Bundeswettbewerb Stadtumbau Ost Verfasser des Wettbewerbsbeitrags Marzahn-Hellersdorf, Berlin Auftraggeber: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Württembergische Str. 6 10702 Berlin Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf Helene-Weigel-Platz 8 12591 Berlin Auftragnehmer: Gruppe PLANWERK, Berlin Analyse und Konzepte, Beratungsgesellschaft für Wohnen, Immobilien und Tourismus mbh, Hamburg Becker Giseke Mohren Richard, Landschaftsplanung & Gartenarchitektur, Berlin unterstützt durch: S.T.E.R.N. Gesellschaft der behutsamen Stadterneuerung, Berlin
Bundeswettbewerb Stadtumbau Ost 6.06 Marzahn-Hellersdorf, B Stadtumbau Ost Integriertes Konzept Großsiedlungen Marzahn-Hellersdorf Land Berlin Bezirk Marzahn-Hellersdorf Kurzfassung I. Integriertes Stadtteilkonzept Großsiedlungen Marzahn-Hellersdorf 1. Bestand und Status-Quo-Entwicklung - Erwartet wird ein Bevölkerungsrückgang von 190.000 EW (2000) um ca. 16 % auf 160.000 EW (2010) sowie im gleichen Zeitraum Rückgang der Anzahl der Haushalte um 5.000 (bei Anstieg des Anteils der 1- und 2-Personen-Haushalte). - Die Wohnungsbestände sind zum überwiegenden Teil modernisiert, wobei die Bandbreite von Teilsanierungen bis hin zu aufwändigen Maßnahmen (Anbau Fahrstühle und Balkone, Grundrissveränderungen) reicht. - Der Anteil an leerstehenden Wohnungen wird aktuell in Marzahn auf 11 % (ca. 6.600 WE) und in Hellersdorf auf 12 % (ca. 5.000 WE) geschätzt. Es wird angenommen, dass der Leerstand bis 2010 auf 17 % (17.000 WE) ansteigen wird und in letzter Konsequenz ggf. bis zu 7/8.000 WE zubauen sein werden, sofern keine deutlich zunehmenden Zuzugsquoten eintreten. - Aufgrund des altersstruktur- und wanderungsbedingten Bedarfsrückganges in der Kinderinfrastruktur sind bzw. werden voraussichtlich noch ca. 50 Kindertagestätten-, ca. 15 Grundschul- und ca. 11 O- berschulstandorte aufzugeben sein. - Land und Bezirk kooperieren mit den Wohnungseigentümern der beiden Großsiedlungen im Rahmen von Koordinierungsrunden. Mit den Nachbargemeinden finden Informationsgespräche im Rahmen des kommunalen Nachbarschaftsforums - AG Ost und AG Nord statt. 2. Ziele und Schwerpunkte 2.1 Ziele Perspektivisches Entwicklungsleitbild - Wohnen für unterschiedliche Alters- und Sozialgruppen - Wohnen und Freizeit an und in der Landschaft - Wohnen und Leben in identifizierbaren Stadtteilen und Quartieren - Weiterentwicklung der Stadtteilzentren als urbane Orte - Enge Vernetzung nahräumlicher Zielorte - Verknüpfung von historischer Struktur und Großsiedlungsstruktur, Dörfernetz und Zentrennetz - Die beiden Großsiedlungen als Dienstleister für die angrenzenden Einfamilienhausgebiete - Verbesserung der Verflechtung und Lagebeziehung von Wohnort und Arbeitsorten Strategisches Entwicklungsleitbild - Konzentration der Kräfte auf zukunftsfähige Bestandteile der Großsiedlung und Schwerpunkte im öffentlich-privaten Handlungsverbund - Aufwertung vor Bestandsreduzierung (Stellenwert, zeitliche Reihenfolge) 2.2 Schwerpunkte des Stadtumbaus und der Aufwertung Teilräumlich - Aufgegebene bzw. noch aufzugebende Gebäude und Standorte der sozialen Infrastruktur. - Wohngebäude mit niedrigen Sanierungsstandards, in ungünstigen Lagebeziehungen bzw. ungünstigen städtebaulichen Konstellationen, bei gleichzeitig hohen Wohnungsleerständen. - Bereiche mit strukturellen Anpassungsbedarfen, wie z.b. strukturschwache Zentren. - Bereiche mit hoher Aufwertungseffizienz und Möglichkeit der Adressenbildung. Strategisch - Verknüpfung von Stadtumbaumaßnahmen mit Verfahren und Maßnahmen im Rahmen der Strategien Soziale Stadt. - Vorlaufende Modernisierungsmaßnahmen i.v.m. mit Umzugsmanagement in Schwerpunktbereichen des Stadtumbaus. - Flächen- und Standortmanagement GRUPPE PLANWERK ANALYSE & KONZEPTE BECKER GISEKE MOHREN RICHARD S.T.E.R.N (VB 5) 06/02 1 Bericht der Vorprüfung August 2002
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