Fortschreibung des Einzelhandelskonzepts für die Stadt Oberhausen

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Transkript:

Fortschreibung des Einzelhandelskonzepts für die Stadt Oberhausen 16. Juni 2015 1

Beteiligungskonzept des Einzelhandelskonzepts Interfraktioneller Arbeitskreis Zentrale Auftaktveranstaltung (Fachöffentlichkeit) Februar 2015 Dezentrale Foren (Öffentlichkeit) Alt-Oberhausen Osterfeld Sterkrade - Nahversorgung - Zentren Zentrales Abschlussforum (Fachöffentlichkeit) Anfang 2016 Facharbeitskreis (TÖBs ) 2 Die Durchführung der dezentralen Foren ist derzeit noch nicht Bestandteil der Beauftragung

Tagesordnung 1. Begrüßung Sabine Lauxen, Beigeordnete für Umwelt, Gesundheit, ökologische Stadtentwicklung und planung 2. Vortrag (Torben Döring, Stadt + Handel) Wozu ein Einzelhandelskonzept? Kurzüberblick Gesamtstädtische Angebots- und Nachfrageanalyse Strukturanalyse Stadtbezirk Alt-Oberhausen 3. Diskussionsrunden zu den Themen Zentren Nahversorgung 3

Gliederung 1. Einführung 2. Gesamtstädtische Angebots- und Nachfrageanalyse 3. Zentren- und Standortstruktur - Analyseebene Stadtbezirk Alt-Oberhausen - Haupt- und Nebenzentren - Nahversorgungszentren - Nahversorgungsanalyse 4

Trends und Rahmenbedingungen Wir werden älter und weniger Quelle: Statistisches Bundesamt 2012. 5

Trends und Rahmenbedingungen Wir geben mehr aus, aber nicht im Einzelhandel Quelle: Eigene Darstellung nach Hahn Gruppe: Real Estate Report - Germany 2006 bis 2013. 6

Trends und Rahmenbedingungen Netz statt Tüte Quelle: Eigene Darstellung nach handelsdaten.de, *Prognose.. in Mrd. Euro 2014: E-Commerce Commerce-Umsatz: Einzelhandelsumsatz: 41,9 Mrd. (rd. 9 %) 459,3 Mrd. (100 %) 7

Trends und Rahmenbedingungen Umstrukturierungen in der Nahversorgung Vor der Schlecker Insolvenz Nach der Schlecker Insolvenz Quelle: eigene Aufnahme und Nahversorgungskonzept der Stadt Recklinghausen 8

Die Rolle des Einzelhandelskonzeptes Ein Einzelhandelskonzept dient in erster Linie als Grundlage den Wandel im Handel aktiv zu begleiten und Einkaufslagen strategisch zu sichern und zu entwickeln Räumliche Komponente Einzelhandelskonzept als Instrument einer Kommune zur strategischen Standortentwicklung 9

Warum ein Einzelhandelskonzept? Divergierende Akteursinteressen Kommune Schutz und Entwicklung der Innenstadt (Inter- und intrakommunal) Sicherung der wohnortsnahen Versorgung insb. für mobilitätseingeschränkte Personen Steuereinnahmen Kommunale Einzelhandelsentwicklung Kunde großes Warenangebot kurze Anfahrt + problemloses Parken one one-stop all in shopping Preis-Leistungsverhältnis freizeitorientierter Erlebniseinkauf/ Versorgungseinkauf Quelle: eigene Darstellung 10 Immobilieneigentümer Mieteinnahmen steigende/ stabile Grundstückswerte stabiles Umfeld (funktionsfähige Innenstadt) positives Image der Lage Investor Planungs- und Investitionssicherheit Gewinnmaximierung durch großes Einzugsgebiet optimale verkehrliche Anbindung Kopplungsstandort mit anderen Anbietern Grundstück direkt verfügbar ohne Zusatzkosten

Rechtsgrundlagen 11

Warum ein Einzelhandelskonzept? Schutz und aktive Weiterentwicklung der bestehenden Zentren- und Standortstrukturen und der wohnortnahen Versorgung Berücksichtigung der speziellen Rahmenbedingungen Basis für einzelhandelsbezogene Bauleitplanung/ Grundlage für die interkommunale Abstimmung Entscheidungsbasis und Empfehlungen zur planungsrechtlichen Beurteilung neuer Einzelhandelsvorhaben Planungssicherheit für Stadt und Investoren (bestehende und neue) Grundlage für interkommunale Abstimmung Aktive Standortentwicklung 1 Abs. 6 Nr. 11 BauGB Beschluss des Konzeptes als städtebauliches Entwicklungskonzept 12

Übergeordnete Zielstellungen eines Einzelhandelskonzepts 1. Ziel: Stärkung der Zentren 2. Ziel: Sicherung und Stärkung der Nahversorgung 3. Ziel: Bereitstellung von Ergänzungsstandorten Stärkung der Zentren in ihrer jeweiligen Versorgungsfunktion Gleichzeitig schädliche Auswirkungen auf die Nahversorgung vermeiden Städtebauliche integrierte Standorte sichern, stärken und ergänzen Gleichzeitig schädliche Auswirkungen auf die Zentren vermeiden Ortsteilspezifisch angepasste Nahversorgung in kleineren Ortsteilen Abrundung des gesamtstädtischen Angebots mit nicht zentrenrelevantem Einzelhandel Anpassung an Landesplanung restriktive Handhabung zentrenrelevanter Sortimente 13

Gliederung 1. Einführung 2. Gesamtstädtische Angebots- und Nachfrageanalyse 3. Zentren- und Standortstruktur - Analyseebene Stadtbezirk Alt-Oberhausen - Haupt- und Nebenzentren - Nahversorgungszentren - Nahversorgungsanalyse 14

Zentrenstruktur Oberhausen EHK 2007 Quelle: eigene Darstellung; Kartengrundlage: Stadt Oberhausen; *gemäß EHK 2007. Hauptzentren Nebenzentren Nahversorgungszentren Königshardt Tackenberg/ Klosterhardt Klosterhardt- Süd Heide Osterfeld Neue Mitte Oberhausen Bermensfeld Marienkirche Alt-Oberhausen Schmachten- dorf Sterkrade Holten Schwarze Heide Buschhausen (perspektivisch) Lirich-Nord Bero-Center Alstaden Hauptzentrum * Nahversorgungszentrum * Nebenzentrum * Styrum 15

Quelle: Einzelhandelsbestandserhebung Stadt + Handel 03/2014 bis 06/2014; Einwohnerdaten der Stadt Oberhausen; GMA 2007: Einzelhandel in Oberhausen; VKF-Angaben auf 10 m² gerundet; *ohne Leerstand; **Gesamtverkaufsfläche inkl. Erweiterung des Bero-Centers auf 30.000 m². 16 Einzelhandelsbestand Oberhausen im Überblick Anzahl der Betriebe* Gesamtverkaufsfläche (VKF)* Einzelhandelskonzept 2007 GMA Fortschreibung des Einzelhandelskonzepts 2014 Stadt + Handel 1.431 1.281 367.290 m² - 150 + 36.900 m² (+ 51.580 m²) 404.190 m² (418.870 m²)** VKF/Einwohner 1,68 m² 1,91 m² Zum Vergleich: Bundesdurchschnitt: rd. 1,4 m² VKF/ Einwohner Die Datenbasis des Einzelhandelskonzepts aus 2007 wurde durch die GMA im Juni/ Juli 2006 erhoben

Entwicklung Verkaufsflächenbestand (in m²) nach Warengruppen Nahrungs- und Genussmittel 80.680 85.430 Quelle: Einzelhandelsbestandserhebung Stadt + Handel 03/2014 bis 06/14; GMA 2007: Einzelhandel in Oberhausen; VKF-Angaben auf 10 m² gerundet. 17 Gesundheit/ Körperpflege Blumen/ Pflanzen / zoologischer Bedarf Bücher/ Schreib-, Spielwaren Bekleidung/ Schuhe/ Sportartikel Elektrowaren Hausrat/ Einrichtung/ Möbel Sonstiger Einzelhandel 1 2 3 4 5 12.450 8.960 8.040 12.220 18.300 13.310 11.200 23.970 0 20.000 40.000 60.000 80.000 100.000 120.000 Stadt + Handel 2014 GMA 2007 1 bei Stadt + Handel inkl. Warengruppen Sanitätswaren und Optik; 2 bei Stadt + Handel inkl. Warengruppe Basteln und Zeitungen/ Zeitschriften; 3 bei Stadt+ Handel inkl. Warengruppen Lederwaren und Sportgeräte; 4 bei Stadt+ Handel inkl. Warengruppen Glas/ Porzellan/ Keramik (GPK); Bettwaren und Haus-/ Bett-/ Tischwäsche; 5 bei GMA Bau- und Heimwerkerbedarf, Optik, Uhren/ Schmuck, Sportgeräte, Autozubehör, Sonstiges (z. B. Musikalien, Gebrauchtwaren); bei Stadt + Handel excl. Sportgeräte. 64.990 62.340 87.160 82.660 96.210 104.750

Zentralitätswerte kurzfristiger Bedarf Nahrungs- und Genussmittel Drogerie/ Parfümerie/ Kosmetik, Apotheken Blumen, zoologischer Bedarf PBS, Zeitungen/ Zeitschriften, Bücher Bekleidung Schuhe/ Lederwaren mittelfristiger Bedarf Pflanzen/Gartenbedarf Baumarktsortiment i.e.s. GPK/ Hausrat/ Einrichtungszubehör Spielwaren/ Basteln/ Hobby/ Musikinstrumente Sportartikel/ Fahrräder/ Camping Medizinische und orthopädische Artikel/ Optik Teppiche/ Gardinen/ Dekostoffe/ Sicht- und Sonnenschutz langfristiger Bedarf Bettwaren, Haus-/ Bett-/ Tischwäsche Möbel Elektro/ Leuchten/ Haushaltsgeräte Neue Medien/ Unterhaltungselektronik Uhren/ Schmuck Sonstiges Gesamtstädtische Zentralität: rd. 127% 0% 50% 100% 150% 200% 250% 18

Rückblick AK 1: Stärken/Schwächen-Darstellung Gesamtstadt Kaufkraftkennziffer ~ 94,95 / Kaufkraftvolumen 1.083,2 Mio. Vergleich zum Bundesschnitt (100) VKF (rd. 404.190 m²; 1,9 m²/ EW) Siedlungsstrukturelle Integration des Einzelhandels Zentralität (127 %) Fokus Nahversorgung VKF-Ausstattung je EW (0,38 m²/ EW) Räumliche Nahversorgung Kernsiedlungsbereiche abgesetztere Ortsteile unterdurchschnittlich angemessen gut angemessen sortimentsspezifisch deutliche Unterschiede leicht unterdurchschnittlich überwiegend angemessen z.t. optimierungsbedarf 19

Gliederung 1. Einführung 2. Gesamtstädtische Angebots- und Nachfrageanalyse 3. Zentren- und Standortstruktur - Analyseebene Stadtbezirk Alt-Oberhausen - Haupt- und Nebenzentren - Nahversorgungszentren - Nahversorgungsanalyse 20

Quelle: Einzelhandelsbestandserhebung Stadt + Handel 03/2014 bis 06/2014; Einwohnerdaten der Stadt Oberhausen; GMA 2007: Einzelhandel in Oberhausen; VKF-Angaben auf 10 m² gerundet; *ohne Leerstand; **Gesamtverkaufsfläche inkl. Erweiterung des Bero-Centers auf 30.000 m². 21 Stadtbezirk Alt-Oberhausen Einwohner (EW) Anzahl der Betriebe* Gesamtverkaufsfläche (VKF)* Einzelhandelskonzept 2007 Fortschreibung des Einzelhandelskonzepts 2015 93.600 91.030-2.570 EW 822 736 226.540 m² - 86 + 13.950 m² (+ 28.630 m²)** 240.490 m² (255.170 m²)**

Stadtbezirk Alt-Oberhausen - Zentrenstruktur Quelle: Einzelhandelsbestandserhebung Stadt + Handel 03/2014 bis 06/2014; Kartengrundlage: Stadt Oberhausen; *gemäß EHK 2007. Lirich-Nord Bero-Center Alstaden Styrum Neue Mitte Oberhausen Bermensfeld Marienkirche Alt-Oberhausen Hauptzentrum * Nahversorgungszentrum * Nebenzentrum * Stadtbezirksgrenze 22

Hauptzentrum Alt-Oberhausen* - Bestandsstruktur HZ Alt-Oberhausen* 2007 GMA HZ Alt-Oberhausen* 2014 Stadt + Handel Anzahl EH-Betriebe 264 230 Anteil gesamtstädtisch rd. 18 % rd. 18 % Verkaufsfläche (m²) 40.190 30.250 Anteil gesamtstädtisch rd. 11 % rd. 7 % Anzahl Leerstände 45 86 Quelle: eigene Darstellung auf Basis Bestandserhebung Stadt + Handel 03/2014 bis 06/2014; *gemäß EHK 2007; Daten erst nach Festlegung der zentralen Versorgungsbereiche in der Zielperspektive abschließend. 23

Hauptzentrum Alt-Oberhausen* - Bestandsstruktur Quelle: Einzelhandelsbestandserhebung Stadt + Handel 03/2014 bis 06/2014; Kartengrundlage: Stadt Oberhausen; *gemäß EHK 2007. Kik Netto Elsässer Straße Woolworth Kaiser s Marktstraße Aldi Süd Staples Marktstraße als Haupteinkaufslage Deutlich axiale Struktur der Hauptlage abzweigende Straßen bilden Nebenlagen stark ausgedünnter Geschäftsbesatz im nördlichen und südlichen Bereich; hier vornehmlich zentrenergänzende Funktionen ansässig Handelslage Funktionaler Ergänzungsbereich Zentraler Versorgungsbereich (GMA 2007) Einzelhandel Zentrenergänzende Funktionen Leerstand 24

Hauptzentrum Alt-Oberhausen* - Verkaufsflächen in m² nach Warengruppen Nahrungs- und Genussmittel Drogerie/ Parfümerie/ Kosmetik, Apotheken Blumen, zoologischer Bedarf PBS, Zeitungen/ Zeitschriften, Bücher Bekleidung Schuhe/ Lederwaren Pflanzen/Gartenbedarf Baumarktsortiment i.e.s. GPK/ Hausrat/ Einrichtungszubehör Spielwaren/ Basteln/ Hobby/ Musikinstrumente Sportartikel/ Fahrräder/ Camping Medizinische und orthopädische Artikel/ Optik Teppiche/ Gardinen/ Dekostoffe/ Sicht- und Sonnenschutz Bettwaren, Haus-/ Bett-/ Tischwäsche Möbel Elektro/ Leuchten/ Haushaltsgeräte Neue Medien/ Unterhaltungselektronik Uhren/ Schmuck Sonstiges 650 1.230 290 90 700 810 270 110 400 750 1.160 580 290 2.150 2.110 2.810 3.130 5.680 7.040 0 1.000 2.000 3.000 4.000 5.000 6.000 7.000 8.000 Quelle: eigene Darstellung auf Basis Bestandserhebung Stadt + Handel 03/2014 bis 06/2014; *gemäß EHK 2007. 25

Hauptzentrum Alt-Oberhausen* - Verkaufsflächengrößen- klassen 100% 80% 7 17 10 25 7.460 60% 59 9.400 40% 20% 0% 112 Anzahl der Betriebe 2.950 3.520 4.100 2.830 Verkaufsfläche <50m² 50-100m² 101-200m² 201-400m² 401-800m² 801-2000m² Quelle: eigene Darstellung auf Basis Bestandserhebung Stadt + Handel 03/2014 bis 06/2014; VKF-Angaben gerundet; *gemäß EHK 2007. 26

Quelle: Einzelhandelsbestandserhebung Stadt + Handel 03/2014 bis 06/2014; Kartengrundlage: Stadt Oberhausen; *gemäß EHK 2007. 27 Hauptzentrum Alt-Oberhausen* - Einzelhandelsbestand nach Verkaufsflächengrößenklassen Durchschnittliche Verkaufsflächengröße: rd. 132 m²

Hauptzentrum Alt-Oberhausen* - Leerstandssituation Quelle: Einzelhandelsbestandserhebung Stadt + Handel 03/2014 bis 06/2014; Kartengrundlage: Stadt Oberhausen; *gemäß EHK 2007. 28

Hauptzentrum Alt-Oberhausen* - Stärken/Schwächen Stärken/Schwächen Stärken Entlang der Marktstraße sehr hohe Nutzungsdichte Branchenmix Nahversorgungsangebot Schwächen Leerstandssituation ausgedünnter Geschäftsbesatz im nördlichen und südlichen Bereich Vielzahl von Mindernutzungen (Vergnügungsstätten) Funktionale Ergänzung durch Vielzahl Komplementärnutzungen Verkehrsanbindung (MIV und ÖPNV) *gem. EHK 2007 29

Hauptzentrum Neue Mitte Oberhausen* - Bestandsstruktur HZ Neue Mitte Oberhausen* 2007 GMA HZ Neue Mitte Oberhausen* 2014 Stadt + Handel Anzahl EH-Betriebe 166 192 Anteil gesamtstädtisch rd. 12 % rd. 15 % Verkaufsfläche (m²) 72.230 95.560 Anteil gesamtstädtisch rd. 20 % rd. 24 % Anzahl Leerstände 3 10 Durchschnittliche Verkaufsflächengröße 2014: rd. 500 m² Quelle: eigene Darstellung auf Basis Bestandserhebung Stadt + Handel 03/2014 bis 06/2014; *gemäß EHK 2007; Daten erst nach Festlegung der zentralen Versorgungsbereiche in der Zielperspektive abschließend. 30

Hauptzentrum Neue Mitte Oberhausen* - Bestandsstruktur Quelle: Einzelhandelsbestandserhebung Stadt + Handel 03/2014 bis 06/2014; Kartengrundlage: Stadt Oberhausen; *gemäß EHK 2007. Saturn C&A Sinn Leffers Galeria Kaufhof P&C Hornbach 31

Hauptzentrum Neue Mitte Oberhausen* - Verkaufsflächen in m² nach Warengruppen Nahrungs- und Genussmittel Drogerie/ Parfümerie/ Kosmetik, Apotheken Blumen, zoologischer Bedarf PBS, Zeitungen/ Zeitschriften, Bücher Bekleidung Schuhe/ Lederwaren Pflanzen/Gartenbedarf Baumarktsortiment i.e.s. GPK/ Hausrat/ Einrichtungszubehör Spielwaren/ Basteln/ Hobby/ Musikinstrumente Sportartikel/ Fahrräder/ Camping Medizinische und orthopädische Artikel/ Optik Teppiche/ Gardinen/ Dekostoffe/ Sicht- und Sonnenschutz Bettwaren, Haus-/ Bett-/ Tischwäsche Möbel Elektro/ Leuchten/ Haushaltsgeräte Neue Medien/ Unterhaltungselektronik Uhren/ Schmuck Sonstiges 250 160 200 260 20 1.150 2.550 1.240 1.720 1.770 2.110 2.910 870 1.710 1.370 3.880 6.640 7.230 59.530 0 1.000 2.000 3.000 4.000 5.000 6.000 7.000 8.000 Quelle: eigene Darstellung auf Basis Bestandserhebung Stadt + Handel 03/2014 bis 06/2014. *gemäß EHK 2007. 32

Hauptzentrum Neue Mitte Oberhausen* - Stärken/Schwächen Stärken/Schwächen Stärken Einkaufszentrum mit überregionaler Bedeutung Umfassender Branchenmix Kaum Leerstände Schwächen Fehlender Nahversorgungsbetrieb mit quantitativ umfassenden Angebot Autoorientierter Standort Im ZVB sowie in dessen direkten Umfeld kaum Wohnnutzung Einheitliche Öffnungszeiten Vielzahl gastronomischer Einrichtungen Freizeitangebote ÖPNV & Verkehrsanbindung, Parkplatzangebot *gem. EHK 2007 33

Nebenzentrum Bero-Center Quelle: eigene Darstellung auf Basis Bestandserhebung Stadt + Handel 03/2014 bis 06/2014; *gemäß EHK 2007; **Betriebsanzahl/Verkaufsfläche inkl. Erweiterung des Bero-Centers; Daten erst nach Festlegung der zentralen Versorgungsbereiche in der Zielperspektive abschließend. Anzahl EH- Betriebe 52 36% 11% 16% Nebenzentrum Bero-Center* 2007 2014 37% Nahrungs- und Genussmittel sonstiger kurzfristiger Bedarfsbereich mittelfristiger Bedarfsbereich 44 (72)** Anteil gesamtstädtisch rd. 4 % rd. 3 % Verkaufsfläche (m²) 16.580 15.320 (30.000)** Anteil gesamtstädtisch rd. 5 % rd. 4 % Anzahl Leerstände 1 7 Fristigkeitsstruktur langfristiger Bedarfsbereich Kaufland Aldi Süd Bon Prix Intersport Bechtel Baby1One 34

Nebenzentrum Bero-Center* - Verkaufsflächen in m² nach Warengruppen** Nahrungs- und Genussmittel Drogerie/ Parfümerie/ Kosmetik, Apotheken Blumen, zoologischer Bedarf PBS, Zeitungen/ Zeitschriften, Bücher Bekleidung Schuhe/ Lederwaren Pflanzen/Gartenbedarf Baumarktsortiment i.e.s. GPK/ Hausrat/ Einrichtungszubehör Spielwaren/ Basteln/ Hobby/ Musikinstrumente Sportartikel/ Fahrräder/ Camping Medizinische und orthopädische Artikel/ Optik Teppiche/ Gardinen/ Dekostoffe/ Sicht- und Sonnenschutz Bettwaren, Haus-/ Bett-/ Tischwäsche Möbel Elektro/ Leuchten/ Haushaltsgeräte Neue Medien/ Unterhaltungselektronik Uhren/ Schmuck Sonstiges 220 510 210 30 800 160 110 500 500 120 1.900 2.000 1.200 1.200 1.600 1.400 3.500 5.700 9.000 0 1000 2000 3000 4000 5000 6000 NZ Bero-Center - Stand 06/2014 NZ Bero-Center nach Erweiterung Quelle: eigene Darstellung auf Basis Bestandserhebung Stadt + Handel 03/2014 bis 06/2014; *gemäß EHK 2007; **Verkaufsfläche inkl. Erweiterung des Bero-Centers (nachrichtlich übernommene VKF-Werte des Betreibers). 35

36 Stadtbezirk Alt-Oberhausen Nahversorgungszentren* 3.500 3.000 30 9 2.500 2.000 1.500 1.000 500 11 13 10 14 21 8 13 0 NVZ NVZ Marienkirche NVZ Tackenberg / Klosterhardt NVZ Alstaden NVZ Königshardt NVZ Bermensfeld NVZ Schwarze Heide NVZ Styrum NVZ Klosterhardt-Süd NVZ Holten NVZ Lirich-Nord NVZ Heide NVZ Buschhausen VKF in m² 9 5 8 Nahrungs- und Genussmittel sonstiger kurzfristiger Bedarfsbereich mittelfristiger Bedarfsbereich langfristiger Bedarfsbereich Quelle: eigene Darstellung auf Basis Bestandserhebung Stadt + Handel 03/2014 bis 06/2014; *gemäß EHK 2007; Daten erst nach Festlegung der zentralen Versorgungsbereiche in der Zielperspektive abschließend.

Nahversorgungszentren im Lichte der aktuellen Rechtsprechung BVerwG; Urteil vom 11. Oktober 2007; BVerwG; Urteil vom 17. Dezember 2009; OVG NRW; Urteil vom 15.02.2012 Mindestanforderungen an Nahversorgungszentren Vorhandensein mindestens eines größeren Nahversorgungsbetriebes Versorgungsfunktion, die über den unmittelbaren Nahbereich hinaus wirkt und zudem von städtebaulichen Gewicht ist Häufig: Ergänzung des Einzelhandelsangebotes durch zentrenergänzende Funktionen (bei nicht gegebenen Voraussetzungen muss die Entwicklung eines zentralen Versorgungsbereiches in absehbarer Zeit realisierbar sein) 37

Überprüfung der Nahversorgungszentren Zentrale Versorgungsbereiche Bestand (EHK 2007) ÜBERPRÜFUNG Bestand 1. Prüfschritt Potentiale/ Entwicklungsmöglichkeiten Rechtliche Anforderungen Zentrale Versorgungsbereiche EHK 2015 38

Stadtbezirk Alt-Oberhausen - Nahversorgungszentren EHK 2007 Lirich-Nord Quelle: eigene Darstellung; Kartengrundlage: Stadt Oberhausen. Alstaden Styrum Marienkirche Bermensfeld Bestandsstruktur entspricht ZVB Bestandsstruktur entspricht nicht ZVB Nahversorgungszentrum (gem. EHK 2007) Stadtbezirksgrenze 39

Stadtbezirk Alt-Oberhausen - Räumliche Nahversorgung Quelle: Einzelhandelsbestandserhebung Stadt + Handel 03/2014 bis 06/2014; Kartengrundlage: Stadt Oberhausen. 40 Fokus Nahversorgung (Nahrungs- und Genussmittel) 91.030 Einwohner 35.920 m² VKF 0,39 m² VKF je EW 18x Lebensmitteldiscounter 11x Supermarkt 1x Verbrauchermarkt/ SB-Warenhaus 8x Getränkemarkt (> 100 m² VKF) ergänzt um 178 weitere Lebensmittel- Fachgeschäfte Blau: außerhalb ZVB Orange: innerhalb ZVB

Stadtbezirk Alt-Oberhausen - Räumliche Nahversorgung Quelle: Einzelhandelsbestandserhebung Stadt + Handel 03/2014 bis 06/2014; Kartengrundlage: Stadt Oberhausen. 41 relativ dichtes Nahversorgungsnetz und daraus resultierend eine insgesamt gute räumliche Versorgung gegeben breiter Betriebstypenmix, in den integrierten Lagen jedoch deutlich discountorientiert lediglich vereinzelte Bereiche ohne wohnortnahe Nahversorgung bzw. nur durch kleinflächige, spezialisierte Anbieter fußläufig versorgt Blau: außerhalb ZVB Orange: innerhalb ZVB

Tagesordnung 1. Begrüßung Sabine Lauxen, Beigeordnete für Umwelt, Gesundheit, ökologische Stadtentwicklung und planung 2. Vortrag (Torben Döring, Stadt + Handel) Wozu ein Einzelhandelskonzept? Kurzüberblick Gesamtstädtische Angebots- und Nachfrageanalyse Strukturanalyse Stadtbezirk Osterfeld 3. Diskussionsrunden Hauptzentrum Alt-Oberhausen Nahversorgung im Stadtbezirk Alt-Oberhausen 42

Vielen Dank für Ihr Interesse! Stadt + Handel Dipl.-Ing.e Beckmann und Föhrer GbR Hörder Hafenstraße 11 Beiertheimer Allee 22 Markt 9 44263 Dortmund 76137 Karlsruhe 04109 Leipzig www.stadt-handel.de 43