Vier Jahre CM Berufsbildung Ein Blick zurück! ERFA Projektleitende CM BB 26./27. Januar 2012, Luzern Sabina Schmidlin & Armin Schöni, BBT
Chronologie der Umsetzung 2
Fallzahl Auf dem Weg zur Implementierung 7'000 6282 1277 noch keinen Entscheid 6'000 5'000 4'000 3672 73.4% ins CM aufgenommen 3'000 2446 2372 2'000 1282 1485 1370 Abgeschlossen 1'000 0 755 182 62 2008 2009 2010 2011 Insgesamt 12.6% 22.5% Erfolgreich (Ziel erreicht) Frühzeitiger Abbruch Anmeldungen Definitiv aufgenommen andere Gründe Daten beziehen sich auf 21 Kantone 58.1% 29.2% 3
Kostenentwicklung 5'000'000 30% 4'500'000 4'000'000 3'500'000 3'000'000 23.8% 19.7% 25% 20% 2'500'000 17.0% 15% 2'000'000 1'500'000 1'000'000 500'000 0 11.1% 2008 2009 2010 2011 10% 5% 0% Bundesbeitrag in Mio. Anteil an 20 Mio. 17'845'247.- = 65.1% 27'432'170.- Gesamtkosten inkl. Kantonsbeiträge Bundesbeiträge inkl. Stabilisierungsmassnahmen 4
Software CM-ONLINE Profil & Schulung Case Manager Begleitprojekte Identifikation der Zielgruppe E v a l u a t i o n Erfahrungsaustausch Case Management + 5
Software: CM-ONLINE Projektverantwortung beim SDBB Steuergruppe (3 fr./it. Kantone, 4 dt. Kantone) Abschluss Implementierung Ende 2010 Release 2011 21 Kantone arbeiten mit CM-Online Weiterentwicklung.. 6
Arbeitsgruppe Ausblick: Datenschutz (I) CM-Online generiert Datenschutzfragen Gutachten definiert Anforderungen für ein datenschutzkonformes CM BB: Grundsatz Einwilligung datenschutzkonforme Einwilligungserklärungen sowie Nutzungsvereinbarungen Qualitätssicherung: datenschutzkonforme Musterprozesse (Fallanmeldeverfahren, Vergabeberechtigung, Kontrolle, Löschung etc.) definieren Betriebsvereinbarung: zwischen dem jeweiligen Kanton und dem SDBB 7
Ausblick: Datenschutz (II) Gesetzliche Grundlage Abrufverfahren: Die Kantone sollen mit der Datenschutzstelle überprüfen, ob eine gesetzliche Grundlage nach kantonalen Datenschutzbestimmungen nötig ist. Je nach Bedarf lässt das BBT ein Mustergesetz ausarbeiten. 8
Schulung Case Manager/innen Ziel: Gemeinsames Verständnis von Case Management fördern Kenntnisse der Verfahrensschritte und der dafür notwendigen Instrumente und Techniken aneignen Durchführung: Deutschsprachige Version: BFH (2009/2010) insgesamt 38 Case Manager/innen Französischsprachige Version: HES-SO (2010/2011) insgesamt 28 Case Manager/innen 9
Ausblick: CM professionalisieren Herbst 2012: dritter Fachkurs CM BB an der BFH Frühjahr 2013: dritter Fachkurs CM BB an der HES- SO (geplant). CM Berufsbildung professionalisieren Profil des CM BB Rolle und Abgrenzung gegenüber anderen Beratungstätigkeiten Qualitätsstandards entwickeln Ausrichtung Weiterbildungsangebote 10
1. ERFA Juni 2008 Die ersten Schritte..Einführung in die Begleitprojekte 11
2. ERFA Nov. 2008 Das Konzept Case Management (L. Leber) 12
3. ERFA Mai 2009 Institutionelle Verankerung (Ch. Matul) 13
4. ERFA Mai 2009 Das Evaluationskonzept 14
Nationale Tagung Sept. 2010 15
5. ERFA April 2011 Neuorganisation 16
6. ERFA Sept. 2011 Drei Themen zum Ernst des Lebens Umgang des CM mit Verweigerung, Abbrüchen und Misserfolgen Jugendliche mit Nullbock-Stimmung motivieren Fallanalyse CM ausgehend vom Film «Der Ernst des Lebens» 17
Identifikation der Zielgruppe Definition der Zielgruppe verknüpft mit den kantonalen Konzepten und Rahmenbedingungen Mehrfachproblematik: Mindestens zwei Institutionen involviert Schwierigkeiten in verschiedenen Lebensbereichen (schulische/soziale Probleme) Standortbestimmung Keine Anschlusslösung, Drop-out Früherkennung 18
Welche Jugendlichen werden gemeldet? (I) 1200 20% 1000 800 600 400 200 0 18.6% 18.5% 18.5% 14.6% 15.2% 11.1% 3.5% 14 Jahre 15 Jahre 16 Jahre 17 Jahre 18 Jahre 19 Jahre >= 20 Jahre Fallzahlen in % 15% 10% 5% 0% Ausbildungssituation bei Anmeldung nicht in Ausbildung Sekundarstufe I Normallehrplan; Grundansprüche Lehrabbruch 15.2% 18.7% 32.2% Sekundarstufe II; Eidg. Fähigkeitszeugnis EFZ Andere Sekundarstufe I SEMO/Vorlehre Andere Sekundarstufe II 10.1% 9.1% 6.1% 5.6% Anderes 2.9% 19 0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35%
Welche Jugendlichen werden gemeldet? (II) Schweiz 63.9% Süd-Südosteuropa 18.2% West-Südwesteuropa Afrika Asien Südamerika 6.3% 3.9% 2.9% 2.6% Zentral-Osteuropa 2.2% 0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% 40% 45% 50% 55% 60% 65% 70% Wie lange in der Schweiz? 45% 42% 40% 35% 30% 25% 20% 19% 18% 15% 10% 11% 9% 5% 0% weniger als 5 Jahre zwischen 5 und 9 Jahre zwischen 10 und 14 Jahre zwischen 15 und 20 Jahre in der Schweiz geboren 20
Mit welchen Institutionen wird zusammengearbeitet? Anzahl involvierte Institutionen 45% 40% 35% 30% 25% 20% 15% 10% 5% 0% 42.1% 27.1% 17.1% 8.5% 5.2% 1 Institution 2 Institutionen 3 Institutionen 4 Institutionen 5 Institutionen Involvierte Institutionen Anderes Sozialdienst Berufsberatung Amt für Berufsbildung RAV Volksschule Schulpsychologischer Dienst / KJP Lehrbetrieb / Maturitätsschulen; FMS, HMS Berufsfachschule Schulsozialarbeit Jugendanwaltschaft IV-Stelle (Wohn-)Heim 21 0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% 40% 45%
Projektevaluation CM Berufsbildung Schlussfolgerungen: Das Case Management Berufsbildung ist in den meisten Kantonen auf gutem Weg! Bildung vor Arbeitsmarkt: die Jugendlichen fördern und fordern. Früherkennung von Risikofällen der beruflichen Integration optimieren. Interinstitutionelle Zusammenarbeit im Berufsbildungsbereich und mit den Sozialversicherungen stärken. 22
Ausblick: Empfehlungen BBT/SBBK Lernorientierte Weiterführung des fachlichen Austausches Stärkung des Dossier CM BB bei der SBBK Neudefinition der Wirkevaluation Kantone Sicherstellen einer in der Hierarchie weit oben angesiedelten Steuerungsinstanz. CM BB sollte als Fallführung aus einer Hand gestaltet werden. 23
Case Management + IIZ Grundlagenpapier CM BB plus (Egger, Dreher & Partner 2008) Einsetzung nationale IIZ-Gremien (2011) Strategiepapier zur Berufsbildung in der institutionellen Zusammenarbeit (2011) 24
Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 25