Interreg IV-Projekt Nachhaltiges Moormanagement

Ähnliche Dokumente
für das Projekt Nr. 158 Nachhaltiges Moormanagement im Rahmen des Interreg IV-Programms Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein

Ergebnisse. Nachhaltiges Moormanagement. Interreg-IV-Projekt EUROPÄISCHE UNION. Schweizer Kantone im Interreg-Projekt. Europäischer Fonds

Moorschutz in der landwirtschaftlichen Praxis Moorschutztagung 2011

Wasser Lebenselexier der Moore

Dafür möchten wir begeistern und gemeinsam lebende Moore schaffen. WARUM IST UNSER ENGAGEMENT WICHTIG?

"Freude am Schauen und Begreifen ist die schönste Gabe der Natur. Albert Einstein

Faszination Moor. Teil III - Hochmoore: Entstehung und Lebensräume Arbeitsblätter. EUROPÄISCHE UNION Europäischer Fond für Regionale Entwicklung

Das Moorentwicklungskonzept MEK

MOOR. Europaschutzgebiet. Fohramoos

Natura 2000 Wiegensee

unserer Landschaft Bedrohte Kleinode

Moorflora. Sonnentau. Rundblättriger. Drosera rotundifolia

Die Düdinger Möser. Amphibienlaichplatz. von nationaler. Bedeutung. Foto: Thomas Belser Hoch- und Flachmoore

Moorschutz und mehr. Moorschutz und mehr. Das Biotopwertverfahren der Ökokonto-Verordnung in der Praxis

SSVG. Vogel und Landschaft. Schweizerische Stiftung für Vogelschutzgebiete

LEHRPFAD IM POLEUR VENN / MONT RIGI - FRAGEBOGEN

Die Grünflächen am Flughafen

PFLEGEHINWEISE FÜR STREUWIESEN

Moorlandschaft Alp Flix Simone Jakob, Amt für Natur und Umwelt

20 Jahre ZV Naturpark Erzgebirge/Vogtland Landesschwerpunktprojekt Erzgebirgische Moore

Weihenstephaner Erklärung zu Wald und Forstwirtschaft im Klimawandel

Freiberger Familienkatalog Freiberger Familienbündnis

FAKTENBLATT 3 ENTWICKLUNG UND ZUSTAND DER BIODIVERSITÄT

Cornelia Siuda/ Alexander Thiele: Moorökologische Vorgaben und technische Umsetzung der Wiedervernässung zur Revitalisierung von Saukopf- und

Unser Kräuterjahr neigt sich allmählich. Es ist fast vollbracht!

Niedersächsische Moorlandschaften

Informationen für Grundschullehrer über die Moore im Allgemeinen und die Hochmoore des Erzgebirges im Besonderen

Renaturierung von Waldmooren im Solling. Henning Städtler 24. April 2009 Berlin

In dieser Ausgabe. Neue Sonderausstellung. Die Bedeutung der Moore in Vorarlberg. Der neue Geologieraum. Vögel in der inatura.

Ziele des Moorschutzes in Deutschland

Perspektiven für Moore- Schutz und Nutzung für ein Nachhaltiges Landmanagement

Intakte Moore sind unverzichtbar für die Sicherung der biologischen Vielfalt, einen natürlichen Wasserrückhalt und den Klimaschutz

LEHRPFAD IM POLEUR VENN / MONT RIGI FRAGEBOGEN MIT LÖSUNGEN

inatura Dornbirn, Austria, download unter

Naturschutz und archäologische Denkmalpflege im Federseemoor eine langjährige Partnerschaft

Moor und Klima Niedersachsen Grußwort Minister Wenzel. (Anrede, Begrüßung)

Zustand der national bedeutenden Moore der Schweiz Jahre Rothenthurm-Abstimmung

NSG-ALBUM. Hangbrücher bei Morbach. Teilgebiet Oberluderbruch FFH NSG (M. Scholtes)

NATURWALDRESERVAT SCHORNMOOS

Exkursionen. Lebensräume. natur exkurs

Boden des Jahres 2012 Das Niedermoor

KLIP 2020 Ein Sonderprogramm zur Moorrenaturierung

NATURWALDRESERVAT SCHÖNRAMER FILZ

Moore und Klimawandel. Christine Arndt BUND Brandenburg

Moorschutz Synergien für Klimaschutz, Biodiversität und Wasserhaushalt Bedeutung der Moore für die Umwelt und Handlungsmöglichkeiten aus Bundessicht

Warum Moorschutz? Definition. Statistik. A. Bohner. Moorfläche in Österreich

Warum dir Moore nicht egal sein sollten. Gefördert durch:

H. Flessa Institut für Agrarrelevante Klimaforschung vti Braunschweig

Torffreie Erden: Gut für Garten und Umwelt. Und weitere Tipps zur umweltschonenden Gartenpflege.

von Gert Michael Steiner Department für Naturschutzbiologie, Vegetations- und Landschaftsökologie Fakultät für Lebenswissenschaften der Universität

Herausforderungen und Lösungsansätze für beschleunigten Moor- Klimaschutz in Deutschland

Waldnaturschutz. Präsident Sepp Spann Bayerischer Waldbesitzerverband e.v.

Das Beispiel: Moore in Norddeutschland

Büro für Grün- Landschafts- Freiraumplanung Beratung Moor und Torf

Welchen Nutzen hat die Gesellschaft von mehr Natur und Wildnis am Gewässer?

Sand als ein verbindendes Element

Treibhausgasemissionen aus der Landwirtschaft in Niedersachsen

Naturschutz in Gemeinden

wengermoor_deutsch.qxd :46 Uhr Seite 1 LIFE-PROJEKT WENGERMOOR1

inatura - Veranstaltungen

Fachseminar der NNA Perspektiven für f r eine nachhaltige Moornutzung in Niedersachsen

Deklaration Biologische Vielfalt in Kommunen. Veröffentlicht am Internationalen Tag der Biodiversität am 22. Mai 2010

Moore und Klimaschutz, Empfehlungen für eine nachhaltige Moornutzung

17. Wahlperiode Drucksache 17/8877

Unteriberg, Sihlsee aus kantonaler Sicht

NSG-ALBUM. Hangbrücher bei Morbach

MOORSCHUTZ IST KLIMASCHUTZ! ENGAGIEREN SIE SICH IM NATUR- UND UMWELTSCHUTZ!

Bodeneigenschaften und Höhere Pflanzen von Hans-Helmut Poppendieck Biozentrum Klein-Flottbek

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

«Biodiversität bringt s!» 9. Nov. 2018

Feuchtgebiete. Wetland ist Wertland. Wetlands Lebensräume zwischen Wasser und Land

ÖKOTOURISMUS IM NATIONALPARK DONAU-AUEN Herausforderungen - Grenzen

DIE BESENHEIDE DIE BLUME DES JAHRES

Das 50-Höfe-Programm: Streuverwertung und Beweidung in der Allgäuer Moorallianz

Der Alpine Felshumusboden. typisch für Vielfalt und Gefährdung der Alpenböden?

Kompetenzstelle Paludikultur im 3N Kompetenzzentrum ein Projekt zur Förderung der Paludikultur in Niedersachsen

Multitalent Moor. Renaturierung bringt wirkungsvollen Klimaschutz zurück. Text: Benjamin Hellwig Fotos: Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein

Moore Problematik des Abbaus. Hans Joosten

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Lernwerkstatt: Lebensraum Moor. Das komplette Material finden Sie hier:

Beitrag des BUND Niedersachsen. Seit seiner Gründung vor 55 Jahren betreibt der BUND Moorschutz

Biotopexkursionen 2018

Actionbound: Moorlehrpfad Ibmer Moos (Seeleitensee und Pfeiferanger)

NATURWALDRESERVAT GRENZWEG

ZWEI SCHÜTZENSWERTE BIOTOPE IM GEMEINDEGEBIET

Waldboden. Sucht unter einem Laubbaum Blätter in unterschiedlichem Zersetzungsgrad und klebt sie nacheinander auf ein großes Blatt Papier!

Schorner Röste. Arbeitskreis Landwirtschaft

Moorschutz ist Klimaschutz Machen Sie mit! Klimafreundlicher reisen, wohnen, leben in der Metropolregion Bremen-Oldenburg im Nordwesten

Schutz und Förderung von Mooren in der Schweiz rechtliche Situation und aktive Maßnahmen

Allgäuer Streueverwertung neuer Wert für altes Gras

Naturschutzbund Tirol

Klimaschutz durch Moorschutz Klimaschutzprogramm Bayern 2050 Moore [KLIP2050]

Forstliches Engagement zur Renaturierung und Förderung lebender Moore im Thüringer Wald

Biodiversität im Rheintal: Vielfalt für Alle? Vortrag von Jonas Barandun, Naturmuseum St.Gallen

Herzlichen Glückwunsch! Das Thema der heutigen Show: Knabenkräuter

Maßnahmen für eine nachhaltige, naturnahe Anpassung feuchter Wälder im Münsterland an Klimaveränderungen

Fachbereich 1 Life Sciences and Engineering. Studiengang Klimaschutz und -anpassung 4. Semester. Exkursionsbericht. im Modul ALÖK

Wenn sich Naturschutz, Gemeinden, Wasserwirtschaft und Fischerei zusammentun

Transkript:

Interreg IV-Projekt Nachhaltiges Moormanagement Der Naturschutzbund Vorarlberg war gemeinsam mit Vorarlberger, Schweizer und Deutschen Partnern im Interreg IV-Projekt Nachhaltiges Moormanagement für Moore aktiv. Das Götzner Moos wertete der Naturschutzbund gemeinsam mit der Marktgemeinde Götzis und der Agrargemeinschaft Götzis durch die erste Hochmoorrenaturierung Vorarlberg auf. Auch im Streuwiesengebiet Mösle konnten Verbesserungen erzielt werden. Landratsamt Ravensburg Moore binden klimaschädliches CO2, sind Lebensraum für hochspezialisierte Arten, speichern Wasser und mildern Hochwasserspitzen - intakte Moore haben eine herausragende Bedeutung für den Naturhaushalt. Viele Moore sind heute aber entwässert und können diese wichtigen Funktionen nicht mehr wahrnehmen. Eine Herausforderung für den Naturschutz! Naturschutzbund Vorarlberg, inatura, Schweizerische Stiftung für Vogelschutzgebiete, Naturmuseum St. Gallen und BUND Regionalverband Bodensee-Oberschwaben sind unter der Koordination des Landratsamts Ravensburg von August 2010 bis März 2014 im Interreg-Projekt Nachhaltiges Moormanagement tätig geworden. In Vorarlberg waren die Marktgemeinde Götzis und die Agrargemeinschaft Götzis wichtige Partner vor Ort. Das Interreg IV-Projekt Nachhaltiges Moormanagement wurde mit Fördergeldern der Europäischen Union, der beteiligten Schweizer Kantone, durch die Marktgemeinde Götzis, das Land Vorarlberg, das Naturschutzzentrum des Österreichischen Naturschutzbundes, die Agrargemeinschaft Götzis und weiteren Förderern finanziell unterstützt.

Moore ist mehr! Bianca Burtscher Moore Kinder des Wassers: Nur dort, wo genügend Wasser vorhanden ist, konnten Moore entstehen. Ein intakter Wasserhaushalt ist auch für ihre Erhaltung entscheidend. Das niederschlagsreiche Vorarlberg ist besonders reich an Mooren. Bei 3% der Landesfläche Österreichs befindet sich gut ein Viertel der Moorfläche Österreichs in Vorarlberg. Das Land Vorarlberg trägt deshalb eine besondere Verantwortung im Moorschutz. Moore faszinierend und geheimnisvoll: Moore sind Schauplatz unzähliger Sagen und Mythen und spielen eine wichtige Rolle in der menschlichen Kulturgeschichte. In ihren Torfschichten haben sich Pollen aus längst vergangener Zeit erhalten. Durch die Untersuchung dieser Pollen können Fachleute die Vegetation früherer Zeiten rekonstruieren. Moore sind deshalb auch als lebende Archive der Landschaftsgeschichte von unschätzbarem wissenschaftlichem Wert. Moore Lebensraum für eine einzigartige Tier- und Pflanzenwelt: In Mooren leben wahre Spezialisten der Tier- und Pflanzenwelt, die uns mit ihren besonderen Eigenschaften zum Staunen bringen. Lichtliebende Hungerkünstler, wie Schwertlilie, Sumpf-Gladiole und Lungen-Enzian verwandeln Niedermoore trotz der Nährstoffarmut jedes Jahr aufs Neue in einen bunten Blütenteppich.

Bianca Burtscher Weniger auffällig, aber nicht minder faszinierend sind die Spezialisten der Hochmoore. Im Gegensatz zu Niedermooren haben Hochmoore keinen Kontakt zum Grundwasser, sie sind sozusagen aus ihm herausgewachsen. Hochmoore erhalten Nährstoffe nur aus der Luft und vom Regen und sind deshalb noch nährstoffärmer als Niedermoore. Wer hier überleben will, braucht besondere Eigenschaften und Strategien. Die Moosbeere und andere Zwergsträucher der Hochmoore leben in Symbiose mit einem Pilz. Der fleischfressende Sonnentau versorgt sich durch den Fang von Insekten mit Stickstoffverbindungen. Ganz besondere Eigenschaften haben Torfmoose. Torfmoose können das 10-25 fache ihres Trockengewichts an Wasser speichern. An ihren Zellwänden binden sie sehr effektiv Nährstoffe und säuern dabei ihre Umgebung an. Durch sie entsteht das typische Hochmoor-Milieu: feucht und sauer - plakativ ausgedruckt, ein ähnliches Milieu wie in einem Essiggurkenglas. Und jeder weiß, dass Essiggurken dort gut konserviert sind. Auch im feuchten-sauren Hochmoor-Milieu werden abgestorbene Pflanzenteile nur teilweise zersetzt und werden zu Torf. Dieser bleibt über Jahrhunderte erhalten. Allerdings nur solange das Milieu so bleibt. Werden Moore entwässert, beginnt die Zersetzung und der im Torf gebundene Kohlenstoff wird als CO2 frei und trägt zum Klimawandel bei. Gemeinsam für Moore aktiv Moore sind auch sensible Lebensräume. Durch Entwässerungen, früheren Torfabbau, intensive Landwirtschaft, Freizeitnutzungen u.ä. sind viele Flach- und Hochmoore in der Bodenseeregion beeinträchtigt. Hier besteht Handlungsbedarf. Dieser Herausforderung nahmen sich der

Naturschutzbund Vorarlberg, die inatura, der BUND Regionalverband Bodensee-Oberschwaben, die Schweizerische Stiftung für Vogelschutzgebiete und das Naturmuseum St. Gallen unter der Koordination des Landratsamts Ravensburg an und starteten gemeinsam das Interreg-Projekt "Nachhaltiges Moormanagement". Konkret wurden vier Moorgebiete, das Arrisrieder Moos bei Kißlegg, das Haubacher Moos bei Isny sowie das Götzner Moos und die Streuwiesen Mösle in der Marktgemeinde Götzis durch Wiedervernässungen und andere Maßnahmen aufgewertet. Mösle - artenreiches Streuwiesengebiet Für das Streuwiesengebiet Mösle, auch als Jägerloch bekannt, erstellte das Projektteam des Naturschutzbundes ein Entwicklungskonzept und setzte ausgewählte Maßnahmen um. So wertete der Pflegetrupp des Naturschutzbundes durch Entbuschungen in den Jahren 2012 und 2013 das artenreiche Flachmoor für lichtliebende Streuwiesenarten auf. Bianca Burtscher Götzner Moos - faszinierender Moorkomplex Für das Götzner Moos, auch als Orsanka Moos bekannt, erstellte der Naturschutzbund Vorarlberg ein Entwicklungskonzept und wertete den Moorkomplex gemeinsam mit der Marktgemeinde Götzis und der Agrargemeinschaft Götzis durch die erste Hochmoorrenaturierung Vorarlbergs auf. Alte

Entwässerungsgräben hatten das Hochmoor im Götzner Moos so stark ausgetrocknet, dass Fichten und andere standortfremde Gehölze aufkommen konnten. Teilweise bildeten sie bereits dichte Bestände und verstärkten die Austrocknung des Hochmoores und die damit verbundene Torfmineralisierung. Zudem beschatteten sie die lichtliebende Moorvegetation mit seltenen Arten wie Rundblättrigem Sonnentau, Rosmarinheide und Moosbeere. Dies zeigten die Erhebungen des Naturschutzbundes im Interreg-Projekt Nachhaltiges Moormanagement. Damit das Götzner Moos seinen Charakter und seine Funktion als Lebensraum für seltene Arten langfristig behalten konnte, waren dringend Maßnahmen erforderlich. Dabei setzte der Naturschutzbund auf Teamarbeit. Gemeinsam mit der Marktgemeinde Götzis und den Grundbesitzern, der Agrargemeinschaft Götzis, erarbeitete der Naturschutzbund ein Entwicklungskonzept mit einem Maßnahmenplan. Im Winter 2012/13 befreiten Holzer der Agrargemeinschaft Götzis und der Pflegetrupp Naturschutz des Naturschutzbundes das Hochmoor von Fichten und anderen standortfremden Gehölzen. Für den Einbau der Stauwehre in die Entwässerungsgräben engagierte der Naturschutzbund die Firma Lässer Erdbau aus Hittisau. Diese brachte nicht nur ihren bodenschonenden Moorbagger, sondern auch ihre langjährige Erfahrung mit Hochmoorrenaturierungen in Deutschland mit. Im November 2013 konnten 19 Stauwehre eingebaut werden. Davon enthalten 15 Stauwehre Spundwände aus Weißtannen-Brettern, die die Agrargemeinschaft Götzis dankenswerterweise spendierte. Durch diese Stauwehre wird der mooreigene Wasserhaushalt verbessert, der entscheidende Faktor in einem Hochmoor. Mehr als Biotopschutz Durch die Maßnahmen in den vier Projektgebieten sollen diese wertvollen Lebensräume für typische Moorarten wie z.b. den Hochmoor-Gelbling aufwertet werden. Aber auch wir und kommende Generationen profitieren von diesen Maßnahmen. Moore haben wichtige Funktionen im Naturhaushalt, sind Archive der Landschaftsgeschichte und nicht zuletzt ist Moorschutz = auch Klimaschutz. Nur intakte Moore sind klimaneutral. Entwässerte Moore hingegen geben durch Torfzersetzung CO2 ab und tragen so zum Klimawandel bei. Durch Wiedervernässung wie im Projekt geplant, kann dem entgegengewirkt werden. Damit dies gelingt, müssen wir die breite Bevölkerung und Entscheidungsträger für den Moorschutz gewinnen.

Hildegard Breiner Ein weiteres wichtiges Projektziel war, das Interesse für Moore zu wecken, Zusammenhänge zu vermitteln und für den Schutz der Moore zu werben. Kernstück dabei war die Sonderschau Moore gefährdete Kleinode unserer Landschaft, die vom Naturmuseum St. Gallen erstellt wurde und in allen drei Ländern, u.a. in der inatura in Dornbirn gezeigt wurde. Eine Multimedia-Moor-Show, erstellt vom BUND Regionalverband Bodensee-Oberschwaben, war zusammen mit Auszügen der Ausstellung in Rathäusern, Schulen etc. zu sehen. Exkursionen, Unterrichtsmaterial für Schulen, Folder und ein Internetauftritt sollten Moore in den öffentlichen Fokus rücken. Mit interaktiven Infotafeln werden BesucherInnen des Götzner Mooses und des Mösle über diese beiden faszinierenden Moorgebiete und die Maßnahmen im Interreg-Projekt "Nachhaltiges Moormanagement" informiert. Über QR-Codes gibt s Antworten auf spannende Fragen und überraschende Eigenschaften der Moorlebewelt zu entdecken. Was haben etwa Gefrierschutz, akrobatische Liebesspiele oder Zombies mit den Götzner Moorgebieten zu tun? Sie als Homepage-BesucherIn finden die Antworten hier. Weitere Infos zum Interreg-Projekt "Nachhaltiges Moormanagement": www.moormanagement.net

Powered by TCPDF (www.tcpdf.org)