1. Mitteilung des Präsidenten: 1.1. Begrüssung der Mitglieder und Dank an die Industrie.

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Transkript:

Protokoll der 64. Geschäftssitzung der Schweizerischen Gynäkologischen Chefärztekonferenz, Frühjahrssitzung 11.5.2012 Hotel Viktoria-Jungfrau Interlaken 1. Mitteilung des Präsidenten: 1.1. Begrüssung der Mitglieder und Dank an die Industrie. 1.2. Folgende Chefärzte haben sich für die Sitzung entschuldigt: Prof. J. Bitzer, Dr. M. Eberhard, Prof. P. Hohlfeld, Prof. I. Hösli, Prof. O. Irion, Dr. D. Schreiber, Prof. D. Surbek, Dr. St. von Orelli, Dr. R. Rauch, Dr. D. Burger, Prof. J. Eberhard, Prof. M. Litschgi, Prof. Ch. De Geyter, Dr. Th. Zürcher, Dr. P. Beer, Prof. E. Wight, Dr. R. Urscheler, Dr. L. Bronz, Dr. H. Buess, Dr. F. Dinkelacher, Dr. R. Ehmann, Dr. Th. Gyr, Dr. R. Biegler 1.3. Wahl der Stimmenzähler: Stimmenzähler Prof. M. Hohl und Dr. J. Seydoux Bei Abstimmungen gilt (2/3 Mehrheit) 1.4. Wahl der neuen Rechnungsrevisorin: Dr. von Rechenberg tritt als Chefarzt in Glarus zurück. Frau Prof. N. Bürki wird einstimmig zur Nachfolgerin als Rechnungsrevisorin gewählt. 1.5. Gedenken an die Verstorbenen: Frau Dr. Sabina Zoll - Gerspach aus Zweisimmen ist einem Krebsleidern erlegen, wir gedenken ihr in einer Schweigeminute. 1.6. Minimalstandarts Geburtshilfe: Mitteilung über den derzeitigen Stand der Minimalstandarts für die Entscheidungs Entbindungszeit bei sekundärer Sektio. Die verschiedenen Varianten wurden in der Herbstsitzung vom Dez. 2011 im Rahmen der CHG diskutiert. Die Arbeitsgruppe im Auftrag der SGGG hat den Vorschlag der CHG zur Vernehmlassung an das Groupement romand der SGGG, den Vorstand der Neonatologen, den Vorstand der Anästhesisten und die Sanitätsdirektorenkonferenz zugestellt. Der Direktor der Sanitätsdirektorenkonferenz teilt mit, dass die Rahmenbedingungen durch die Sanitätsdirektoren festgelegt werden, die Details aber kantonal geregelt werden. Die Antwort der Neonatologen und der Anästhesisten ist ausstehend.

Die Standards sind bereits aufgeschaltet auf Homepage der SGGG mit beratender Wirkung für die Chefärzte. Sie sollen Hilfeleistung sein zur Erstellung hausinterner Richtlinien und für das Personalmanagement der Kliniken. Alarm bis Entbindung bei risikofreiem Termingeborenen soll nicht länger als 30 min. dauern, bei Risikosituationen kürzer. Die Standards sollen in den Kliniken schriftlich dokumentiert und geprobt werden. 1.7. Statutenänderung: Der Vorschlag über die Statutenänderung ist mit der Einladung versandt worden. Es sollen mehrere Chefärzte einer Klinik unabhängig von der Klinikklassifikation Mitglied bei der CHG sein können. Die Die Statutenänderung wird einstimmig angenommen. 1.8. Seminarreihe Fördern Sie Ihre Kadermitglieder : Die Auswertung der Fragebogen des Seminars vom 10. 5.2012 spricht für die Durchführung weiterer Seminare im Rahmen der SGGG. Es wird abgestimmt über weitere Seminare und die die Wahl des Anbieters. Mit 13 ja zu 3 nein Stimmen und 9 Enthaltungen sollen weitere Seminare durchgeführt werden mit einem anderen Anbieter. 2. Bericht der Sekretärin: Neumitglieder: Folgende Chefärzte werden mit Mehrheitsbeschluss in die CHG aufgenommen: Dr. Dimitri Sarlos Chefarzt Frauenklinik Kantonsspital Aarau Götti: Prof. G. Schär. Dr. Sarlos wird in Abwesenheit nach Annahme der Statutenänderung aufgenommen, sein Antrag wurde bereits an der Versammlung vom Dez. 2011 gutgeheissen. Dr. med. Anis Feki MD Chefarzt Fribourg, Götti: Prof. Dr. med. Michael D. Müller Dr. med. Konstantinos Gardanis Chefarzt See-Spital Horgen, Götti: Prof. Dr. med. René Hornung Dr. med. Maik Hauschild Chefarzt Frauenklinik Fricktal, Götti: Dr. med. M- Hohl Dr. med. David Haenggi-Bally, Chefarzt Kantonsspital Baselland, Götti: Prof. Dr. med. S. Heinzl Dr. med. Mathias Ziegert Chefarzt Kantonsspital Glarus, Götti: Dr. med. Graf Austritte : Dr. med. Lucio Bronz Chefarzt Ospedale S. Giovanni Bellinzona, Übertritt in Privatpraxis. Freimitglied: Dr. med. Andreas Ehrsam Ehemaliger Chefarzt Spital Herisau, Freimitglied

Neumitglied Vorstand: Dr. med. Anis Feki MD Chefarzt Fribourg, Götti: Prof. Dr. med. Michael D. Müller. Es wird darauf hingewiesen, dass Dr. Fekis nicht als Vertreter der Suisse romand gesehen werden kann. Für eine Ersatzwahl eines Romand in den Vorstand muss in Zukunft das Groupement romand konsultiert werden. Dr. Fekis wird mit einigen Gegenstimmen mit Mehrheitsbeschluss in den Vorstand der CHG gewählt. 3. Bericht des Kassiers: Im Jahr 2011 betragen: die Einnahmen CHF 50'288.95, die Ausgaben CHF 17'695.20, der Ertrag CHF 32'593.75. Das Vermögen der CHG beläuft sich am 31. Dezember 2011 auf CHF 128'976.30 Der Jahresbeitrag wird auf Fr. 250.00 belassen. Der Mitgliederbeitrag wird neu von der CHG selber einbezogen. Der Überschuss wird für Fortbildungszwecke anlässlich der GHG eingesetzt. Die Jahresrechnung wurde von den Revisoren Prof. Schär und Dr. von Rechenberg geprüft und für korrekt befunden. Die Jahresrechung und der Revisorenbericht werden durch die die CHG einstimmig angenommen. 4. Minimal Invasive Chirurgie in der Frauenheilkunde, Prof. M. Hohl Die Hysterektomie ist eine der häufigsten Operationen. Bis 60 jährig haben 73 % der Frauen eine Hysterektomie gehabt. Vorteile der Laparoskopischen Hysterektomie: weniger Schmerzen, weniger Blutverlust, weniger Infekte, schnellere Rekonvaleszenz. Nachteile der Laparoskopischen Hysterektomie: mehr Läsionen von Nachbarorganen, längere Operationsdauer. Die Laparoskopische Hysterektomie muss standardisiert durchgeführt werden, insbesondere in einer Ausbildungsklinik, so dass keine Unterschied des Outcomes zwischen Lernenden und Erfahrenen besteht. Zahlen der ASF Statistik: Die subtotale Hysterektomie ist in der Schweiz kein Thema, die Laparoskopische Hysterektomie nimmt zu, die offene abdominale Hysterektomie nimmt ab, die vaginale Hysterektomie bleibt stabil. Die Laparoskopische Hysterektomie sollte in der Schweiz flächendeckend für Ausbildungskliniken eingeführt werden. Problem Ausbildung in kleinen Klinken mit kleinen Fallzahlen ist schwierig. Die Seminare Davoser Kurse und Swissendoskurse der Arbeitsgemeinschaft für gynäkologische Endoskopie könnten aktiver besucht werden. 5. Senologie und Brustzentren:

5.1. Einführung Prof. Hornung, Präsident CHG: Das Thema Brustzentrum Thema mit Emotionen. Die Verantwortlichkeit für die Patientin mit Brustkrebs soll beim Frauenarzt sein. Die heutige Diskussion hat zum Ziel (trotz bereits erarbeiteten Qualitätskriterien für Brustzentren unter der Federrührung der Kebsliga) Vorschläge z.h. des Vorstandes der SGGG zu erarbeiten wie sich die Senologie in der Schweiz weiterentwickeln kann. 5.2. Prof. J. Passweg, Präsident der schweizerischen Krebsliga: Die Krebsliga hat die Leitung in der Definition für Brustzentren übernommen, da sich viele Akteure um das Thema Brustkrebs bewegen und das Thema dadurch sehr komplex ist. Es gibt regionale Unterschiede in der Schweiz bei der Behandlung von Frauen mit Brustkrebs. Die Krebsliga hat einen guten Ruf, ist unabhängig und setzt sich für eine qualitativ gute Behandlung der Patientinnen ein. Die Kriterien für das Label eines schweizerischen Brustzentrums sind erstellt. Die Audits werden durch Fachexperten durchgeführt, bei denen auch Gynäkologen beteiligt sind. Bisher wurde ein Zentrum zertifiziert im Juni 2012. Es folgt eine rege Diskussion über die Regeln der Brustzentren und über die Bildung von Netzwerken. Es gibt Unklarheiten über die Regeln innerhalb von Netzwerken. Prof. M. Müller zweifelt an den Ressourcen der Krebsliga für die Organisation der Audits. Ebenso ist es unklar welche Experten der Fachgesellschaft der SGGG an den Audits beteiligt sind. Es ist unklar ob sich bereits zertifizierte Zentren nach EUSOMA oder nach der Deutschen Krebsgesellschaft nochmals neu auditieren lassen müssen für eine Zertifikation nach der schweizerischen Krebsliga. 5.3. Dr. Seydoux Jacques, Präsident der SGGG Brustnetzwerke sind notwendig. Die Netzwerke sind bereits vorhanden, die Kliniken sollen sich in Netzwerken anschliessen. Auf der Webseite der Gesellschaft für Senologie sind die Kriterien für Netzwerke klar definiert. Der Druck der Sanitätsdirektoren und der Krankenkassen wird zunehmen. Die Rolle des Gynäkologen in Senologie und in Brustzentren soll gestärkt werden. Die Ausbildung in der Schweiz in Bezug auf Senologie nicht überall gut. Die Senologie soll besser gelehrt werden. Es gibt nur sehr wenig Kurse für senologisch tätige Gynäkologen. Viele niedergelassene Gynäkologen operieren Mammakarzinome in guter Qualität, sie sollen dennoch 30 Operationen pro Jahr durchführen, in einem Coreteam innerhalb eines Netzwerkes mitmachen und einem Tumorboard angeschlossen sein. Ein Fähigkeitsausweis in Senologie ist in Diskussion. Der Fähigkeitsausweis beinhaltet Kenntnisse in senologischer Chirurgie, Onkologie, Onkoplastik und Diagnostik. Der Fähigkeitsausweis soll für Leute mit FMH in Gynäkologie und Geburtshilfe sein. Die Brustchirurgie soll in den Händen der Gynäkologie bleiben, die Gynäkologen müssen sich besser positionieren um die Brustchirurgie behalten zu können. 5.4. Prof. Fink Präsident der AGO: Die Aus- und Weiterbildung für Nachwuchsleute, und die Fortbildung für Gynäkologen muss verbessert werden. Ist Zentritis eine grassierende Seuche oder eine medizinische Notwendigkeit? Die Bildung von Zentrum beinhaltet Zwang zu Selbstkontrolle und Zwang zur Outcomemessung. Die Qualität ist wichtiger als die Quantität. Die Qualität ist schwierig messbar, welche Kriterien gelten zur Oualitätskontrolle? Dennoch gilt 30 Operateure mit je 5 Brustoperationen ist nicht das gleiche wie 5 Operateure mit 30 Operationen. Die Senologie ist ein wichtiger Bestandteil der Gynäkologie und muss in der Ausbildung gepflegt werden.

Ein senologischer Fähigkeitsausweis sollte definiert werden mit dem Ziel der Erhaltung und Stärkung unseres Faches in Sonographie, Chirurgie und Onkologie. 5.6. Dr. C. Leimgruber und Dr. R. Weber: Dr. Leimgruber und Dr. Weber schildern die Problematik der Teilnahme an Brustzentren. Es werden Themen angesprochen wie: - Problematik der organisatorischen Voraussetzungen für die Teilnahme an Brustzentren, finanzieller Aufwand für die Kliniken, finanzieller Aufwand für den Einkauf von Operateuren. - Problematik der Ausbildung in kleinern Kliniken ohne die geforderten Fallzahlen von 30 Erstkarzinomen im Jahr, Attraktivitätsverlust der kleineren Ausbildungskliniken. - Es wird kritisch hinterfragt, ob jede Brustoperation und Axillaoperation so schwierig ist. Gibt es eine life time Erfahrung bei Brustoperationen? Gibt es eine Besitzstandswahrung? 5.5. Diskussion In der Diskussion in Form einer Podiumsdiskussion werden folgende Punkte diskutiert: - Bewegt eine Zertifizierung und Netzwerkbildung jede Klink zum Zwang zur Selbstkontrolle oder ist sie nur für Kliniken, die eine grundsätzliche Qualität gar nicht erreichen. - Was sind sinnvolle Qualitätsmarker: positive Ränder, Nachresektate in Abhängigkeit von OP Zahlen? - Operationszahlen: Liftime Zahl versus Mindest Zahl pro Jahr. - Quantität beinhaltet auch Macht, Geld und Prestige. - Die Zertifizierung beeinflusst die Aus- und Weiterbildungsforderungen. - Die Senologie muss in Frauenheilkunde besser gestellt werden. - Versorgungsqualität in der Peripherie? - 30 Patientinnen in Studien einschleusen, fördert die Zahl von Pseudostudien. Grundsätzlich sind sicher Studienteilnahmen wichtig. - Diskussion der Notwendigkeit, dass eine Breast ceare nurse bei Diagnose Übermittlung immer anwesend ist. - Diskussion über die Notwendigkeit, dass der plastische Chirurge beim prätherapeutischen TU Board immer anwesend ist. - Erfüllen die Kriterien der Zertifizierung die FMH Forderung der der WZW (Wirksamkeit, Zweckmässigkeit, Wirtschaftlichkeit). - Kreative Lösungen sollten möglich sein gemäss Prof. Passweg. - Sollen Kliniken oder Personen zertifiziert werden? - Wieviele Kliniken können eine Zertifizierung erreichen? 5.6. Abstimmung über Forderung der CHG an die SGGG in Bezug auf Therapie des Mamma Ca: Die CHG will sich in die Diskussion um die Bildung der Brustzentren und die Ausbildung zum Senologen in der Schweiz einklinken. Der Präsident präsentiert folgenden Forderungskatalog zur Abstimmung. Die Forderungen werden an den Vorstand der SGGG weitergeleitet. Es wird über jeden Punkt separat abgestimmt. Alle Punkte werden mit Mehrheitsbeschluss angenommen. 1. Senologie ist ein Teilgebiet der Gynäkologie. 2. Die SGGG verleiht einen Fähigkeitsausweis für Senologie. 3. Die AGO definiert zuhanden der SGGG die Bedingungen für den Fähigkeitsausweis Senologie. 4. Senologen werden unter der Supervision eines Trägers des Schwerpunkttitels Gynäkologische Onkologie oder Fähigkeitsausweis Senologie ausgebildet.

5. Träger des Schwerpunkttitels Gynäkologische Onkologie oder des Fähigkeitsausweises Senologie gelten per se als zertifiziert. 6. Die Mammasonographie gehört zur Grundausbildung zum Facharzt Gynäkologie und Geburtshilfe. 7. Gynäko-Onkologen dürfen Systemtherapien bei Mammakarzinomen durchführen. 8. Die SGS-Zertifizierungskriterien werden hinsichtlich der gesetzlichen WZW-Kriterien überprüft. 9. Die AGO definiert zuhanden der SGGG sinnvolle Kriterien zur Sicherung der chirurgischen Qualität bei Mammakarzinomen. 10. Ergänzung durch das Plenum: der Vorstand der SGGG trägt Sorge dafür, dass die Kriterien von der SGS und AGO definiert und akzeptiert werden. 6. Egone und junges Forum: Prof. Dr. U. Haller, Dr. M. Adé-Damilano, Dr. N Looser, Dr. F Lang 6.1. Egone Frau Dr. Adamo: Ist ein interaktives e learning portal. Die neuen Anwendungsmöglichkeiten der Version Egone 5 sollen unterstützt werden. Die Zusammenarbeit mit dem jungem Forum ist sehr gut und ermöglicht neue Anwendungsmöglichkeiten. Neuigkeiten: man kommt sofort auf die plus Version. Neue topics: general topics. Alle Flussdiagramme sind enthalten. Algorhythmen und Flussdiagramme sind sehr beliebt. Bei jedem Script gibt es die Möglichkeit einer Beurteilung am Ende des Skriptes. Links zu Medline als Abstract und Volltext sind integriert. In der Schweiz haben 8000 Studenten und 514 Assistenten aus 59 Kliniken, und alle Mitglieder der SGGG Zugang zu Egone. In Deutschland haben 1137 Studenten, 64 Assistenten und 25 Fachärzte Zugang zu Egone. Alle Frauenkliniken sollten gemäss früherem Beschluss in der CHG an EGONE mitzumachen und die Anwendungsgebühren pro Assistent und Jahr bezahlen. Kontakt für Fragen und Anmeldung von Assistenten über : medchef@egone.ch oder contact@egone.ch 6.2. Junges Forum Frau Dr. Lina Looser und Frau Dr. Franziska Lang: Das junge Forum Ist eine Gruppierung innerhalb der SGGGG richtet sich an Assistenten und Oberärzte. Zur Zeit sind es 60 Mitglieder. Die Vorstandsmitglieder sind aus der Homepage der SGGG unter junges Forum aufgeführt. Ziel des jungen Forums: - Brückenbildung zwischen Assistenten, Oberärzten und SGGG, Mobilisation der jungen Generation für Standespolitische Arbeit. - Zukünftige Fachärzte sollen aktiv an der Zukunftsgestaltung teilnehmen. - Anliegen an Assistenten und Oberärzte weiterleiten. Angebote und Themen des jungen Forums: - Betreuung und Unterstützung zum Facharzt

- Diskussionsforum für Assistenten und Oberärzte. - Austauschen Tips und Tricks während der Weiterbildung - Vermittlung von Mentoring - Vereinbarkeit von Beruf und Familie - Unterstützung beim Facharztkurrikulum - Kontakt zu SGGG - Kontakt zu Egone plus - Nachwuchsförderung auf Studentenebene - An der Uni ZH und Bern direkter Kontakt zu Studenten bei Studienbeginn. - Kongressanwesenheit. - Einbindung der Suisse romande und des Tessin. Aktuelle Ziele innerhalb des jungen Forums: - Mehr Mitglieder rekrutieren. - Präsenz an den Blockkursen. - Flyer verbreiten. - Mentoringsystem aufbauen. - Sektionen in verschiedenen Landesteilen bilden. 7. Doit-on utiliser des filets sythétiques dans les reconstrucrions perlviennes? Dr. Ch. Achtari. Anatomische Repetition über die Einteilung der Levels 1 3 des Beckenbodens gemäss Prof. de Lancy. Information und Zusammenstellung über Netzqualitäten: mikroporös, makroporös, monofil oder multifil Netzte sind nicht getestet wie Medikamente. Es gibt keine stadartisierten Operationen für die Prolapschirurgie. Grundlegend kann zusammengefasst werden, dass folgende Vorgenesweisen etabliert sind: 1. Für das vordere Kompartiment: bei komplexen Problemen mit Cystocelen ist eine Netzchirurgie angebracht. 2. Für das Mittleres Kompartiment: ist die Sakropexie etabliert. 3. Für das hintere Kompartiment : gibt es keine Studienhinweise, ob eine Netzchirurgie oder eine klassische Chirurgie besser ist. 8. Bericht vom Visitatorenseminar : Dr. U. Stoll, Prof. U. Hermann Dr. U. Stoll hat seit 2006 die Visitationen organisiert. Er hat die Entwicklung der Visitationen miterlebt und mitgestaltet. Die Organisation der Visitationen obliegt seit 1.1.2012 Prof. U. Hermann. Visitatoren sind Dr. U. Stoll, Prof. U. Hermann, Dr. E. Infanger, Dr. R. Urscheler, Dr. K Lüscher. Das schweizerische Institut für Weiter- und Fortbildung hat das aktuelle System für die Visitationen ausgearbeitet. Ansprechpartnerin ist Frau Jungo. Die Hauptarbeit der Visitationen liegt bei der Vorbereitung. Die Checklisten und Fragebögen sind auf der Homepage der SGGG aufgeschaltet. Visitationen brauchen viel Einfühlungsvermögen und Geschick. Praktisch orientierte Kliniken sind anders zu beurteilen als Kliniken mit den nötigen Ressourcen zur theoretischen Weiterbildung. oder Visitationen sind ein gutes Instrument für eine Neuorganisation der Klinik und um altes Unnötiges abzuschaffen und Neues einzuführen. Die Berichte der Visitationen, werden nicht mehr automatisch der Kliniksdirektion zugestellt.

Dr. Stoll beobachtet im Verlaufe seiner Visitationen eine zunehmende Bürokratisierung unserer Arbeit, einen zunehmenden Druck auf Chefärzte durch Kliniksmanager, somit eine Abwertung der Chefarztstellung und eine Tendenz zu Burn out Problemen bei den Chefärzten, was sich in gehäuften Rücktritten von Chefärzten zeigt und in der Folge in mehrfach Besetzungen der Chefarztstellen. Die CHG sollte sich dringend um die Problematik der Rücktritte kümmern. 9. ASF Statistik: Dr. Th. Hess Abschluss 2011 es wurden 70`000 Datensätze erhoben. Es gibt eine Umfrage zum Thema direkter Datenimport über Kliniksinformationssysteme. Am SGGG Kongress im Juni 2012 gibt es einen Auswertungsworkshop zur ASF Statistik. Zunahme der laparoskopischen Hysterektomie und laparoskopischen Myomenukleation. Es folgt eine Diskussion, ob die Datensätze erweitert werden können. Dies wäre im Prinzip jederzeit möglich erfordert aber mehr Bürokratie. Wer kann Datensätze erhalten: bei Anfragen für Masterarbeiten im Gesundheitswesen werden die Daten weitergegeben. 10. Varia Dr. F Burgener Dr. Burgener findet die Tendenz Gebärhäuser mit Hebammengeburten zu bilden innerhalb von Kliniken bedenklich. Den Gynäkologen bleibt nur noch die pathologische Geburt und die Ausbildung der Assistenten wird mangelhaft. 11. Schlusswort des Präsidenten Die nächste Herbst Sitzung findet statt am 6.12.2012 im Hotel Bellevue in Bern. Visp, 28.5.2012 Die Protokollführerin Dr. F. Zen Ruffinen Imahorn Sekretärin CHG