CCF.NRW in Nordrhein-Westfalen Ein Pilotprojekt der EnergieAgentur.NRW Folie 1
Wachsende Anforderungen für Unternehmen im Klimaschutz Folie 2
Internationale Entwicklungen vergleichbare Steuererleichterungen SpaEfV existieren nicht CO 2 -Erfassung: EU-Emissionshandel EU-Richtlinie: Automobilindustrie Grenzwert bis 2020 von 95 g CO2 /km Logistik-Branche Frankreich Verpflichtung für Börsennotierte Unternehmen in Großbritannien Energieintensive Unternehmen in der Schweiz: Befreiung von CO 2 -Abgaben Folie 3
Standards Erfassung aller unternehmensbedingten Treibhausgasemissionen (THG) und deren Ausdruck in CO 2 -Äquivalenten. GHG Protocol internationale Berechnunshilfe für das Quantifizieren und Managen von THG- Emissionen (1998) siehe GHG Protocol DIN EN ISO 14064-1:2012 Quantitative Bestimmung und Berichterstattung von THG; Planung, Erstellung, Management und Berichterstattung von THG auf Unternehmensebene siehe Quelle: ISO Folie 4
Vom Energiemanagement zum CCF Folie 5
Pilotprojekt CCF.NRW Ziele Praxisnahe Heranführung an eine Validierung bzw. Zertifizierung gemäß DIN EN ISO 14064-1:2012 Entwicklung einer CCF Toolbox für die breite Anwendung Zielgruppen Ausgewählte Unternehmen des produzierenden Gewerbes mit einer Zertifizierung gemäß DIN EN ISO 50001/14001/9001 oder EMAS Unternehmen aus diversen Branchen Folie 6
Vorgehen CCF.NRW Schritt für Schritt Management (PDCA) Zyklus Verstehen PLAN ACT DO Steuern Messen CHECK Berichten siehe Klimareporting: vom Emissionsbericht zur Klimastrategie Folie 7
1 Vorgehen CCF Schritt für Schritt 1) Motivation für die Erstellung eines CCF und Zielsetzung Chancen und Risiken Regulatorische Risiken Marktpreisrisiken Reputationsrisiken Regulatorische Anforderungen Effizienzstandards Emissionshandel verpflichtende THG-Berichterstattung Marktaanalyse Stakeholderanalyse Auswirkungen in der Wertschöpfungskette Folie 8
1 2 Vorgehen CCF Schritt für Schritt 2) Welche Daten müssen erhoben werden organisatorische Systemgrenzen Systemgrenzen der Organisation Anteilsansatz (Erfassung nach % des Anteils) Kontrollansatz k finanzielle Kontrolle (ökonomischen Interesse) operative Kontrolle (kann das Unternehmen eine Betriebspolitik umsetzen ) Folie 9
1 Vorgehen CCF Schritt für Schritt 2) Welche Daten müssen erhoben werden 2 organisatorische Systemgrenzen Joint Venture vorgelagerte Prozesse Standort B finanzielle Berichterstattung Standort A Standort C Tochterfirma 50% nachgelagerte Prozesse siehe Klimareporting: vom Emissionsbericht zur Klimastrategie Folie 10
1 2 Vorgehen CCF Schritt für Schritt 2) Welche Daten müssen erhoben werden operative Systemgrenzen Scope 1 verpflichtend (direkte Emissionen): Stationäre Verbrennung (Erdgas, Erdöl, Kohle etc.), Treibstoff für eigene Fahrzeuge, flüchtige Emissionen, Prozessemissionen (freiwerdende Emissionen bei chemischen Prozessen) Scope 2 verpflichtend (indirekte Emissionen) Strom, thermische Energie (Strom und thermische Energie für Büro und Produktion) Scope 3 optional (weitere indirekte Emissionen) Pendlerfahrten und Dienstreisen, Abfall, Materialeingang (Papier, Wasser etc.) und Transporte durch Dritte Folie 11
1 2 3 Vorgehen CCF Schritt für Schritt 3) Datensammlung und Berechnung der CO 2 -Äquivalente Aktivitätsdaten sammeln Erdgas-, Erdöl-, Kohleeinsatz in der stationären Verbrennung innerhalb der Systemgrenzen Strom-, Wärme- und Dampf-Bezug (z.b. aus Abrechnungen) Dieselbedarf und Fahrzeugtyp der eigenen Fuhrparks Umrechnungsfaktoren (IPCC, Umweltbundesamt, GEMIS) zur Umrechnung der Aktivitätsdaten in Emissionen Berechnungstool Folie 12
1 2 3 4 Vorgehen CCF Schritt für Schritt 4) Kommunikation der Ergebnisse Externe Kommunikation Formen und Inhalte Interne Kommunikation Planung und Instrumente Berichterstellung Anforderungen an Standards Relevanz, Konsistenz, Genauigkeit, Transparenz, Vollständigkeit Folie 13
1 2 3 4 5 Vorgehen CCF Schritt für Schritt 5) Ziele setzen Strategieentwicklung Optimierungspotentiale und langfristige Hebel Zielfindung Angemessene Zielsetzung formulieren Zielcontrolling Ziele messen und steuern Folie 14
Vorgehen Pilotprojekt CCF.NRW Unternehmensansprache mit 1. Vor-Ort Termin bis II / III Quartal 2014 Ziel: 15 Unternehmen für LOI Unterzeichnung zu gewinnen Parallele Entwicklung eines Internetportals sowie entsprechende Hilfstools für die teilnehmenden Unternehmen III / IV Quartal 2014 Start der operativen Phase in den Unternehmen mit Step by Step Entwicklung des spezifischen CCF Ende der ersten Projektphase mit dem Erreichen der Zertifizierungsfähigkeit gemäß DIN EN ISO 14046-1 (Implementierungsdauer: 6 Mon. bis 1 Jahr) Zusammenfassung der Erfahrungen aus dem Pilotprojekt sowie Entwicklung einer CCF-Toolbox Folie 15
2. Pilotprojekt CCF.NRW www.ccf.nrw.de CCF-Toolbox öffentlicher Bereich mit allen Informationen zum CCF interner Bereich mit konkreten Anleitungen, Checklisten und Hilfstools Folie 16
3. Zusammenfassung der CCF als logische Weiterentwicklung des EnMS mit dem EnMS sind bereits die meisten Daten für einen CCF vorhanden der CCF sollte in bestehende Geschäftsprozesse, Managementsysteme wie dem EnMS integriert werden Der CCF hat ähnliche Managementzyklen (PDCA) wie das EnMS Die Berichtsprinzipien beim CCF stimmen mit dem des EnMS überein Folie 17
Ihre Ansprechpartner für CCF.NRW Projektleitung: Projektmanagerin: EnergieAgentur.NRW Michael Müller Tel. 0211 / 8 66 42-286 michael.mueller@energieagentur.nrw.de EnergieAgentur.NRW Ina Twardowski Tel. 0202 / 24 55 2-45 twardowski@energieagentur.nrw.de Folie 18