Neue Gründerzeit wie gemeinschaftliches Wohnen das Leben verändert Dipl.-Ing. Dipl.-Verw. Birgit Kasper urbane konzepte GmbH Übergänge gestalten für Übergänge Sorge tragen 25.10.2012 Frankfurt am Main Überblick? 2. Warum wächst der Bedarf nach neuer Wohnkultur? 3. Welche Antworten bieten gemeinschaftliche Wohnprojekte? 4. Warum gibt es solche Projekte nicht schon öfter? Empfehlungen! 2 1
Selbstorganisierte und selbstfinanzierte Hausgemeinschaften Gemeinschaftsräume und flächen ergänzen abgeschlossene Wohnungen; gemeinsam statt einsam Zusammensetzung der Gruppe ist selbst gewählt, bereits vor Einzug Prinzip der Selbstorganisation Eigeninitiative statt Konsumhaltung, Teilen statt haben wollen Regeln des Miteinanders werden von der Gruppe entwickelt Die Bewohner/innen unterstützen sich gegenseitig, Nutzen für Staat und Gesellschaft Die Gruppenmitglieder gelten als Gleiche, Teilnehmen an der Gesellschaft partizipative Demokratie 3 Aufgaben der Koordinations- und Beratungsstelle Strategische Weiterentwicklung gemeinschaftlicher Wohnformen Unterstützung der Projekte und Initiativen des Netzwerks Koordination und Beratung der Bürgerinnen und Bürger unter anderem auch: www. leerstandsmelder. de/frankfurt 4 2
In Frankfurt am Main: 14 realisierte gemeinschaftliche Wohnprojekte 10 Wohnprojekte in Planung 10 Wohninitiativen Zwischen 8 und knapp 100 Personen Sehr großer Bedarf, insbesondere Frauen ab 50 Jahre Haushalte mit Kindern Studierende 3
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Zutaten für ein Wohnprojekt Zeit Verfahren 6
Übersicht? 2. Warum wächst der Bedarf nach neuer Wohnkultur? 3. Welche Antworten bieten gemeinschaftliche Wohnprojekte? 4. Warum gibt es solche Projekte nicht schon öfter? 2. Warum wächst der Bedarf nach neuer Wohnkultur Wohnen im Wandel Subjektive Aspekte Quelle: Kasper, B. 2009: wohnbund informationen 14 7
2. Warum wächst der Bedarf nach neuer Wohnkultur Wohnen im Wandel Objektive Aspekte Wohnungsmangel durch Flächenknappheit in der Leerstandshauptstadt Frankfurt Mietpreissteigerungen (Mietspiegel) Preiswettbewerb bei Investorenprojekten mit hoher Renditeerwartung Fehlende Flächenbevorratungspolitik Ausrichtung der Wohnungspolitik an hochwertigem Wohnen für einkommensstarke Haushalte Kein Gegensteuern auf kommunaler oder Landesebene in Sicht 15 2. Warum wächst der Bedarf nach neuer Wohnkultur Quelle: Schipper 2012 16 8
Überblick? 2. Warum wächst der Bedarf nach neuer Wohnkultur? 3. Welche Antworten bieten gemeinschaftliche Wohnprojekte? 4. Warum gibt es solche Projekte nicht schon öfter? Empfehlungen! 17 3. Welche Antworten bieten gemeinschaftliche Wohnprojekte? Der Bedarf nach gemeinschaftlichen Wohnformen wächst Studie 50+ im Frankfurter Sozialdezernat 2010: 7% wünschen Wohngemeinschaft; 23% Hausgemeinschaft Persönlicher und volkswirtschaftlicher Nutzen sind belegt (vgl. Westerheide 2010) Bietet Möglichkeiten zur Konversion von Leerstand Derzeit stehen organisatorische und strukturelle Widerstände weiterer Verbreitung entgegen 18 9
3. Welche Antworten bieten gemeinschaftliche Wohnprojekte? Alternativen der Wohnungsversorgung Zur Miete Im selbstgenutzten Eigentum Im gemein-sinnigen Wohnprojekt (als junge Genossenschaft, Stiftung, GmbH, KG, ev, GbR o.ä.) Alternativen fürs Wohnen im Alter Zu Hause wohnen bleiben (und gepflegt werden) Umzug in Alten- oder Pflegeheim Neue Formen der Betreuung und Pflege Gemeinschaftliche Wohnformen 19 Überblick? 2. Warum wächst der Bedarf nach neuer Wohnkultur? 3. Welche Antworten bieten gemeinschaftliche Wohnprojekte? 4. Warum gibt es solche Projekte nicht schon öfter? Empfehlungen! 20 10
4. Empfehlungen 1. Zukünftige Bewohner/innen und Bauherren koordinieren 2. Initiativen gründen 3. Gute Beispiele bekannt machen 4. Spielräume und Bündnisse für Politik und Verwaltung schaffen 5. Investoren ansprechen 6. Grundstücke bevorraten und Vergabeverfahren etablieren 7. Leerstandsabgabe und Liegenschaftsfonds einrichten 8. Bessere Rahmenbedingungen schaffen für wachsende Nachfrage 21 22 11
23 Vielen Dank für Ihr Interesse! Rückfragen? Birgit Kasper kasper@urbane-konzepte.de Tel: 01520 178 7331 oder 069 91 50 10 60 24 12