Tag der Neuapprobierten Dortmund, 1. Februar 2014



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Transkript:

Tag der Neuapprobierten Dortmund, 1. Februar 2014 Meine soziale Absicherung als PsychotherapeutIn Das Versorgungswerk der Aufbau und Angebote RA Marc Wittmann Justiziar NRW 1

Inhalt I. Berufsständische Versorgungswerke im Gesamtsystem der Altersvorsorge II. Mitgliedschaft III. Beiträge IV. Leistungen V. Zahlen zum Versorgungswerk 2

I. Berufsständische Versorgungswerke im Gesamtsystem der Altersvorsorge 1. Berufsständische Versorgungswerke 2. Organisationsstruktur 3. Verhältnis zur gesetzlichen Rentenversicherung (DRV) 4. Grundsätze der Versicherungsmathematik <-> DRV 3

Berufsständische Versorgungswerke - Allgemeines: Der Gedanke einer berufsständischen Altersversorgung hat in den klassischen Freien Berufen bereits eine lange Tradition; 1923 entstand mit der Bayerischen Ärzteversorgung das erste berufsständische Versorgungswerk In Nordrhein-Westfalen sichern die Versorgungswerke für Ärzte, Apotheker, Architekten, Notare, Rechtsanwälte, Steuerberater, Tierärzte, Wirtschaftsprüfer und Zahnärzte die Versorgung für das Alter, die Invalidität und die Hinterbliebenen ist seit der Gründung am 01.01.2004 ein Rentenversicherungsträger für die Mitglieder der 4

Das Psychotherapeutenversorgungswerk ist eine teilrechtsfähige Einrichtung der auf Grundlage von 6 a Heilberufsgesetz NRW Das Versorgungswerk als Körperschaft des öffentlichen Rechts erfüllt diese Aufgaben in echter Selbstverwaltung, d.h. durch den Berufsstand; unabhängig von der hat eine eigene Satzung, eine eigene Geschäftsstelle und eigene Gremien Mitglieder der Berufskammer sind Pflichtmitglieder im Versorgungswerk - öffentlich-rechtliche Rechtsbeziehung Aufgabe: Versorgung der Angehörigen der PTK NRW im Alter, bei Berufsunfähigkeit sowie deren Hinterbliebenen im Todesfall 5

M I T G L I E D E R D E R K A M M E R Kammerversammlung LPK BW wählt 5 Vertreter Staatsvertrag 01.01.2009 Kammerversammlung PTK NRW wählt 5 Vertreter Vertreterversammlung 15 Vertreter wählen Vorsitzenden Kammerversammlung OPK wählt 5 Vertreter Anschlusssatzung 01.07.2010 1 Mitglied BW wählt 3 Mitglieder NRW 1 Mitglied OPK Wahlperiode 5 Jahre Verwaltungsrat (5 Mitglieder wählen ihren Vorsitzenden) führt die Geschäfte des über Geschäftsbesorgungsvertrag mit StBV NRW 6

Die Vertreterversammlung Vorsitzender Dipl.-Psych. Olaf Wollenberg (PTK NRW) stv. Vorsitzende Dipl.-Psych. Mareke De Brito-Santos-Dodt (LPK BW) Mitglieder aus der PTK NRW Dr. Birgit Breyer Dipl.-Psych. Jürgen Kuhlmann Dipl.-Psych. Sandra Pillen-Dietzel Dipl.-Psych. Andreas Wilser Mitglieder aus der LPK BW Dipl.-Psych. Marianne Funk Dipl.-Psych. Heinz-Jürgen Pitzing Dipl.-Psych. Sigrun Schade Dipl.-Soz.-Päd. (FH) Michaela Willhauck-Fojkar Mitglieder aus der OPK Dipl.-Psych. Katrin Johanna Bude Dipl.-Psych. Andreas Buhbe Dr. Klemens Färber Dipl.-Psych. Kay-Uwe Kleine Dipl.-Psych. Ragna Richter 7

Der Verwaltungsrat 8

3. Verhältnis zur gesetzlichen Rentenversicherung (DRV) steht selbstständig neben DRV in der 1. Säule/Schicht, ist aber nicht Sozialversicherung im Sinne von Art. 74 Abs. 1 Nr. 12 Grundgesetz. Es besteht keine organisatorische Anlehnung der Versorgungswerke an die DRV. Basisversorgung 1 ges. Rentenversicherung (DRV) Beamtenversorgung berufsständische Versorgung () Gesetzliche Rente Betriebliche Vorsorge Private Vorsorge 2 Zusatzversorgung betriebliche Altersversorgung Riester-Rente 3 Kapitalanlageprodukte private Rentenversicherung Lebensversicherung 9

Grundsätze der Versicherungsmathematik DRV <-> Gesetzliche Rentenversicherung: Umlageverfahren Generationenvertrag von den laufenden Beitragseinnahmen werden die laufenden Renten im Umlageverfahren gezahlt; dabei werden die Beiträge der Rentenversicherten direkt an die Rentner ausbezahlt Versorgungswerk: modifiziertes offenes Deckungsplanverfahren kapitalbildendes Verfahren berücksichtigt die durchschnittliche Verweildauer der Beiträge, wobei ein Zinsfaktor in die Rentenberechnung einfließt, der sich jedes Jahr dem Lebensalter anpasst (altersgerechte Verrentung) Rechnungszins in Höhe von 3,5% fließt in die versicherungsmathematische Bewertung der Beiträge ein 10

II. Mitgliedschaft 1. Begründung der Mitgliedschaft 2. Pflichten der Mitglieder 3. Ende der Mitgliedschaft 4. Möglichkeiten bei Beendigung 11

1. Begründung der Mitgliedschaft Mitglied des Versorgungswerks ist, wer Mitglied der Psychotherapeutenkammer Nordrhein-Westfalen, Landespsychotherapeutenkammer Baden-Württemberg oder Ostdeutschen Psychotherapeutenkammer wird und das 63. Lebensjahr noch nicht vollendet hat Die Mitgliedschaft im ist an diese Kammermitgliedschaft gebunden Es findet keine Gesundheitsprüfung statt! ABER: liegt Berufsunfähigkeit bereits bei Eintritt in das Versorgungswerk vor, wird keine Mitgliedschaft begründet 12

2. Pflichten der Mitglieder Pflicht zur Leistung des monatlichen Beitrags Auskunfts- und Mitteilungspflichten: Informationen, die für die Feststellung der Mitgliedschaft erheblich sind, sind mitzuteilen (Nachträgliche) Veränderungen, die für die Feststellung von Art und Umfang der Versorgungsleistungen erheblich sind, sind unaufgefordert mitzuteilen; Beispiele: Änderungen in den Einkommensverhältnissen, Wohnsitzwechsel 13

3. Ende der Mitgliedschaft Die Mitgliedschaft im Versorgungswerks endet mit dem Tod des Mitglieds oder mit Beendigung der Kammermitgliedschaft 14

4. Möglichkeiten bei Beendigung Fortsetzung der Mitgliedschaft möglich, wenn keine Mitgliedschaft in einem anderen Psychotherapeutenversorgungswerk im Bundesgebiet besteht Bei einer neu entstehenden Pflichtmitgliedschaft in einem anderen Psychotherapeutenversorgungswerk ist ggf. eine Überleitung der gezahlten Beiträge möglich; Leistungsansprüche bestehen nur beim die Überleitung annehmenden Versorgungswerk Wenn keine Überleitung durchgeführt wird, verbleiben die Beiträge bei und der Rentenanspruch bleibt hier bestehen 15

III. Beiträge 1. Grundsatz: Beitragspflicht 2. Pflichtbeitrag und Ausnahmen 3. Beitragspflicht bei ausschließlich selbständig Tätigen 4. Beitragspflicht bei Ausübung paralleler Tätigkeiten 5. Kinderbetreuungszeiten und freiwillige Zusatzbeiträge 6. Befreiungsgründe 7. Freiwillige Beiträge trotz Befreiungsgrund 16

1. Grundsatz: Beitragspflicht Jedes Mitglied ist verpflichtet, einen monatlichen Pflichtbeitrag zu entrichten Ausnahme: Es liegt ein Grund für eine vollständige Befreiung von der Beitragspflicht vor Zusätzlich: Es können freiwillige Zusatzbeiträge entrichtet werden 17

2. Pflichtbeitrag und Ausnahmen Einkünfte aus Angestelltenverhältnis aus Beamtenverhältnis aus selbstständiger Tätigkeit werden nicht verbeitragt Pflichtbeitrag DRV/BeamtV 18

3. Beitragspflicht bei ausschließlich selbständig Tätigen Die Verbeitragung der Einkünfte aus selbständiger Tätigkeit erfolgt nach dem Verfahren der DRV Das bedeutet: die Beitragsbemessung im orientiert sich an der jeweils gültigen Beitragsbemessungsgrenze (BBG) und dem Beitragssatz in der DRV: BBG 2014: 5.950,- im Monat (71.400,- im Jahr) Beitragssatz 2014: 18,9 % Höchstbeitrag DRV (10/10): 1.124,55 (= 18,9% von 5.950,- ) ½ Höchstbeitrag DRV (5/10): 562,28 19

3. Beitragspflicht bei ausschließlich selbständig Tätigen Regelpflichtbeitrag der Regelpflichtbeitrag beträgt 5/10 des Höchstbeitrages der DRV 18,9 % von 5.950,- = 1.124,55 / 2 = 562,28 Einkünfte über 2.975,- Euro: Regelpflichtbeitrag keine Einkommensnachweise erforderlich Persönlicher Pflichtbeitrag Einkünfte unter 2.975,- : persönlicher Pflichtbeitrag Nachweis durch Einkommensteuerbescheid; hilfsweise Schätzung Beispiel: Einkommen 1.700,00 -> 18,9 % von 1.700,- = 321,30 Beitrag 20

3. Beitragspflicht bei ausschließlich selbständig Tätigen Mindestbeitrag unabhängig vom Einkommen immer mindestens 1/10 Mindestbeitrag in 2014: 112,46 Euro Ausnahme vom Mindestbeitrag halber Mindestbeitrag für Existenzgründer für die ersten drei Jahre einer ausschließlich selbständigen Tätigkeit halber Mindestbeitrag: 56,23 in 2014 anschließend für weitere zwei Jahre voller Mindestbeitrag (1/10) möglich Einkünfte aus Ausbildungsfällen bleiben unberücksichtigt 21

4. Beitragspflicht bei Ausübung paralleler Tätigkeiten Beiträge aus angestellter Tätigkeit: DRV Bei Einkünften aus Beamtenverhältnis: Pensionsansprüche parallele Einkünfte aus selbständiger Tätigkeit werden, wenn sie oberhalb einer Geringfügigkeitsgrenze (2014: 7.140,- Euro) erzielt werden, mit dem Beitragssatz von 18,9 % voll verbeitragt keine Beitragsermäßigung Einkünfte aus Ausbildungsfällen bleiben unberücksichtigt 22

5. Kinderbetreuungszeiten und freiwillige Zusatzbeiträge während Zeiten der Kinderbetreuung bis max. 3 Jahre nach dem Tag der Geburt des Kindes kann der Pflichtbeitrag auf Antrag mit 0,00 festgesetzt werden, wenn keine Tätigkeit ausgeübt wird und keine Einkünfte erwirtschaftet werden neben dem Pflichtbeitrag können freiwillig zusätzliche Beiträge im laufenden Kalenderjahr für das laufende Kalenderjahr entrichtet werden; Pflichtbeitrag und Zusatzbeitrag dürfen zusammen nicht mehr als 15/10 des Höchstbeitrages der DRV betragen 2014: 20.241,96 Euro 23

6. Befreiungsgründe ausschließlich Angestellten- oder Beamtenverhältnis oder nebenbei nicht mehr als geringfügig selbständig (2014: 7.140,- Euro) Sozialversicherungspflicht in EU/EWR/Schweiz Beitragszahlung in ein anderes berufsständisches Versorgungswerk 24

7. Freiwillige Beiträge trotz Befreiungsgrund wer vollständig von der Beitragspflicht befreit ist, kann sich zu einer freiwilligen Beitragszahlung in Höhe des jeweiligen Mindestbeitrages entscheiden nachträgliche Änderung nur in besonderen Fällen Grenze für Antragstellung: 55. Lebensjahr 25

III. Leistungen 1. Leistungsarten a. Altersrente b. Berufsunfähigkeitsrente c. Hinterbliebenenrente d. Zuschuss zu Reha-Maßnahmen 2. Beispiele zur Rentenhöhe 26

1. Leistungsarten a. Altersrente Regelaltersrente mit Vollendung des 67. Lebensjahres ab Geburtsjahrgang 1964; ab Geburtsjahrgang 1947 erfolgt eine stufenweise Anhebung der Altersrente vom 65. auf das 67. Lebensjahr Vorgezogene Altersrente mit Abschlägen ab Vollendung des 62. Lebensjahres Aufgeschobene Altersrente mit Zuschlägen bis zur Vollendung des 70. Lebensjahres; Beitragszahlungen möglich, nicht verpflichtend 27

1. Leistungsarten a. Altersrente Ledigenzuschlag: Erhöhung der Altersrente um 20 % Voraussetzung: rentenbezugsberechtigte Hinterbliebene sind im Zeitpunkt der Rentenantragstellung nicht vorhanden und es wurde keine Berufsunfähigkeitsrente bezogen 28

1. Leistungsarten b. Berufsunfähigkeitsrente Voraussetzung: berufsbezogene vollständige Berufsunfähigkeit Das Vorliegen der Voraussetzungen wird in jedem Einzelfall bei Antragstellung durch gutachterliche Prüfung (je nach Krankheitsbild) festgestellt Höhe: 85 % der Anwartschaft auf Altersrente bis zum 62. Lebensjahr; anschließend monatlicher Zuschlag von 0,25 % 29

1. Leistungsarten c. Hinterbliebenenrente Witwen-/Witwerrente: 60% der Anwartschaft auf Berufsunfähigkeitsrente bzw. des tatsächlichen Anspruchs auf Altersrente im Zeitpunkt des Todes Anspruchsberechtigt sind: Witwen und Witwer überlebende Partner/innen einer eingetragenen Lebenspartnerschaft 30

1. Leistungsarten c. Hinterbliebenenrente Halbwaisenrente: 10% der Anwartschaft auf Berufsunfähigkeitsrente bzw. des tatsächlichen Anspruchs auf Altersrente im Zeitpunkt des Todes Vollwaisenrente: 20% der Anwartschaft auf Berufsunfähigkeitsrente bzw. des tatsächlichen Anspruchs auf Altersrente im Zeitpunkt des Todes Anspruchsberechtigt sind: eheliche Kinder die von einem Mitglied geborenen Kinder die von einem Mitglied vor Vollendung des 55. Lebensjahrs angenommen Kinder nicht eheliche Kinder eines männlichen Mitglieds bei Unterhaltsverpflichtung 31

1. Leistungsarten d. Zuschuss zu Reha-Maßnahmen Berufsunfähigkeit droht durch geeignete Maßnahmen voraussichtlich wesentliche Verbesserung oder Wiederherstellung der Berufsfähigkeit Voraussetzungen: Wartezeit 3 Beitragsmonate Anspruch wird nur gewährt, wenn kein anderer Leistungsträger zahlt 32

2. Beispiele zur Rentenhöhe Eintrittsdatum : 01.01.2014 Geburtsjahr: 1984 Eintrittsalter: 30 Gezahlter Beitrag: 5/10 Regelpflichtbeitrag Anwartschaft auf Regelaltersrente mit 67 Anwartschaft auf Berufsunfähigkeitsrente (Bei Eintritt des Leistungsfalles bis zum 62. Lebensjahr) 1.739,32 /Monat 1.478,42 /Monat 33

2. Beispiele zur Rentenhöhe Eintrittsdatum : 01.01.2014 Geburtsjahr: 1984 Eintrittsalter: 30 Gezahlter Beitrag: 1/10 Mindestbeitrag Anwartschaft auf Regelaltersrente mit 67 Anwartschaft auf Berufsunfähigkeitsrente (Bei Eintritt des Leistungsfalles bis zum 62. Lebensjahr) 347,88 /Monat 295,70 /Monat 34

2. Beispiele zur Rentenhöhe Eintrittsdatum : 01.01.2014 Geburtsjahr: 1974 Eintrittsalter: 40 Gezahlter Beitrag: 5/10 Regelpflichtbeitrag Anwartschaft auf Regelaltersrente mit 67 Anwartschaft auf Berufsunfähigkeitsrente (Bei Eintritt des Leistungsfalles bis zum 62. Lebensjahr) 1.069,99 /Monat 909,49 /Monat 35

2. Beispiele zur Rentenhöhe Eintrittsdatum : 01.01.2014 Geburtsjahr: 1974 Eintrittsalter: 40 Gezahlter Beitrag: 1/10 Regelpflichtbeitrag Anwartschaft auf Regelaltersrente mit 67 Anwartschaft auf Berufsunfähigkeitsrente (Bei Eintritt des Leistungsfalles bis zum 62. Lebensjahr) 214,01 /Monat 181,91 /Monat 36

V. Zahlen zum Versorgungswerk 1. Mitgliederstruktur 2. Beitragsstruktur 3. Vermögensstruktur 4. Kosten und Rendite 37

Entwicklung der anwartschaftsberechtigten MGer 6.000 NRW BW OPK 5.000 4.000 3.000 852 873 1.019 1.124 1.039 1.070 1.029 1.150 1.200 2.000 1.000 1.079 1.173 1.309 1.431 1.955 2.248 2.570 2.973 2.682 3.100 0 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013e 38 NRW 38

Entwicklung Beitragsvolumen (in Mio ) 25 23,5 22,5 20,54 20 17,5 17,04 15 12,5 10 9,31 12,56 7,5 5 3,03 3,93 4,41 4,84 5,55 2,5 0 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013e 39 NRW 39

Entwicklung des Gesamtvermögens (in Mio ) 120 108 100 83,3 80 60 43,1 61 40 20 0 30,6 19,8 10,39 14,44 4,92 1,4 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013e 40 NRW 40

Kapitalanlagestruktur zum 31.12.2013 Anlageform Wert Liquidität 5.138.103 Euro Festverzinsliche Wertpapiere 43.766.125 Euro Fonds 59.329.742 Euro Gesamt 108.233.970 Euro 41

Entwicklung der Nettorendite (in %) 4,5 4 3,5 4,25 4,41 4,24 4,07 4,1 3,77 3,64 4,43 Rechnungs zins 3 3,1+ 2,5 2 1,5 1 0,5 0 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013e 42 NRW 42

Entwicklung Kosten Versicherungsbetrieb (in % Beitragsvolumen) 9 8 8,66 7 6 5 4 5,15 4,99 4,90 4,93 4,74 4,69 4,63 4,65 4,1+ 3 2 1 0 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013e 43 NRW 43

7,5 7 6,5 6 5,5 5 4,5 4 3,5 3 2,5 2 1,5 1 0,5 Die Dynamisierung der Anwartschaften & der Leistungen im Verhältnis zur Inflationsrate (in %) 0 1,5 3,5 1,45 0 0 0 1,6 1 2,3 2,6 Rechnungszins Anwartschaften Leistungen Inflation 1 0 0,4 0 1,4 1,4 1,4 1,4 1,1 2,0 2 2 2 2 2 0 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Ø 2,3 1,5 0 1,9 1,42 0,98 1,7 44 NRW 44

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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Versorgungswerk der Psychotherapeutenkammer Nordrhein-Westfalen Breite Str. 69 40213 Düsseldorf Telefon: 0211-179 369-0 Telefax: 0211-179 369-55 office@ptv-nrw.de www.ptv-nrw.de 46