppe in die Evaluierung Seite 14
Was sind Stolpersteine, Dilemmata? Herausforderung für die Veröffentlichung von Evaluierungen Wahrnehmung der OECD/DAC-Evaluierungskriterien Frage der Qualität und Vergleichbarkeit von Evaluierungen und damit Schwierigkeit der Darstellung Wie erzeugen wir Glaubwürdigkeit? Welche Rolle spielt Unabhängigkeit? Lust und Last der Veröffentlichung trägt dazu bei, Methodik zu schärfen und immer besser zu werden. OECD/DAC-Evaluierungskriterien, deren Abarbeiten in Evaluierungen inzwischen kritisch diskutiert Stattdessen Evaluierungen zu bestimmten relevanten Fragen konzipieren. Antwort: Unternehmensstrategische Evaluierungen Seite 15
Beispiel: Breite Wirksamkeit: Perspektiven für viele Termin des zuständigen Vorstandsmitglieds im Brookings Institute in Washington und Diskussion mit Experten von IEG und Brookings Pressemeldung 2014 zu den Ergebnissen der USE Scaling up / Breitenwirksamkeit nach der Diskussion des Vorstandmitglieds im Brookings Institute in Washington http://www.giz.de/de/mediathek/28647.html Erfolgsfaktor: Wissenschaftliche Begleitung durch internationalen Experten, der die Türen in Washington geöffnet hat und dadurch Interesse beim Vorstand erzeugt hat. Seite 16
Stolperstein Notwendigkeit, differenziert zu berichten - Öffentlichkeitsarbeit will Geschichten und Bilder großes Interesse an der Kampagne Gesichter und Geschichten. (Aus dem aktuellen Management Report der Unternehmenskommunikation) Reduktion der Komplexität durch verständliche nicht technische Sprache und Konzentration auf das Wesentliche und Interesse weckende Überschriften Damit Bilder und Geschichten entstehen: in die Leistungsbeschreibung der Evaluierung aufnehmen -> Projektbeispiele in Textkästen und Fotos Veranstaltungen, die gleichzeitig die Möglichkeit zur Netzwerkbildung und pflege geben Seite 17
Beispiel: Wissen, was wirkt Pressemeldung 2013 zum M&E-Bericht der GIZ http://www.giz.de/de/mediathek/15124.html Erfolgsfaktoren: Einbindung der Unternehmenskommunikation in den Prozess vor allem aber Zielgruppenorientierte Veranstaltungen: In der Repräsentanz in Berlin mit dem Vorstand für den politischen Raum und Auftraggeber In der GIZ in Bonn für Auftraggeber und die Evaluierungscommunity Seite 18
Der schnelle Weg in die Medien PR-Instrument Studie Redaktionen berichten gern über Umfragen. Doch Studien wirken sich nur positiv auf das Image einer Marke und die Reputation von Unternehmen aus, wenn die Erhebung seriös durchgeführt wurde und die Ergebnisse glaubwürdig sind. Idealerweise wird auf diese Weise ein Thema besetzt, mit Folgestudien unterfüttert und eine Meinungsführerschaft aufgebaut. Medienpsychologe Dr. Michael Gestmann Der Begriff Evaluierung ist schwerfällig und technisch Studie oder Untersuchung wird besser verstanden Wiederholt durch geführte Erhebungen zu einer Fragestellung, so dass eine Entwicklung aufgezeigt werden kann z.b. jährliche Querschnittauswertung der PEV zu bestimmten Beobachtungsfeldern, so dass Entwicklung aufgezeigt werden kann Seite 19
Journalistenreisen Aus dem Management Report der Unternehmenskommunikation: Hohe Reichweiten erzielten u. a. die positiven Beiträge zu Mexiko und Madagaskar, die durch Journalistenreisen initiiert wurden. Im ersten Halbjahr 2015 finden Pressereisen nach Bangladesch (Themen: Textilwirtschaft, Gefängnisreform, Klima) und in den Norden Afghanistans (Thema: Arbeiten nach dem Ende des NATO- Kampfeinsatzes) statt. Kollegen der Unternehmenskommunikation eine Evaluierungsmission begleiten lassen, um sie dann von einer Pressereise in Begleitung einer Evaluierungsmission zu überzeugen? Seite 20
Wir müssen begreifen, dass Evaluierungen nur dann wirken und so einen Beitrag zu nachhaltiger Entwicklung leisten können, wenn wir ihre Nutzung fördern. Die Organisation von Wahrnehmung ist dabei der Schlüssel für den Erfolg. Egbert Deekeling und Olaf Arndt Seite 21
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Seite 22