Standortperspektiven der Automobilzulieferindustrie Ralf Löckener Beratungsgesellschaft für nachhaltige Wirtschaftsentwicklung mbh Kaiserstraße 4 44135 Dortmund Germany T +49 (0) 31-981 85 0 F +49 (0) 31-981 85 9 www.sustain-consult.de Geschäftsführung Ralf Löckener Birgit Timmer Amtsgericht Dortmund HRB 15147 USt-IdNr. DE038977
1 Entwicklungstrends in der Zulieferindustrie im raschen Überblick Strukturelle Entwicklung in der deutschen Zulieferindustrie 3 Strategische Orientierung für die AZI-Produktion in Deutschland und in NRW Automobil-Konferenz NRW / 017-07-04
1 Im Zentrum des Vortrages steht nicht die Autozulieferindustrie bzw. ihre Unternehmen, sondern die AZI-Werke bzw. die Produktion Deutsche AZI-Unternehmen Prosperierende Branche Gute bis hohe Renditen Beschäftigtenanzahl wächst Wichtige Innovationsrolle der Zulieferer Preisdruck der OEM E-Mobility Batterie Leichtbau HS-Elektronik Digitales KFZ Autonomes Fahren Smart Mobility Globalisierung Fokus Following Customer für Asien/Amerika Strukturwandel in der Branche Besonders betroffen: Powertrain Kleine und mittlere Unternehmen Strategiebildung auf Unternehmensebene Deutsche AZI-Werke Hohe Verluste Personalabbau Tarifabweichungen Erschließung Mittel-Ost-Europa Kostensenkung Interner Strukturwandel in AZI-Unternehmen Standortstrategien Automobil-Konferenz NRW / 017-07-04 3
1 Die Beschäftigung in der Autozulieferindustrie entwickelt sich in NRW bereits seit langem schlechter als in Deutschland Deutschland: 310.000 Besch. in den betreffenden Wirtschaftszweigen Ca. 850.000 Besch. inklusive anderer Bereiche und dahinter liegender Materialproduktion Quelle: Daten von Destatis und IT.NRW, eigene Berechnungen und Darstellung Nordrhein-Westfalen: 45.000 Besch. in den betreffenden Wirtschaftszweigen Mindestens 15.000 bis vll. 00.000 Besch. insgesamt Automobil-Konferenz NRW / 017-07-04 4
1 Auch die Beschäftigung in der Herstellung von Kraftfahrzeugen entwickelt sich in NRW deutlich schlechter als in Deutschland Deutschland: 465.000 Beschäftigte Nordrhein-Westfalen: 5.000 Beschäftigte Quelle: Daten von Destatis und IT.NRW, eigene Berechnungen und Darstellung Automobil-Konferenz NRW / 017-07-04 5
1 Entwicklungstrends in der Zulieferindustrie im raschen Überblick Strukturelle Entwicklung in der deutschen Zulieferindustrie 3 Strategische Orientierung für die AZI-Produktion in Deutschland und in NRW Automobil-Konferenz NRW / 017-07-04 6
Following Customer ist offenbar nicht (alleine) ausschlaggebend für den Aufbau von Zuliefer-Werken in Mittelosteuropa Verteilung der Beschäftigten im Automotive-Sektor in Europa im Jahr 011 Maximale Absatzentfernungen bei den wichtigsten Kunden In welcher maximalen Distanz zu Ihrem Werk liegen die drei vom Umsatz her wichtigsten von Ihrem Betrieb belieferten Werke? 0,000 4,000 v34 6,000 8,000 10,000 1 Deutschland Mittelosteuropa Obs* Mean Std. Dev. Deutschland 108 74 1363,83 Mittelosteuropa = Tschechien, Ungarn, Polen, Rumänien, Slowakei, Slowenien West-, Nord- & Südeuropa = Belgien, Frankreich, Italien, Niederlande, Spanien, Portugal, UK, Schweden Quelle: Daten von Eurostat, eigene Berechnungen und Darstellung Mittelosteuropa 53 1886 669,56 Ttest 0.0003. * Ohne fehlende Werte. Quelle: IMU / SUSTAIN CONSULT / WZB - Befragung von Betriebsräten Automobil-Konferenz NRW / 017-07-04 7
1. Interner Strukturwandel: Ein mittelständisches Unternehmen einwickelt ein europaweites Produktionsnetzwerk Status 1997 Standort Deutschland Standort, 1 Land X Beschäftigte Technologie Technologie T1a 1 CNC Ta Tb Tc Techn. Entw PuP PEP PM LA NB IH T3a T3b T3c T3d T3e Standort Deutschland Standort, Land X Beschäftigte Technologie Technologie Techn. Entw T1a 1 CNC Ta Tb Tc PuP PEP PM Stand: 8.9.016 016 Standort GB Standort GB Standort, LandX Beschäftigte Technologie Technologie T1a 1 CNC Ta Tb Tc Techn. Entw PuP PEP PM Standort D 1 Nachb. LA Werkz.bau Technologie 3 NB IH T3a T3b T3c T3d T3e L3f Standort D Standort Südeuropa Standort Südeuropa Standort, LandX Beschäftigte Technologie T1a 1 CNC Technologie Ta Tb Tc Techn. Entw PuP PEP PM Automobil-Konferenz NRW / 017-07-04 8
1. Interner Strukturwandel: Ein mittelständisches Unternehmen einwickelt ein europaweites Produktionsnetzwerk Status 016 Standorte in Europa - 016 4.436 von insgesamt 8.50 Beschäftigten (54%) 1 von insgesamt 30 Werken (40%) Standort Deutschland Standort, 1 Land 1,4% der MA in EU Technologie 1 T1a T1b CNC Technologie Ta Tb Tc Techn. Entw PuP PEP PM Lead-Funktion? Standort Deutschland Standort, Land 13,5% der MA in EU Technologie 1 Technologie Techn. Entw T1a T1bCNC Ta Tb Tc PuP PEP PM LA NB IH T3a T3b T3c T3d T3e HR (nicht Werk, EU) IT (nicht Werk, Weltweit) Standort Deutschland Standort, 3 Land 16,% der MA in EU Technologie 1 Technologie Techn. Entw T1a T1b CNC Ta Tb Tc PuP PEP PM Logistik (nicht Werk, EU) Stand: 8.9.016 016 Standort Osteuropa Standort, 1 (im Land Aufbau) Standort GB Technologie 1 T1a T1b CNC Standort Südeuropa Standort GB Standort Südeuropa Standort, 1 Land 9,% der MA in EU Technologie 1 T1a T1b CNC Standort, Land 1,7% der MA in EU Technologie Ta Tb Tc Lead-Funktion? Technologie Ta Tb Tc Techn. Entw PuP PEP PM Produktion (Werk, Europa) Techn. Entw PuP PEP PM Standort 3 Südeuropa Standort Südeuropa Standort, 1 Land,7% der MA in EU Die Erschließung von Low-Cost-Standorten in Mittelosteuropa ist eine zentrale Kompetenz Standort D 1 Erschließung von LCC in MOE hat Standort in der Vergangenheit die positive Entwicklung Osteuropa 1der AZI in Deutschland mit ermöglicht Standort D Standort Osteuropa Einzelnen Standort Standorte D 3 in MOE sind in ihren Funktionen annähernd genauso integriert wie deutsche Leitwerke Standort Südeuropa Standort, 1 Land 0,9% der MA in EU Standort Osteuropa 3 Standort Osteuropa 5 Offene Frage: Welche Rolle haben deutsche Produktionsstandorte in Zukunft? Standort Osteuropa 4 Standort Osteuropa Standort, 5 Land 18,0% der MA in EU Technologie 1 Technologie Techn. Entw T1a T1b CNC Ta Tb Tc PuP PEP PM Lead-Funktion? Standort Osteuropa Standort, Land 13,1% der MA in EU Technologie 1 Technologie Techn. Entw T1a T1b CNC Ta Tb Tc PuP PEP PM Lead-Funktion? Standort Osteuropa Standort, 3 Land 0,3% der MA in EU Technologie 1 Technologie Techn. Entw T1a T1b CNC Ta Tb Tc PuP PEP PM Qualität: Prozesse Koordination MOE Standort Osteuropa Standort, 4 Land 3,0% der MA in EU Standort Südeuropa 1 Technologie 1 T1a T1b CNC Technologie Ta Tb Tc Techn. Entw PuP PEP PM Technologie 1 Technologie Techn. Entw T1a T1b CNC Ta Tb Tc PuP PEP PM Technologie 1 Technologie Techn. Entw T1a T1bCNC Ta Tb Tc PuP PEP PM Technologie 1 Technologie Techn. Entw T1a T1b CNC Ta Tb Tc PuP PEP PM Lead-Funktion Automobil-Konferenz NRW / 017-07-04 Lead-Funktion? 9 Lead-Funktion? Lead-Funktion?
Der Anteil der deutschen AZI-Produktion an der Versorgung der Inlandsnachfrage sinkt dafür steigen aber die Exporte der AZI In Deutschland werden Zulieferteile aus dem Inland zunehmend durch Importe aus MOE ersetzt Anteile von Herstellregionen an der Deckung des Bedarfs an Zulieferteilen in Deutschland Exporte der AZI in Dtl. sind gestiegen in den Zielmärkten werden aber eigene Werke aufgebaut Exporte von Zulieferteilen aus Deutschland nach ausgewählten Zielregionen [Mrd. ] Quelle: Daten von Eurostat, eigene Berechnungen und Darstellung IGM Bez.Ltg. NRW / 017-03-4 10
. Interner Strukturwandel in der Branche: Beschäftigungsabbau im direkten Bereich Beschäftigungsaufbau in Administration und FuE In den Werken in Dtl. wird in FuE und Administration überwiegend Personal aufgebaut, in der Produktion ebenso auf- wie abgebaut Zusätzlicher Personalbedarf wird ausgelöst durch: Zunehmende Aufgaben in der Forschung und Entwicklung Steuerung multinationaler Netzwerke Unter dem Strich verändert sich die Beschäftigtenstruktur am Standort. Die Gesamtzahl... nimmt lediglich leicht ab, allerdings ist diese Entwicklung Konsequenz eines Drehtüreffekts : Während im Bereich Produktion Arbeitsplätze verlorengehen, werden im Bereich FuE Arbeitsplätze geschaffen. Gleichzeitig verlassen gering qualifizierte Mitarbeiter den Betrieb, während Hochqualifizierte eingestellt werden. (Betriebsrat) Quelle: IMU / SUSTAIN CONSULT / WZB - Befragung von Betriebsräten Automobil-Konferenz NRW / 017-07-04 11
Die Fertigung verliert in AZI-Werken in Deutschland an relativer Bedeutung für die Beschäftigung mit zunehmender Dynamik In der AZI hat sich der Stellenabbau im Bereich der Fertigung in den letzten Jahren deutlich beschleunigt Starke Veränderungsdynamik bei den Anteilen der einzelnen Berufsgruppen in den deutschen Werken: Deutlicher Rückgang der Fertigungsberufe: -0% in 16 Jahren Sehr starker Anstieg der Technischen Berufen: +6% in 16 Jahren Deutlicher Anstieg der Dienstleistungsberufe: +46% in 16 Jahren Verschiedene Ursachen denkbar: Automatisierung Leiharbeitnehmereinsatz Outsourcing Offshoring Automobil-Konferenz NRW / 017-07-04 1
Im Vergleich zur AZI zeigt die Struktur der Belegschaften in der M+E-Industrie eine deutlich geringere Veränderungsdynamik AZI: Starker Rückgang der Bedeutung von Fertigungsberufen, Anstieg der Techn. Berufe M+E-Industrie: Insgesamt deutlich geringere Veränderungsdynamik als in der AZI IGM Bez.Ltg. NRW / 017-03-4 13
MOE-Werke haben Upgrading zu Qualitätsproduktion vollzogen teilweise werden Funktionen über Produktion hinaus übernommen Deutliches Upgrading der Produktion in MOE erkennbar Produktion in D und MOE ist heute auf vergleichbarem Niveau: Produktionskonzepte Automatisierungsgrad Produktqualität / Termintreue Nachteile in MOE bei veränderten / neuen Produktionsprozessen Nachteil wenig geregelter Arbeitsbeziehungen, hohe Fluktuation (Ø 10,4% statt 3,% in D) Fallstudien belegen eine teilweise steigende funktionale Differenzierung der MOE-Werke bis hin zu Leitwerkfunktionen Produktion Betriebsmittelbau Prototypenbau / Prozessentwicklung Unterstützung anderer Werke (bei Anlauf...) Formale Leitwerkrolle Fall A x (x) (x) Fall B1 x Fall B x x x x x Fall C x x x x x x Fall D x Fall E TO DO Fall F x x x x Fall G x x x x x x Fall H1 x Fall H x x x Fall I x x x Quelle: Fallstudien des WZB in Mittelosteuropa Anpassungsentwicklung Produktentwicklung Damit wird der Lohnkostennachteil in Deutschland von ca. 60-70 % zum dominanten Verlagerungsargument! Automobil-Konferenz NRW / 017-07-04 14
Die Befragungsergebnisse zeigen einen deutlichen Trend zur Verlagerung von Produktion aus Deutschland vor allem nach MOE 77% der Befragungs-TN in Dtl. haben in den letzten 5 Jahren Verlagerungen erlebt In 33% der Werke haben Verlagerungen auch zu Beschäftigungsabbau geführt Ggf. wird wahrer Verlagerungsumfang unterschätzt, weil schleichende Verlagerungen durch Wegfall neuer Produkte nicht klar erkannt werden Verlagerungen sind in der AZI in Deutschland vermutlich die wichtigste Ursache für den Abbau von Beschäftigung Quelle: IMU / SUSTAIN CONSULT / WZB - Befragung von Betriebsräten IGM Bez.Ltg. NRW / 017-03-4 15
1 Entwicklungstrends in der Zulieferindustrie im raschen Überblick Strukturelle Entwicklung in der deutschen Zulieferindustrie 3 Strategische Orientierung für die AZI-Produktion in Deutschland und in NRW Automobil-Konferenz NRW / 017-07-04 16
3 Nähe zum Kunden bedeutet für transportkostenintensive Teile einen Standortvorteil auch in der Zukunft Immer wenn große Teile (insbesondere mit geringem Wert) hohe Logistikkosten verursachen, ist die Nähe zum Kundenwerk ein Standortvorteil. Standortvorteil ist umgekehrt proportional zu: Anzahl der Teile pro Gitterbox Preis pro Teil Personalkostenanteil Das Geschäftsfeld bei dem die deutschen Standortergebnisse am besten sind, hat zwei Vorteile: 1. großvolumige Teile bei denen aufgrund der Logistikkosten die Kundennähe zählt und. geringe Personalkostenanteile. (Geschäftsführer) Es gibt die sogenannten bad shipping Parts. Das sind die Teile bei denen die Transportkosten ausschlaggebend sind. Die karrt man nicht durch die Welt, die müssen in der Nähe produziert werden. Ca. 40 % der Parts sind solche bad shipping parts. (EU Einkaufsleiter OEM) Automobil-Konferenz NRW / 017-07-04 17
3 Innovationsbeiträge im Industrialisierungsprozess sind besondere Stärke deutscher Werke und können dies auch zukünftig sein Innovationsbeiträge der Werke werden erkennbar an: Industrialisierung neuer Produktegenerationen Erstmalige Fertigung von komplexen Produkten und neuen Fertigungsverfahren Entwicklung von passenden Automatisierungskonzepten Production Excellence als Prozessentwicklungswerk Unterstützung von Serienanläufen an anderen Standorten Nicht alle Werke mit starker Innovationsrolle gelten im Unternehmen (heute) als Leit- oder Innovationswerk Wenn ich ein neues Produkt hier in der Nähe anlaufen lasse, läuft das vielleicht etwas sicherer, als wenn ich das z.b. in Rumänien anlaufen lassen würde. Auch weil die Betreuung der Maschinenlieferanten besser ist. (Leiter GB) Das neue Produkt muss für große Stückzahlen automatisiert werden. Ich bin mir sicher, dass wir mit der Automatisierung im Osten auf die Nase fallen würden. (Vertriebsleiter) Automobil-Konferenz NRW / 017-07-04 18
3 Die Zukunftsaussichten von Produktionsstandorten werden vor allem durch räumliche Lage und Innovationsbeitrag beeinflusst Produkte mit Kostenvorteilen durch räumliche Nähe zum Kunden hoch gering Produktionswerk im lokalen Markt Produktionswerk im europaweiten Markt gering Innovationswerk im lokalen Markt Innovationswerk im europaweiten Markt hoch Innovationsbeiträge des Produktionswerks Automobil-Konferenz NRW / 017-07-04 19
3 Zur Sicherung der Produktion(sbeschäftigung) lassen sich für die einzelnen Werkstypen jeweils spezifische Strategien abgeleiten Moderater Preisdruck Abhängigkeit von wenigen Kunden Moderater/geringer Preisdruck Akzeptable/gute Ergebnisse Wettbewerb zu regionalen Innovationswerken Schwache/akzeptable Ergebnisse Produktionswerk im lokalen Markt Innovationswerk im lokalen Markt OEM drängen zu WW Globalisierung Ausbau Innovationsrolle Ziel: Innovation Höchster Preisdruck Preisdruck = Wettbewerbsschwäche zu MOE! Starker Standortwettbewerb Schlechte Erträge/Verluste Hoher Anteil Tarifabweichungen Ziel: anderer Typ Produktionswerk im europaweiten Markt Innovationswerk im europaweiten Markt hoher / moderater Preisdruck abh. vom Innovationsgrad des Produktes Mehr faktische Fälle als offiziell so benannt Standort-Ergebnisse abh. vom Innovationsgrad Produkt Ggf. Akzeptanzproblem im Konzern (Kostenausgleich) Excellence Werk organisieren Automobil-Konferenz NRW / 017-07-04 0
3 Problem der NRW-Standorte ist die fehlende Nähe zu Kunden Logistikvorteile können hier oft nur eine geringere Rolle spielen Einschätzung der regionalen Standortqualität Große Vorteile Kleine Vorteile Weder Vor- noch Nachteile Kleine Nachteile Große Nachteile Regionale Hochschul- + Forschungsein-richtungen Regionale Hochschulund Forschungseinrichtungen Regionale Hochschul- und Forschungseinrichtungen NRW Bayern BaWü 10,0% 15,7% 0,0% 36,7% 9,4% 35,0% 5,9% 46,7% 37,5%,0% 3,3% 3,3% 7,5% Regionale Zulieferer und Dienstleister Räumliche Nähe zu Kunden Regionale Zulieferer und Dienstleister Regionale Zulieferer und Dienstleister Räumliche Nähe zu Kundenwerken Räumliche Nähe zu Kunden NRW 4,0% Bayern0,0% BaWü 19,5% NRW 11,3% Bayern BaWü,0% 30,0% 39,0% 34,0% 36,6% 36,7% 34,1% 68,0% 63,3% 47,% 41,5% 30,0%,0%,0% 4,0% 6,7%,4% 3,8% 3,8% 6,7% 4,9% Quelle: IMU / SUSTAIN CONSULT / WZB - Befragung von Betriebsräten 0% 10% 0% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Automobil-Konferenz NRW / 017-07-04 1
SUSTAIN CONSULT Beratungsgesellschaft für nachhaltige Wirtschaftsentwicklung mbh Kontakt: Ralf Löckener Mobil: 017-86 78 loeckener@sustain-consult.de Beratungsgesellschaft für nachhaltige Wirtschaftsentwicklung mbh Kaiserstraße 4 44135 Dortmund Germany T +49 (0) 31-981 85 0 F +49 (0) 31-981 85 9 www.sustain-consult.de Geschäftsführung Ralf Löckener Birgit Timmer Amtsgericht Dortmund HRB 15147 USt-IdNr. DE038977
3 Die Betriebe in Nordrhein-Westfalen stellen häufiger geringwertige Produkte her als die Betriebe in Bayern und Baden-Württemberg Frage: Aus wie vielen Teilen besteht das umsatzstärkste Produkt? Und welchen Verkaufspreis hat es? 1-10 Teile bzw. Euro 11-50 Teile bzw. Euro 51-150 Teile bzw. Euro 151-500 Teile bzw. Euro >500 Teile bzw. Euro Welchen Verkaufspreis hat das umsatzstärkste Produkt Ihres Betriebes? Welchen Verkaufspreis hat das umsatzstärkste Produkt Ihres Betriebes? NRW Bayern BaWü 1,0% 11,6% 0,8% 3,0% 41,9% 37,5% 44,0% 3,3% 5,0% 8,3% 8,3% 8,0% 4,0% 9,3% 14,0% Aus wie vielen Einzelteilen besteht das umsatzstärkste Produkt Ihres Betriebes? Aus wie vielen Einzelteilen besteht das umsatzstärkste Produkt Ihres Betriebes? NRW Bayern BaWü 8,6% 46,5% 58,9% 4,9% 5,6% 5,0% 1,5% 3,6% 1,4% 7,1% 11,6% 11,6% 4,7% 0% 10% 0% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Quelle: IMU / SUSTAIN CONSULT / WZB - Befragung von Betriebsräten Automobil-Konferenz NRW / 017-07-04 3
3 Die Zukunftsaussichten von Produktionsstandorten werden vor allem durch räumliche Lage und Innovationsbeitrag beeinflusst Produkte mit Kostenvorteilen durch räumliche Nähe zum Kunden hoch gering 1a Produktionswerk im lokalen Markt 1 Produktionswerk im europäischen Markt gering 3 3a Innovationswerk im lokalen Markt Innovationswerk im europäischen Markt hoch a Beispiele für erfolgreiche Entwicklung: 1 = Luftfiltergehäuse 1a = Motorabdeckhauben = Alu-Kolben a = Stahlkolben PKW 3 = Karosserieteile Build to Print 3a = Aufbau eigener Entwicklung Innovationsbeiträge des Produktionswerks Automobil-Konferenz NRW / 017-07-04 4
Die OEM verwenden in Deutschland zunehmend Teile aus MOE dort konzentriert sich das Wachstum der AZI-Produktion in Europa Importe sind 007-014 um mehr als ein Drittel gestiegen v.a. aus Mittelosteuropa Importe von Zulieferteilen nach Deutschland nach ausgewählten Quellregionen [Mrd. ] Seit der letzten Krise konzentriert sich das Wachstum der AZI-Produktion vor allem auf MOE Entwicklung des Produktionswertes der AZI in den europäischen Regionen Quellen: Daten von Eurostat, eigene Berechnungen und Darstellung IGM Bez.Ltg. NRW / 017-03-4 5