Meine sehr geehrten Damen und Herren, Meinem Vortrag möchte ich ein paar Zitate voranstellen als erstes eines, vom Namensgeber unseres Instituts, Johann Wolfgang Goethe: Wer fremde Sprachen nicht spricht, weiß nichts von seiner eigenen. Jede Sprache, die man spricht, stellt eine andere Persönlichkeit in uns dar (Majdalin Hilmi, Amman / arabisches Sprichwort) Wir sehen die Welt anders, je nachdem in welcher Sprache wir uns bewegen. (Andreas Gardt, Sprachwissenschaftler, Universität Kassel, Deutschland) Ich möchte mich Ihnen kurz vorstellen: Mein Name ist Ulrike Drißner. Meine Staatsangehörigkeit ist Deutsch, ich arbeite für das Goethe-Institut, das weltweit tätige Kulturinstitut der Bundesrepublik Deutschland. Ich fühle mich als Europäerin. Ich spreche neben meiner Muttersprache Deutsch zwei weitere Fremdsprachen fließend: Neugriechisch und Englisch. In der Schule habe ich Französisch gelernt (und es leider nie wirklich angewandt, deshalb ist es ziemlich verrostet). Durch meine berufliche Karriere habe ich noch etwas Hebräisch und Polnisch gelernt, derzeit versuche ich, Koreanisch zu lernen. Ich habe zwei Töchter, sie haben beide die deutsche Staatsangehörigkeit. Ihre Muttersprache ist Deutsch, doch beide sprechen wahrscheinlich besser Englisch. Neben Deutsch und Englisch sprechen beide noch Polnisch und Französisch. Sie fühlen sich als Europäerinnen. Die erste studiert in Schottland, die zweite studiert in Deutschland. Warum erzähle ich Ihnen so ausführlich von meiner Familie und mir? Nun, der Titel meines heutigen Vortrags lautet: Mehrsprachigkeit und Sprachenpolitik in Europa. Und wir leben in unserer Familie die europäische Sprachenpolitik und vielleicht noch ein bisschen mehr. Europa ist ein winziger Kontinent (nicht nur verglichen mit Asien) mit einer enormen Vielzahl an Sprachen und Kulturen. Es gibt 13 Sprachfamilien und ungefähr 150 Sprachen. Was ist Mehrsprachigkeit: Es bezeichnet die Fähigkeit eines Menschen mehr als eine Sprache zu sprechen oder zu verstehen. Auf eine Gesellschaft oder ein Gebiet bezogen, versteht man unter diesem Begriff die Geltung und die verbreitete oder übliche Verwendung mehrerer Sprachen nebeneinander durch die Beteiligten Personen oder Institutionen. Europa die Europäische Union
und der Kontinent ist Mehrsprachig. Doch nicht jeder Staat dort ist mehrsprachig. Deutschland z.b. ist ein einsprachiger Staat. Wenn Sie mir erlauben zu vergleichen: so wie z.b. Korea oder Japan einsprachige Staaten sind. Die größten Staaten in Europa sind einsprachig: neben Deutschland Frankreich, Großbritannien, Polen; ich wollte schon Spanien sagen, doch hier wird es kompliziert. De Facto ist Spanien (ähnlich wie China) mehrsprachig, die drei wichtigsten Sprachen sind kastilisch (das, was wir gemeinhin als spanisch bezeichnen), katalanisch und baskisch. Doch der spanische Staat lässt nur eine Sprache als Amtssprache zu und verpflichtet alle Bürger, diese zu verstehen und zu benutzen. (Hier liegt vielleicht ein großer Unterschied zu China: der Kantonese mag den Einwohner Pekings nicht verstehen, wenn er spricht, doch sie teilen ein Schreibsystem, das alle verstehen!) Anders in anderen Staaten Europas: Belgien hat drei Amtssprachen: Niederländisch, Französisch und Deutsch. Oder die Schweiz, sie hat vier Amtssprachen: Deutsch, Französisch, Italienisch und Rätoromanisch. Trotzdem ist die Regel in Europa die Einsprachigkeit eines Staates, nicht die Mehrsprachigkeit. Stellen Sie sich also die Schwierigkeiten vor, die einer politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Kooperation entgegenstehen. Natürlich hätte man es sich einfach machen können wir wissen doch alle: Englisch ist die Weltsprache der Kommunikation. Warum also nicht Englisch als die Verkehrs- und Amtssprache in Europa wählen? Das hat verschiedene Gründe: Es ist noch nicht lange her, dass nicht Englisch, sondern Französisch die Weltsprache der Kommunikation war festgelegt als die Sprache der Diplomaten (und übrigens auch des internationalen Postverkehrs). Und Sie, die Sie Theologie studieren wissen, dass Latein über Jahrhunderte in Europa die Lingua Franca war die Verkehrssprache. Und viele Sprachforscher sagen voraus, dass die Weltsprache der Kommunikation in einigen Jahrzehnten Mandarin sein wird. Doch es gibt noch weit mehr Gründe nicht einfach EINE Sprache zu wählen und diese zur europäischen Verkehrssprache oder Amtssprache zu machen: Deutsch, z.b. ist die am meisten gesprochene Muttersprache in Europa das wäre doch ein Grund? Englisch, Spanisch und Portugiesisch gehört zu den meist gesprochenen Sprachen der Welt Europa muss doch auch mit der Welt kommunizieren? Doch Sprache definiert uns. Unsere Muttersprache ist unsere
kulturelle Heimat, sie bestimmt unsere Persönlichkeit, unser Denken und Handeln. Es gibt hier also keinen einfachen Weg. Und Europa hat auch keinen einfachen Weg gewählt. Dass Europa sich seiner sprachlichen und kulturellen Vielfalt bewusst ist, lässt sich leicht an den beiden großen Organisationen zeigen, die Europa auf unterschiedliche, aber sich ergänzende Weise, repräsentieren: Europarat und Europäische Union, hier vertreten durch die Europäische Kommission. Sehen wir uns zunächst die politische Union an: Die Europäische Union hat derzeit 24 Arbeitssprachen. Sehr viele Dokumente stehen in allen 24 Arbeitssprachen zur Verfügung im Europäischen Parlament wird in und aus allen Arbeitssprachen gedolmetscht und übersetzt. Im Europa Rat sind mittlerweile 47 Länder verbunden. Er ist eine europäische internationale Organisation mit dem Schwerpunkt Menschenrechte, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit. Eines der grundlegenden Menschenrechte ist übrigens das Recht auf Bildung. Die Arbeitssprachen des Europarats sind Englisch und Französisch. Der Europa Rat schreibt in seiner Charta Regional- und Minderheitensprachen : Unser Ziel ist der Erhalt und die Entwicklung der sprachlichen und kulturellen Diversität in den Mitgliedsstaaten zu fördern. (Dieses Dokument wurde in 55 Sprachen übersetzt dazu kommen noch Englisch und Französisch.) Gegenstand der Charta sind fünf Gebiete: Mehrsprachigkeit, sprachliche Vielfalt, gegenseitiges Verständnis, demokratisches Bürgertum und sozialer Zusammenhalt. Die Instrumente zur Förderung sind vielfältig. Ich möchte hier nur ein paar davon nennen. 1. Wenigstens einmal im Jahr soll sich Europa seiner vielen Sprachen bewusstwerden nämlich am Europäischen Tag der Sprachen. Seit 2001 wird dieser Tag jährlich am 26. September mit einer Vielzahl an Aktivitäten in allen Ländern Europas und in vielen Ländern weltweit begangen. 2. Der Europäische Referenzrahmen für Sprachen wurde im Jahr 2000 fertiggestellt. Er beschreibt sprachliche Kompetenzen auf 6 verschiedenen Niveaustufen, unabhängig von der Zielsprache. Dies wird erreicht, indem beschrieben wird, was ein Lernender KANN, wenn er ein bestimmtes sprachliches Niveau in einer der 4 Fertigkeiten (lesen, hören, sprechen, schreiben) erreicht hat. Der Europäische Referenzrahmen für Sprachen wurde übrigens ein Welterfolg viele Nationen, auch jenseits
von Europa haben ihn sich zu Eigen gemacht. Er hat erreicht, dass Sprachniveaus in unterschiedlichen Sprachen vergleichbar werden. Er kann und wird auch zur Entwicklung von Curricula, Lehr- und Lernprogrammen, Lehrwerken und Sprachprüfungen hinzugezogen. 3. Das Europäische Sprachenportfolio wurde parallel zum Europäischen Referenzrahmen für Sprachen entwickelt. Es dient der reflexiven Begleitung kultureller und sprachlicher Erfahrung und soll auf diesem Wege Sprachenvielfalt und interkulturelles Bewusstsein fördern. Gleichzeitig ist es ein didaktisches Instrument, das an vielen Schulen im Unterricht eingesetzt wird. Das Sprachenportfolio unterstützt Lehrende und Lernende dabei, Lernziele zu formulieren. Es gibt Versionen für den Primarunterricht, die Mittelschulen, Oberschulen und auch für erwachsene Lerner. Ein Bestandteil des Europäischen Sprachenportfolios ist z.b. der Europäische Sprachenpass. Hier können die Lernenden ihre erreichten und zertifizierten Sprachniveaus eintragen lassen. Man kann auch Auslandsreisen und andere fremdsprachliche Begegnungen darin dokumentieren. Begleitet und unterstützt werden all diese Aktivitäten vom Europäischen Zentrum für moderne Sprachen, dessen Sitz in Graz, Österreich ist. Von dort aus werden auch Mittel zur Unterstützung von Sprachprojekten in allen Mitgliedsländern verwaltet. Darüber hinaus gibt es eine Online-Plattform auf der Ressourcen und Handlungsanleitungen für mehrsprachige und interkulturelle Bildung zur Verfügung gestellt werden. Der Europäischen Kommission sie ist eines der handelnden Organe der Europäischen Union ist die Förderung des Sprachenlernens und der sprachlichen Vielfalt in Europa, sowie die Verbesserung grundlegender sprachlicher Fertigkeiten ein besonderes Anliegen. Denn einer der Eckpfeiler der Europäischen Union ist die Förderung der Einheit in der Vielfalt. Die Kommission sieht die Risiken der sprachlichen Vielfalt und begreift diese als Chance: Eine funktionierende, länderübergreifende Zusammenarbeit lässt sich nur erreichen, wenn einer die Sprache des anderen spricht. Lassen Sie mich hier einen kleinen Exkurs machen: als ich zum ersten Mal für das Goethe-Institut im Ausland tätig war (von 1999 2003 in Israel), erhielt ich die Anfrage einer Firma wegen Sprachkursen. Eine deutsche Firma hatte eine israelische Firma übernommen. Nach einiger Zeit, in der die interne Kommunikationssprache Englisch war, stellte das Management fest, dass es große interne Schwierigkeiten gab, die sich negativ auf die
Produktivität auswirkten. Sehr schnell haben wir am Goethe-Institut gemerkt, dass der Grund dafür war, dass beide Seiten (die Israelische und die Deutsche) der Meinung waren, dieselbe Sprache nämlich Englisch zu sprechen. Für beide war Englisch eine Fremdsprache und damit hatte jeder Sprecher weiterhin seinen eigenen kulturellen Rucksack auf. Ich bin der Überzeugung: wenn schon vor der Zusammenarbeit die Deutschen hebräisch oder die Israelis Deutsch gelernt hätten, es wäre nicht zu diesen großen Problemen gekommen. Hier konnte schnell nur ein interkulturelles Training helfen. Wie also versucht die Europäische Kommission die sprachliche Vielfalt Europas zu fördern? Gemeinsam mit den EU-Mitgliedsstaaten arbeitet sie auf das im Jahr 2002 formulierte Ziel hin, dass die Bürgerinnen und Bürger Europas neben ihrer Muttersprache zwei Fremdsprachen sprechen. Die Prioritäten zur Erreichung dieses Ziels sind: 1. Unterstützung der EU-Länder bei der Entwicklung neuer Lehr- und Lernwerkzeuge um bessere Sprachkenntnisse bei Schulabgängern sicherzustellen. 2. Erhebung von Daten zur Beobachtung der Fortschritte beim Lehren und Lernen von Sprachen mit dem Ziel, die Beherrschung von mehr als einer Sprache als Möglichkeit zur Verbesserung der Berufsaussichten und der Mobilitätsperspektiven in der EU zu fördern. 3. Belohnung von Innovation beim Lehren und Lernen von Sprachen. Ich möchte Ihnen ein paar Beispiele geben, welche Werkzeuge die Europäische Kommission einsetzt, um ihre Prioritäten zu fördern. 1. Zur Unterstützung von EU-Ländern bei der Entwicklung neuer Lehr- und Lernwerkzeuge können die Länder auf Experten zurückgreifen, die sie bei der Entwicklung von Curricula, Lehrplänen und Lehrmaterialien unterstützen. Wichtig ist, dass es jedem Land überlassen bleibt, welche Anstrengungen es unternimmt und welche Hilfen es in Anspruch nimmt. Beispielhaft war für mich das Vorgehen Polens, wo ich von 2003 2009 arbeitete. Sehr intensiv wurde am Umbau das Bildungssystems in Richtung auf eine mehrsprachige Ausbildung in den Schulen hingearbeitet. Z.B. durch gezielte, systematische Förderung und Weiterbildung von Sprachlehrern bis hin zur Verpflichtung eines jeden
polnischen Lehrers an Schulen, eine zweite Fremdsprache zu lernen. All dies mit staatlicher und EU-geförderter, finanzieller Unterstützung. 2. Regelmäßig werden von der europäischen Statistikbehörde Eurostat in allen EU-Mitgliedsländern Daten darüber erhoben, wie viele Schüler, in welcher Klasse welche Fremdsprachen lernen. Diese Statistiken werden regelmäßig aktualisiert. Sie helfen der Europäischen Kommission bei der Überprüfung der Ergebnisse und sind natürlich auch ein Ansporn für die Mitgliedsländer, ihre Sprachprogramme zu verbessern. Die Erhebungen sind auch notwendig für die Fortschreibung und Veränderung von Programmen, die zur Umsetzung der Ziele (Muttersprache + 2 nur zur Erinnerung) aufgelegt werden. 3. Die wichtigste Belohnung für die Innovation beim Lehren und Lernen von Sprachen ist das Europäische Sprachensiegel, um das sich Schulen und Bildungsinstitutionen bewerben können und mit dem besonders innovative und nachhaltige Projekte im Bereich des Fremdsprachenlernens ausgezeichnet werden. Ein Beispiel dafür kommt wieder aus Polen (Sie sehen, auch wenn ich schon lange dort weg bin, so ist meine Verbindung doch immer noch vorhanden): Das Projekt Deutsch hat Klasse wurde in diesem Jahr mit dem Europäischen Sprachensiegel ausgezeichnet. Das Projekt zielt darauf, Schüler, Lehrer und Eltern aktiv in die Veränderung und Gestaltung der Lernumgebung für die Deutsche Sprache einzubeziehen. (Erfüllt die Kriterien: umfassender Ansatz zur Erkennung und Erfüllung der Bedürfnisse der Lernenden und Motivation der Lernenden und Lehrer zur Verbesserung ihrer Sprachkenntnisse) Wir alle wissen, dass finanzielle Mittel ein großer Anreiz für Innovation und Veränderung sein können und auch sind. Das weiß natürlich auch die Europäische Kommission und die Mitgliedsstaaten der EU. Seit vielen Jahren gibt es verschiedene Programme zur Förderung des Lebenslangen Lernens. Diese Programme, die Namen wie Erasmus und Sokrates trugen, wurden im Jahr 2014 zu einem Programm mit dem Namen Erasmus Plus zusammengefasst. In Erasmus Plus gibt es verschiedene Programmlinien: Hochschulbildung, Schulbildung, Berufsbildung, Erwachsenenbildung, Jugend in Aktion und Sport. Besonders in der Programmlinie Schulbildung gibt es die Möglichkeit Projekte einzureichen, die zum Ziel der Förderung der Mehrsprachigkeit beitragen. Es gibt jedoch einen bedeutenden Unterschied zwischen Erasmus Plus und dem Programm Erasmus, aus dem heraus
innovative Projekte für den Fremdsprachenerwerb an Schulen bis zum Jahr 2013 gefördert wurden. Lag der Schwerpunkt bis zum Jahr 2013 noch auf dem reinen Fremdsprachenerwerb, werden aus der neuen Programmlinie heraus nur noch Projekte gefördert, die Fächerübergreifend sind. Aus den Erfahrungen der früheren Programmlinien, sowie aus neueren methodisch-didaktischen Forschungen heraus hat sich ergeben, dass es besser ist, Sprache in ihrer Anwendung zu erlernen und zu fördern. Auch hier möchte ich ein Beispiel aus meiner eigenen beruflichen Erfahrung geben diesmal ausnahmsweise nicht aus Polen, sondern aus Griechenland. (In Athen habe ich von 2009 bis 2015 gearbeitet). Wir haben ein Projekt entwickelt und eingereicht, das jetzt Schools: Future Labs heißt. Sie merken schon: wir waren erfolgreich und das Projekt wird tatsächlich durch das Programm Erasmus Plus gefördert. Grob umrissen ist der Inhalt des Projekts der Erwerb von Fremdsprachen im Fachunterricht von sogenannten MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) in der Primarschule. Beteiligte Länder sind Griechenland, Bulgarien, Rumänien und Polen. Zielsprachen sind Deutsch und Spanisch. Was sind die Besonderheiten an solch einem Projekt: - Es müssen mindestens 3 Länder beteiligt sein, die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union sind. - Es darf nicht nur eine Fremdsprache betreffen. - Es muss innovativ sein - Die Ergebnisse müssen veröffentlicht und kostenlos verfügbar gemacht werden Ich will Sie jetzt nicht mit Details zum Projekt langweilen ich könnte lang darüber sprechen, weil es aus meiner Arbeit heraus entstanden ist. Doch es ist ein gutes Beispiel zu verstehen, aus welchem Grund die Europäische Kommission den Erwerb von Fremdsprachen fördert. Sicherlich nicht nur wegen der oben schon zitierten Einheit in der Vielfalt. Die Haupt Triebfeder ist ein wirtschaftliches Interesse. Dies klingt auch in der Priorität zwei: Verbesserung der Berufsaussichten und Mobilitätsperspektiven an. Die Europäische Union ist sich sehr bewusst, dass sie im 21. Jahrhundert auf einem globalen Markt nur durch Innovation und Bildung konkurrenzfähig sein kann. Es ist wichtig, Schülerinnen und Schüler schon zu einem frühen Zeitpunkt fit für den Arbeitsmarkt der Zukunft zu machen.
Aus meiner eigenen Erfahrung heraus, nicht nur als Lernende, sondern auch als Mutter kann ich nur empfehlen: lasst unsre Kinder Sprachen lernen. Je früher, desto besser. Junge Menschen, gerade Kinder, lernen Sprachen viel leichter und es fällt ihnen auch leichter im späteren Leben neue Sprachen zu lernen, wenn sie Erfahrung damit haben. Eines der wichtigsten, und auch bleibenden, Bildungsgüter, die wir der Generation von Morgen mitgeben können, sind Sprachen. Sie öffnen die Tür zur Welt und sind bares Geld wert. In seiner Sonntagsausgabe vom 25. September 2016 hat The Independent, eine der großen britischen Tageszeitungen, das Ranking der 9 wichtigsten Fremdsprachen für den Arbeitsmarkt in Großbritannien veröffentlicht. Erstmals hat es Mandarin auf diese Liste geschafft auf Platz 9. Und welche Sprache denken Sie, belegt (schon seit einigen Jahren) den ersten Platz? Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Seoul, 20. Oktober 2016 Ulrike Drißner